Artemiseon
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Außerdem ist das "wertetechnische Problem" im Falle Pyrdonas ja, daß sie nicht aus dem Licht getreten ist, sondern von Pyrdacor speziell erschaffen wurde (siehe etwa Kurzportrait in RdF, S.169f.).
You don't say...
Uhh, da muss ich ein bischen ausholen. "Aus dem Licht treten" war die Bezeichnung für das Erscheinen der ersten Lichtelfen. Im Folgenden bezeichne ich die Wesen dere Lichtwelt als Holden; wenn diese dann in die 3. Sphäre wechseln und dort bleiben oder ein Holde im Körper eines Elfen geboren wird, bezeichne ich selbige als Lichtelfen. Dieses "aus dem Licht treten" hatte mit Mada(yas) "Frevel", dem Wanderer, Pyrdacors Elementarexperimenten und den Einmischungen des NL zu tun.
Dann ist die Frage, was an Pyrdona erschaffen ist und was nicht. Ich glaube, dass Pyrdacor zwar den (perfekten und vor Lebenskraft strotzenden) Körper erschaffen hat, aber der Geist stammte ziemlich sicher aus der Lichtwelt, wenn auch durch Pyrdacors Zauber hinsichtlich magischer Macht, Wiedergeburt, Eigenschafften,etc. modifiziert. Indess, die Schaffung eines Gefäßes für einen Nayracisfunken geht selbst über die Macht Pyrdacors und einer Lichtelfe; Denkt doch nur an Djasfrador, den ersten Nexus der Drachenchronik, für den alle 6 Alten Drachen zusammen arbeiten mussten, und der schließlich doch misslang. Das der Holdengeist schließlich vom NL verdorben wurde, ist für die Erschaffung selbst nebensächlich.
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Gut, du würfelst, dagegen ist ja nichts einzuwenden. Es ist die Frage, ob du deinen Spielern den Spaß verderben willst und Borbarad bei einem dramaturgisch unpassenden Moment scheitern lassen möchtest. Aber das ist Sache des Spielstils und deshalb schwierig, dagegen oder dafür zu argumentieren. Ich persönlich halte mich bei Borbi an dramaturgische Grundsätze, und die sagen mir, daß ich in diesem Falle die offizielle
Setzung, die mir eben nicht nur nahelegt, sondern explizit sagt, daß Borbi ein "gildenmagischer Freizauberer" ist (Die Sieben Gezeichneten, Neuauflage 2010, S.1038ff.) Von einer Allmacht ist da übrigens auch
nicht die Rede, vielmehr allerdings der sehr lapidare, aber wichtige Hinweis, daß "nur die Gezeichneten" erkennen können, daß er sich noch gewissen Regeln (seiner aktuellen Inkarnation) beugen muß - sollte also
nicht gleich jeder mitbekommen.
Borbarads Zauber gelingen nicht besser, nur weil er gegen Helden kämpft... warum auch? Und nur wegen einem Patzer (der schon sehr unwahrscheinlich ist) wird er nicht scheitern; Ich gehe davon aus, dass ein Wesen seiner Macht mit einem Patzer kein Problem hat. Und auch ich würde essentiellen Stellen nicht würfeln... wäre ja auch zu geil, wenn die Shihayazad nicht erscheinen würde...
Ich habe mich vor einigen Posts schon einmal über den inflationären Gebrauch des Titels "Freizauberer" ausgelassen. Meine Ausgabe ist die gleiche wie deine.
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Ein gildenmagischer Freizauberer ist nach meinem Verständnis ein übermächtiger Magier, der alle gildenmagischen Zauber beherrscht und Kleinen Modifikation spontan durchführt. Borbarad ist definitiv nicht in allen Bereichen Freizauberer, selbst mit Krone höchstens im Bereich Beschwörung, ähnliches gilt für Pardona. Dabei ist mir auch bewusst, dass die Auszeichnung "Freizauberer" manchmal fast schon inflationär gebraucht wurde. Damit ist ihmo aber immer etwas meiner oberen Definition Entsprechendes gemeint. Für mich ist nur der Freizauberer in einem Bereich, bei dem genau das und der Bereich im Wertekasten steht,
und das ist - soweit ich weiß - nur bei Ysolphur (Hellsicht, Illusion) und dem Kaiserdrachen Agapyr - dem Bruder Apeps (Feuer) - der Fall. Wenn jemand weitere NSC's kennt, die diesem Kriterium entsprechen, kann er mir das gerne mitteilen. Die hohen Drachen, Götter, Giganten, Erzdämonen, Satinav, Heskatet, das Omegatherion, den Wandere zwischen den Sphären und Madaya beziehe ich natürlich nicht mit ein, und ich
finde es traurig, dass ich das überhaupt sagen muss...
Ein wahrer Freizauberer in allen Merkmalen IST allmächtig. Das nur die Gezeichneten erkennen können das er nicht allmächtig ist: Ich würde versuchen dafür zu sorgen, dass die Spieler es nicht merken, und für die Spieler ist dieses "ER schaut dich an, und du bist erschüttert von SEINER blablabla..." natürlich schön und sinnvoll, aber ich will Fakten. Das gleiche gilt bei Pardona, und ich würde der Gruppe Ihre Werte natürlich nicht unter die Nase reiben und verdeckt würfeln. Mit "Werte" meinte ich LE, AE, etc. und zu Pardonas Zaubern und Liturgien hab ich auch schonmal was geschrieben:
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Pardona dagegen hätte bei uns ebenfalls keine Liturgien, ihre Macht wäre die honigsüße Stimme und eine Aura der (Un )heiligkeit und würde doch ein Zerschmetternder Bannstrahl auf sie abgefeuert, so ist ihr die Aufmerksamkeit des Rattenkinds im Gegensatz zu normalen Geweihten doch so gewiss, das die Auswirkungen eines Gott der Götter doch in jedem Fall eintreten würden. Was mich bei Pardona viel mehr stört ist der ausschließliche Gebrauch von Spruchzaubern, ist es ihr doch ohne weiteres möglich mächtigste Myranische Essenzbeschwörungen zu wirken - denn Pardona würde sich bei uns an der Story orientieren, und diese behauptet in Myranor nun Mal, dass Pardona nach dem Untergang der Bashuriden deren Hauptstadt geplündert hat.
Das mit Wert X, Wert Y eird in der myranischen Repräsentation mit ihrem einen ZfW schwer... Und ich kann mir den Mythos um Pardona trotz Werte gut vorstellen... Bild irgendwo zwischen Galadriel mit dem einen Ring und den Irrlichtmüttern von Skyrim.
@Schattekatze
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...und mir gerade vergebens einen Ast danach gesucht...
Oh, wie ich dich nachvollziehen kann... Ich hab mich vor einiger Zeit ebenfalls mal auf die hoffnungslose Suche nach dieser reihe gemacht, dabei war ich mir so sicher sie mal irgendwo gesehen zu haben... Vielleicht in den Basisregeln, die ich gerade nicht da habe?
Aber gerade bei Drachen ist der Mittelwert der Reihe imho (Alter/100 +5).
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Du meinst also, die Werte, die bei Drachen stehen, sind die Werte, die sich ausdrücklich gegen Gegner in Menschengröße richten? Wenn ein Drache also gegen einen Oger oder gar einen Troll oder Riesen angehen würde, würden seine AT-Werte steigen? Oder gegen berittene Menschen? Das glaube ich weniger, da nirgendwo derartiges auch nur angedeutet steht und es auch bei sonst keinerlei Kreaturen, seien sie besonders
groß oder klein, steht, soweit ich weiß. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass so eine riesige Pranke auf einen Menschen zu stellen so viel schwerer sein soll, als von hinten einfach mal mit dem Schwanz auszuholen, dass der AT-Wert nur noch halb so groß ist.
Ich gehe schon davon aus, dass es so ist: Irgendwo stand mal, dass alle Kampfwerte auf Menschen angepasst sind... Und ein Drache muss die Pranke schon bewegen, um einen Menschen zu töten, sonst gilt das als Trampeln. Aber bei einem Größenverhältnis wie in Drachendämmerung S.91 wäre es wohl doch ratsam, alle Kampfwerte und LE (nicht AT, s.o.) zu verdoppeln... Aber ihre Hauptwaffe ist dennoch der Biss, es steht nicht umsonst bei den meisten spezifizierten Drachen: "Für gewöhnlich versucht er seine Gegner zu (zer)beißen". Die Pranker sind eher Luft-Boden-Waffen...
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DSA kann wie jedes Rollenspiel nur versuchen, mit Zahlenwerten Realitäten wiederzugeben. Das ohnehin schon völlig überzogene und zu detaillierte Regelkonstrukt nicht noch mehr aufzudröseln und KL unter anderen Bedingungen laufen zu lassen, finde ich gut und persönlich würdeich das auch nicht gut finden.
Ich bin ein Story-Spieler, wie er in WdM steht. Aber ich hab gerne den Zufall einbezogen, sonst sind Helden zu übermenschlich.
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Hochelfen haben derzeitig keine Werte, da sie aber als spielbare Rasse eingeführt werden sollen, werden sie entsprechend spielbare Werte haben und nicht zu hoch ansetzen. Dennoch erwarte und erhoffe ich von ihnen andere Modifikatoren als bei den derzeitigen Elfenvölkern. Einen KL-Malus würde ich ihnen auf gar keinen Fall geben (...)
Der ist auch bei den anderen Elfenvölkern absoluter Quatsch und nur zur Kostenreduktion eingeführt worden...
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Badoc waren sie nicht, da sie damals ganz anders lebten und andere Denkweisen hatten.
Badoc ist bei Elfen objektiv. Natürlich hielten sie sich nicht für Badoc - welcher Verbrecher hält sich für schlecht - aber sie waren dem Licht viel ferner als die heutigen Elfen.
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Dazu wurde Pardona von einer der wohl klügsten Hochelfen und Pyrdacor mit dem Ansinnen, auf einer Ebene oder besser als die besten der Hochelfen zu stehen, erschaffen, von daher wäre so etwas wie HE: KL durchaus naheliegend. Sie sollte ja nicht ein Werkzeug werden, sie sollte perfekt werden.
Wo sie ihre Grenzen hatten, ist nirgendwo festgelegt, aber in meinen Augen hat sie nicht bei KL -1 gelegen, wie es bei den heutigen Elfenvölkern der Fall ist.
Zum Thema für Borbarad würfeln: da hat es Artemiseon auch schon gut geantwortet, ich würde es auch nicht tun, denn es würde solch einer Entität nur schaden, mit einer Doppel-20 im wichtigen Moment zu landen.
Pardonas Gardianum 12 finde ich übrigens auch unangemessen. Eine solch erfahrene auch Dämonologin, die aus eigener Erfahrung weiß, dass beim beschwören etwas schief gehen kann, wird sich wohl besser schützen nach so vielen Jahrtausenden. Und sie hat ja nun in IBdN mehr Zauber unter 18 als drüber. In Relation zu 20.000 AP Magiern der Gegenwart, die nur, sagen wir, vielleicht 20 Jahre Zeit hatten, sich sich zu verbessern, ist das einfach zu schlecht.
Warum wird die Hälfte meiner - zugegebenermaßen langer - Posts nicht gelesen? Inzwischen sollte klar sein, dass ich durchaus NICHT regelgläubig bin, aber bei jedem, egal ob er Pardona, Borbarad oder ein Drache ist, kann etwas schiefgehen und ich finde es sehr reizvoll, dass Fehler (fast) immer auftreten können - eben würfeln...
Gritten
Richtig; hab ich auch schon ein paar Mal erwähnt...