[MI] Donner und Sturm

  • Schönen Gruß, liebe Forumgemeinde.

    Ich muss meinem Unmut einmal Luft machen, der sich derzeit um dieses Schundwerk, was sich DSA-Abenteuer nennt, dreht.

    Zwei Warnungen vorweg:
    1. Es stehen Spoiler zum Abenteuer 'Donner und Sturm' in meinem Post.
    2. Sensible Gemüter sollten sich überlegen, ob sie an diesem Punkt weiterlesen möchten, denn meine Ausführung ist von tiefer Abscheu gegenüber den aktuellen Machenschaften der DSA-Redaktion geprägt und könnte aus diesem Grund ein wenig bitterböse ausfallen (gemäß den Forenrichtlinien natürlich). Ebenso könnten Leute, die noch an das Gute in der aktuellen Zeitgeschichte glauben, deutlich enttäuscht werden.


    Bevor ich nun platze, einmal eine (subjektive) Kurzfassung meinerseits von dem AB:

    Der Träger des Donnersturmes kommt in der Schlacht am Todeswall ums Leben (gut, soweit komme ich noch mit, man will das Ding ja wieder loswerden). Also wird ein Rennen veranstaltet, um den neuen Träger des Donnersturmes zu küren. Doch das Rennen ist nur der Aufhänger zum eigentlichen AB (sowas Bedeutendes? Nungut, sehen wir mal weiter).
    Danach geht die eigentliche Geschichte los. Einer der Teilnehmer stellt sich als der Alveraniar heraus, der einst den Donnersturm zum ersten Male erhalten hat. Doch halt, wie das? Ganz einfach:
    Er kämpfte dereinst gegen eine Rivalin, derer er nicht habhaft werden konnte, darum legte er sich in einen wachen Schlaf, um sich ihr in der Zukunft, wenn sie sich wieder regen sollte, entggenstellen zu können. Doch anscheinend war sein Wecker zu früh eingestellt, denn er ist schon seit 50 Jahren wach. Doch anstatt sich zu erinnern, wird er von Rondra mit heiliger Amnesie belegt (Moment, war Boron zu beschäftigt, oder arbeitet Rondra Professionsübergreifend?). So fristet der Heilige nun ein sterbliches Leben und versucht an insgesamt drei Rennen teil zu nehmen, um den Streitwagen endlich einmal zu bekommen.
    Für das AB ist es uninteressant, ob nun die Spielercharaktere den Donnersturm bekommen, oder der sterbliche Heilige, denn nachdem Famelor in einem Rondratempel dem alten Mann flüstert, wer er denn nun eigentlich sei, wird zufällig eine Sitzung mit der (unfähigen) Kaiserin Rohaia veranstaltet. In diesem berichtet die arme Frau, dass sie von Albträumen geplagt wird, in dem die drei Komponenten: Emer, Donnersturm und das Omegatherion (welch eine Mischung) vorkommen.
    Also, gewitzt, wie die Frau nunmal ist, kommt sie auf die Idee, den Träger des Donnersturmes nach Warunk zu schicken, wo Emer an der goldenen Pyramide festgekettet ist und anscheinend Einblicke in das Wesen (und die Schwachstellen) der vielleibigen Bestie haben soll.
    Also werden am Donnersturm die goldenen Flügelchen ausgefahren und der Streitwagen zum Streitjet umfunktioniert, mit dem man fluchs gen Warunk fliegt. Natürlich nicht einfach so, sondern durch eine Albtraumwolke, die niemals ohne die Macht des Donnersturmes hätte bezwungen werden können.
    Aber Leomar von Baburin ist ein rechter Sadist, denn er setzt die Spielergruppe nicht etwa an der Pyramide aus (vielleicht geht ihm der Sprit aus?), sondern in Unterwarunk, wo die Gruppe sich nach Oberwarunk vorkämpfen soll. Aber wie soll eine Gruppe das schaffen? Aber auch dafür gibt es Abhilfe. Laut AB soll die Gruppe dermaßen mit Heiltränken und sonstiger Unterstützung vollgepumpt werden, dass es den Spielern schwindelig werden soll.
    Also auf zum fröhlichen Gemetzel, immerhin muss das versprochene 'Rondragefällige Finale' noch absolviert werden.
    Zwischendurch (wann genau weiß ich nicht), wird noch der schwarze Streitwagen des Borbarads geschlagen, wenn man schon dabei ist (immerhin muss man doch schön viele Kerben als Killcounter in die Seite des Wagens ritzen).
    In Oberwarunk angekommen, sehen die Spilercharaktere noch, wie Leomar mit dem Donnersturm eine Art Wirbelsturm über die Stadt gehen lässt (hui, ist der Donnersturm schnell, da muss man wohl wirklich ein Heiliger sein, um dabei sein Essen nciht zu verlieren - Sprit war wohl noch wirklich genug da), der die Charaktere deckt. Also bei der armen, leidenden Emer angekommen, soll diese befreit werden.
    Doch halt, was wäre ein perfektes Abenteuer, ohne Drama und dergleichen? Richtig, nichts, darum stehen nun die Charaktere vor der Entscheidung, Emer aus ihren Ketten zu befreien und damit die vielleibige Bestie zu befreien. Doch sie wären keine Helden, wenn sie natürlich nciht die geschundene Seele der Emer befreien würden. Diese faselt irgendwas von ihren verstorbenen Familienmitgiledern und geht zu Grunde (einfach so, aber gut, das ist noch mit das Sinnigste am AB).
    Aber Momentchen mal, da bleibt noch ein unbedeutendes Detail:
    Richtig, die vielleibige Bestie ist ja jetzt nun frei!
    Das Wesen, welches selbst die Götter höchst selbst nicht besiegen konnten ist frei!
    Aber das soll uns nicht stören, nicht nur ist der halbe Nekromantenrat nun hinüber, nein, man besteigt den Donnersturm wieder (auf einmal kann Leomar da landen? Doch ein Sadist) und macht sich auf zum Herzen der Bestie. Der Donnersturm offenbart sich als eine spezielle Waffe gegen die Bestie, die als einziges Werkzeug der gesamten Globule in der Lage ist, das
    Wesen zu besiegen. Praktisch, nicht?
    Das Herz des Wesens wird vernichtet und damit unschädlich gemacht. Laut Anmerkung des Abenteuerautors wird die Vielleibige Bestie aber derart langsam vor sich hinscheiden, dass wir noch gute 90 Jahre etwas davon haben sollen (man will ja, trotz eines Erfolges, nicht seinen Lieblingsfeind verlieren).
    Hachja, der Nekromantenrat hinüber, der schwarze Wagen des Borbarad hin, die vielleibige Bestie geschlagen, also könnte man glücklich sein.
    Aber nein! Man darf doch nciht vergessen, dass gute Abenteuer immer ein tragisches Ende haben müssen, damit man auch ja nicht zu hochnäsig wird. Rondra höchstselbst erscheint und verkündet, dass sie nie Göttin des Krieges war, sondern lediglich der Ehre und des Kampfes. JAhrhundertelang hat man ihr ein falsches Attribut zugeordnet, ohne dass es sie interessiert hat. Nun wird gemunkelt, dass die Rondrakirche desswegen sehr an Stand verliert. Aber wen interessiert das schon, immerhin sind 90% aller Rondrageweihten sowieso schon hinüber. Also? Macht doch nichts.
    (Gerüchten zu folge soll Rondra sogar noch selbst den Wagen beim Angriff auf die Bestie fahren, aber das kann ich nicht bestätigen, daher nur als Randnotiz)

    So kurz war die Zusammenfassung ja doch nicht, aber naja, man muss ja etwas für das Geld bieten, nicht wahr?
    Ganz nebenbei, das soll das letzte Donnersturmrennen gewesen sein. Es ist nicht geplant, ihn wieder zu vergeben.

    Dazu kommt mir nur eine Frage (zusammen mit meinem Essen) hoch:
    WTF?

    Anscheinend hat es die Redaktion nun sehr eilig, epische Abenteuer zu schreiben, die die schwarzen Lande so spektakulär wie möglich fallen lässt. Immerhin muss ja Platz für die Drachen geschaffen werden, deren Wiedereinführung seit mehr, als einem Jahrzehnt geplant ist.
    Wäre ich nicht schon seit langem aus dem offiziellen Aventurien ausgestiegen, spätestens jetzt wäre mein Gedultsfaden mit einer Flex durchtrennt worden.

    Aber um das ganze nicht nur zu einem Auskotzthread zu machen, möchte ich gerne eure Meinungen zu dem AB erfahren. Hat es Jemand bereits gespielt? Wie im Buch beschrieben, oder nach eigenen Vorgaben?
    Wie lief es und hattet ihr Einsteigerhelden, wie auf dem Cover vorgeschlagen? (Einsteigerhelden... netter Einstieg. Seht eine Göttin, kämpft mit einem Heiligen, bekämpft einen großen Feind, besiegt die vielleibige Bestie - gilt man danach als erfahrener Held?)

    Gruß vom Sensemann aka Nioa.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Zitat

    Anscheinend hat es die Redaktion nun sehr eilig, epische Abenteuer zu schreiben, die die schwarzen Lande so spektakulär wie möglich fallen lässt. Immerhin muss ja Platz für die Drachen geschaffen werden, deren Wiedereinführung seit mehr, als einem Jahrzehnt geplant ist.

    Nana, sooo schlimm ist es dann auch nicht. Auf der letzten Seite des Abenteuers, also bevor die ganzen Anhänge kommen, wird noch drauf eingegangen, wie denn nun mit Warunk verfahren wird im weiteren Metaplotverlauf:

    Nun ist es dem Donnersturm-Dream-Team zwar gelungen fast den ganzen Nekromantenrat, das Herz des Omegatherions (die Teile winden sich ja im Todeskampf noch einige Jährchen weiter) und Borbarads schwarzen Wagen zu besiegen - ebenso wie es ihnen gelungen ist, die Wolke über Warunk aufzulösen, so dass zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder Praios Licht auf Warunk fällt, aber damit hat das Setting ja (leider?) noch nicht ausgedient, denn:

    Durch den Verlust von Mitgliedern hat der Nekromantenrat deutlich an Handlungsfähigkeit verloren und die Wochen nach der Zerstörung der goldenen Pyramide (jepp, die ging auch drauf) sind von Machtkämpfen geprägt, doch mit Mühe gelingt es dem Nekromantenrat unter Führung des Seelensammlers und Lucardus von Kemet wieder so etwas wie Ordnung herzustellen und den Bewohnern von Warunk, die nach den ersten Praiosstrahlen schon Hoffnung geschöpft hatten, bekommen wieder die Knute zu spüren - härter als zuvor!

    Kurzer Einwurf von mir:
    Dankenswerter Weise ist ja die werte Rohaja derweil leider gerade damit beschäftigt Albernia zu befrieden und wieder ins Reich zu holen, anstelle der Warunkei - nun nachdem sie im Zuge der Ereignisse des Donnersturms und durch Emers Opfer geschwächt sind - den Gar auszumachen. Der von Ayla versprochene Schwertzug gen Warunk wartet derweil wohl auch rondragefällig darauf, dass sich der Nekromantenrat wieder erholt, denn: Man soll ja niemanden angreifen, der nicht richtig gerüstet ist und gerade am Boden liegt?

    Weiter im Text:
    Dank des Thargunitoth-Splitters wird der Vorstoß von Helme Haffax - wenigstens einer der versucht die Schwäche des Nekromantenrates auszunutzen! - zurückgeschlagen. Es folgen Kabbeleien Lucardus in der Wildermark, ein ausgeschlagenes Bündnisangebot mit Leonardo dem Mechanicus (der schlägt aus, nicht umgekehrt) und Angriffe von Lucardus auf transysillische Dörfer - um neue Untote zu rekrutieren.

    Kurzer Einwurf von mir:
    Rohaja ist noch immer irgendwo beschäftigt, die armen Golgariten wissen wohl nach wie vor von nichts - jedenfalls werden Aktivitäten ihrerseits nirgends mit einer Silbe eingeplant und Ayla von Schattengrund plant einen kleinen Heerzug, aber man lässt sich Zeit...

    Im Frühjahr 1032 BF, also geschlagene eineinhalb Jahre nach den obigen Ereignissen setzt sich dann heimlich (ja, Rondra + Heimlich!) der von Ayla geplante Schwertzug gen Warunk in Bewegung. Na endlich, wurde ja auch Zeit! :lol2:

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Ich kenne das AB nicht, das gleich erst mal vorweg. Alles, was mir darüber bekannt ist, habe ich mir hier und in einem anderen Forum zu dem Thema angelesen.

    Tatsächlich hatte ich mich drauf gefreut und geplant es zu kaufen und natürlich zu spielen (womöglich mit der Tochter des Charakters, mit dem ich das alte Donnersturmrennen gespielt habe), aber zugegeben, nach allem, was ich rein über den Inhalt des AB gelesen habe, werde ich das voraussichtlich nicht machen.
    Das Rennen selber soll (sehr) gut gemacht sein, so las ich, aber insgesamt wird mir persönlich im Augenblick in Aventurien zu viel Epik produziert. Natürlich ist das Donnersturmrennen DAS Rennen aller Rennen, da nimmt man nicht als Neuling dran teil, keine Frage, aber zwischen einem fordernden Rennen (mit dem Rennen als zentralem Thema) für hochstufige Charaktere und dem, was als eigentliches Finale vorgesehen ist, liegen in meinem persönlichen Geschmack (das bitte ich zu beachten) doch einige deutliche Unterschiede. Obendrein hat mir persönlich das Aventurien besonders seit JdF auch nicht mehr so ganz zugesagt und Donner & Sturm scheint ja sehr eng mit dieser Geschichte verknüpft zu sein (auch, so las ich ebenfalls, wenn man das Rennen wohl unabhänig von der Episode in Warunk spielen können soll). Ich nehme aber an, wer als Spieler ohnehin regen Anteil an JdF und der weiteren Entwicklung und Zerschlagung der Schwarzen Lande Anteil hatte, wird sich hieran auch erfreuen können. Nur meins ist es halt nicht.

    Ich schließe mich dem Konsens an, dass die Befreiung Emers vielleicht eher ein eigenständiges AB hätte verdienen können. Ich fand es immer sehr bedauerlich, dass sie gefangen war und auf welche Art und Weise und begrüße es, dass diese Gefangenschaft endlich doch noch in einem offiziellen AB enden wird.

    Die deutliche Schwächug des Nekromantenrates geht, nehme ich mal an, damit einher, dass die Schwarzen Lande ja ohnehin etwas "aufgeweicht" und spielbarer gemacht werden sollen (was ich ebenfalls begrüße), aber als eigenständiges Thema häte es sich vielleicht besser gemacht, weil es eben auch ein sehr wichtiger Einschnitt in die fortlaufende aventurische Geschichte ist.

    Den wiedergeborenen Leomar erst auftauchen und dann auch sogleich endgültig wieder herausschreiben klingt schade, aber über die Art der Umsetzung und wie das im Einzelnen abläuft kann ich nichts sagen. Klingt halt für meinen Geschmack etwas zu abgehoben, aber obwohl ich Epik manchmal durchaus mag, geschieht dies in Aventurien, so deucht mir, derzeitig Knall auf Fall. Das aber ist wirklich reine Geschmackssache, wie man dazu steht, so dass ich mich frage, ob es nicht vielleicht auch ein NSC anderer Natur und "wahrem Wesen" hätte sein können, der mit dem Donnersturm in das Omegatherion sich stürzt.
    (Und was machen die Gruppen, in der das alte Donnersturmrennen von Geborad bereits gewonnen wurde? Die gibt es nämlich tatsächlich.)

    Dass am Ende diese Schwäche nicht genutzt und ein Heerzug verschoben wird ist mir nicht nachvollziehbar, aber ich kenne da auch nicht etwaige Details oder Begründungen, die angegeben sein könnten.

    Sensemann: Wie vertraut bist Du tatsächlich mit dem AB? Einige Stellen bei Dir wirken so, als wüßtest Du es auch nur aus zweiter Hand, andere, als wenn Du es doch selber in Händen gehalten hättest.

    Und noch eine eher persönliche Frage von mir: Ich las, dass Gilias Werte in dem AB stehen sollen. Dem entnehme ich, dass sie dort auch auftritt, außerdem soll im Zuge des Rennens da noch Bezug auf die Entstehungsgeschichte der Amazonen genommen werden, in dem da (auch?) ein Nachkomme eines der drei besagten Männer auftritt?
    Wie groß ist dieser "Amazonenanteil" am Abenteuer insgesamt? Sind das mehr so Randerscheinungen, die mit ein paar Worten abgehandelt werden, oder nimmt das ein wenig mehr Raum ein?
    Antwort auf diese Fragen nehme ich auch gerne per pn entgegen. :)

  • Ich habe einige Textstellen direkt zitiert, einiges erzählt bekommen, da Auribiel das AB frisch erworben hat.
    Einen (teils genauen) Abriss gab sie im ICQ weiter und so schwoll mir der Kamm und ich wurde zu diesem Post verleitet.
    Ich gebe die Fragen weiter, dann kann dir Auribiel eventuell die Informationen weitergeben.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Schattenkatze:

    Die Redax geht offiziell davon aus, dass der letzte Besitzer des Donnersturms in der Schlacht um die Trollpforten gefallen ist. Was anscheinend auch die Erklärung dafür ist, dass der bisherige Besitzer mit dem Donnersturm noch nicht gegen die Schwarzen Lande gezogen ist.

    Gilia von Kurkum tritt in der Tat an, ihre Werte sind im Abenteuer veröffentlicht, bei Bedarf kann ich sie gern abtippen und als PN schicken. Ebenso tritt der anscheinend letzte Nachfahre der drei Männer auf, von denen die Amazonen dereinst für 1000 Dukaten an die Priesterkaiser verraten wurden. Abgesehen vom Wissen darum wird aber nicht so übermäßig auf den Ursprung der Amazonen eingegangen (ja, bei der Gründung des Ordens waren auch drei Männer Mitglied der Amazonen. Mehr Infos sind das nicht wirklich.).


    @Heerzug:

    Wie ich bereits oben schrieb: Das Abenteuer kam ja leider 1,5 Jahre zu spät raus. Dennoch wird hier nicht rückwirkend etwas korrigiert, stattdessen wird geschrieben das Ayla nach der Erkenntnis 'Rondra ist gar keine Kriegsgöttin, sondern die Göttin des Heldenmuts' erst einmal auf Wallfahrt geht (Anmerkung von mir: Wem war das nicht schon vorher klar? Ehrenhafter Zweikampf und Kriegsführung vertragen sich nunmal nicht so besonders gut. Und wenn sich Rondra nichtmal ihren obersten Geweihten offenbart....? Ebenso dauert die Wallfahrt 1,5 Jahre, anstelle dass man die geschwächte Situation der Warunkei ausnutz... :iek: ).
    Allerdings wird ebensowenig darauf eingegangen, wie die Rabenmark auf diese Ereignisse reagiert. Offenbar überhaupt nicht. Lucardus von Kemet greift die Rabenmark an, aber nichts davon, dass die Golgariten und ihre Truppen versuchen die geschwächte Situation auszunutzen. Nun gibt es aber Spieler, die gerade hier auch spielen (Rabenmark, Traviamark), diesen wird mit diesem Vorgehen der in meinen Augen verdiente Triumph vorenthalten: Man kämpft hier jahrelang einen Stellungskrieg, denn man wegen gescripteter Umstände (SL dürfen nicht fallen, weil sie nicht fallen dürfen) nicht gewinnen darf, kann höchstens den Status Quo erhalten - und dann kommen die Helden und Leomar mit dem Donnersturm geflogen, vernichten den halben Nekromantenrat, zerstören die goldene Pyramide, befreien Emer, töten das Omegatherion ein bisschen, fliegen wieder weg und... die Golgariten und Konsorten schauen doof aus der Wäsche. Na anscheinend schmollen sie, denn sie reagieren nicht im geringsten darauf. :zwerghautelf:

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    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Das weiß ich, dass dies die Setzung ist, dass der Fahrer stirbt. Macht ja auch grundsätzlich Sinn, dass in dieser Schlacht der Wagen gerufen wird, und dass der der Fahrer auch sehr gut fallen kann (das wird, wenn wir am Ende der 7G sein werden, bei uns auch so gehalten werden, dass die Fahrerin, ein NSC, wohl fallen wird). Das meine ich ja: dann hätte zum einen Geborad, also Leomar, den Wagen schon vor 25 Jahrenbekommen, um sein Schicksal zu erfüllen, zum zweiten wäre er bei der Dämonenschlacht gefallen, womit er kein drittes Mal versuchen kann, den Wagen zu gewinnen (weil er tot ist, und weil er ihn schon gehabt hätte). Wenn Geborad schon das Rennen davor gewonnen hätte, hätte man ein Paradox, wenigstens für die Spieler, wohl weniger für die SC (es sei denn, man hat gruppenintern den Intervall verschoben, aber zweimal mit den selben SC am Rennen teilzunehmen erachte ich als unwahrscheinlich, selbst, wenn es vom Alter her passen sollte).

    Ich wäre Dir hochgradig dankbar, wenn Du mir das, was zum Thema Gilia und den Amazonen und dem Nachfahre jener Familie drin steht, zukommen lassen würdest. :) So es nicht zu viel Arbeit ist, selbst verständlich. (Der Teil mit den drei Männern, die den Verrat begehen und der übrigen Entstehungsgeschichte ist natürlich obsolet, der wird in genügend Quellen wiedergegeben, aber das mit den Nachfahren nicht.) Aber wenn es tatsächlich eher Randerscheinungen sind, wäre ich glücklich, wenn ich den Band dann in erster Linie dafür nicht kaufen müsste.

    Rondra keine Kriegsgöttin: Ich kenne es eigentlich auch so, dass ihre eigentliches Gebiet der Zweikampf ist, nicht der Krieg und seine Schlachten und Schlachtfelder. Eine Gottheit, primär zuständig für den Krieg gibt es in Aventurien ja gar nicht, und so fiel der Krieg sekundär dann auch Rondra zu, so war immer mein Verständnis. Denn das eine Schlacht nicht der rechte Ort ist für den ehrenhaften Zweikampf, hielt ich für bekannt und begründet und eigentlich kein Novum.^^

    Es ist also in der Tat unglücklich, und sei es aus dem OT-Grund der Verspätung, dass dieser Feldzug nicht sofort umgesetzt wird, und das dann mit Pilgerreisen auf der einen Seite und Albernia heimführen auf der anderen Seite begründet wird, stellt leider einige NSC (wieder) in ungünstigem Licht da, da NSC ja wohl zuletzt des öfteren dazu neigten, eigentlich unnötige Fehler zu begehen.

    Vielleicht wird eine Reaktion der Golgariten und etwaige Auswirkungen in Bezug auf Rabenmark und Traviamark ja wenigstens in zukünftigen Boten behandelt. Oder im geplanten Band über die Schwarzen Lande.
    Aber "darf nicht geschehen" und "muss auf jeden Fall gesehen" sind halt oft genug in Publikationen zu finden, leider.

  • Zitat von "Auribiel"


    Die Redax geht offiziell davon aus, dass der letzte Besitzer des Donnersturms in der Schlacht um die Trollpforten gefallen ist. Was anscheinend auch die Erklärung dafür ist, dass der bisherige Besitzer mit dem Donnersturm noch nicht gegen die Schwarzen Lande gezogen ist.

    Hier kommt das von Schattenkatze erwähnte Paradoxum zum Tragen: in unserem Aventurien ist Gerberod der Graue der Sieger des letzten Donnerstumrennens. Wenn er in der Schlacht an den Trollpforten stirbt, wie kann er dann nochmals am Rennen teilnehmen? Und wieso hat er beim letzten mal, als er den Wagen gewonnen hat, nicht bereits seine geistige Eingebung erhalten?

    Dies ist mal wieder einer der Fälle, in denen die DSA-Redax Rückwirkend irgendwelche Charaktere ändert und sich nicht darum schert, dass sie dadurch irgendwelche Paradoxi erzeugen könnten.

    Zitat von "Auribiel"

    Dennoch wird hier nicht rückwirkend etwas korrigiert, stattdessen wird geschrieben das Ayla nach der Erkenntnis 'Rondra ist gar keine Kriegsgöttin, sondern die Göttin des Heldenmuts' erst einmal auf Wallfahrt geht (Anmerkung von mir: Wem war das nicht schon vorher klar?

    Also, ich bin gerade mal einige Regelwerke durchgegangen: bis zurück zu DSA 2 wird Rondra nie explizit als Kriegsgöttin dargestellt. Im Gegenteil: es wird sogar klar gesagt, das Rondra Schlachten und Kriegskunst als notwendiges Übel betrachtet, das Duell jedoch als inbegriff des Weltenlaufes.

    Wie kann also die keinesfalls neue Erkenntnis, das Rondra keine Kriegsgöttin ist (war sie ja auch noch nie) die gute Ayla in eine solche Glaubenskrise werfen, dass sie eineinhalb Jahre nichts unternimmt?

  • Zitat von "Turajin"


    Wie kann also die keinesfalls neue Erkenntnis, das Rondra keine Kriegsgöttin ist (war sie ja auch noch nie) die gute Ayla in eine solche Glaubenskrise werfen, dass sie eineinhalb Jahre nichts unternimmt?

    Die Rondrianer scheinen wohl nicht gerade die fähigsten Theologen zu sein. Schon peinlich, wenn einem die Göttin persönlich erscheinen muss, um zu erklären, dass man nicht imstande war, ihre Domänen sinnvoll einzuordnen und unter einem passenden Aspekt zusammenzufassen.
    Im Prinzip war es tatsächlich im Voraus klar, nur eben nicht so ordentlich und sauber definiert.
    Das ganze erinnert mich ein wenig an den Gott Tyr in der Edda, welcher in allem möglichen Mythologiebüchern immer als Gott des Krieges dargestellt wird, obwohl Tyr eigentlich bloß für Mut und Tapferkeit steht, während Odin von seinem Thron aus das eigentliche Schlachtgeschehen lenkt.

    Was mich an dieser Abenteuerbeschreibung eher stört ist: Warum muss ausgerechnet dieses Omegatherion unter allen möglichen Geschöpfen Sphären über die Helden herfallen? Ein starker vielfachgehörnter Dämon hätte es doch auch getan. Warum ausgerechnet ein Geschöpf, welches mächtiger als alle Götter ist? Und wenn der Donnersturm das arme Ding wirklich plattmachen kan, warum hat ihn Rondra damals nicht eingesetzt, sondern musste stattdessen irgendwelche Riesinnen als Waffe verwenden?
    Und warum nutzen die Nekromanten keinen Wetterzauber, damit der Wagen verschwindet und die Helden gnadenlos in die Tiefe stürzen? Das hätte zumindest ich an ihrer Stelle getan.


    Irgendwie finde ich es aber auch verständlich, dass die Redaktion sich eher auf epische Abenteuer verlegt. Dadurch kann sie nebenbei Ereignisse ausarbeiten, welche Gesamtaventurien beeinflussen, ohne dafür eigene Erweiterungen zu benötigen, außerdem kann man kleine Abenteuer als Spielleiter leichter selbst ausarbeiten ohne in Konflikt mit inneraventurischen Ereignissen zu gelangen.

    Was sich die Redaktion alllerdings dabei denkt, dies zu einem Einsteigerabenteuer zu machen ist mir allerdings schleierhaft, wenn eine Gruppe ihr Abenteurerleben so beginnt, wie soll das denn dann weitergehen? "Och Leute überlassen wir doch den öden Riesenlindwurm den Anfängern; schließlich haben wir das Omegatherion besiegt!"-Wirklich steigern können diese Charaktere sich nichtmehr....
    Bin zwar eigentlich ein Freund von epischen Abenteuern, aber solche Ereignisse, sollten, wenn dann doch eher gegen Ende des Abenteurerlebens stattfinden.

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges

  • Zitat von "I3igAl"

    Die Rondrianer scheinen wohl nicht gerade die fähigsten Theologen zu sein. Schon peinlich, wenn einem die Göttin persönlich erscheinen muss, um zu erklären, dass man nicht imstande war, ihre Domänen sinnvoll einzuordnen und unter einem passenden Aspekt zusammenzufassen.
    Im Prinzip war es tatsächlich im Voraus klar, nur eben nicht so ordentlich und sauber definiert.
    Das ganze erinnert mich ein wenig an den Gott Tyr in der Edda, welcher in allem möglichen Mythologiebüchern immer als Gott des Krieges dargestellt wird, obwohl Tyr eigentlich bloß für Mut und Tapferkeit steht, während Odin von seinem Thron aus das eigentliche Schlachtgeschehen lenkt.

    Gut möglich, dass hier sogar Tyr bzw. dessen Sichtweise als Vorbild galt. Könnt ich mir nach deiner Erklärung jedenfalls gut vorstellen.

    Zitat

    Was mich an dieser Abenteuerbeschreibung eher stört ist: Warum muss ausgerechnet dieses Omegatherion unter allen möglichen Geschöpfen Sphären über die Helden herfallen? Ein starker vielfachgehörnter Dämon hätte es doch auch getan. Warum ausgerechnet ein Geschöpf, welches mächtiger als alle Götter ist? Und wenn der Donnersturm das arme Ding wirklich plattmachen kan, warum hat ihn Rondra damals nicht eingesetzt, sondern musste stattdessen irgendwelche Riesinnen als Waffe verwenden?

    Laut Setzung war der Donnersturm annoblazumal noch nicht mächtig genug, das Omegatherion zu vernichten, er musste in den letzten 76. Donnersturmrennen erst noch karmal aufgeladen werden, durch den Jubel und Glauben der Rondragläubigen. Wie ein User aus einem anderen Forum allerdings aufführte, existiere eine Setzung, die doch aber gerade das Karma unabhängig vom Glauben an die Gottheiten macht (siehe auch Karmaspendende Entitäten und die Anzahl von Gläubigen bei 'Voll-' und Halbgöttern).

    Zitat

    Und warum nutzen die Nekromanten keinen Wetterzauber, damit der Wagen verschwindet und die Helden gnadenlos in die Tiefe stürzen? Das hätte zumindest ich an ihrer Stelle getan.

    Zum einen wussten die Nekromanten wohl nicht, dass der Donnersturm kommt (war ja recht schnell und über's Knie gebrochen) zum anderen ist man mit dem Donnersturm ja durch das Alptraumgewitter über Warunk geflogen - unbeschadet - und hat dabei noch im Nebenbei Borbels schwarzen Wagen (Anti-Donnersturm) zerlegt. Da hätte ein 'kleiner' Unwetterzauber wohl auch nichts aufhalten können.


    Zitat

    Irgendwie finde ich es aber auch verständlich, dass die Redaktion sich eher auf epische Abenteuer verlegt. Dadurch kann sie nebenbei Ereignisse ausarbeiten, welche Gesamtaventurien beeinflussen, ohne dafür eigene Erweiterungen zu benötigen, außerdem kann man kleine Abenteuer als Spielleiter leichter selbst ausarbeiten ohne in Konflikt mit inneraventurischen Ereignissen zu gelangen.

    Epik ist aber nicht unbedingt gleichbedeutend mit 'weitreichende Folgen' gleichzusetzen. Und wenn Epik, dann bitte auch aventurisch stimmig. :rot:

    Zitat

    Was sich die Redaktion alllerdings dabei denkt, dies zu einem Einsteigerabenteuer zu machen ist mir allerdings schleierhaft, wenn eine Gruppe ihr Abenteurerleben so beginnt, wie soll das denn dann weitergehen? "Och Leute überlassen wir doch den öden Riesenlindwurm den Anfängern; schließlich haben wir das Omegatherion besiegt!"-Wirklich steigern können diese Charaktere sich nichtmehr....
    Bin zwar eigentlich ein Freund von epischen Abenteuern, aber solche Ereignisse, sollten, wenn dann doch eher gegen Ende des Abenteurerlebens stattfinden.

    Haaaalt, das Abenteuer wird aber nun wirklich NICHT als Einsteigerabenteuer angegeben. Es wird für die Erfahrungsgrade 'Erfahren bis Experte' empfohlen!

    The Wolves are out there!

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  • Man beachte den Schriftzug links an diesem Bild.
    Da steht, wenn ich mich nicht täusche: Ein DSA-Gruppenabenteuer für 3-6 Einsteiger-Helden.

    Es geht um die Erfahrung der SCs, nicht der Spieler dahinter. Da mag Erfahren, bis Experte stehen, aber es bleibt ein Einsteiger-AB, außer, sämtliche Bilder vom Cover im Netz sind falsch.

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  • Und oben rechts steht "Erfahren".
    Laut Beschreibung ist es aber auch für "Erfahren bis Experten". Das Donnersturmrennen ist jedenfalls nichts für "frsich geschlüpfte" Charaktere, was sich auch schon aus dem THema daes AB ergeben sollte.

  • Anforderung an die Spieler: Erfahren.
    Anforderung an die Charaktere: Einsteiger.

    Das sagt zumindest das Cover aus. Dass keine frisch geschlüpften Stufe 1-Chars am Donnersturmrennen teilnehmen sollten, ist mir klar. Aber unter der Prämisse wird das AB laut Bezeichnung auf dem Cover nunmal verkauft.
    Gibts dazu vielleicht eine Errata? *schmunzel*

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  • Zitat von "Sensemann"

    Anforderung an die Spieler: Erfahren.
    Anforderung an die Charaktere: Einsteiger.

    Das sagt zumindest das Cover aus. Dass keine frisch geschlüpften Stufe 1-Chars am Donnersturmrennen teilnehmen sollten, ist mir klar. Aber unter der Prämisse wird das AB laut Bezeichnung auf dem Cover nunmal verkauft.
    Gibts dazu vielleicht eine Errata? *schmunzel*


    War offenbar ein Fehler, den man noch vor Drucklegung korrigiert habe. Auf meinem Expemplar steht nicht nur oben rechts, sondern auch auf dem Balken links 'erfahrene Helden', bezieht sich also nicht nur auf die Spieler. Womit deine Frage beantwortet ist: Die Bilder im Netz die vor Drucklegung veröffentlicht wurden, sind allesamt falsch. Autsch!

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  • Pyroalchie: wenn du hier mitgelesen hast, husch husch raus erstmal :lach:

    Ach du dickes Ei...eigentlich wollte ich mir das AB holen, nicht wegen dem Rennen, sondern wegen der Emer. Meine Gruppe hatte Emer ziemlich ins Herz geschlossen und war drauf und dran gleich nach JdF und dieser unsäglichen: "Lasst mich zurück...bringt das Schwert weg...rettet meine Kinder", gnmpf-Aktion in Warunk schon drauf und dran zurückzugehen und Emer zu befreien. Ich hab sie immer noch etwas vertröstet, dass das schon behandelt werden wird und wir das dann auch machen.

    Daher meine Frage: könnte ich den Teil um Emer herausgelöst vom eigentlichen Rennen (z.B. in Verbindung mit dem freiverfügbaren Posaunenhll-AB) noch halbwegs realistisch für meine Leute hinbekommen ohne Aventurien komplett umzureißen? Eine Rondraerscheinung will ich eigentlich nicht auf meine Truppe loslassen.. Obwohl: nach Jahr des Feuers und dem Unersättlichen kann man ja langsam wirklich anfangen Strichliste zu führen: Göttererscheinungen und Wunder, die wir erlebt haben und Kirchenoberhäupter bei denen wir einen Stein im Brett haben...wir schaffen das Dutzend... :rolleyes2:

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ohne nun das eine oder andere AB genauer zu kennen, sondern nur Einschätzungen und Meinungen dazu: da gerade mit am häufigsten bemängelt wird, das dieser Warunk-Teil in Donner und Sturm am besten in einem eigenen AB aufgehoben wäre und so an das Rennen noch schnell gepappt immer bekrittelt wird, würde ich sagen: Auf jeden Fall, das ist mit das Beste, was Du dazu tun kannst.
    Stricke daraus ein eigenes AB, das mehr Raum bekommt und mehr bietet als dieses Ende vom Rennen, bei dem die SC (so wurde auch oft angemerkt) mehr Zuschauer sind, als wirklich selber etwas tun können.
    Zusammen mit Posaunenhall dürfte es dann gewiß ein eigenes, für sich stehendes AB sein. Die Thematik sollte das wohl auch wirklich bekommen.

    Die Rondra-Erscheinung ist IMHO verzichtbar, denn ganz wirklich: Dass Rondra keine ausdrückliche Kriegsgöttin ist, stand doch nie zur Debatte.
    Wenn dazu das Ganze ohne Bezug zum Rennen erscheint (das OT verspätet erschien und deshalb IT ein Grund her musste, woher das Jahr Pause stammt), musst Du Dich wohl auch nicht damit herum schlagen, nehme ich mal an. Dann kannst Du es auch zeitlich beides so setzen, wie es Sinn macht.

  • Ich würde der Schattenkatze hier auch zustimmen:

    Das Ende (Schlacht um Warunk) ist auch ohne das Rennen spielbar. Allerdings müsste man dann ev. etwas mehr Kampf-Action reinbringen, wenn die Helden nicht per Luftfracht direkt auf den Molchenberg geliefert werden.

    Ärgerlich ist für Emer-Liebhaber (na, nicht SO gemeint! ;) ) dennoch, dass die werte Dame hier sang- und klanglos entsorgt wird. Was es mit den Emer-Perlen auf sich hat, die danach auftauchen, hatte man bei Drucklegung auch noch nicht festgelegt. Schade.

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Zitat von "Auribiel"

    Ärgerlich ist für Emer-Liebhaber (na, nicht SO gemeint! ;) )

    Och naja, wenn ichs schon ändere, kann ich gleich auch noch Ludalf mitschicken, dann kann er sie wenigstens befreien...und ihr seine Liebe gestehen...und dann schick ich Emers Seele durch ein Rahjawunder (warum auch nicht, wenn die Redax sowas darf, darf ich das auch...) in einen bis dato seelenlosen Körper (gibts bestimmt) und so können die beiden frei von Zwängen endlich zusammen kommen. So! :lach:

    Aber danke für die Einschätzungen, ich werde es wohl einfach mal wagen, damit meine Gruppe diesen Abschluss bekommen kann.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Interessant ist es schon hier einige Beiträge zu lesen.

    "Ich habe gehört..." "Mir wurde gesagt..." "Da auf dem Cover steht doch..." "Irgendwie scheint das ganze Abenteuer Scheiße zu sein" "Fällt der Redax nichts neues ein?"

    Jetzt kommt mal die Meinung von jemanden, der das AB dreimal gelesen hat, auch schon einige Jahre DSA spielt und das AB auch gerade noch meistert. Vorweg aber noch eine kleine Korrektur. Coverbilder aus dem Netz mögen schön sein, aber auf dem Cover meines Bandes steht "Für 3-5 erfahrene Helden" (am linken Rand) und auf der Rückseite ist auch nichts mit Einsteiger zu machen. Erfahren und Experte dominieren dort das geschehen.

    Jetzt aber zum Inhalt. Joa das ganze ist schon ziemlich auf Endzeit getrimmt. 76. Donnersturmrennen, erst jetzt hat das Wägelchen genug Power und außerdem muss auch noch ein altgedienter Heiliger ran (Soweit zumindest die Finale Quest) Leider wird bereits für alle Kritiker ganz am Anfang darauf hingewiesen, dass Donner und Sturm mit ein klein wenig Arbeit auch locker ohne das Finale gespielt werden kann. Dafür muss nur eine gegnerische Gruppe etwas gestutzt werden und die Paktierer die hier und da auftauchen sind eher Freischaffen, wäre ja auch nicht das erste mal.
    Auch den Fall, dass der Gewinner des letzten Donnersturmrennens noch lebt hat die Redax bedacht. Hat dieser die Schlacht an der Trollpforte irgendwie überlebt ist es im Jahre 1032 dennoch an der Zeit das Rennen zu veranstalten und dann hat eben nicht Ayla von Schattengrund die Vision wo lang das Rennen geht und was da noch gemacht werden soll, sondern eben jener Held.
    Das Gerborod das letzte Rennen gewonnen hat wird wohl relativ einmalig in einer Gruppe sein. Immerhin hatte ein Meister die Möglichkeit den Donnersturm in Spielerhände zu geben, und da ist es wohl eher selten, dass das nicht gemacht wird. Das Gerborod einfach ausgebuddelt und mal schnell verändert wird stimmt so auch nicht. Er wird bereits in mehreren Publikationen vorher als Dauerverlierer des Donnersturmrennens geführt. So im Band über das Mittelreich und in "3 Millionen Dukaten" und da ein Spieler aus meiner Gruppe das weiß wohl auch in irgendwelchen Romanen.
    Und noch was zu Gerborod. Selbst wenn er in einer Gruppe das letzte Rennen gewonnen hat, so hat er trotzdem keine Ahnung wer er ist. Die Weg zur Erkenntnis für Gerborod ist nämlich das Rennen in Donner und Sturm. Erst dort erfährt Gerborod, dem übrigens nicht von Rondra, sondern von Boron, nachdem Rondra darum gebeten hat, das Gedächtnis gelöscht wurde, wer er wirklich ist und akzeptiert das auch irgendwann einmal.
    Also selbst wenn er das letzte gewonnen hat, kann man immernoch das AB spielen, denn Gerborod muss immernoch erfahren wer er ist. Ein Problem ist wohl eher, dass der letztmalige Sieger eigentlich nicht mitfahren darf. (Aber selbst da bietet das Abenteuer ein Schlupfloch, wenn man das Ende des Rennens richtig liest)

    Wenn ich die Zeit hätte würde ich gerne mal dieses Forum durchsuchen und schauen welche Spieler damals über die Schwarzen Lande hergezogen sind und die auf gar keinen Fall haben wollten und nur das schlimmste über die Redax geschrieben haben, wie die sich das nur mit dem schönen Tobrien erlauben können. Ich glaube irgendwie die gleichen denken jetzt, wie kann die Redax jetzt nur so schnell gegen die Schwarzen Lande vorgehen, jetzt wo ich mich dran gewöhnt und das vorherige ganz vergessen habe. Aber leider schlägt die Redax schon seit ca. 4 Jahren ziemlich heftig auf den Schwarzen Landen herum und ziemlich viele Fäden, so auch die Königsmacher-Kampagne sehen nach einem Ende der Splitter der Krone aus. Donner und Sturm ist da nur ein weiterer Mosaikstein in dem Bereich, in welchem die Redax schon seit einiger Zeit wildert.
    Das das Omegathorion nebenbei kurz eins drauf bekommt, mag für einige weit hergeholt sein, aber irgendwann muss auch dieses Ding mal langsam weg, außerdem stellt sich selbst nach Donner und Sturm die Frage, ob und wann das Ding endgültig weg ist. Da steht nichts davon, dass das Omegathorion nicht noch einen letzten Auftritt haben wird. Hmmm bereiten die dazu noch was vor?

    Wie man sieht mal eine ganz andere Meinung zu dem AB sowie der Versuch hier einigen mal den Spiegel vorzuhalten.

    Bisher macht es sehr viel Spass das AB zu leiten. Wenn ich mir das vorankommen so anschaue und die Geschwindigkeit der einzelnen Passagen einschätze würde ich behaupten, dass das Rennen bei uns ca. 6-8 Sitzungen a 10 Stunden und das Finale nochmal max. 2 Sitzungen a 10 Stunden dauern wird. Also selbst wenn die Kritiker das Finale rauskürzen und nur das Rennen fahren, ist das der weit größere Teil vom Abenteuer als der Rest. Gut, steckt ein bissl Arbeit drin, das umzubauen, aber der Meister soll ja auch erfahren sein.
    Die Story finde ich insgesamt sehr gut und sogar stimmig (soll ich das nochmal wiederholen?) Das Finale mag ein wenig Richtung Größenwahn gehen, aber selbst der Spieler der bei uns der Unersättliche und Jahr des Feuers gemeistert hat, meinte, dass es an der Zeit wäre das mal Emer befreit wird. Und von Befreiung kann man da ja nicht umbedingt sprechen. (Das der Spieler diesen Schluss gezogen hat liegt übrigens an einem kleinen Satz in der Drachenkampagne, der sich auf die politischen Änderungen in Warum bezieht.) (Was mich übrigens weitaus mehr stört als alles andere was die Redax verzapft. Diese Einsatz-Querverweise in ABs die einem erfahrenen Spieler/Meister teilweise schon Plotstränge verraten)

    Bisher macht es zumindest Spass und wenn wir durch sind kann ich ja nochmal schreiben, was mir noch so aufgefallen ist.

  • Nun ist es bald tatsächlich soweit, dass wir das AB angehen werden...und am Ende doch noch das Rennen machen können, das ich im Übrigen für recht gelungen halte, aber darum geht es mir nicht. Ich dachte mir, ich schreibe mal, wie sich eine recht große Alternative zu dem gerade letzten Teil des Abenteuers bei uns entwickelt hat. Als Idee wie es hätte auch laufen können, wobei das so wohl nur durch die Zusammensetzung so möglich war, aber es soll auch nur als eine Art Ideenanstoß dienen, da es natürlich auf "unser" Aventurien angepasst ist. Demnach bitte keine Kommentare von: "so geht das nicht" und "niemals würde XY das machen"etc. In unserem Aventurien ist das so, wie geschrieben so OK und ich sage mal...als ich das meiner Gruppe vorstellte, kamen die noch nichtmal auf die Idee, dass das meine Idee ist und nicht offizielle Satzung :zwinker:

    Logikfehler oder etwas in der Art dürfen natürlich bemängelt werden und ich bin dafür sogar dankkbar :laechel:

    Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich das mit Leomar handhabe, weil es mir einfach zu Deus Ex ist (und meinen Leuten auch) und habe eine für mich akzeptable Lösung gefunden Leomar einerseits ins Ab zu bekommen, aber andererseits das "Kuckuck hier bin ich, bin zu zeitig aufgewacht...dumm gelaufen, ne?" zu vermeiden

    Nur für den Fall, dass Pyro hier mitliest, das folgende als MI, damit du es dir nicht noch verdirbst

    Spoiler anzeigen

    Ich mache es so, dass nicht Leomar als Person in Fleisch und Blut noch auf Dere existiert, sondern nur sein Geist (Prophezeiungen sind nie genau: ein Geist ist auch ein wenig ein wachender Schläfer: Tote sind im ewigen Schlaf, ein Geist allerdings ist noch wach und bei Bewusstsein...Prophezeiung erfüllt, vielen Dank :zwinker: ) Es ist keine ideale Lösung, aber für meine Gruppe besser, als das, was offiziell vorgesehen ist. Leomar wird dann dem Helden, der den Donnersturm fahren wird (Tod ist eine Option) dann im entscheidenden Moment zur Seite stehen können, weil kein Sterblicher das wirklich vermag. Wie gesagt, nicht ideal, aber für meine Gruppe kompatibel.

    Das größere Problem war bei mir eher die Sache mit dem Sturm auf Warunk...man gut, dass wir VeG spielen und mein kleiner, lieber Leomar (ja, es ist Zufall, aber der adlige Ritter der Runde heißt in der Tat Leomar...Schicksal? :lach: ) sich auf dem diplomatischen und wirtschaftlichen Parkett als derart clever und weitsichtig erwiesen hat, dass wir inzwischen ein Beziehungsgeflecht haben dass einem...Möglichkeiten lässt. Und noch besser, wenn der drei Helden der Gruppe Heptarchenklatscher sind (Anzahl der Kerben in zwei Magierstäben und einem Rapier = 3), die es sich zum Hobby gemacht zu haben scheinen "Gefallen von Kirchenoberhäuptern" zu sammeln. Man sieht daran, dass meine Gruppe nun ein recht breites Möglichkeitenspektrum besitzt, was mir das nun folgende sogar inneraventurisch recht plausibel machen lässt:

    Einige Verhandlungen später also formten sich langsam Pläne (ausgehend von den Golgariten, die langsam von Warunk angefressen sind und leicht sauertöpfisch):

    In weit über einem Jahr andauernden "privaten" Treffen und Besprechungen zwischen dem Neuen Reich, der Praioskirche (Beilunk kann sich nicht ewig halten, Wunder hin und her und vor Verrat ist auch nie jemand gefeit...da muss irgendwann auch was passieren), der Rondrakirche (Schwerter klirren...Ayla ist dabei :zwinker: ) und durch Rondrigan Paligan von Perricum beide Boronkirchen (ja, ja, sagt nicht, dass das an meiner Liebe für Al'Anfa liegt, es ist bei einem sehr frommen Kirchenoberhaupt, dass bereits zu Borbel Hilfe geschickt hat nun wirklich nicht allzuweit hergeholt.)

    Nun kann man nicht mehr einfach so einen Heerbann ausrufen (wer soll kommen, ist ja nicht mehr viel über...) und daher einigte man sich darauf, dass man langsam von überall her immer nur wenige Truppen zusammenruft und die zwar alle mehr oder weniger im ehemaligen Darpatien an gesicherten Orten stationiert, aber alles in allem kein großes Heerlager, sonder: da ein Halbbanner, hier eine Lanze, dort...usw. Das ist natürlich ein riesiger logistischer und planerischer Aufwand, sorgt aber dafür, dass man am Ende ein nach Möglichkeiten recht gut aufgestelltes Heer schnell zusammenziehen kann und so:

    1. Den Feind nicht Jahre im voraus schon darauf aufmerksam macht, dass man irgendwann angreifen wird

    2. Die eigenen, sehr dünn besetzten Stellungen nicht mehr als nötig ausdünnt und sich dann im schlimmsten Fall noch Ärger von anderer Seite einholt.

    Den Anfang haben mit dem weitesten Weg logischer Weise die Al'Anfaner gemacht und trudeln so nach und nach an verschiedenen Punkten ein. Am Ende wird es einen Angriff von zwei Seiten aus geben (das dann halbwegs im Einklang mit den Abs, glaube ich...): einmal wird die Praios-und Rondrafraktion von Perricum/Beilunk aus losmarschieren und dann die Boronfraktion von der Trollpforte aus (die fangen an um Lucardus von Warunk wegzulocken und zu binden, wie vorgesehen.)

    Knackpunk wird sein, dass das alles recht kurz nach dem Donnersturmrennen sein wird. Der Ablauf wird also sein

    1. Die Helden gewinnen (natürlich gewinnen sie, wer was anderes behauptet...Schande, Schande hoch zehn :zwinker: ) den Donnersturm

    2. Ayla hat ihre Vision, dass man das eine Waffe gegen das Omegatherion in Warunk ist, aber(!) anstatt gleich loszufliegen, wird der Donnersturm im mehr oder weniger letzten Moment noch in die Planung einbezogen (natürlich hatte man sich Gedanken über das Alptraumgewitter gemacht...der "schleicht euch rein und vernichtet sie alle muahahaha" Plan wurde, ohne dass ich was sagen musste, ohnehin von meinen Helden so vorgeschlagen....diese Irren :lach: ) und da der Wagen da durchkann, sparen sich unsere zwei Magier jede Menge Kraft *hüstel*

    3. Die Heere ziehen sich zusammen bevor der Donnersturm losdüst, der Angriff von Seiten der Boronis her beginnt, die Helden mitsamt Donnersturm sind bei dieser Partei dabei,damit sie auf jeden Fall wissen, dass Lucardus gebunden ist.

    4. Der Donnersturm düst los und das Schleichabenteuer nimmt seinen Lauf

    5. Der Heerzug von Beilunk aus setzt sich in Bewegung und da Warunk nach der Heldenaktion in ziemliches Chaos versinken dürfte, kann so die Belagerung stattfinden.

    6.Ludalf von Wertlingen WIRD die Helden begleiten...ich möchte es ihm gönnen, Emer befreit zu haben. Punkt. Keine Diskussion. Er hat wenigstens das verdient...und ich überlege sowieso, da mal die Götterschraube anzusetzen um die beiden irgendwie glücklich werden zu lassen...ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wie, aber ich bin da hoffnungslos romantisch und wenn der blöde Tarlisin sein Wunder haben durfte, dürfen andere das auch, das wohl :lach:

    Soweit meine alternative Hadlung der ganzen Aktion. Ist da irgendwo was drinne, was ich überhaupt nicht bedacht habe (Zeitlinie ist erstmal egal, wie gesagt, es ist ja unser Aventurien).

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Ich kapere den Thread mal: Ist das Teilnehmer-Feld eigentlich komplett mit Namen aufgestellt, oder werden da nur die Wichtigsten genannt und es gibt eine nicht weiter benannte Differenz zwischen Größe des Teilnehmer-Feldes und den aufgeführten Namen?
    Und beinhaltet eine Angabe über die Größe des Feldes nur die Fahrer, oder auch deren Begleiter?