Kein Umwandeln für ZH-HW

  • Hi,

    hab grade mal das neue Kampfbuch 4.1 durchgeblättert und gesehen, dass man zB mit einer Zweihandhiebwaffe nicht seine Reaktion in eine Attacke umwandeln kann. Konnte das nicht ganz glauben und habe nochmal im alten Buch nachgeguckt, da war das wohl auch schon so... na ja gut zu wissen :huh2:

    Denkt ihr es gibt diese Regel weil die Redaktion Angst hat, dass die ZH Waffen sonst zu stark sind (machen ja mehr TP)? Oder liegt es vielleicht eher daran, dass die schwerfälliger sind usw und sie deshalb in der gegeben Zeit (ca. 1,5sek.) keine AT durchführen können. Das sehe ich allerdings nicht wirklich so, da es teilweise zwischen einer At und einer PA gar nicht allzuviel unterschiede gibt und man die zweite PA ja durchaus zur verfügung hat.

    Der 2. Teil meiner Frage wäre dann, ob das die ZH nicht ein wenig "benachteiligt" da sie ja schon keine Finten zur Verfügung haben und somit kaum ne Chance haben einem Gegner mit hoher Parade etwas anzuhaben.

    Danke für eure Meinung :lol2:

  • Ich denke, dass das zum einen an Balancinggründen liegt, dann aber auch in dem hohen Gewicht und der (daraus resultierenden) Schwerfälligkeit (in der Regel durch einen INI-Abzug dargestellt) begründet wird: Zweihändige Waffen sind in der Regel schwer und auch lang (oder unausgewogen) und das muss man erst mal in Bewegung setzen, bzw., wenn es gerade in Bewegung gesetzt ist, dann die Richtung ändern (was bei einem plötzlichen umwandeln geschehen muss, da man sich ja auf eine PA einstellt, und dann binnen Sekundenbruchteil die Gelegenheit für eine AT erkennt).

    Tatsächlich wurde dem nicht-umwandeln dürfen bei 4.1 sogar beim Ausfall Rechnung getragen, was bedeutet, das man nun nicht im Ausfall problemlos umwandeln und dies sonst gar nicht kann, sondern die umgewandelte PA ist jedes Mal um 4 erschwert, und dies geschieht auch aus Balancinggründen, denn dürften ZH-Waffen auch im Ausfall nicht umwandeln (wie es eigentlich passend wäre), wäre Ausfall die ultimative SF gegen einen ZH-Kämpfer. Und im Defensiver Kampfstil dürfen ZH-Waffen (bis auf Zweihandflegel) auch zur Parade umwandeln, also so sehr sind Zweihandwaffen da gar nicht eingeschränkt insgesamt dafür, dass man mit ihnen eigentlich nicht umwandeln darf.^^

    Aber so eine gewisse Einschränkung finde ich schon ganz passend, dafür machen sie ja auch viel Schaden.
    Fintieren darf man nicht mit ZH-Hiebwaffen und ZH-Flegeln, aber mit ZH-Säbeln oder -Schwertern kann man eine FInte machen. Von daher: keine generelle Einschränkung für ZH-Waffen.

  • Hm jo das mit Gewicht stimmt schon irgendwo aber wenn ich zB an ein Schwert denke gibt es zwischen einer PA und einer AT teilweise nicht allzu viel Unterschied oder zumindest habe ich subjektiv das Gefühl das dieser Unterschied nicht 1,5 sekunden Ausmacht. Würde man neben dem Umwandeln noch die Freie Aktion mit aufgeben müssen, weil es länger dauert fänd ich das noch ok.

    Das es aus Balancegründen gemacht wurde find ich auch recht einleuchtend und das muss man wohl auch akzeptieren. Allerdings finde ich das diese ganzen Aspekte des "Unausgewogen" und "Schwerfällig" "nicht für paraden geeignet" usw ja schon im WM zum tragen kommt. Mit ner fiesen Barbarenstreitaxt hat man da schon -4 was ziemlich viel ist wenn man nicht grad PA 18 hat. Der vermeintliche Vorteil vom vielen Schaden wird dann aber dadruch negiert, dass der Gegner recht einfach Parieren kann.

    Das mit den Finten meinte ich auch eher so, dass es dadruch Zb wieder bei der Axt, praktisch kaum eine Möglichkeit gibt eine hohe Parade zu überwinden während man gleichzeitg PA-4 hinnehmen muss und dadruch ordentlich einsteckt. Mit Schildkampf können auch Chars auf niedirger Stufe schnell PA 15 oder so haben, sodass dies nicht grad unwahrscheinlich ist.

  • Dafür haben Äxte und ZH-Hiebwaffen wiederum die Vorteile, dass sie von einigen Waffen erst gar nicht pariert werden können. Das hebt die Finten-Möglichkeit dann zum Teil wieder auf.
    Alle Waffen haben irgendwo Stärken und Schwächen.

    Viele der Regeln bei DSA wurden zweifellos rein nur aus Balancinggründen eingeführt.

  • Der Punkt, dass sie nicht von Allem parriert werdn können, ist ein Aspekt der leider nur zu selten ins Spiel mit einfließt.
    Nahm man meinem Fechter damals im Orkensturm seinen Linkhand, durfte der ganz schön schwitzen, sobald er eine Kampfaxt, oder gar den Kampfhammer der Orken gegen sich hatte.
    Da war ich ganz froh, dass die Gegner nicht mal eben in einen Ausfall gehen konnten, um mich ultimativ zu Kleinholz zu verarbeiten, oder gar zweimal parrieren.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe