Der Phexpriester kann durch Morast, über Eis und Schnee oder Menschenmengen mit der gleichen Geschwindigkeit und Sicherheit wie über eine Reichsstraße.
Wir alle wissen, dass es hier hauptsächlich um eine Fluchtliturgie geht. Alle anderen Anwendungen sind einfach nur wieder eine PG-Anwendung. Pauschal kann man mit der Liturgie übrigens nicht einfach ÜBERALL langlaufen, als wäre es Reichsstraße. Ein grundsätzlicher Pfad muss vorhanden sein, durch ein Moor zu gehen und nicht einzusacken scheidet also schonmal aus, wenn nicht gerade jemand sowieso schon einen Trampelpfad da gemacht hat.
Und wieso sollte man regeltechnisch benachteiligt sein, weil man sich für einen Efferdpriester entscheidet.
Weil es so ist. Klingt jetzt wirklich doof, aber ein Efferdgeweihter ist sehr speziell und wenn ich mit dafür entscheide, einen Efferdgeweihten in Stadtabenteuern zu spielen und Detektivaufgaben zu lösen, dann ist das so. Dieser Geweihte ist nicht umsonst ein selten gespielter Geweihter, eben weil sein Hauptaugenmerk nicht in 50% aller Abenteuer vorkommt.
Balancierte Regeln sind aber hilfreich für faires Rollenspiel.
Warum muss etwas "fair" sein? Spielt ihr in eurer Runde gerne gegeneinander und am Ende gewinnt einer? Also wir spielen zusammen und freuen uns wenn andere einfachere Lösungen haben. Mein Phex-Geweihter freut sich gerne wenn er kein Mirakel auf Klettern verteilen muss weil wir einen Spinnenlauf haben, spart Karma für Wichtigeres. Warum muss ich für jeden Firlefanz meinen Gott um Hilfe bitten. Als ob man selber halt sonst gar nichts könnte. Ich zieh auch nicht die Mondsilberzunge oder Verborgen wie der Neumond an jeder zweiten Häuserecke. Sowas MAL zu wirken anstatt Liturgien inflationär zu behandeln (einer der Gründe warum ich kein DSA5 spiele) ist viel schöner.
Das ist allerdings eine Fehleinschätzung. Gerade die Liturgien der drei genannten sind, zumindest abenteuertechnisch, häufiger relevant als die jedes Efferdpriesters. Tsa kann effektiv fast jeden Konflikt beenden und ist heiltechnisch sehr stark aufgestellt, Peraine bietet sich ebenfalls als Gruppenheiler an und kann das sehr gut und kaum eine Kirche hat derartige viele Schutzwirkungen wie die Traviakirche. Dem Efferdpriester sind die allesamt deutlich überlegen.
Und da sieht man, dass du eigentlich keinen richtig Bezug auf das nimmst, was gesagt wird. Er sagte, dass die drei Geweihten, nicht deren Liturgien und auch nicht dir Wirkung der Liturgien in einem Abenteuer eher seltener vorkommen. Ich habe in meiner Zeit auch erst einen Peraine Geweihten gesehen, das wars. Aber sie haben irdisch einfach so viel besseres zu tun als auf Abenteuerreise zu gehen. Also bitte. Vom Hintergrund sind sie eben eher seltener abenteuertauglich. Aber man kann sich ja immer alles schön hinreden, wird schon passen.
Warum einige Regeln so sind, wie sie sind, ergibt sich oft aus dem Hintergrund. Einige Liturgien (Schattenlarve) sowie einige Zauber (Infinitum) sind nur dafür geschaffen worden, um Hintergründe zu erklären (hätte es mMn auch nicht bedarft). Sowas zum Beispiel an Spieler weiterzugeben ist schon der erste Fehler, sollte man sowas machen.
Zusätzlich wurde bereits erwähnt, das Phex-Liturgien teilweise geheim sind. Wenn der Meister seinem Spieler mal wieder alles erlaubt und er sich die Sachen kaufen kann, gut. Ich habe für ein paar Liturgien lange gebraucht um von ihnen zu erfahren und dann nochmal länger um sie zu erhalten.