selbsterfundene Liturgien

  • Es ist zwar festgelegt, dass es nachgerade unmöglich ist, inneraventurisch als Geweihter eine neue Liturgie zu entwerfen, und falls es doch geschehen sollte, das einem göttichen Wunder gleich kommt.
    Daher meine ich nicht (ausdrücklich) Liturgien, die von einem SC inneraventurisch erfunden wurden, sondern mehr, ob ihr in euren Gruppen eigene Liturgien verwendet, die aventurisch verbreitet und bekannt sind? Oder wäre das auch nur eine mögliche Option in euren Gruppen?
    Wenn ja, wie wirken diese Liturgien und welchen Kirchen sind sie zugeordnet?

  • In unserer Borbaradrunde hat der Angroschgeweihte, der schon über 350 Jahre auf dem Buckel hat, zwei Liturgien in Petto. Zugrunde lagen die Überlegungen, dass es sicher auch zwergische Liturgien gibt die die menschliche Ingerimmkirche nicht kennt, aber ein so erfahrener und auch höherstufiger Angroschgeweihte sicher beigebracht bekommen hat. Der Draht zu Arombolosch ist zudem sehr gut (u.a. hat der Angroschgeweihte das selbe Alter und ist zeitweilig im Gefolge des Bergkönigs gereist.).

    Eine dieser Liturgien wurde als vom SC 'erfunden' festgelegt, die andere als 'in ambosszwergischen Kreisen bekannt'.

    Wirkungsweisen, ect. sind DSA-3-optimiert und daher in diesem Subforum eher falsch, aber für die o.g. Gründe ist das ja auch unerheblich.

    Gelegenheits-Ork

  • Wirkungsweise ist grundsätzlich erst mal Wirkungsweise. Ob DSA 3 oder 4 wirkt sich ja meist erst in weiteren (regeltechnischen) Mechanismen aus, von daher halte ich eine wenigstens ungefähre Skizzierung dieser Liturgien für keineswegs am falschen Platze.
    Außerdem interessiert es mich ja.^^

    Tatsächlich, in DSA 3 gibt es keine Angrosch-Liturgien. Für eventuell weitere Angrosch-Liturgien, wenn noch etwas Differenzierung gegenüber den Ingerimm-Liturgien gewünscht ist, könntet ihr euch ja bei den 4.0/4.1 Äquivalenten orientieren, was die so können und bringen.

  • Ich würde auch gerne wissen was es in Athos Gruppe neu gibt.

    Wir spielen in unserer Gruppe mit verschwindend geringen Anteilen von Geweihten, aber ich denke gut überlegt könnten neue Liturgien auch bei uns Einzug finden. Ich finde es gibt zu wenige. Sollte halt nicht den Zaubern gleichkommen -.-"

  • Das einzige, was wir in unserer Gruppe mehr oder weniger mal besprochen haben (ohne das konkret angewendet zu haben, da noch kein Anlass in keinster Weise bestand), war, dass auch Praioten die Tiergestalt können sollten. Grund war, dass wenn sich ein Swafnirgeweihte nicht in einen Pottwal, sondern einen Delphin/eine Robbe verwandelt, weil der Wal zu doll wäre, sollte sich ein Praiot durchaus in einen Adler/Falken verwandeln können als quasi kleine Vertreter der Greifen.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von "Salvian"

    Ich würde auch gerne wissen was es in Athos Gruppe neu gibt.

    Nein! 8|

    Ne, das würde viel zu lange dauern...so nach dem Motto "Charvorgeschichte: 400 Seiten. Kampagnenzusammenfassung der 7G-Runde: ein eigenes Wiki. Zeit zum Nacherzählen: Unbezahlbar."

    Aber die Liturgien umreißen kann ich mal grob:

    1. Angroschs Siegel

    Stufe: Grad II Liturgie.
    Dauer: variabel, in der Regel wird das in Andachten und Gebete mit eingebaut und umfasst etliche rituelle Handlungen. Also Zeit eher in SR als KR messen. Hängt auch von der Art des Handwerks ab - bei nem wirklich guten Edelbrand is das anders als beim Waffenschmied.
    Wirkung: Die Liturgie macht das Zeichen des Handwerkers, das in eine wirklich angroschgefällige Arbeit/Erzeugnis (also vorzugsweise Einzelstück, hohe Kunstfertigkeit, ect.) gestanzt oder gemalt wird, fälschungssicher. Niemand kann damit Schindluder treiben und frevlerische Plagiate herstellen oder aber den Namen des Meisters in den Dreck ziehen.
    Die genaue Wirkungsweise kann man sich dann wie einen negativen Glückssegen für den Fälscher vorstellen: immer wenn er versucht, das Zeichen zu kopieren, will das nicht so wie er will - es sieht einfach nicht echt aus und wird sofort als nachgeahmtes Zeichen entlarvt.
    Die Liturgie muss auf jedes Werkstück bzw. jede Fuhre Bierfässer einzeln gesprochen werden.

    2. Angroschs Zorn
    Stufe: Grad IV Liturgie
    Dauer: 2 KR
    Wirkung: Der Angroschgeweihte schlägt mit dem Schmiedehammer vor sich auf den Boden und brüllt den Angreifern etwas auf Rogolan* entgegen. Vom Aufschlagspunkt des Hammers aus erzittert ein Erdstoß die Umgebung, wobei man je nach System irgendwelche Ritualkundewerte oder sowas als Reichweite nehem kann. Ganz grob soll 'nähere Umgebung' sowas wie "der Stollen", "der Kaisersaal" oder auch "das Schiffsdeck" bedeuten. Also nicht nur drei Raumschritt, sondern schon paar Meter Radius - aber auch nicht unendlich. Bei uns ist das als Meisterentscheid festgelegt und wenns sehr groß sein sollte gibts halt bissl Erschwernis oder wird aufgewertet.
    Jetzt kommt das Interessante: Der Erdstoß betrifft alle nicht angroschgefälligen Wesen. Das ist auch ein bissl Meisterentscheid, denn wo ein Höhlendrache da 100%ig dazugehört und die angreifenden Orks sicher auch drunterfallen, wirds beim Gruppenelfen schon interessanter.^^
    Jeder den das betrifft, darf eine GE-Probe ablegen erschwert um die übergeblieben Punkte des Priesters (man denke sich Systemsspez. Werte wie RkP*, ect.). Misslingt sie, stürzt man. Siehe Patzer/Sturz,ect. Gelingt sie, kann man unbehelligt weitermachen.

    Interessant wird so ein kleiner Erdstoß natürlich in Kristallpalästen, alten Stollen oder schlecht gebauten Häusern - evtl. sorgt Angrosch ja auch dafür dass hinter der fliehenden Zwergenfamilie der Stollen einbricht und die eingedrungenen Orks sie nicht niedermachen können...
    Wie man sieht, ist das ein Werkzeug, um sich in Stollensystemen verteidigen zu können oder gegen unheilige Kreaturen Zeit zu gewinnen. Wobei sowas sicher nicht bei jeder Art von Dämon/Angreifer/ect. wirkt.


    ------------------------------------------------


    Wie man sieht, wurde bei uns in der Runde der Aspekt der Wehrhaftigkeit der Angroschim in den Liturgien ein wenig vermisst. Die erste Liturgie ist dagegen von nur sehr geringer spieltechnischer Relevanz - aber es liefert super Ambiente und kann durchaus einmal eine Belohnung für einen NSC-Handwerker sein, der den Helden sehr geholfen hat.

    So, ich hoffe ich habe ein paar Anreize liefern können für sinnvolle, eigene Liturgien.


    * ich hab da noch nicht soviel Rogolan in büchern/im netz gefunden dass ich da etwas Passendes auch hätte - kennt da jemand nen passenden Rogolanzitat?

    Gelegenheits-Ork

  • Die Zwölfe zum Gruße,

    ich hätte eine Bitte an alle Tüftler und Denker auf diesem Board, ich beschäftige mich derzeit verstärkt mit Geweihten und bin auf der Suche nach neuen bzw. selbsterstellten Liturgien. Ich tue mir durchaus sehr schwer diese richtig zu bewerten und die Balance des Spieles nicht zu gefährden und wollte daher eure Vorschläge sehen. Ich würde mich freuen wenn jeder der in seiner Gruppe selbst entwickelte Liturgien verwendet und hier postet damit man vielleicht eine Art Fundus hier hätte an Liturgien die sinnvoll und gut einsetzbar sind um Anreize und Ideen hier zu finden.

    Die verschiedenen Liturgien sollen bitte gleich richtig aufgeteilt werden also
    -Stufe (1-6)
    -Wirkungsgebiet (G,P,PP,PPP,PPPP,Z,ZZ,ZZZ,ZZZZ,besonders)
    -Verbreitung (Allgemein, spezielle Gottheit, Mehrere)
    -Reichweite
    -Ritualdauer
    -Auswirkungen
    -Erprobungsgrad (neu, getestet, etabliert?)
    Diese Punkte sollten alle erfüllt sein, jegliche zusätzliche Information ist sehr hilfreich aber kann glaub ich ohne gröbere Probleme improvisiert werden.
    Ich hoffe das wir schaffen hier eine schöne Sammlung und werde sobald ich einige zusammengeschrieben habe meine auch hier posten.
    Also auf gutes Gelingen und vielen Dank im Vornhinein.
    Gruß Lexaja

    EDIT Schattenkatze: Da wir ein Thema mit dieser Frage schon haben, werden beide Threads miteinander verbunden.

  • Phex zum Gruße,

    ich spiele seit jüngster Zeit einen Phexgeweihten als Quereinsteiger in einem bestehenden Abenteuer der Gruppe eines Freundes. Es ist auch zugleich mein erster Geweihter, aber ich habe sehr viel Freude daran gefunden, mich in Liturgien, Verhaltensweisen, Richtlinien durch den "Kodex" (ist ja bei Phex-Anhängern nicht ganz klar definiert durch die individuelle Auslegung phexgefälliger Taten der einzelnen Tempel und Ihrer Vorsteher :huh2: ) u.s.w. einzulesen. Der Spielraum, sich mit soeinem Char auszuleben ist ja imens, aber noch interessanter fand ich den Punkt mit dem Entwickeln eigener Liturgien. Mich würde mal interessieren, wer noch so eigene Liturgien "gebaut" hat, wi diese aussehen, und ob/wie ihr diese in euer Spiel eingebaut habt. Habt ihr euren Char die neuen Liturgien In-Game erarbeiten lassen oder seid ihr eher über den Weg "Hab den Meister gefragt, der sagt ist ok" gegangen?

    Und weil das Thema ja sonst zu Inhaltslos wäre anbei noch eine Phex-Liturgienvorschlag von mir, für den ich sehr an Feedback interessiert wäre :lol2:

    Phexens leichtes Spiel II / Gegenstand / Speziell
    Herkunft: Phex
    Reichweite: Berührung
    Ritualdauer: Gebet (5min)

    Symbole, Gesten, Gebete:
    Der Geweihte nimmt den Gegenstand in beide Hände und hält ihn mit seinen flach ausgestreckten Handflächen. Er senkt sein Haupt über die Hände und spricht die Worte „Phex, oh Herr Phex, erlaube mir diese(-s/-n) [Gegenstand] mit deiner spielerischen Leichtigkeit zu führen und zu tragen. Forme meinen Geist, forme diese(-s/-n) [Gegenstand] und lasse mich dir in die Karten schauen.“ Nach dem gesprochenen Kurzgebet fokusiert der Geweihte das Abbild des Gegenstandes, wie er auf der Karte abgebildet sein soll. Das tut er solange, bis dieser sich letztendlich in eine Spielkarte verwandelt ind sich zwischen seinen beiden Handflächen wiederfindet.

    Auswirkung:
    Ein beliebiger Gegenstand mit bis zu LkP*/3 Stein wird in eine Spielkarte verwandelt. Auf der Karte findet sich ein fortan ein Abbild des Gegenstandes, dessen sich der Geweihte angenommen hat. Das Gewicht beträgt nicht mehr, als eine gewöhnliche Spielkarte selbst.

    Wirkungsdauer:
    Der Gegenstand bleibt solang verwandelt, bis der Geweihte (oder ein Geweihter eines höheren Grade) in einem Gebet mit dem Herren Phex über die Wiedergabe des
    Objektes verhandelt. Wurde die Gabe nicht phexungefällig genutzt (um z.B. lediglich sein Reisegepäck zu erleichtern) nimmt sich Phex des Gegenstandes an und er
    verschwindet in Phexens Sternenreich (wie bei Phexens Elsterflug). Ob die Gabe phexgefällig genutzt wurde oder nicht obliegt dem SL.

    *Editiert wg. buggy Zeilensprüngen (Word-Import ^^)

    EDIT Schattenkatze: Das Thema haben wir schon, gewissermaßen nun dreimal, aber in ein und dem selben Thread machen sie sich besser der Übersichtlichkeit halber. :)

    Gesprächauszug einer Unterhalteung mit einem vom Pech verfolgten Phex-Freund:
    "Zum Glück entscheiden die Würfel nicht über dein Leben."

  • In meiner Runde habe ich dem Boron-Geweihten eine neue Liturgie gewährt, nachdem sie "Die Wandelbare" durchgespielt haben und der Geweihte einen Einblick in das Prinzip des Zyklus von Geburt - Tod - Wiedergeburt erhalten hat und dieses mit seinem Glaubensbild (halbwegs) in Einklang gebracht hat. Eigentlich eine Visar zugeordnete Liturgie. Sie gewährt dem Geweihten einen Einblick auf frühere Leben des Gegenüber, die das jetztige Leben mit geformt haben. Dadurch gewährt die Liturgie dem Geweihten einen Bonus auf Proben auf Menschenkenntnis und Heilkunde Seele, da er einen tieferen Einblick in das Seelenleben des Gegenübers hat. WIe genau ich die Regelmechanik ausgearbeitet habe kann ich gerade nicht sagen - habe den Text auf meinem alten Rechner getippt und die Daten leider nicht alle tranferiert. Muss mir die Seite also mal beizeiten von dem SPieler kopieren.

  • Da mit dem Liturgiae Novae gewissermaßen auch selbsterfundene Liturgien der Spielerschaft vorgestellt wurden, passen sie hier wohl gut hin.

    Ich habe bei der entsprechenden Umfrage auch dafür gestimmt, das Efferd und Rondra neue Liturgien verdient haben. Insgesamt stehe ich diesen Liturgien eher zwiespältig gegenüber.

    Rondra hat immer noch nicht die kampftauglichen Liturgien bekommen, die wünschenswert wären (bzw.: eigentlich gehöre ich zu der Minderheit, die die bestehenden Liturgien eigentlich gut finde, nur die Dauer verbietet sie von selber in einem Kampf oder auch nur kurz und ungeplant vorher). Das Orakel des Kampfes, um den ebenbürtigen Gegner zu finden, erscheint mir als eher müßig, bzw. bin mir über die Sinnhaftigkeit, ob es tatsächlich so schwer ist, den einen ebenbürtigen Gegner zu finden und es so wichtig ist, wenn man ihn nicht von selbst in einem laufenden Kampf erkennt, dass man eine Liturgie wirkt.
    Wendigkeit der Leuin gefällt mir sehr gut, auch wenn vielleicht Grad I es allein auch tun würde, da die erhöhte GE nicht in die Basiswerte einfließt, Ausweichen so oft nicht zum tragen kommt und auch erhöhte INI von überschaubaren Nutzen sein dürfte.

    Dass Efferd endlich Wasser atmen lassen kann, finde ich super, aber eine Spielrunde Dauer? Das passt, wenn man eine Tauchexpedition plant, aber nicht, wenn das Schiff gerade untergeht.

    Schlachtross der Göttin - eine Amazonen-Liturgie, toll! Und was steht bei? Man möge bei Sulvas Gnade nachschauen, aber ich bin mir sicher, dass die Amazonen nicht mit Rosenöl herum hantieren und Sulva oder Tharvn um etwas bitten. Es ist auch die Frage, ob sich das in der Schlachtross-Liturgie nur auf das reiten allgemein auswirkt, bzw. vielleicht reiten-Proben nur im Kampf, oder nicht vielleicht auch irgendwelche Erleichterungen mit gegeben werden für den Streitross-Einsatz?

    EDIT: Link nach Artemiseons Anmerkung berichtigt.

  • @Zuhal
    Die Liturgie erscheint mir etwas stark. Ich würde die Verwandlung zeitlich einschränken (z.B. bis zum nächsten Vollmond).
    Außerdem sollte man darüber nachdenken, das Verwandeln magischer Artefakte zu erschweren (z.B. pAsP dürfen nicht höher sein als LkP*/3) und karmaler Artefakte zu verbieten.

    Der Gegenstand bleibt solang verwandelt, bis der Geweihte (oder ein Geweihter eines höheren Grade) in einem Gebet mit dem Herren Phex über die Wiedergabe des Objektes verhandelt. Wurde die Gabe nicht phexungefällig genutzt (um z.B. lediglich sein Reisegepäck zu erleichtern) nimmt sich Phex des Gegenstandes an und er verschwindet in Phexens Sternenreich (wie bei Phexens Elsterflug).


    Meinst du, dass Phex in an sich nimmt, wenn er nicht phexgefällig verwendet wurde?

  • Da mit dem Liturgiae Novae gewissermaßen auch selbsterfundene Liturgien der Spielerschaft vorgestellt wurden, passens ie hier wohl gut hin.

    404 - file not found. Der hier sollte aber funktionieren :)

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

    Einmal editiert, zuletzt von Artemiseon (26. August 2013 um 13:15)

  • Es gibt eine Neuüberarbeitung, mit korrigierten Fehlern, kleinen Ergänzungen und einer neuen Rondra-Liturgie, hier zu finden.
    Auf so etwas wie diese Rondra-Liturgie habe ich gewartet: nützlich und schnell gewirkt: das nenne ich eine in dem Sinne gute Liturgie für die Rondrianer! (Auch wenn die kurze Wirkungsdauer ein kleiner Wermutstropfen ist, aber für die meisten Kämpfe und Scharmützel kann es wohl reichen).

  • Ich muss ehrlich sagen dass mir die Rondra-Liturgie gar nicht passt. Rondrageweihte haben üblicherweise in Schlachten nichts verloren, wenn es mal ne Liturgie in die Richtung sein muss geht auch Thalionmels Schlachtgesang. Witzig finde ich, dass es eine Ähnlcihe Wirkung hat wie das eine Elfenlied das ich vorgestellt hatte in einem anderen Thread. =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Viele oder fast alle Liturgien haben ein magisches Pendant (das meistens besser ist, zu meinem Verdruss).
    Natürlich haben RG etwas in einer Schlacht zu suchen. Sie sind zwar für Zweikämpfe zu begeistern und haben da ihr Paradefeld, aber auch ohne Rondras Ansage sind sie nun mal diejenigen, die am ehesten in einer Schlacht vorne stehen, weil sie gerade im schmutzigen Geschäft Krieg nicht zu Hause bleiben können mit "geht mich nichts an" (wie gerade die immensen Verluste der Kirche im Krieg gegen die Schattenlande zeigt).
    Dazu ist der Schild keine Schlachtenliturgien (denn in einer Schlacht ist mit Pfeilregen zu rechnen, eine Schlacht dauert zu lange, als das man nennenswert von der Liturgie profitieren würde), mir scheint diese Liturgie mehr auf kleinere Kämpfe und bestenfalls mittlere Scharmützel ausgelegt. Der Rondrianer kann also relativ ungestört durch den Nahkampf schützen und sich Gegner suchen, die sich ihm stellen mögen.
    Leider ist eine Erweiterung auf mehrere Personen nicht möglich, was dem Aspekt des Schützens etwas zuwiderläuft und die Liturgie etwas egoistisch wirken lässt (Aufstufen ist nur einmal pro Kategorie möglich, also von selbst auf eine andere Person).

    Aber es hätte mich ja gefreut, wenn das Schlachtross der Göttin auch noch ein paar Worte abbekommen hätte, denn nur der Verweis auf eine bestehende Rahja-Liturgie tut es nicht in meinen Augen.

  • Ich dachte mir, ich stelle hier mal unsere eigenen Liturgien rein, die sich so im Laufe der Zeit ergeben haben. Es sind leider noch längst nicht alle Spieltischerprobt, da es recht still geworden ist, um unsere Geweihtengrupppe.

    Die erste Liturgie im Pdf ist relativ gleich zur "Wendigkeit der Leuin" aus dem Liturgiae Novae. Ist aber tatsächlich unabhängig davon entstanden. Ich habe dann aber ein bisschen Beschreibung von dort geklaut, die mir gefallen hat.

    Dann habe ich noch "Blick für das Handwerk" und "Ruf der Ferne" für Rondra umgemünzt und "Wundersames Teilen des Martyriums" sowie "Belemans Hochzeit" etwas spielrelevanter gemacht. Vor Allen WTdM ist in der LL-Version unangefochten das Unnützeste, was ich je im Rahmen von DSA gelesen habe.

    "Die Macht von Fels und Flamme" ist von hier "geklaut", aber in der Wirkungsstärke und -dauer etwas heruntergefahren. Da sie uns so zu stark war.

    Allgemein ist recht viel für Rondra dabei, Eine Liturgie für Efferd/Swafnir, eine nur für Swafnir und eine für Angrosch/Ingerimm/Gravesh.

    Dateien

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

    Einmal editiert, zuletzt von Freibierbauch (6. Juli 2017 um 10:47)

  • Vor Allen WTdM ist in der LL-Version unangefochten das Unnützeste, was ich je im Rahmen von DSA gelesen habe.

    Ich dachte, das wäre Ritus der Schlachthilfe.^^

    Rondras Hochzeit finde ich übrigens tatsächlich sehr nützlich in so mancherlei Situation (man hat schon Rahzzi in Deckung rennen sehen^^).

    Hm, das Dokument ist aber schick aufgemacht! Auch wenn die ewige Seite 72 irritiert.

    Da sind natürlich einige "leckere" Liturgien bei. Auch wenn mich wundert, dass Rotes Blut nur Rondra hat, da es doch so ziemlich die Rondra-Version der Kor-Liturgie ist?

    Bei Klinge der Leuin: Dämonen kann man nicht niederwerfen, wenn ich mich recht entsinne. Ein automatisches Niederwerfen finde ich bei Rondra auch dahingehend problematisch, denn der Gegner liegt, sollte man entweder warten, bis er wieder steht, oder beendet den Kampf dadurch, dass man ihm die Waffe vor diese Nase hält.

    Zu Swafnirs Wut: Kampfrausch mit Walwut gleichzusetzen, die nun anders wirkt, finde ich nicht ganz treffend in der Formulierung.

    Persönlich würde ich keine reinen Kampfliturgien an Kirchen vergeben, die keine (hauptsächlichen) "kämpfenden Kirchen" sind, weil das zumindest ein Alleinstellungsmerkmal von Kor und Rondra sind (und Geweihten anderer Kirchen durch Entrückung schlechter kämpfen können). Aber das ist natürlich Geschmacksfrage und wie man sich das so vorstellt.

    Insgesamt sehr schöne Ausarbeitung, einige schöne Liturgien bei, nach der einen oder anderen könnte ich mir durchaus ein paar Finger lecken. :)

  • Erstmal danke für das Feedback :)

    @Rotes Blut: In der Basisvariante hat Kor ja schon eine Liturgie mit dem Prinzip "Lep für RS". Die höheren Varianten beziehen sich natürlich auf die Kultur des Blutschwurs in der Rondrakirche. Da war ich mir nicht sicher, wie hoch der Stellenwert von Kameradschaft/Blutsbrürderschaft/Schwertschwesterschaft in der Kor-Kirche überhaupt ist, dass sie da eine passende Liturgie für haben.
    Allerdings hat Rondra auch erstaunlich viele Liturgien außerhalb ihres Kerngebiets.

    Bei Klinge der Leuin: Dämonen kann man nicht niederwerfen, wenn ich mich recht entsinne. Ein automatisches Niederwerfen finde ich bei Rondra auch dahingehend problematisch, denn der Gegner liegt, sollte man entweder warten, bis er wieder steht, oder beendet den Kampf dadurch, dass man ihm die Waffe vor diese Nase hält.

    Die Liturgie betont natürlich hauptsächlich den tulamidischen Sturmaspekt als den güldenländischen ehrenvoller-Zweikampfaspekt und wird damit wohl auch nicht in solchen Zweikampfsituationen eingesetzt werden, bzw. allgemein eher bei tulamidischen Mystikern als bei horasischen Honoren zu verorten sein.
    Aber du hast Recht, dass die Liturgie in ihrer Einsatzbreite stark eingeschränkt wird, wenn man sie weder gegen potentiell ehrenvolle Gegner noch gegen Dämonen einsetzen kann. Ist mir so nicht aufgefallen.

    Hm, das Dokument ist aber schick aufgemacht! Auch wenn die ewige Seite 72 irritiert.

    Freut mich. Die Seitenzahl nicht rauszuradieren war tatsächlich reine Faulheit. Und man kennts ja, im Nachhinein hat man auch immer wenig Lust sowas noch auszubessern.
    Ich weiß gerade gar nicht, ob es überhaupt rechtens ist, dass ich eine Datei mit dem offiziellen LL-Rahmen hier hochlade. Falls es das nicht ist, lade ich natürlich eine "bereinigte" Version hoch.

    Persönlich würde ich keine reinen Kampfliturgien an Kirchen vergeben, die keine (hauptsächlichen) "kämpfenden Kirchen" sind, weil das zumindest ein Alleinstellungsmerkmal von Kor und Rondra sind (und Geweihten anderer Kirchen durch Entrückung schlechter kämpfen können). Aber das ist natürlich Geschmacksfrage und wie man sich das so vorstellt.

    Da würde ich mal Praios als Gegenbeispiel einführen. Auch Phex hat eine ziemlich eindeutige Kampfliturgie. Sogar Tsa, wenn auch nur zur Verteidigung. Da finde ich Swafnir und Angrosch nicht weniger passend. Ist aber narülich Geschmacksfrage.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Der Blutschwur ist (in der Ehe-Variante) im Großen Eidsegen enthalten.

    Boni auf einen gemeinsamen Kampf zu geben ist dennoch eine schöne Idee.

    Waffen weihen, Mutig machen (das gleich je zwei mal, in der kleinen und der großen Variante, was für mich eine Verschwendung von Liturgien ist), in den Krieg rufen, sein Sterben bekunden, um besser kämpfen zu können, und schon hat man mehr als die Hälfte der Liturgien der Rondra-Kirche. Die Purgation hat als einzige nichts mit einem (spätestens bald anstehendem) Kampf zu tun.

    Ich weiß gerade gar nicht, ob es überhaupt rechtens ist, dass ich eine Datei mit dem offiziellen LL-Rahmen hier hochlade. Falls es das nicht ist, lade ich natürlich eine "bereinigte" Version hoch.

    Guter Hinweis: Nein.

    Daher muss ich Dich bitten, den Anhang wieder zu entfernen und ein Layout gemäß der Fan-Richtlinien von Ulisses zu verwenden: http://www.ulisses-spiele.de/sortiment/roll…fanrichtlinien/

    Tsa hat eine Verteidigung, auch Travia kann verteidigen (Geweihte beider möchte man bei einer Belagerung nicht nur deshalb dabei haben). Doch Grund und Boden für unheilige Kreaturen unangenehm zu machen ist in meinen Augen etwas anderes als Liturgien, die den Kämpfer oder gleich mehrere für den direkten Nahkampf stärken. Auch die goldene Rüstung soll den Geweihten eigentlich vor Angriffen schützen. (In der Regel sind Praioten auch keine Nahkämpfer, die das dazu nutzen könne, selber um so besser anzugreifen, das ist vermutlich ein ungewollter Nebeneffekt.)