Beiträge von Uthred

    Hallo,

    ich habe schon seit einem Jahr kein DSA4 mehr gespielt, doch jetzt habe ich die Gelegenheit genutzt in einer neuen Gruppe einzusteigen. Wir spielen die Philleason-Saga und ich freue mich total auf das alles.

    Schon seit Tagen hänge ich über dem WdH und kann mich einfach überhaupt nicht entscheiden. Ich habe zwar eine Vorstellung davon, wie der Charakter aussehen soll, doch es scheint einfach nicht die richtige Profession zu geben - klingt merkwürdig bei so vielen Professionen...

    Ich habe schonimmer Haudrauf-Charaktere bevorzugt. Ein Charakter, der nicht mit Stahl umgehen kann ist für mich einfach nicht so das richtige. Mein allererster (noch zu DSA3-Zeiten) war ein Krieger. Mit seiner vorlauten Klappe und seinem herbem Humor hat er sich und die Gruppe so manches Mal in Schwierigkeiten gebracht. Er ist natürlich ein rechtschaffener Kerl, der für die Schwachen einsteht und so weiter... wie man sich einen Krieger eben vorstellen mag (oder auch nicht^^).

    Was ich jetzt will, ist ein ruhiges, nachdenkliches und kalkulierendes Gemüt. Weder soll er eine große Klappe haben, noch soll der in der Taverne mit bierverschüttend auf das Tischholz hauen, dass den anderen die Bohnensuppe um die Ohren fliegt. Alles in allem soll er nicht viel sagen und trotzdem ein gefährlicher Mann sein. Ich möchte in der Gruppe eine eher kühle Position einnehmen, ich meine damit jemand, der zwar respektiert und geachtet wird, den aber immer ein gewisser Hauch von Unberechenbarkeit umgibt. Dies will ich spielerisch vor allem dadurch zum Ausdruck bringen, dass er für Taten die Moral genau der richtige bin. Natürlich gibt es Grenzen, die auch ich nicht überschreiten würde, doch im Allgemeinen ist die Drecksarbeit, vor der andere zurückschrecken genau mein Metier. Nicht weil der Charakter so Böse sein soll, sondern weil hinter ihm eine herzzerreißende Geschichte steht, und wie man sich ja denken kann - je herzzerreißender, desto schlimmer ist das, was daraus wird.

    Welche Professionen kämen dafür in Frage?
    Zuerst war ich felsenfest von einem Kopfgeldjäger überzeugt. Dann meinten meine Leute ich soll mir lieber einen Söldner machen- der sei flexibler. An dem Söldner stört mich aber der Umstand, dass er sich in Gruppen mit anderen Söldern organisiert und die Professionsausprägungen allesamt so einschränkend sind. Entweder bist du Schütze ODER Infanterist ODER...

    Wie seht ihr das? Ist Kopfgeldjäger dafür eine gute Wahl oder sollte ich lieber in eine ganz andere Richtung denken?


    Falls ich trotz eurem Rat zu keinem Ergebnis komme hab ich immer noch den Entdecker :D - wenigstens brauch ich dann keinen Grund um in jedes Loch zu springen...

    Grüße Uthred

    Also ich kann den anderen nur zustimmen. DSA als mein ersten Rollenspiel prägt einfach die VOrstellung, wie so ein Rollenspiel sein soll - jedenfalls bei mir.

    Anders ist es bei ScienceFiction und DarkFuture. Ich bin schon lange total begeistert von diesem Genre und brenne darauf selbst mal sowas zu spielen. Allerdings habe ich als ScienceFiction-Fan eine konkrete Vorstellung, wie so eine DarkFuture-Welt aussehen sollte. Bis jetzt hat mich keines der bestehenden Systeme auch nur annähernd überzeugt. Entweder sind da zu viele Fantasy-Elemente, wie in Shadowrun (Elfen, Orks und Trolle gehören mMn in ein FantasySetting á la Mittelalter...) oder das Regelsystem ist der letzte Müll (Gurps) oder es ist einfach nur reine Geldmache und Überladen (Frostzone). Obwohl ich für meine Verhältnisse gut Englisch kann muss ich zugeben, dass mich solche P&P-Spiele die komplett in Englisch vertrieben werden bisher abgeschreckt haben. Mal auf einer fremdsprachigen Webseite oder Nachrichten zu stöbern ist eine Sache... ein Regelsystem sich einzuverleiben, finde ich eine andere.

    Naja... vllt kommt ja noch etwas, das mir gefällt...

    Grüße
    Uthred

    Hallo,

    wie vielleicht schon mitbekommen, veranstalten die Selemer Tagebuecher und andere DSA-Webseiten wieder einmal den Abenteuerwettbewerb "Auf Aves Spuren".

    Infos dazu auf selemer-tagebeucher.de

    Für diejenigen, die zu Faul zum nachschauen sind:

    Der Teilnehmer kann sich nach freiehn Stücken ein oder mehrere sog. "Sternchenmysterien" aussuchen. Besagte Mysterien sind im "Mystera et Arcana"-Teil jeder Publikation und im Geschichtsteil der WdZ mit einem (*) versehen. Diese "Sternchen-Mysterien" werden wohl von der Redaktion und in öffentlichen Publikationen nicht weiter aufgegriffen und somit haben nun die Wettbewerbsteilnehmer die Chance sich an ihnen auszutoben.

    Anfangs war ich total begeistert von dieser Idee und habe mich sogleich auf die Bücher gestürzt und wollte mir was aussuchen. Die Ernüchterung kam bald.
    Bin ich der einzige, der die Sternchen-Mysterien als Vorlage für Abenteuer langweilig und einfach total schwierig findet?

    Ich hab das Gefühl, als ist man so ne Art Resteverwehrter, denn alles wirklich gute hat leider kein Sternchen hinten dran...^^

    Jedenfalls schwankt mein Denken darrüber momentan zwischen "die Herausforderung annehmen" und "Frustration"

    Zitat von "Schattenkatze"

    Protestieren, wenn sie sich um ihre SC selber kümmern? Das sollte ihnen doch nur entgegen kommen. ;) Dann müssen sie auch wirklich nicht mehr Dich beispielsweise fragen, wie ihr Zustand ist, ob schon unter der Hälfte, oder noch drüber ... Und so was muss man ja wissen für das weitere Vorgehen im Kampf.

    Ja, eigentlich hast du recht. Allerdings glaube ich an den sogenannten verwöhnten Spieler ;)

    Er zeichnet sich besonders dadurch aus, heilforh darüber zu sein, wenn er nur mal Würfeln muss und weigert sich beständig wertvolle Abenteuerinformationen zu notieren, das überlässt er lieber anderen in der Gruppe und meist stets denselben Leuten^^

    Aber iwie werd ich mich schon durchsetzen... ich locke sie einfach mit Bergen von Dukaten, ganzen Badezubern voller AP und mächtigen Artefakten... und dann müssen sie wieder alles wegen einer überstürzten Flucht aus dem zusammenbrechenden Dschungeltempel zurücklassen^^

    Geetz
    Uthred

    Also jetzt möchte ich auch mal was dazu sagen.

    Ich finde eine solche zusätzliche Würfelorgie, genau, wie einige meiner Vorgänger nicht so toll. Gerade im Bezug darauf, dass das eigentliche mündliche Rollenspiel etwas unter den Tisch fällt. Allerdings gibt es mMn eine gute Möglichkeit das System mit dem herkömmlichen Rollenspiel zu kombinieren.

    Hierzu ein Beispiel:

    Anwenden würde ich ein so explizites Talent-Regelsystem, wenn überhaupt nur in speziellen Abenteuersituationen. Bei wichtigen Schlüsselszenen, wie etwa Verhandlungen mit einem orkischen Barabren, um sich vor dem sicheren Tod zu retten oder einer entscheidenen Gerichtsverhandlung, bei der es um Leben und Tod geht.

    Nehmen wir mal die Gerichtsverhandlung. Beisielsweise könnten die Helden im laufe des AB Beweise und Indizien usw. sammeln, um am Ende oder vllt. als Zwischenschlüsselszene in der Gerichtsverhandlung gut dazustehen. Man könnte in einer solchen Situation die einzelnen Beweise als Dreh-und Angelpunkt für ein "Überreden/Überzeugen"-Gefecht benutzen und entsprechend der mündlichen Argumentation der Helden (oder auch der NSC) die Probem erschweren und erleichtern, um so die Entscheidung des Richters oder so zu beeinflussen.

    Wenn es also keine reine Würfelsache ist, wer gewinnt, sondern ebenfall die Spielerrhetorik mitzählt, könnte es vllt. noch ein wenig interessanter sein. Allerdings sollte man dieses Regelregister nur in seltenen Fällen, als wie gesagt zu bestimmten dramaturgischen Höhepunkten des Plots ziehen, sonst wird es schnell langweilig.


    Noch eine kleine Anmerkung:
    Ich selbst bin Fan von Spielplänen und Visualisierung. Also bei Verfolgungsjagden tische ich den Spielern meist immer irgendeinen Spielplan mit Feldern auf, auf dem sie dann visuell den Abstand von sich zu den Verfolgern oder umgekehrt sehen können. Je nach gelingen der Proben dürfen sie ann Felder vorsetzen oder müssen evtl sehenbleiben. (Das benutze ich allerdings auch nicht bei jeder Kleinigkeit, sondern nur in besagten Schlpsselszenen)

    Vielleicht könnte man so ein ähnliches Prinzip auf scheffnows Talenregelsystem anwenden. Wenn man für eine "geistige Auseinandersetzung" einen Entsprechenden Spielplan vorlegen kann, auf dem gemäß der Talentwerte verschiedene Spieler vllt. sogar einen Vorsprung gegenüber den anderen haben, so könnte man das Überschreiten der Ziellinie symbloisch als Gewinnen der Auseinandersetzung betrachten.

    Man muss es natürlich mögen. Allerdings, sehe ich in meiner Idee nicht die Möglichkeit, dass es zu sehr in eine Würfelorgie ausartet.

    Grüße
    Uthred

    Falls überhaupt jemand mit mir leiden möchte...

    Ich leiste gerade meinen Zivildienst in einer Krabbelstubeeinrichtung für 40 Kinder im Alter von 1 bis 3.

    Ich rate jedem, der diesen Job machen will und auch jedem, der später mal Kinder haben möchte: Ihr braucht Nerven aus Endurium!
    Außerdem braucht ihr ein Abwehrsystem, vor dem selbst die Vogelkrippe kapituliert, wenn ihr nicht ständig krank werden wollt.

    Ich mag Kinder ja, aber es gibt eindeutig zu viele Eltern, die für ihre Kinder Rechte und Pirivlegien fordern, als seien es kleine Barone!

    Obendrein wollen die von mir, dass ich alle 40 Kinder + 80 Eltern + evtl. Freunde und Verwandte bei Namen nenne kann... LÖL

    Also, noch einen Monat, dann hab ichs hinter mir...

    Grüße
    Uthred

    p.s. Ich hatte mir einmal für die Mittagspause ein DSA-Buch zum lesen mitgenommen. Jetzt fehlt da ne Seite...

    Ich bin der Meinung, dass der Idealfall einer Gruppendynamik, die sich menschlich und kommunikativ fortentwickelt, ziemlich am einstürzen ist. Gerade die Regelsysteme der 4. Edition, ob nun DSA oder Shadowrun (um mal in eine andere Ecke zu leuchten) ermöglichen das anonyme Spielen.
    Ich habs hier schonmal irgendwo erwähnt, es ist definitiv so, dass die neue Generation der P&P-Rollenspiele geradezu darauf ausgelegt ist, alles Regeltechnisch festzuhalten. Ich selbst weiß von zwei Bekannten, die in Darmstadt und Mainz studieren, dass es dort an den Hochschulen Ausschreibungen gibt, die nach einer "einmal-Heldengruppe" suche.

    Ich weiß nicht, wie weit dieser Trend mittlerweile gegangen ist, jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass auf diese Weise der Zusammenkunft (also irgendwelche Wildfremden für einen Spielabend anzuheuern und sich danach aus den Augen velieren) noch irgendwie eine echte kommunikative Basis entsteht. Man müsste ja schon ein extrem offener Spieler sein und kein Problem damit haben vor Fremden zu "schauspielern" - das kann bestimmt nicht jeder.

    Diesbezüglich bin ich ehrlich gesagt ein bisschen skeptisch bezüglich des Trends, in den Rollenspiele, wie DSA momentan laufen. Solange man eine Gruppe hat, die aus Freunden besteht oder wo mal hin und wieder ein bekannter dazukommt stimme ich deiner Meinung vollkommen zu.

    Selbst in der Computerspielbranche setzen sich sogenannte MMORPG's, also Massen-Mulitplayer-Online-RPG's immer weiter durch. Wer mal einen Blick auf die Game-Release-Liste 2010 wirft, der stellt fest, dass wieder zahlreiche Titel dieser Spielebranche hinzustoßen werden. Abgesehen, von dem Geld, das damit vedient wird, rückt die Individuelle Person mMn in den Hintergrund. Man ist nun nicht mehr einer von 5 Helden, die iwie das Böse bekämpfen. Man ist plötzlich Teil von 1,5 Mio Helden, die das Böse bekämpfen... das bedeutet, um es mit einem Wort zu sagen: Anonymisierung.

    Gut, die Situation bez. P&P ist von mir wahrscheinlich ein bisschen überbewertet, wahrscheinlich ist es nur ein Trend, aber eine gewisse Einbuße ist das schon.

    Grüße
    Uthred

    Ja,

    danke für den Hinweis. Das habe ich in WdH auch gelesen und mir eine entsprechende geschichte zurechtgelegt, die eine feurig-leidenschaftliche Liebe zwischen zwei Menschen verfeindeter "Herkünfte" beschreibt. Jedenfalls wollte ich Wert darauf legen, dass mein Krieger ein Kind zweier Welten ist.
    Ich wollte eben keinen saufenden, ständig gewaltbereiten Thorwaler aber auch keinen absolut weltfremden, in sich zurückgezogenen Buschkrieger... da erschien mir die Gjalskerländer Kultur als gutes Zwischending.

    Ich werde mich (sobald er irgendwas von Wert besitzt, dass er tauschen oder verkaufen kann) an die leichte Ledermontur halten.

    Leider steht mir nicht mehr Information zur Verfügung als die, die im WdH steht. Welcher Regionalband ist diesbezüglich zu empfehlen?

    Grüße
    Uthred

    Dieser Thread ist zwar schon älter und ich weiß nicht, ob dieser Artikel schonmal thematisiert wurde, aber neulich bin ich auf etwas (eigentlich trauriges) gestoßen.

    Das ist ein Artikel der Zeugen Jehova, der sich mit dem bekannten pen&paper-Spiel D&D beschäftigt, aber lest selbst:

    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rpgstudies.net/erwachet/dungeons_and_dragons/">http://www.rpgstudies.net/erwachet/dung ... d_dragons/


    Ich habe auch erstmal grinsend vorm Bildschirm gesessen und mir meinen Teil gedacht. Allerdings erinnere ich mich daran, wie in meiner Schulzeit, Mitschüler ähnliches über das Thema, speziell über DSA gesagt haben (im Übrigen glaube ich kaum, dass der Artikel D&D und DSA unterscheidet)

    Jedenfalls ist auch das hier wieder ein Beispiel für den Sündenbock, der, wenn gesucht auch immer gefunden wird.

    Ich selbst habe schon bei Leuten, die ich selbst als Freunde bezeichnen würde, Reaktionen auf meine Erläuterung, was denn Pen&Paper ist erlebt... das haut dich echt um. Diese Menschen hatte allerdings augenscheinlich keine kulturellen oder religiösen Motive. Aber deckungsgleich mit obigem Artikel war die Aussage, das sei alles Teufelskram und man würde zum realitätslosen Zombie...

    Ich persönlich glaube zumindest daran, dass man mit einem Übermaß an Pen&Paper zum realitätslosen Zombie werden kann - dazu gehört allerdings eine eher krankhafte Spielsucht.
    Dazu passt gewissermaßen das Zitat von John Eric Holmes:
    „Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“

    Stimmt, wenn man mit einem haufen psychopatischer Krimineller zusammen DSA spielt, mag das Zustimmen. Aber ich wage zu behaupten, dass doch der durchschnittliche Spieler eine gewisse menschliche Selbst- und Fremdeinschätzung besitzt und sich nicht dermaßen an Mord und Totschlag aufgeilt, dass dieser Artikel seine Berechtigung verdient.

    Grüße
    Uthred

    Ja, so sollte es sich ja auch nicht anhören.

    Sicherlich hast du recht mit der "dicken Rüstung". Allerdings habe ich mir die Gjalskerländer so unzivilisiert auch nicht vorgestellt. Immerhin konnte man sich bei den Talenten der Profession den Beruf "Kürschner" und Grobschmied aussuchen. Das zeugt immerhin von einem Basiswissen, in die Richtung.

    Außerdem ist seine Rasse immernoch Thorwaler und in meinem erdachten Charakerhintegrund, soll er das Kind einer Gjalskerländer Frau und eines thorwalschen schiffbrüchigen Söldner sein. Von daher wäre es durchaus möglich, dass ihm zumindest einige Rüstungstypen nicht völlig fremd sind.

    Grüße
    Uthred

    Hallo,

    stimmt^^ Ich habe einen Ordner mit Charakteren. Da ist alles mögliche drin, vom Weißmagier über den Schelm bis hin zum Streuner.

    Doch der Charakter, der ganz oben liegt ist, schlicht un ergreifend mein Krieger Rasuth Nakratel. Ein unter DSA3 geschaffener Charakter, den ich schon seit Jahren mit einer Inbrunst spiele! DSA3 ließ natürlich nicht so viele Möglichkeiten, dem Charakter zusätzlichen feinschliff zu verleihen, jedenfalls nicht des Regelsystems nach.

    Aber gerade das ist passiert. Angefangen hat er als relativer NoName-Krieger, der in Wehrheim eine Akademie besucht hat. Die Spieler meiner Gruppe sind sehr gute Freunde von mir. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass ich mich mit ihnen im RL so gut verstehe, weil es unsere Charaktere auch tun. Wenn Rasuth mit seinem Kumpel Elgor (dem Magier) zusammenkommt, dann ist der Abend perfekt! Wir führen plötzlich ingame Gespräche, dass wir uns selbst bisweile völlig vergessen. Und gerade diese ingame-Erfahrungen sind es, die meinem Charakter (auch wenns "nur" ein Krieger ist) einen feinschliff geben, der ihm einen wiederspielbaren Wert gibt.

    Dabei ist bei weitem nicht alles positiv. Wenn ich alleine daran denke, wie viele Makken der Krieger Rasuth hat... wenn ich darüber Buch führen würde, hätte ich ein Pondon zu Terry Pratchett^^

    Und ein zweiter Grund ist einfach, dass ich mich selbst nicht verstellen kann - zumindest icht glaubwürdig. Wenn mir was nicht passt, dann sieht man mir das an. Und gerade so stelle ich mir eben diesen Krieger vor. Das würde beispielsweise gar nicht zu einem Magier meiner Vorstellung passen (jedenfalls nicht, wenn ich ihn spiele).

    Was in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist: Ich habe vor einiger Zeit mal diesen Weißmagier gespielt und nach dem Spielabend warn sich irgendwie alle einig, dass ich ihn, wie meinen Krieger gespielt hätte, zumindest im Ansatz... da sieht man's mal wieder... es gibt einfach Charaktere, die passen zu einem Spieler, wie die Faust aufs Auge ;D

    Jedenfalls hat Rasuth schon so manches Abentuer erfolgreich bestanden und nun wird sich dieser mächtige Stufe 12 Krieger mit Magier Elgor und dem tollpatschigen Jäger Andrus in einem kleinen Dorf zur Ruhe setzen.

    Ich kann nur hoffen, dass ich mich mit meinem neuen DSA4 Charakter (Gjalskerländer Stammeskrieger) ebenfalls so anfreunden kann.
    Ich bin gespannt.

    Grüße
    Uthred

    Ja,

    sein Geld hab ich größtenteils schon für irgendwelche Sachen verpulvert, die mir in seinem Kulturzusammenhang logisch erscheinen, jedoch reicht es nicht für wirklich hochwertige Kleidung, geschweige denn, eine Rüstung oder Ähnliches

    Hallo,

    ich bin seit wenigen Stunden stolzer Besitzer meines ersten DSA4 Charakters! Ich habe mir mit der Generierung viel Zeit gelassen und bin nun endlich zufrieden.

    Darf ich vorstellen: Uthred, Sohn des Torkilt, mutiger Stammeskrieger einer Gjalskerländer Sippe (und hoffentlich mit einem langen Heldenleben gesegnet)

    In der Ausrüstungbeschreibung seiner Profession stand: lederner Kilt, Gamaschen, Schnürschuhe und Schaffellmantel.

    Zunächst hab ich in der Rüstungsliste nach etwas gesucht, dass wenigstens in etwa danach klang, jedoch erfolglos. Schließlich fand ich heraus, dass eine einfach Straßenkleidung aus leichten Materialien RS:0/BE:0 als Werte führt. Allerdings gibt es auch "schwere(re)" Straßenkleidung, wie etwa lederne Kleidung oder irgendwelche schweren Fellumhänge, die durch aus RS:1/BE:1 führen können.

    Ehrlich gesagt, bin ich darüber geschockt - im Prinzip ist der ja, nackt...

    Ich habe momentan (trotzig, muss ich gestehen) die Werte RS:1/BE:1 für die oben genannten Kleidungsstücke als "feste Straßenkleidung" eingetragen.

    Vielleicht ist das ein Peanut, allerdings steht es ja bei fast allen Professionen nur vage dabei... gibts vielleicht eine Faustregel für die anfängliche Kleidung oder reicht der gesunde Menschenverstand? Demnach wäre meine Einschätzung eigentlich nicht korrekt, da ein Kilt nicht wirklich den Oberkörper abdeckt und nur dieser Fellmantel!?

    Wie macht ihr das?

    Grüße
    Uthred

    Hallo,

    ich hatte neulich, als ich wie ein Irrer in den Manövern hin- und hergeblättert habe, die Idee, das ganze als Baumdiagramm darzustellen. So könnte man sofort sehen, was für welches Manöver Voraussetzung ist usw. ihr wisst schon...

    1. Gibts es sowas schon und war ich einfach nur nicht findig genug?

    2. Verträgt sich das mit dem Verlag, wenn ich soetwas mit dem "geistigen Eigentum" der Redaktion erschaffe?

    Grüße
    Uthred

    Hallo,

    normalerweise notiert der Spielleiter variable Werte der Charaktere, wie z.B. LeP, RS, INI usw.

    Ich habe als SL schon viel ausprobiert, um mir das Leben diesbezüglich leichter zu machen. Denn sobald man noch über eine Hand voll Schurken Buch führen muss, kann man unweigerlich ins Stocken geraten. Sicherlich sind das alles nur kleine Rechnungen, die im Kopf vorgehen, aber ihr wisst sicher, wie das ist, wenn man pro Kampfrunde 10 oder mehr solcher kleiner Verrechnungen, Vergleiche, Proben usw. durchdenken muss. Dabei soll man die NSC's auch noch rollengerecht auftreten lassen, muss evtl eine neue Musik einspielen und obendrein noch irgendeine Frage zum Fernkampferschwernis beantworten und ständig liegen einem die Spieler in den Ohren, wann sie denn nun wieder dran seien (mit Schlagen und so...)

    Ich benutze diesbezüglich vorgefertigte Tabellen für die Kampfwerte, so gut es geht versuche ich die Musik am Laptop oder so zu automatisieren, damit alles reibungslos von statten geht - ich habe sogar schon "SL-Verbrechen" begangen!

    Zum Beispiel ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich verdeckt die Attacke oder Parade des Gegners würfele aber das Ergebnis unbeachtet lasse und spontan selbst entscheide, ob er getroffen/pariert hat oder nicht. Ebenso habe ich ab und zu pauschal Lebenspunkte abgezogen (bei NSC und SC), um die Kleinrechnerei zu umgehen. Manchmal kommt mir das Gefühl, dass ich den Überblick verliere und so versuche ich mich dann zu entlasten, es gefällt mir selbst nicht, aber in diesen Situationen bin ich buchstäblich gestresst... so komisch es auch klingt.

    Dabei bin ich SL mit Leib und Seele und versuche den Spielen stets alles recht zu machen.

    Die "erdachten" Ergebnisse und pauschal abgezogenen LeP mindern ja nicht den Spielspaß für die Spieler, die merken das ja nicht, allerdings gefällt mir das nicht besonders, da der Würfel als Spannungselement eigentlich negiert wird.

    Ich habe mir neulich also überlegt, ob es in meiner Situation Sinn macht die Spieler über ihre LeP Buch führen zu lassen. Also ich teile ihnen mit wie viele SP sie abbekommen und sie verrechnen das selbst und notieren es. Ich denke diese Methode wäre in "gewöhnlichen" Kampfsitationen gar nicht schlecht. Vielleicht würde noch nicht mal viel Spannung draufgehn, da der Spieler in gewisser Weise unter Druck gesetzt werden kann, wenn er merkt, dass es dem Ende zugeht.

    Habt ihr damit schonmal Erfahrungen gemacht oder eine Idee diesbezüglich?

    Grüße
    Uthred