Beiträge von Feyamius

    Es gibt die Möglichkeit, einen Merkmalstalisman mit der Optionalen Eigenschaft Umkehrtalisman (WdA 97) zu erschaffen. Funktioniert dann zwar nur für Zauber des entsprechenden Merkmals, aber immerhin.

    Wenn der Plot nur dann funktioniert, falls der Gruppenzauberer mit Zauberkontrolle nicht merkt, dass der NSC ne hohe MR hat, steht er sowieso auf ziemlich wackeligen Füßen. Und wenn der NSC bewusst täuschen soll, muss er eben verzaubert spielen können. *Schulter zuck*

    Sehe daher kein Problem mit Zauberkontrolle.

    Mit Regelbuch 2 steigerst du doch stattdessen dein Kampftalent hoch, dessen TaW du zum Kämpfen auf Attacke- und Parade-Basiswert verteilst (wobei der Unterschied zwischen den auf Attacke und Parade verteilten Punkten höchstens 5 sein darf).

    Effektiv ist das ähnlich wie Regelbuch 1, weil du dein Kampftalent nur um 1 Punkt pro Stufe steigern darfst. Es passiert aber eben nicht mehr automatisch, sondern du musst Steigerungsversuche dafür opfern und die Steigerung kann auch schiefgehen.

    Okay, ich hab mal nochmal in den alten Boxen gekramt:

    Einen Orkschamanen zu spielen, dürfte gar nicht so schwer sein. In Götter, Magier und Geweihte werden sogar die orkischen Schamanenrituale regeltechnisch aufgeführt, nominell für die NSCs des Orkensturms. Man müsste sich also nur noch die Talentwerte zusammenstellen.

    Witzigerweise gibt es für Nivesen- und Mohaschamanen jeweils einen "Professionsaufsatz", um ihn auf den Heldentyp Nivese bzw. Moha aufzustülpen. Naja, wer's mag. Mir wär's andersrum lieber.

    Aber bei Orks muss man so oder so am Reißbrett anfangen, was die Talentwerte angeht. LP- und ASP-Startwerte sowie Steigerungsversuche pro Stufe kann man einfach vom allgemeinen Schamanen-Heldentyp übernehmen. Das Auswürfeln von Größe, Gewicht und HaarFellfarbe fällt leider flach, die Orkbeschreibung im Bestiarium von Drachen, Greifen, Schwarzer Lotos gibt das nicht her. Aber mal ernsthaft: Wer würfelt das denn bitte aus? ;)

    Ich glaube, nen Ork-Schamanen kann man sich auch nicht so einfach mit anderen Versatzstücken zusammenfriemeln, sondern müsste ihn komplett neu erstellen, inklusive spezieller Rituale auf Basis der Beschreibungen. Hier hätte man heutzutage wenigstens die bequeme Position, mogeln zu können, indem man sich einfach an den DSA4-Regeln zu Ork-Schamanen orientiert.

    Ich weiß leider überhaupt nicht, wie Schamanen bei DSA3 regeltechnisch funktioniert haben, hatte nie einen solchen gespielt oder dies vor.

    Falls ein solcher Heldentyp erstellt werden sollte, freut sich der Orkenspalter-Downloadbereich sicher über neues Futter. ;)

    Das kann ja eigentlich nur ein Agrimoth-Dämon sein. Lolgramoth käme eventuell auch in Frage, aber Dämonen dessen Dämonen bewegen eher Personen oder direkt Dinge, aber fahren nicht in Gegenstände ein, um sie zu beleben.

    Wahrscheinlich steht deshalb auch nichts dazu im Abenteuer, weil es dazu noch keine feste DSA5-Regel gibt. Ich würde sagen, es genügt, die Säge zu zerstören, was aber mit Feuer unerwartet schwer zu bewerkstelligen sein könnte. ;)

    Fürsten, Händler, Intriganten finde ich auch wichtig als Heldentypensammlung. Da findet sich glaub ich auch der Höfling etc., den es genauso gut ja auch in Gareth geben kann.

    Das Compendium Salamandris macht die magischen Möglichkeiten bei DSA3 nochmal um einiges vielfältiger. Ich hab das Teil damals sehr gefeiert.

    Kirchen, Kulte, Ordenskrieger hingegen ging irgendwie an mir vorbei, und dann kam ja auch schon DSA4.

    Wobei mich persönlich ja auch schon zu DSA3-Zeiten genervt hat, dass die Heldentypen auf verschiedenen „Ebenen“ liegen, also manche einfach den Archetyp eines Volkes abbilden und andere eher auf den Beruf bauen. Und das vor Zeiten von Rasse, Kultur und Profession.

    Aber wie schon hier erwähnt, gibt es in Mit Mantel, Schwert und Zauberstab die verschiedenen Anpassungen nach Herkunft. So kann man die Heldentypen, die Kulturen darstellen wie Novadi oder Thorwaler, einfach ignorieren und sich, so gewollt, einen thorwaler Krieger (also einen Krieger mit Herkunftsmodifikatoren für Thorwal) oder einen novadischen Gelehrten (Gelehrter mit Herkunftsmodifikator Novadis) erschaffen.

    So kann man selbst DSA3 noch ein wenig systematischer und plausibler aufziehen, sodass sich auch Thorwaler voneinander unterscheiden, je nachdem, ob sie Seefahrer, Handwerker oder Krieger sind.

    Ja, und genau deshalb beachte ich solche Sonderfälle kaum, wenn ich (Haus-) Regelelemente ersinne. Vor allem weil man diese Dinge oft auch gar nicht so einfach abbilden kann und es häufig bewusst „besondere“ Vorkommnisse sind.

    Was dann witzigerweise als Unkenntnis ausgelegt wird. ;)

    Ist aber tatsächlich schon etwas länger her, dass ich die betreffenden Abenteuer gelesen habe. Wenn du also über konkrete Inhalte sprechen möchtest, würde ich dich bitten, die nötigen Infos kurz mitzuliefern oder zumindest eine Seitenzahl oder dergleichen anzugeben, sodass ich schnell nachlesen kann.

    Ja, und was ist mit den Karfunkeln, die du nennst? Inwiefern beziehen die sich auf meine Beiträge? Ich nehme an, sie widersprechen denen irgendwie ..?

    Im Zweifelsfalls würde ich aber Dinge, die in Abenteuern passieren, die aber Setzungen in übergeordneten Bänden wie etwa Regelwerken widersprechen, eher als Ausnahmeerscheinung betrachten.

    Würd ich nicht unbedingt von ausgehen. Baumdrachen sind ja nicht einmal magiebegabt. Wenn es einen "Durchschnittskarfunkel" gibt, wird das wohl am ehesten der eines Höhlendrachen sein. Und ja, ich bin auch dafür, die Wirkung bei Karfunkeln wirklich großer Drachen gerne Richtung "phänomenal" zu gestalten.

    Interessant ist dabei auch die Frage, wie sich die Drachenseele so als Artefakt macht, wozu sie zum Beispiel in Artefaktform noch fähig ist. Dazu findet man etwas bei den Besessenheiten in WdA 100; dort steht, welche Fähigkeiten eine Artefaktseele haben kann. Für die Loyalität gibt es jedoch keine Angaben, da würde ich vorrangig davon ausgehen, welche Beziehung der Erschaffer und der Nutzer des Artefakts zum noch lebendigen Drachen hatten. Generell würde ich die LO jetzt aber - abgesehen von dem Fall, dass der Artefaktersteller direkt für den Tod des Drachen verantwortlich war - gar nicht mal so niedrig ansetzen: Dem Drachen könnte es nämlich lieber sein, als Artefaktbesessenheit mehr Möglichkeiten zu haben, als in Karfunkelform einen ewigen Schlaf zu fristen. Genauso gut könnte es aber sein, dass dieser Schlaf als paradiesischer Zustand angesehen und die Erweckung als Artefaktbesessenheit vom Drachen als etwas Nekromantieähnliches empfunden wird. Da steckst du halt nicht drin. ;)

    Ich find ja die Karfunkel im Wege der Alchimie etwas zu allgemeingültig abgefrühstückt. Alle Karfunkel, gleich welcher Größe und demzufolge Drachenquelle, soll die gleichen Modifikationen in der Artefaktherstellung bringen? Das kann ich mir kaum vorstellen.

    Im Original heißt es:

    Als Artefakt kann er gewaltige Macht entwickeln, wenn es gelingt, den in ihm wohnenden Drachengeist zu bezwingen (ARCANOVI +2, Merkmale Beherrschung, Beeinflussung, Eigenschaft, Hellsicht und Verständigung je –5, pAsP werden halbiert, automatisch besessen vom Geist des Drachen).


    Ich würde es daher lieber so handhaben:

    ARCANOVI +2 bis +5 je nach Mächtigkeit des Drachen und demzufolge Größe des Karfunkelsteins; diejenigen Merkmale, die der Drache beherrscht (siehe Wege der Zauberei, Seite 349), werden jeweils einzeln umso mehr erleichtert, je besser er sie beherrscht: -1 bis -7 für unerfahren bis vollendet auf der Siebener-Skala.

    Der Nutzen aus einem zerstörten Karfunkel sollte dementsprechend ebenfalls variieren: Die Kosten aller mit den drachischen AsP gesprochenen Zauber werden um je 2 bis 5 AsP je nach Mächtigkeit des Drachen und demzufolge Größe des Karfunkels reduziert (Original: immer um 4 AsP, egal welcher Drachentyp).

    Wie ein Drache die in der Matrix eines Zauberers, der einmal auf diese Weise einen Karfunkel genutzt hat, hinterlassenen Spuren erkennen kann, würde ich folgendermaßen lösen:
    Der Drache muss den vermeintlichen Übeltäter mit einer Art ANALYS untersuchen, der um so viele Punkte erschwert ist, wie es beim ODEM im Liber Cantiones S. 198 oder auch WdA S. 173 für verflogene Zauber angegeben ist, und dann 7 ZfP* zurückbehalten. Klingt komplizierter, als es ist, die Werte kann man ja einfach übernehmen und hinschreiben: Spielrunde +4, Stunde +6, Tag +8, Woche +10, Monat +12, Jahr +14, Jahrzehnt +16, Jahrhundert +18. Je länger die drachische Missetat her ist, desto schwerer wird sie also vom Drachen "erspürt" werden können.

    1W6x1W6 Dukaten sind doch maximal 36 Dukaten. Dafür bekommt man nicht einmal einen durchschnittlichen Heiltrank. Geschweige denn der Gruppenmagier ein Zauberbuch.

    Klar, wenn die Gruppe aus Dieben, Bettlern und Tagelöhnern besteht, die auf Abenteuer ausziehen, weil sie sowieso nichts anderes können und sich eine Existenz aufbauen wollen, wäre das schon recht viel und ließe sie vielleicht schon überlegen, sich damit zur Ruhe zu setzen. Ein paar Monatsmieten in der Mietskaserne sind damit sicher drin, darauf kann man dann aufbauen.

    Wenn es aber eine andere Motivation der Helden als das Stillen der Grundbedürfnisse mit gefundener Beute gibt, sehe ich bei den angegebenen Materialwerten kein Problem.

    Hallo,

    ich bin auch "einer von diesen Beilunkern" und versuche mal, ein paar offensichtliche Missverständnisse klarzustellen. Dies ersetzt natürlich nicht die Stellungnahme des Verlags zur Sache, sondern ich gehe nur auf das ein, was hier im Thread geschrieben wurde.

    a) Des Eindrucks, dass auf Ulisses Universe nur "billiger Schund" angeboten wird, kann ich mich auch nicht ganz erwehren. Was man dort aber nicht finden wird, ist DSA - oder die anderen von Ulisses als Verlag produzierten oder als Vertrieb im Angebot befindlichen Rollen- und Gesellschaftsspiele. Ich glaube, das hat schon seinen Grund, dass dies ein eigener Shop ist ...

    b) Wie schon im letzten Punkt angeklungen ist, ist Ulisses nicht der Verlag, der diese Heftromane herstellt bzw. herstellen lässt, sondern lediglich ein Vertriebsweg für alte Ausgaben der Reihe. Ich vermute, dass die bei einem Deal mit dem Verlag Pabel-Moewig mit Atlan und Perry Rhodan im Paket inbegriffen waren. Ob das so ist, erfahren wir eventuell bei der Stellungnahme. Wie dem auch sei: Wenn ein anderer Verlag den Vertrieb übernehmen würde, würde sich nichts am Inhalt dieser Machwerke ändern, weder zum Positiven noch zum Negativen.


    Bye, Feyamius.