Aber das ist doch im Grunde genau die Feststellung in fast allen Punkten, dass Magie da doch eine mächtigere Sache in vielen Situationen ist. Sobald ich als SL ein Abenteuer in vielen Punkten anders aufbaue, als ich es normal machen würde, weil ein Magier in der Gruppe ist, scheint dieser Fähigkeiten zu besitzen, die ihn grundlegend von anderen Charakteren abheben.
Hier wird ja auch nach regeltechnischen Lösungen gesucht, um ein Übergewicht der Magie zu reduzieren und auch die erwähnte Hausregel, dass z.B. Wetterbedingungen Zauber erschweren würde ja dieses Prinzip aufgreifen, auch wenn ich es ziemlich sicher anders handhaben würde.
Wenn Magier als erstes attackiert werden, zeigt dies doch klar, dass von ihnen eine größere Gefahr als von anderen Charakteren ausgeht. Zumal es auf mich doch sehr willkürlich wirken würde, wenn meistens so in der Welt agiert wird, obwohl vielen Menschen die Möglichkeiten der Magie vermutlich gar nicht bekannt sind und es ja auch noch andere Vollzauberer gibt, die nicht so klar erkenntlich sind, dass sie gezielt attackiert werden.
Und von ganz wenigen Personen abgesehen fände ich ein wirklich relevantes Steigern der Magieresistenz doch eher merkwürdig und somit muss es nicht bei Stadtgardisten und Straßenräubern aufhören. Und wieder wird vorgeschlagen die Szene einfach zu verändern, weil ein Magier vorkommt. Der Spielleiter würde also erneut eine Maßnahme beschließen, die ob des Magiers ausgelöst wird. Gleiches gilt, wenn man die Anzahl der Personen in Intrigenabenteuer einfach künstlich aufbläht. Das Abenteuer fühlt sich da mMn schnell nicht mehr so knackig, sondern eher gekünstelt an und es löst nicht mal das Problem, dass gerade das Lösen der wichtigen Situationen viel mehr hängen bleibt und das entscheidende Puzzlestück weiterhin vermutlich von dem gefunden wird, der da kurzfristig die besten Mittel hat...
Ich finde es da ehrlich gesagt für eine Gruppe irgendwie schöner, wenn man sich generell auf ein paar Regelveränderungen festlegt, die dann immer und überall gelten. Wenn andauernd irgendwelche Bedingungen das Zaubern erschweren, alle Leute zuerst den Magier attackieren, mehr Gegner kommen oder Situationen extra verkompliziert werden, so fände ich es zumindest viel störender, da laufend und scheinbar willkürlich in die aktuellen Ereignisse eingegriffen wird, während es auf die andere Weise zumindest ein bisschen objektiver mMn ist.
Ich würde wie gesagt auch am ehesten bei den Zauberkosten ansetzen, denn diese sind so niedrig, dass ein Magier eigentlich nicht wirklich drastisch auf andere Dinge verzichten muss. Scheffnows letzter Vorschlag wäre da sicherlich ein Ansatz. Wir hatten in einer früheren Gruppe hingegen vorgeschlagen, dass nur die erste Verbilligung eine Spaltenverschiebung nach links bewirkt und jede weitere eine Zeilenverschiebung nach oben.