Passende Abenteuer für Adlige Gruppe

  • Übernächste Woche beginne ich eine neue DSA-Runde als einer von zwei SL zu leiten. Da wir beide sowohl gerne Spielen als auch Leiten haben wir vor uns beim Leiten abzuwechseln. Der Charakter desjenigen, der jeweils Leitet, wird dann die Gruppe als NSC begleiten, damit die Charaktere in der Gruppe etabliert sind, wenn der SL wechselt und der bisherige SL zum Spieler wird. Das aber nur am Rande, im wesentlichen geht es um eine andere Sache.

    Bei der Gruppe handelt es sich ausschließlich um Charaktere mit hohem Sozialstatus, zudem alles Mittelreicher. Im Detail haben wir:

    Einen adligen Hellsichtmagier aus Punin, Sohn eines Grafen (oder Herzogs?), mit SO 11. (ist übrigens der Charakter des zweiten SL)
    Eine Magierin, eigentlich Almadanerin, aus Punin stammend, jedoch hat sie in Lowangen (Akademie der Verformungen) studiert. SO: 10, eventuell machen die beiden ein Geschwisterpaar.
    Ein Ritter aus verarmter Adelsfamilie aus Weiden, SO derzeit 7, eventuell noch mehr (Charakter ist noch nicht ganz fertig)
    Ein Adelssproß aus den Nordmarken, Sohn eines Barons und zukünftiger Erbe. SO:10 (mein Charakter)
    Ein noch nicht erstellter geweihter Golgarit (wird also auch SO minimum 7 haben).

    Ein paar erste Abenteuer habe ich bereits vorbereitet (zum einen die Spielstein-Kampagne um die Gruppe zusammenzuführen, zum anderen der Weiße Berg I+II, da der Aufhänger mit dem Turnier recht gut passt - der verarmte Ritter will sich durch Turniersiege einen Namen machen).

    Jetzt suche ich nach weiteren passenden Abenteuern bzw. Abenteuer-Ideen für diese Gruppe. Ich weiß zwar noch nicht was der andere SL so vorbereiten wird (wir werden uns allerdings schon absprechen), aber m.M. nach schadet es nie, sich ein bisschen umfangreicher Vorzubereiten. Eventuell muss/kann man ja Hinweise oder Andeutungen auf später geplante Abenteuer in vorher zu spielende einarbeiten, um den Übergang von einem Abenteuer ins nächste fließender zu gestalten.

    Die Abenteuer sollten dabei folgende kriterien erfüllen:
    1. sie sollten zumindest weitestgehend im Mittelreich spielen
    2. sie sollten so geartet sein, dass die Charaktere sich trotz ihres hohen Standes recht unkompliziert einbinden lassen. Abenteuer, die in zwielichtigen Kreisen spielen sind also eher unpassend, genausowenig Abenteuer, bei denen irgendein dahergelaufener Auftraggeber die Helden für eine Handvoll Dukaten anheuern möchte, sofern sich dieser Aufhänger nicht umarbeiten lässt, ohne das ganze Abenteuer umschreiben zu müssen (ein anderer, eventuell hochrangiger, Adliger als Auftraggeber wäre zum Beispiel eine denkbare Alternative)

    P.S.:
    Das Jahr wäre 1026 BF, also vor dem Jahr des Feuers. Letzteres wird bei unserer Runde vermutlich nur teilweise so ablaufen wie es offiziell dargestellt wird. Dinge wie z.B. die Abspaltung Albernias vom Reich werden passieren (bietet immerhin einige Möglichkeiten für die Helden, auf politischer Ebene aktiv zu werden, oder an dem darauffolgenden Krieg teilzunehmen), allerdings Elemente wie diese unsägliche "Schlacht in den Wolken" werden gestrichen bzw. durch andere Ereignisse ersetzt. Satt mit einer fliegenden Festung trumpft also Galotta mit weniger "Abgedrehten" Dingen auf. Vor allem werden die Helden höchstwahrscheinlich nicht bei allen dieser Großereignisse dabei sein.

  • Vielleicht käme die Simyala-Trilogioe in Frage? Zumindest beim ersten Teil (den ich als einzigen davon bislang kenne) ist es von Vorteil, adelig oder wenigstens von gehobener Stellung sein (für mindestens einen der SC, aber meiner Auffassung nach für alle, so der SL das nicht zu lax angeht), da es auf dem Fest eines Adeligen unter vielen anderen Adeligen beginnt und die SC (aus eigenem Antrieb) sich in seiner Nähe aufhalten sollten, was als Adeliger leicht möglich sein sollte.
    Wenigstens der Großteil der Trilogie spielt im Mittelreich, nach Borbarad und vor JdF ist sie auch angesiedelt.

  • Wenn noch unbekannt: Donnersturmrennen und Zug der 1000 Oger

    Für kurz nach Jdf: "Funkenflug" aus der Anthalogie "Die Gesichtslose"

    Recht zeitlich unabhängig (soweit ich mich erinnere): "Gnadenakt" aus dem Gänsekiel 04, das eine einigermaßen integere Gruppe voraussetzt.

    Sehr politisch (rund um Answin und Co.)und eigentlich nur von hohen (und höherstufigen) SO-Helden wirklich stimmig: "Die Verschwörung von Gareth" und als Fortsetzung irgendwann "Gaukelspiel" (auch wenn man evtl. einiges umschreiben muss)

    Gelegenheits-Ork

  • Da Die Verschwörung von Gareth einen Prinz Brin im Kindesalter verlangt, und nicht einen bereits Verstorbenen (und die meisten NSC aus dem AB ohnehin entweder tot oder uralt sind), die 1000 Oger nach JdF mir als ungünstig erscheinen würden (zumal sie dann aus den Schwarzen Landen kommen und Galotta ganz andere Möglichkeiten hat), und das Donnersturmrennen auch vor Borbel ist (eine Idee wäre das nächste im Jahre 38 Hal, aber die Gruppe schien mir jetzt auch nicht soo rondrianisch gesinnt, dass da unbedingt ein Bezug zu bestehen würde, weshalb ich es nicht vorgeschlagen habe), müsste man diese AB und das Umfeld, in das sie eingebettet sind, so sehr umschreiben, dass im Grunde gar nichts mehr von übrig bleibt außer Teile der grundsätzlichen Idee (zumal ich weiß, dass einige dieser AB von Turajin schon gespielt wurden).

  • Zitat von "Atho"


    Sehr politisch (rund um Answin und Co.)und eigentlich nur von hohen (und höherstufigen) SO-Helden wirklich stimmig: "Die Verschwörung von Gareth" und als Fortsetzung irgendwann "Gaukelspiel" (auch wenn man evtl. einiges umschreiben muss)

    Ja, an die beiden erinnere ich mich. Sind beide schon etwas älter, und müssten in der Tat ordentlich überarbeitet werden, schließlich geht es da ja um einen Attentatsversuch auf Kaiser Hal oder dessen Sohnemann. Vermutlich reicht es beim ersten (Die Verschwörung von Gareth) allerdings, die entsprechenden NSCs auszutauschen. Das zweite kännte Schwieriger werden, denn da sollen die Helden sich ja als Gaukler getarnt in die Burg von Rabenmund einschleichen. Das größte Problem dürfte jedoch sein überhaupt an diese Abenteuer heranzukommen: die sind ja schon seit Ewigkeiten 'out-of-print'.

  • Also für mich klingt diese Gruppe so als ob sie explizit für das Jahr des Feuers entworfen wurde, das ist nunmal die Kampagne für adlige mittelreichische Helden.
    Mehr fällt mir auch nicht ein, da die meisten Abenteuer eher eine Gruppe vorraussetzen die sich für Geld in der Taverne anheuern lässt, aber man kann auch bei den meisten ABs den Einstieg austauschen.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Zitat von "Darnok"

    Also für mich klingt diese Gruppe so als ob sie explizit für das Jahr des Feuers entworfen wurde, das ist nunmal die Kampagne für adlige mittelreichische Helden.

    Von Jahr des Feuers kenne ich bisher nur "Die Schlacht in den Wolken", und das AB fand ich so grottenschlecht, dass ich es mir bisher erspart habe, die beiden anderen Teile zuzulegen. Allein bei dem Abenteuer müsste ich geschätze 50% abändern, damit es mir halbwegs gefällt.

  • Ich finde, ebenso wie Darnok, dass Jahr des Feuers nahezu perfekt geeignet wäre. Das Problem an JdF ist in allen Teilen gleich. Die Chars werden im Handlungsspielraum stark eingeschränkt. Wenn man ihnen allerdings diesen Handlungsspielraum gibt, ist es echt ein sehr gutes AB.

  • Nachdem ich jetzt den zweiten Teil von JdF in die Finger bekommen habe denke ich darüber nach, dass doch in Erwägung zu ziehen. Allerdings müsste Teil 1 (Schlacht in den Wolken) immer noch drastisch überarbeitet werden. Dabei geht es mir weniger um die Handlungsmöglichkeiten der SC als vielmehr um einige der m.M. nach unsäglichen Plotelemente. Dazu gehören im wesentlichen der Einbruch in das Praioskloster, um dieses dämonische Artefakt zu erhalten, sowie diese fliegende Festung.

    Punkt 1 (das mit dem Praioskloster) werde ich wohl dahingehend lösen, dass die Praioten das Ding entweder freiwillig rausrücken (ausnahmsweise mal einsichtige, halbwegs vernünftig denkende Praioten) und das entsprechende Teilabenteuer damit entfällt, oder dass das Artefakt von Galottas Dienern gestohlen wurde und man es diesen nun entreißen muss, das Teilabenteuer also volkommen umgeschrieben wird.

    Punkt 2 (die fliegende Festung) wird durch irgendetwas anderes ersetzt. Wie genau überlege ich noch, aber es wird definitiv keine high-fantasy Version der Schlacht um den Todesstern werden, sondern deutlich 'bodenständiger' sein. Hauptproblem wird hierbei sein, wie man den 'Endkampf' gegen Galotta darstellt - der Kampf im Thronsaal entfällt ja aufgrund der nicht vorhandenen fliegenden Festung. Aber dafür wird mir auch schon noch was einfallen.

    Aus der Asche lässt sich im wesentlichen ohne größere Änderungen übernehmen, soweit ich es bisher erkennen kann (bin aber noch nicht ganz durch). Lediglich die Sache mit dem "Bund von Greifen und Fuchs" könnte ein Problem darstellen, da ich nicht absehen kann, ob meine Heldentruppe diesem beitreten möchte oder nicht. Aber das wird sich dann noch zeigen.

  • Nun, zuerst einmal: Schön, dass du mal die Gelegenheit hast, so eine Truppe zusammen zu haben. Endlich darf der Adel mal ausgespielt werden, ohne als arrogant oder überheblich rüberzukommen und sicher stellen auch die Reaktionen der NSC auf die Charaktere eine schöne Basis für gutes RPG dar.

    Insgesamt auch sehr schön, dass es alles Mittelreicher sind. Es wird sicher interessant etwas rund um die Albernia-Problematik zu machen (aber wohl eher für den anderen Meister, damit dein Char auch gespielt wird), ansonsten läßt sich mit den Charakteren doch richtig viel mittelreichtreues Zeug spielen. Super! Eine wirklich gute Chance. Natürlich gibt es dafür nicht so viele Abenteuer, aber es läßt sich doch praktisch jeder Konflikt in den das Mittelreich verwickelt ist als Kampagnenbasis verwenden.

    Als geschriebenes AB: Erben des Zorns wäre vielleicht auch noch ein interessant für die Charaktere (wenn man ein wenig auf die Almadalobhudelei verzichtet, aber wer weiß, vielleicht gefällts den Magiern?)

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.