Beiträge von Edorian

    Ich persönlich würde es mir überlegen, ob ich einen Leibmagier einstelle, der mich nicht im Notfall heilen kann. (Da liegt ja fast die größte Stärke der Magie gegenüber dem Profanen)

    Sehe ich ähnlich, und dazu gehört neben dem Balsam auch der Klarum Purum. Gift ist schließlich in Adelskreisen ein beliebtes Mittel, um unliebsame Konkurrenz oder dergleichen los zu werden… :gemein:
    Im Notfall kann der Transversalis (auf mehrere Personen erweitert) hilfreich sein, um sich schnell verdrücken zu können.

    Ich hab nur den Anspruch gestellt an mich das der Charakter sogar erfahrensten Meister standhält und in solchen Runden auch funktioniert.

    Wenn da jemand meckert, kannst du einfach auf die Beschreibung der Akademie in Horte magischen Wissens verweisen: Die Großmeisterin des Eises, Thorhalla Wengenholmer, wurde als Kind aus dem Gjalskerland geraubt (S.26). Da sollten die näheren Trollzacken ja wohl erst recht möglich sein. :zwinker: Und auf S.28 wird zumindest angedeutet, daß die Festung möglicherweise selbst Dschinne schickt, um geeignete Bewohner zu holen…

    er wollte ja auch nicht nach Hause, sondern zum einzigen anderen Ort von dem außer seinem Steinkreis je was gehört hat und von dem er weis, dass er nicht so weit weg ist.

    „Nicht weit weg“? Drakonia liegt im Hochgebirge und Wochen Fußmarsch von anderen Siedlungen entfernt (von ein paar Ferkina-Stämmen abgesehen), so eine Reise überlebt ein Kind schlicht weg nicht.

    Aber sie werden einen kleinen Jungen wohl nicht an ihrer Pforte verenden lassen, dass kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen und aus der Krabbelgruppe ist er ja mit fünf sich raus.

    Das ist nun wieder kein Problem: In der Festung leben auch die Familien der Magier, Druiden und des Personals, laut Horte magischen Wissens insgesamt ca. 160 Menschen, davon etwa die Häfte Magiebegabte. Da würde sich schon wer finden. ^^ Abgesehen davon wird die Pforte von sechs Dschinnen bewacht, die selber entscheiden, wer rein darf.

    Um ein Schloss zu öffnen, musst du keine Gegenstände formen, dafür reicht der Foramen, den ein Luftelementarist in Drakonia standardmäßig kann.

    Um das mit der Schlucht zu erklären: Der Aerogelo verdichtet Luft in einem quaderförmigen Bereich auf ein ähnliches Niveau wie Wasser, und man kann ausdrücklich darin schwimmen. Nirgendwo steht, daß die Zone auf dem Boden aufsetzen muß, man könnte sie also wie eine Brücke einsetzen. ^^ Es ist allerdings Vorsicht geboten: Die „Brücke“ ist weiterhin unsichtbar…

    Das Tolle am Weiches Erstarre ist, dass man damit auch Speere aus Luft formen kann.

    Das halte ich für sehr fraglich, ab ZfW 7 sind nicht all zu komplizierte geometrische Formen möglich (ggf. mit Erschwernis). Eine schöne Alternative für Luftelementaristen ist der Aerogelo: Die Luft wird nicht ganz so fest (ähnlich wie Wasser), aber um anstürmende Reiter auf höchstens Schrittgeschwindigkeit abzubremsen und vermutlich die Pferde in Panik zu versetzen reicht es völlig. Abgesehen davon kann man noch andere schöne Spielereien damit machen, z.B. über eine Schlucht schwimmen. Mein Luftelementarist hat auch mal ein Schiff durch einen Aerogelo-Block vorm Bug abgebremst. ^^

    Nein, das ist in den Regeln nicht vorgesehen. Auf dem Dolch liegt das Objektritual Apport, das nur auf Traditionsartefakte (Druidendolch, Bannschwert, Magierstab, …) anwendbar ist. Einen beliebigen Hammer kannst du damit nicht verzaubern.

    Für Artefakte gibt es mit der zusätzlichen Eigenschaft „Magischer Apport“ (WdA S.96) eine ähnliche Möglichkeit. Dort ist aber nur vorgesehen, daß der Schöpfer eines Artefakts dieses zu sich rufen kann, nicht eine bestimmte andere Person.

    Wenn ihr den Wunsch des Zwergs mittels Hausregeln möglich machen wollt, ist die Artefakteigenschaft vermutlich ein guter Ansatz: Der Hammer wird mittels Arcanovi mit Apport-Eigenschaft verzaubert, und der Zwerg irgendwie ins Ritual eingebunden, um die Eigenschaft an ihn statt deinen Druiden zu binden (was je nach Geschmack evtl. vorher erforscht werden müsste).

    - Donaria/Paraphernalia wären fraglich, was man da so nehmen könnte.

    Grundsätzlich hängt das von der Domäne ab, bei den Beschreibungen der Domänen in WdZ (ab S.395) werden jeweils auch Donaria genannt.

    Wunschszenario wäre, dass der Dämon einer verfeindeten Herrscherin die Schlachtplanung ruiniert, wir stehen kurz davor belagert oder angegriffen zu werden wies aussieht.

    Da bietet sich wohl ein Gotongi (WdZ S.212) an. Gotongis sind klassische Spionagedämonen, und dank Unsichtbarkeit und Verbindung zum Beschwörer ziemlich effektiv. Zum Kämpfen taugen die natürlich nicht, aber genau zu wissen, was der Feind tut kann schon sehr hilfreich sein.

    Da weis ich nicht genau was die Basiskosten bedeuten sollen, die 3/2 bezieht sich wohl auf die Verbreitung des wahren Namens?

    Die „Basiskosten“ sind AE, die der Beschwörer für jeden Dienst bezahlen muß, und zwar zusätzlich zu den Kosten des Dienstes (WdZ S. 179). Die erste der beiden Zahlen beim Wahren Namen ist die Verbreitung, die zweite die höchste in Aventurien bekannte Qualität des Namens (WdZ S.199).

    - Magier hat Invocatio Minor auf 7, Maior auf 4 oder so

    Gescheiterte Beschwörungen und Beherrschungen können richtig übel ausgehen. Gerade bei niedrigen Werten sollte man daher auf das Invocatio Integra Ritual (WdZ S.189) setzen. Das Ritual dauert zwar deutlich länger als die Beschwörungszauber, bringt aber dafür massive Boni (ZfW I. Maior um mindestens 7 erhöht!) und reduziert die Kosten. Allerdings ist ZfW 7 im I. Maior Voraussetzung für die SF, das hilft hier also nicht sofort. :rolleyes2: Bis dahin bei der Beschwörung zumindest Abstand zu den Verbündeten halten, und wenn möglich mit Bann- oder Schutzkreisen arbeiten.

    Ansonsten sollte euer Magus die aventurische Rechtslage im Auge behalten, in vielen Gegenden wird Dämonenbeschwörung streng bestraft, und wenn ein kulturschaffender Zweibeiner zu schaden kommt, endet man schnell auf dem Scheiterhaufen. In einem Bürgerkrieg ist das vielleicht keine unmittelbare Bedrohung, aber es könnte die spätere Karriere ruinieren. In WdZ gibt es auf S.300 einen Kasten zu „Dämonologie und Recht“. Das spricht auch für eher dezenten Dämoneneinsatz. :paranoia:

    Die Punkte berechnen sich aus der Komplexität des Zaubers (1 für A, 2 für B, usw.) und gewünschtem ZfW:

    Punktkosten = Komplexität * (ZfW + 1)

    Wichtig ist dabei, das Hauszauber eine Spalte günstiger sind. Bei den Professionsbeschreibungen sind eigentlich auch Beispiele dabei, was genau ist unklar?

    Ein Spruch in Fremdrepräsentation ist zwei Spalten teurer (Asunahme: Gildenmagie für Scharlatane - und umgekehrt - nur 1 Spalte) in Bezug auf lern und steigerungskosten.

    Fast, hier fehlt noch eine Ausnahme: Sprüche in schelmischer Repräsentation werden um 3 Spalten teurer, außer für Scharlatane, da bleibt es bei 2 (WdZ S.327). Umgekehrt gilt für Schelme dasselbe. Ist zwar nur selten relevant, aber ausgerechnet bei diesem Beispiel schon. :lach:

    Müsste es dann nicht theoretisch möglich sein, dass die hohen Drachen auch Karmaenergie spenden können?

    Nein, der Unterschied wird in WdG S.14 beschrieben: Die Großen Drachen (dazu gehören auch die Hohen Drachen, WdG S.152) sind Primordiale Mächte II. Damit verfügen sie zwar über Karmaenergie und können ähnliche Dinge tun wie Götter, können diese Energie aber nicht an Geweihte weitergeben. Ob das in der HA eventuell anders dargestellt wird kann ich nicht sagen.

    In den Regeln steht meines Wissens nichts zur Modifikation von Ritualen, die Zauberwerkstatt deckt nur Spruchzauber ab. Für so etwas werdet ihr viel hausregeln oder handwedeln müssen. Auch so manche NSC-Forschungsarbeit (Deborbaradianisierung!) wird in den Regeln nicht oder nur ansatzweise dargestellt.

    Eine interessante Möglichkeit könnte Arkanil (WdA S.168) sein. Klare Regeln gibt es dazu auch nicht, aber die Glyphen sind enorm mächtig und schwer kontrollierbar – und deswegen sehr exotisch. :lol2:

    Einer meiner Spieler würde nämlich gern einen Halbzauberischen Halbelf Alchemisten aus Drakonia spielen,

    Eine eigene Profession „Alchimist aus Drakonia“ gibt es zwar nicht, aber das ist ja kein Problem: Nimm einen generischen magiebegabten Alchimisten und statte ihn mit passenden Zaubern, Rezepten und SF (vllt. auch elementare Zauberzeichen) aus. In Drakonia ist durchaus Platz für so etwas. Man würde zwar kaum ein Kind in die Akademie holen, dessen Begabung nicht für die Ausbildung zum Vollzauberer (Magier oder Druide) reicht, aber als Kind von Akademieangehörigen (ob nun magisch oder profan), warum nicht? Die Beschreibung der Akademie in Horte magischen Wissens erwähnt z.B. den Sohn eines Druiden, dessen Begabung zwar nur zum Magiedilettanten reicht, der dafür aber mit einem Dschinn befreundet ist. ^^

    Halbzauberische Alchimisten kommen in den offiziellen Regeln allerdings nicht vor, da müsstet ihr also Hausregeln verwenden. Ich meine bei Nandurion einmal eine inoffizielle Spielhilfe für so etwas gesehen zu haben…

    statt elementaren Würde er auch Dämonische bzw Chimären-wichtige(gehört eigentlich zu Verwandlung oder?)Anregungen annehmen

    Das wäre nun eine ganz andere Schiene. Dämonen und Chimären als mit dämonischer Kraft erschaffene Wesen sind in Drakonia klare Feindbilder.

    Verarbeitetes Holz ist eindeutig tot und fällt magisch unter „Objekt“. Rinde am Baum ist (obwohl biologisch tot) noch Teil des Lebewesens, genauso wie Haare, Fingernägel, Hufe und dergleichen. Um es magietheoretisch auszudrücken: Solche Körperteile sind von der Aura des Lebewesens durchdrungen.

    Die frisch geschnittenen Blumen sind ein Grenzfall. Solange sie noch frisch genug sind, um auszutreiben (Ableger) würde ich sie als Lebewesen betrachten. Sobald sie dafür zu vertrocknet oder verfault sind, nicht mehr. Je nach Art, Umgebung und Pflege kann das ein paar Minuten bis ein paar Tage dauern.

    Wie wäre es mit einem Draconiter aus dem profanen Zweig? Wenn du den auf Basis des Tempelgardisten anlegst, hast du Kampffähigkeiten, als Ordensmitglied einen geachteten Stand und Grundlagen im gesellschaftlichen Bereich. Falls der Charakter später eine Weihe anstrebt, kämen noch übernatürliche Fähigkeiten dazu (vielleicht eine Alternative zum Phexgeweihten, falls dir Heimlichkeit nicht so zusagt).

    Grundsätzlich sind die systematische Ausbildung und Weitergabe von Wissen einer der größten Vorteile, den Gildenmagier gegenüber anderen Traditionen haben. Genau dadurch sind so viele Zauber verfügbar.

    Oder ist das vielleicht aus irgendeinem Grund sogar verboten? Dass es Konstellationen gibt, die nicht gehen, ist hier ja klar. Wenn der Weißmagier mal eben einen Höllenpein lernen möchte (ganz egal von wem), kriegt er bestimmt Probleme. Aber wenn man mal sowas wie den Motoricus oder so nimmt?

    Sich gegenseitig Zauber beizubringen ist unter Magiern eine völlig normale Sache, ob nun auf Gegenseitigkeit, für Geld, oder einfach aus Freundschaft. Magier im Zweitstudium sind oft gleichzeitig Gastdozenten. Es gibt aber Ausnahmen: Zum einen verbieten manche Akademien oder Lehrmeister ihren Schülern, bestimmte Zauber an Außenstehende weiterzugeben (z.B. die druidischen Zauber in Drakonia). Zum anderen könnte das Lernen eines bestimmten Zaubers mit den Prinzipien des potentiellen Schülers (oder seiner Gilde – das wäre die Sache mit dem Höllenpein) kollidieren. Unter guten Freunden mag man da etwas flexibler sein: Wenn der besagte Weißmagier den Höllenpein lernen will und weiß, daß ein guter Freund diesen Zauber beherrscht und ihn nicht bei seiner Gilde verpfeifen würde, könnte er da durchaus nachfragen. Auch andersherum könnte ein Magier einen Zauber verbotenerweise an einen guten Freund weitergeben. Wenn der dann nicht dicht hält, könnte es natürlich unangenehm werden.

    Gleichzeitig wird der Boroni auch versuchen den, sofern unvermeidlich, Übergan so angenehm wie möglich gestalten und dem Sterbenden die Angst vor dem Tod nehmen.

    Dafür gibt es sogar die Liturgie Marbos Gnade (WdG S.267, Variante von Etilias Gnade:( Eine Person, die sich bereits im Sterben befindet erhält ein paar leidensfreie Tage, bevor der Tod eintritt. Dadurch kann sich die Person in Ruhe vorbereiten und z.B. von ihren Lieben verabschieden.