Hexenfrage: Zirkelsuche und (später) Vertrauter

  • Seyd gegrüßt. :zwinker:

    Wie ihr vielleicht schon hie und da gelesen habt, bin ich hexenvernarrt. Und seit Urzeiten (leider scheitert es immer an der Zeitfrage...) versuche ich meinen alten Lieblingscharakter Silith zu renovieren, die durch Anfängerfehler leider unauthentisch und falsch gesteigert ist...
    Gerade renovier ich sie für's LARP und dadurch tauchen auch wieder neue Fragen für's P&P auf (ich möchte nicht zwei Silithhintergründe haben, sondern einen. Für mich genau so gut zu verkörpern wie im P&P spielbar).

    Zur Erklärung:
    Ich liebe diese durch die Natur krabbelnden Heilerinnen, die allerhöchstens mittelständisch sind und einen ästhetischen, gläubigen Knacksweg haben.

    Silith ist im LARP und im P&P Ursprung als Schöne der Nacht generiert (man sagt ihnen bspw. Egozentrismus und ein manipulierendes Wesen nach), während eine Tochter der Erde (Heilerfähigkeiten, Bauer sucht Frau...) besser zu ihrem Beruf einer Wundärztin passen würde.

    Nun hab ich mir überlegt, dass meine Hexe die Schönheit, Ästethik und Eleganz [...] (Schöne der Nacht-Aspekte) in der Natur sehen könnte (Schleichen wie eine Katze, beobachten wie der Uhu... Tochter der Erde-Aspekte).

    Damit wird sie keine oberflächlich-arrogante Stadtkuh und keine tölpelige Bauersfrau.

    Da beide Zirkel sie reizen und ihre magischen Familienmitglieder in beiden Zirkeln vertreten sein könnten, überlege ich mir für P&P den Nachteil "später Vertrauter" zu wählen.

    Wäre doch logisch, oder?
    Das würde dem Hexe sein mehr Würze geben.

    1. Was würde ein Zirkel zu einer Hexe sagen, die keinen Vertrauten hat (und zwischen verschiedenen Zirkelmerkmalen steht)?
    2. Ist die Wahl des Zirkels nicht familienabhängig, richtig?
    3. Und das Vertrautentier passt zu den persönlichen Merkmalen und Talenten der Hexe? (wenn ich mich für die Schöne der Nacht entscheide, könnte mein Vertrautentier trotzdem beispielsweise ein Uhu oder eine Koschkröte... oder... oder... werden).

    Ich danke euch für eure Unterstützung!

    LG, Silith

    "Der Kopf ist rund, :whistling:
    damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia)

  • Die Wahl des Zirkels ist nicht familienabhängig, nein. Der liegt in den Interessen der Hexe begründet.
    Aber ehrlich gesagt, empfinde ich eher die Kombination besser, eine Tochter der Erde zu wählen, die einen etwas städtischen Hang zur Schönheit hat, als eine Schöne der Nacht in den Wald zu stecken. Wenn zudem noch das eigentlich passendste Vertrautentier (Katze) nicht gewählt werden soll, wäre es meiner Meinung nach ein wenig viel Dreherei.
    Natürlich geht es auch so, wie du es beschreibst, aber irgendwie finde ich eben die umgekehrte Variante als weniger hingebogen.

    Das Vertrautentier ist üblicherweise das aus der Liste, aber Spielerchars sind ja etwas Besonderes, daher kommen auch andere Tiere vor. Nur all zu ausgefallen kommt mir nicht in die Türe, doch das halten alle Gruppen gänzlich anders.

    Beim späten Vertrauten musst du damit rechnen, dass das Tierchen sehr, sehr spät erst zum Vertrauten wird (kann aber vorher schon 'mitreisen'), da eine gängige Hexe ihr Tierchen auch erst nach einer Zeit bekommt (sonst ist der Vorteil 'früher Vertrauter für die Katz). Vor dem 10. oder gar 15. AB würde ich da nicht mit mit handeln lassen, aber auch das ist von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich.

    Hexen betrachten eine gealterte Hexe ohne Vertreutentier mit Skepsis und Mitleid. Immerhin ist der Vertraute etwas, was einer jeden Hexe zu Eigen ist. Hexen mit dem Nachteil 'Kein Vertrauter' werden im Alter sogar verhärmt und fragen sich, warum ihnen der Vertraute vorenthalten wurde.

    Es ist nicht so zusammenhängend, wie ich es mir gewünscht hätte, aber hoffentlich hilft es etwas.
    Gruß vom Sensemann aka Nioa

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Danke für deine Antwort!

    Es klingt sehr plausibel eine Tochter der Erde "stadtinteressiert" (im ästhetischen Sinne) zu spielen. Nur für's LARP ist es zu spät. Da ist sie eine Schöne der Nacht (mit APs). ;)
    Andererseits habe ich gelesen, dass mit einer Schönen der Nacht nicht nur die Klischehexe (egozentrisch, eitel, manipulierend, trügerisch, Mittelpunkt-Diva...) gespielt werden kann, sondern ebenso die "einsame abgeschiedene" Hexe, die dann ihre Ästhetik nur vllt. woanders sucht...
    Aber du hast recht. Der Backround ist der einer ländlichen Heilerin mit dem Interesse an ästhetischen Dingen.
    Es ist schon ziemlich an der Grenze...
    Und eigentlich möchte ich nur eine Silith haben. ;)
    Blöd...

    Kann man sich nachträglich noch (spielerisch) entscheiden, den Zirkel zu wechseln? (könnte ich vielleicht in meine LARP Bio schreiben... hm... muss ich wohl einen Spielleiter fragen...)

    Ein anderer Gedankengang zum P&P.
    Wäre es auch möglich, zwei potentielle Seelentiere zu haben, von denen einer der Vertraute werden könnte? Diesen Zwiespalt (Nähe - Distanz zwischen beiden Eigenschaften) irgendwie auszuspielen per P&P?

    Zu der Tochter der Erde:
    Wie würde die Hexe eigentlich ihre vertraute Koschkröte (etc.) durch die Gegend schleppen? Was macht das Tierchen, wenn es Freigang braucht und wie erklärt man dieses Tier seinen Mitreisenden? :)

    Wie unpraktisch ist eine Kröte auf Reisen? ^^

    [Ich interessiere mich ehrlich gesagt für ungefähr alle Vertrauten, außer die Kröte :lach: ]

    "Der Kopf ist rund, :whistling:
    damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia)

  • Ich persönlich habe aufgehört Hexen in Aventurien zu spielen, als die Schwesternschaften mit ihren Mussvertrautentieren aufkamen. Diese starre Einteilung empfinde für animalisch, intuitive, freie Zauberer wie Hexen völlig unpassend. Es gibt so viele interessante Tiere, die sich als Vertraute eignen, wie Eisvögel, Füchse, Hamster, Kraniche, Fischotter, etc...

    I ♡ Yakuban.

  • Die Beispielvertrauen sind nicht fix. Wenn ein anderes gewünscht wird, kann man dies natürlich nehmen.
    Nur sind die Vertrautentiere zum Großteil die Seelentiere der Hexe (wie z.B. Katzen zu den Schönen der Nacht einfach am Besten passen), daher schließt sich eigentlich ein Zwiespalt im Sellentier aus. Nicht die Hexe entscheidet sich für ein Tier, das Tier entscheidet sich für die Hexe und irgendwann kommt es zu dem Punkt, an dem der Funke überspringt und intuitiv das Ritual vollführt wird.

    Die Schwesternschaft wechseln sollte möglich sein, könnte ich aber gerade nicht anhand von Quellen belegen.

    Eine Kröte wird zu 90% in einem Korb transpirtiert, da diese ein Verteidigungssekret absondert, welches auch der Hexe gefährlich wird. Es kann sich (wie jedes Vertrautentier) der Hexe mitteilen (auf empatischem Wege) und wird dies auch tun, wenn es den Korb verlassen will. Zur Not hüpft das Tierchen einfach raus, sollte es kein Gehör finden (natürlich nicht mitten im Flug auf dem Fluggerät). Da verhält es sich grundsätzlich, wie jedes andere Vertrautentier.

    Eigene Vertrautentiere selbst generieren, ist kein Problem. So habe ich einem Hexer einen Hahn zugelassen, weil ich die Idee putzig fand. Wenn es mit dem nötigen Vorteil auch möglich ist, einen Panther zu wählen, dann geht Hahn vollkommen in Ordnung, als normales Tierchen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Zitat von "Sensemann"

    Die Beispielvertrauen sind nicht fix. Wenn ein anderes gewünscht wird, kann man dies natürlich nehmen.

    Das ist eine Gruppenentscheidung. Auch wenn man entsprechenden Themen in diversen Foren liest, gibt es eine ganze Menge Spieler, die nur die vorgeschlagen Vertrautentiere wünschen und sich nichts anderes vorstellen können.

    Für eine Schöne der Nacht würde auch ein Pudel passen (vielleicht irgendwo im Horasreichischen) oder ein Paradiesvogel oder ein Flamingo oder eine Gabelantilope. Katzen sind nicht die einzigen eleganten Tiere. Ich sehe da keinen Zwiespalt zur Tatsache, dass das Vertrautentier oft dem Seelentier entspricht. Ist halt ein Pudel das Seelentier...

    I ♡ Yakuban.

  • Wer sich zum Sklaven der Bücher macht, ist selbst schuld. Es steht nicht fix, also sind sie nicht fix.
    Nur weil Leute es so denken, oder lieber hätten, ändert nichts an dieser Tatsache.

    Und ich gebe dir Recht, zu den Schönen der Nacht passen mehr Tiere, als nur die Katze, allerdings ging ich bei dem Seelentier von den Beispielvertrauten aus, wovon die Katze einfach am Besten passt.
    Ein Vertrautentier, welches nicht der Liste entspricht, ist schnell erstellt, also kann man dies auch nutzen.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Danke für die Informationen! ja, stimmt. man muss auch shcon noch Spaß am Spiel haben und nicht nur Regeln über Regeln. ;)

    Wie sähs als Vertrautentier mit einem Marder oder einem Eichohrkatz :cool3: aus?
    Hab keine Bücher hier. Was hätten solche Nager für Werte?

    Lieben Dank für eure Hilfe.

    "Der Kopf ist rund, :whistling:
    damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia)

  • Würde ich kein Problem darin sehen, nur kann ich dir keine Werte nennen (habe die Zoo Botanica nicht da). Aber grundsätzlich sehe ich die Tierchen als Vertraute nicht fehl am Platze an.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Danke schön.

    Hat jemand zufällig von euch Werte aus der Zoo Botanica für ein Eichhörnchen oder einen Marder parat?

    Ich habe noch ein wenig an Silith weitergebastelt und möchte immer noch P&P und LARP näher zusammenbringen.

    Dies hier wäre eine Variante für eine Schöne der Nacht (ein wenig natürlicher)
    - Im Dorf aufgewachsen (heilungsorientiert), kennt jedoch den Markttrubel Nostrias durch den Heilerstand der Familie (auch die Beeinflussung und Strategien der Händler etc.)
    - sieht die Ästhetik, Eleganz und Schönheit größtenteils in der Natur
    - trägt Kleidung, die sich für die mittelständische Heilerin gehört, mag jedoch geschicht gewählte Details, der ihre Kleidung aufwerten
    - ist der Rahja (Peraine und Tsa auch als Teil des Wesens Satuarias) treu
    - hat ein spielerisches Image: zwar tugendhaft und hilfsbereit, aber spielt auch mit weiblichen Gaben (liebreizend, unschuldig,...). Ihre innere Löwin kauert jedoch immer in jeder ihrer Handlungen im Verborgenen

    "Der Kopf ist rund, :whistling:
    damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia)

  • Schade, dass du schon so gebunden an deine bereits genannten Informationen bist.
    Eine Tochter der Erde hätte in der Rolle wirklich besser ausgesehen. Aber nichts desto trotz, so klappt es ja auch.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe