Klar, zum DK-Geplänkel gehört auch das Vergrößern, was dann auch als SF erscheinen würde.
Es stimmt schon, dass Dolchkampf nicht eine der geeigneten Waffen im Krieg war und sein sollte, doch achtet man im Krieg auch auf Formationskampf und nicht auf den Kampf, in dem sich zwei Leute gegenüber stehen. Klar, ist es da einfacher, Leute auf Distanz zu halten, und dennoch kann man da sicher besser oder schlechter drin sein.
Ein Dorfbüttel mit einer PA von 14 kann mit seinem Speer zu 50 % die DK verlängern, selbst, wenn sein Gegenüber AT/PA 25 hat, Waffenmeister ist, den Vorteil "Flink" hat, Akrobatik auf 20 hat, usw. (selbstverständlich kommen solche Werte nicht vor, es soll lediglich etwas deutlich machen). An der Stelle würde ich dem Dolchkämpfer eingestehen, wenn er fragt "Sag mal, habe ich nie gelernt, wie mann das verhindert?"
Ich denke, er könnte es erlernt haben. Wenn vor ihm natürlich einer steht, der vergleichbar gut mit einer Stangenwaff ist (und eben auch erlernt hat, wie man seine DK bewahrt), dann hat er natürlich ein Problem, weil der Stangenwaffenkämpfer dann wieder (zu Recht) Vorteile haben sollte.
Allerdings habe ich ja auch schon gesagt, dass ich nicht berücksichtigt habe, dass der Dolchkämpfer eine "geschenkte" Aktion hat, die er nutzen kann, was ich anfangs nicht bedacht hatte. Ohne diese Aktion hätte der Dolchkämpfer weniger Möglichkeiten und dann würde er m.E. mit Recht die oben gestellte Frage stellen.
Wie ich auch schon geschrieben habe sorgt eben diese Aktion für eine ausgeglichene Regelung, in der aber immernoch die Erlernbarkeit fehlt. Und unabhängig davon, was leichter oder schwerer sein soll, kann man sowas sicherlich in bestimmten Maße erlernen, wie alles andere auch in DSA.
In diesem Fall (dass die "Freiaktion" reicht, um sich gegen durchschnittliche Kämpfer durchzusetzen), werde ich an einem komplett neuem DK-System arbeiten, in dem die Erlernbarkeit eine größere Rolle spielt, der Stangenwaffenkämpfer bei gleichen Fähigkeiten aber dennoch leichte Vorteile hat.
Noch einmal, damit nicht wieder die gleichen (durchaus guten) Argumente folgen:
Mir ging/geht es nicht darum, dass Stangenwaffenkämpfer keine Vorteile haben sollten, sondern, dass ein zusätzlicher Faktor die Erlernbarkeit ist. Ein Kämpfer, der sich lange Zeit mit dem DK-Gerangel beschäftigt hat, sollte Vorteile haben gegenüber Kämpfern, die zwar ihre Waffe beherrschen, aber bisher nicht zwangsläufig ein Augenmerk auf das DK-Gerangel gelegt haben. Haben beide die gleichen Vorraussetzungen, bin auch ich der Meinung, dass der Kämpfer mit der höheren DK leichte Vorteile haben sollte, aber stärkere Mali im Falle einer ungünstigen DK (wie es lauf Regeln ja auch ist).
Vielleicht war meine Absicht nicht ganz deutlich, dafür bitte ich um Entschuldigung.