[MI] Jahr des Feuers: Allgemein gut oder schlecht?

  • Wie findet ihr das Jahr des Feuers? 19

    1. Hätte es lieber als Roman gesehen, da die Story Potential hat. Als AB aber nicht taugt. (2) 11%
    2. Warum, bei den Zwölfen habe ich es mir nur gekauft!? (2) 11%
    3. Würde es nicht empfehlen, ausser man ändert wirklich sehr viel. (3) 16%
    4. Durchschnitt, viel Railroading. (1) 5%
    5. Gut, allerdings muss man einiges ändern. (6) 32%
    6. Sehr gut, kleine Änderungen mussten sein. (4) 21%
    7. Einfach nur genial! (1) 5%

    Huhu,

    also ich weis das das schon ein relativ alter Schuh ist. Allerdings bin ich im Alveran-Forum, auf soviele verschieden Meinungen gestoßen, das ich gerne mal Ergebnisse einer Umfrage sehen würde.
    Das Hauptargument der JdF-Gegner ist ja immerwider das Railroading.
    Ich gebe zu das es so sein kann, aber wenn man sich als meister ein wenig Mühe macht, kann das eins der besten Abenteuer werden die ich aus der DSA-Redax je gesehen habe. Es hat so viele Ahh und Ohh Situationen, die einen wunderbaren Spieleabend garantieren.
    Immer wieder hört man auch, dass Spieler das Gefühl bekommen die ganzen hohen NPC's sein solche Versager das immer die Helden um Rat gefragt werden und das nicht passt. Da bin ich auch wieder anderer Meinung. Da die Helden in JdF schon bekannte Leute sind und in JdF noch viel bekannter werden, denke ich, ist es nicht abwägig das ein Politiker einen Helden um seinen Rat fragt.
    Naja, ich würde gerne nochmal eine Diskussion hier aufleben lassen, wenn denn interesse besteht.

  • Ich fand die Abenteuer ziemlich genial, aber ich weiß, das unsere SL (Ehny hier aus dem Forum) teilweise doch recht tiefgreifende Änderungen vorgenommen hat. Teilweise um das AB besser an unsere Gruppe anzupassen, teilweise um die Fehler einiger NPC's etwas verständlicher darzustellen, bzw. durch einen leicht modifizierten Kontext in ein Licht zu rücken, das man sie eben nicht für unfähig sondern eher für mit allzu menschlichen Fehlern behaftet sieht.

    Es war zu spüren das Railroading an manchen Sellen vorgesehen war, aber zumindest unsere Gruppe fügte sich ohnehin mit ihren Entscheidungen von selbst in die entsprechenden Kanäle, soll heißen entschied sich auch ohne spürbaren meisterlichen Eingriff in die vom AB vorherbestimmte Rolle.

    Erleichternd kam hinzu dass unsere Charaktere einfach nur wunderbar in das Setting passten. Ganze Abschnitte der Abenteuer wirkten wie auf den Leib geschrieben.


    Ein großes Plus muss ich aber für die Epik der Abenteuer geben. Als Spieler der erst nach Borbel und den Gezeichneten angefangen hat war das wirklich beeindruckend. Noch Heute kriege ich bei der Erinnerung an manche Szenen eine Gänsehaut. Es gibt auch so viele wirklich schönen stimmungsvollen Momente einen Helden in Rente oder Heldentot zu schicken und NPC's kennenzulernen, an die man sonst wohl kaum herankommen würde.


    Fazit: es braucht einen guten Meister und sicherlich auch sehr gründliche Vorbereitung um Plotlöcher auszuglätten und das AB an die Heldengruppe so anzupassen dass diese sich nicht gegängelt fühlen, aber wenn man sich diese Zeit nimmt kann man seinen Spielern etwas wahrhaft großartiges bieten!

    Noctum Triumphat

  • Genau dieser Meinung bin ich auch Pyro.
    Aber gerade im Alveran-Forum sind sehr sehr viele der Meinung dass es eben schlecht ist. Vorrallem wegen dem "Railroading". Ich selbst finde eben nicht das es so viel Railroading ist. Natürlich müssen einige stellen etwas angepasst werden, allerdings nicht so wie viele es meinen. Das man nicht alles zu 100% aus dem AB übernehmen darf ist klar. Dass allerdings ist auch bie allen anderen Abenteuern so, die man sich kauft.
    Es gibt nicht viele Abenteuer die perfekt auf die Gruppe zugeschnitten sind, wenn es denn solche überhaupt gibt.
    Aber das aller Beste ist wenn Meister sagen:" Also ich weis nicht wie JdF funktionieren soll. Meine Gruppe die aus Achaz, Marus einem Praios-Geweihten und einem Thorwaler und einem Al Anfaner besteht, bekommt das gar nicht gebacken."
    Und ihr Fazit ist dann immer das selbe: Schlechtes AB.
    Finde ich absolut bescheuerter. Jeder weis doch vorher das es eine mittelreichische Kriegskampagne ist. Und als Vorraussetzung sind 2 Dinge vorgeschrieben und das sind:
    1. Eine hohe Stufe .
    2. Beziehungen zur Spitze des Mittelreichs.
    Und das sind wir beim nächsten Problem. Wie ich gelesen haben, haben viele Meister ein Problem damit, diese Beziehungen herzustellen. Das wird dann auch auf das AB geschoben. Ich allerdings halte es dann eher für meisterliches Versagen (eindeutig zweideutig;) )

  • Vielleicht sollte man für andere die diesen Thread lesen etwas konkreter werden was eine passende Gruppe ist:

    Also auf jeden Fall sollte man für JdF schon etwas Kampfstärker sein. Es wäre gut wenn die Gruppe durchaus mit einer zahlenmäßig überlegenen Gruppe guter Kämpfer irgendwie fertig wird, ob nun durch ein zwei überragende Kämpfer, Magie oder weil alle recht gut kämpfen ist eigentlich schnuppe.

    Es wäre gut wenn sich mindestens ein Spieler und Charakter wenigstens ein wenig auf dem politischen Parkett bewegen kann. Genauso wäre wenigstens ein Charakter der den Phexischen Künsten nicht abgeneigt ist gut.

    Karmale und magische Unterstützung ist zwar nicht unbedingt nötig um die Kampagne zu schaffen denke ich, sie wird aber dadurch weit weit leichter. Das soll nicht heißen dass man dann einfach durchrennt, aber manche Szenen sind mit einem Geweihten und/oder Magier einfach mit wesentlich geringeren Risiken für Leib und Leben zu überstehen.

    Noctum Triumphat

  • Da gebe ich dir weider Recht.
    Ein Punkt sollte aber unbedingt noch erwähnt werden.
    Die Helden sollten dem Mittelreich treu sein. Es sollte sie kümmern was mit dem Reich und dem Kaisergeschlecht passiert. Das muss nicht unbedingt jeder Charakter erfüllen, aber mehr wieder einer sollte es schon sein.

  • Auf der einen Seite finde ich die Kampagne etwas überzogen. Innerhalb von einem Jahr gehen gleich zwei Heptarchen flöten, wird einem frevelnden Greifenfürsten Gnade gewährt, das allerheiligste Boronartefakt wird nacheinander besudelt, wieder gereinigt und schließlich doch zerstört, das Verschwinden von Kaiser Hal wird gelüftet und ganz nebenbei sterben in 5-10 größeren (je nach dem was als groß zählt) Schlachten tausende Kämpfer während gut ein Drittel der mittelreichischen Bevölkerung im dreckigsten aller Winter zugrunde geht.
    Auf der anderen Seite war so ein gewaltiger Einschnitt in die Geschichte Aventuriens echt bitter nötig. Zuvor gab' es nur dort die Bösen Schwarzen und hier das Gute Mittelreich. Das Aventurien nach dem JdF ist da viel vielseitiger und um einiges spannender. Vor Allem bietet es mehr für Spielrunden die nicht so sehr auf High Fantasy abfahren.

    Was die Anforderungen an ein unterhaltsames Durchspielen der Kampagne angeht muss ich die Schwerpunkte anders setzen. Ich war damals Meister und mit den Charakteren gab es keine Probleme. Es waren ein Krieger, zwei Weißmagier und ein Angroschgeweihter die allesamt hochstufig waren und sich bereits mehrfach um die Gunst des Reiches verdient gemacht haben. Trotzdem kamen wir lediglich bis zum Beginn der Schlacht vor Wehrheim und brachen die Kampagne dann ab. Der Grund waren die Spieler, die zwar das Spiel DSA mochten aber kein Interesse an der Welt hatten. Schon auf dem Turnier in Gareth konnten sie mit keinem der NPCs etwas anfangen weshalb nie die richtige Stimmung aufkam. Deshalb ist es absolut wichtig, dass der Meister nicht nur darauf achtet, dass die richtigen Charaktere dabei sind, sondern auch, dass die Spieler so etwas wirklich wollen. Sonst ist es kein Wunder, dass es keinen Spaß macht und anschließend hält man das Abenteuer für schlecht.

  • Naja, ein Jahr, ist eine Menge Zeit. Es gab Kriege in denen in nur 3 Wochen ganze Länder fielen. Ausserdem ist das AB an manchen Stellen, auf Zeitdruck aufgebaut um die Spannung hoch zu halten.
    Wenn es heist: " So ihr habt jetzt 2 Jahre um die Sache mit dem Stab des Vergessens zu klären." Ist das nicht wirklich aufregend.
    Ausserdem spielt sich das ganze Ab auf relativ kleinem Raum ab, was so eine niedrige Zeitspanne erklärt.

    Und zu deinem zweiten Punkt. Es ist klar das die Spieler auch Lust haben eine Kriegskampagne zu spielen. Allerdings hat die Lust Sache nichts mit der Qualität des AB's zu tun.

  • @ Darian

    Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Mit keiner Silbe hatte ich erwähnt, dass die Spieler keine Lust auf die Kampagne hatten. Ebenso hab' ich jene Kritisiert die dem AB die Schuld geben, wenn sie es mit ihrer Gruppe nicht spielen können. Schau doch bitte in Zukunft genau hin.

    Und ob ein Jahr nun in einer wenig technisierten Welt wie Dere lang oder kurz ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, dass Hal vor über Zehn Jahren spurlos verschwand und plötzlich klärt sich alles auf. Ohne große Expedition, lange Recherche, etc. Zufällig zur selben Zeit in der auch die Heptarchen sterben denen ein ganzes Jahrzehnt kein Attentäter auch nur nahe kommen konnte. Und Obaran, der schon verstoßen wurde ehe die ersten Menschen auf Aventurien wandelten, darf nach Alveran zurück obwohl er noch nicht mal was getan hat. Die Greifen-Irrhalken-Transformation verhindern nämlich die Helden. Zuletzt ist noch der Stab des Vergessens zu nennen, der nun auch schon Jahrhunderte lang in Al'Anfa rum liegt. Bis zum JdF wusste niemand von seiner dritten Funktion. Aber nun wird er, trotz der neuen Entdeckung und der noch größeren Bedeutung die dieses Artefakt nun hat, einfach irgendwelchen Helden ohne wirklichen Bezug zur Boronkirche anvertraut.
    Entschuldigt den langen Text. Aber es muss klar werden, dass das Themen sind in denen Jahrzehnte bis Jahrtausende Stillstand herrschte. Und in relation betrachtet ist ein Jahr wirklich zu kurz für diese bedeutenden Veränderungen.

    Ob du mit den 3-Wochen-Kriegen Beispiele aus Aventurien oder unserer realen Welt meinst solltest du noch erläutern. In Aventurien fällt mir nur Borbarad ein. Und das finde ich ebenso übertrieben wie das JdF. Auch wenn ich da ebenfalls finde, dass Aventurien anschließend interessanter war.
    In der realen Welt gab es solche Kriege, in den technisch fortschrittlich vergleichbaren Zeiten, nicht. Wenn auch eine Hauptstadt oder ein anderes Machtzentrum zügig genommen wurde. Ganze Länder konnten in der Zeit nicht fallen, das machte die Logistik unmöglich.

  • Aus meiner "meisterlichen" Sicht kann ich mich über das Jahr des Feuers eigentlich nicht beklagen, wobei Teil eins der Beste ist. Da gabs für mich nichts zu ändern dran, das konnten wir einfach nach Plan spielen.
    Bei Teil zwei hatte ich ein gruppentechnisches Problem: da ist genau der Spieler aus der Gruppe ausgestiegen, der den Stab hatte...das war für mich eine Katastrophe, gelinde ausgedrückt. Also habe ich den Charakter getötet und dann den Stab weitergegeben, das war nicht schön, aber was soll man machen? Hat natürlich nichts mit dem AB an sich zu tun, sondern war höhere Gewalt. Ach ja, der Spieler war auch derjenige der zum Adel gehörte und als einziger Zugang zur Politik hatte - sehr praktisch für "Aus der Asche" Damit habe ich den ersten Teil des ABs sehr gerafft und der Reichskongress ging an den Helden mehr oder weniger vorbei. Der Rest war jedoch sehr schön und ich konnte meine neue Stabträgerin gut "einarbeiten"
    Beim dritten Teil habe ich die ersten Seiten gelesen, wusste: das machen meine Helden so nie (ich sage nur Answin das Schwert übergeben...) und damit war das AB in seiner so erschienenen Form passé und dann habe ich hier was geändert, da was weggelassen und bin erst wirklich im Endkampf wieder 1:1 auf der Hauptlinie gewesen. Aber auch das war ein Gruppenproblem und lag nicht wirklich am AB. Damit hatte sich für unsere Gruppe Railroading von der Redax her erledigt, es gab nur mein Railroading :lach:

    Was das enorme Zusammentreffen historischer Ereignisse angeht: klar, war es viel, aber das hat finde ich auch einen großen Reiz ausgemacht. Dafür das zwei Heptarchen drauf gegangen sind, liegt ja jetzt auch das Reich in Schutt und Asche. Der Stab kann ja durchaus wieder auftauchen (Borons Wege...) und die Sache mit Obaran würde ich unter "es gibt zu viele mächtige Meisterpersonen" packen. Aber gerade das epische und das "jetzt passiert mal wirklich was" hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht. Nur an einer Stelle musste ich sehr die Zähne zusammenbeißen: Dexter Nemrod. Ich habe diesen Charakter geliebt seit ich DSA spiele und dann stirbt er einfach so? Und dann eventuell auch noch unwürdig als Marionette Galottas? Das ging gar nicht...aber meine Gruppe war so freundlich mir zu gestatten, dass er als letzte Handlung Galotta den letzten Stoß gibt und sie haben seine Leiche schön geborgen, so dass er beerdigt werden konnte :heul:

    Was die Heldengruppe angeht: ich denke mit der steht und fällt alles in diesem AB. Einer sollte schon Bindungen und Kontakte ins Mittelreich haben. Wenn es mehr sind um so besser. Wir hatten das Glück einen Utulu in der Gruppe zu haben und das war für mich als Meister einfach mal ein Fest. Jener Utulu hat dann gleich noch eine Bekehrung zum Praiosglauben durchgemacht und unserer Gruppe einige der bisher beeindruckensten Momente gebracht (inklusive ausgespielter Initiation). Ansonsten wie schon gesagt: kampfstark wie in den meisten großen Kampagnen. Ich hätte mir auf jeden Fall noch einen Boroni gewünscht, aber gut, man kann nicht alles haben.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Vielleicht noch zu dem Thema Kampfstärke der Gruppe:

    Als ich sagte "gegen eine zahlenmäßig überlegene Gruppe starker Gegner" meinte ich ausdrücklich nicht die klassischen "Straßenräubervateranen" sondern wirklich was in der Größenordnung von Drachengardisten.

    Bei uns wurde es schon knapp und wir hatten:

    einen Kurzschwert-Waffenmeister mit At/Pa 23/17 dank persönlicher Schwerter
    einen Florettkämpfer mit Linkhanddolch (beides personalisiert) mit irgendwas um die 23/20
    eine Kampfmagierin mit 80+ AsP
    eine Objektzauberin mit Bann- und Schutzkreisen (Gott sei dank!)
    Eine Geweihte mit Objektsegen (doppelt Gott sei dank!)
    Und eine Bogenschützin mit Kurzbogen FK 27 (gegen Ende auch Waffenmeisterin)
    dazu im ersten Teil noch einen Krieger mit Bastardschwert, Großschild und Garether Platte, der kaum totzukriegen war.

    Alles in allem ließ sich sagen: die drei Nahkämpfer konnten schon jeweils 2-5 Kämpfer je nach Stärke in Schachhalten und auch ein Dämon war eine lösbare aufgabe und doch wurde es, vor allem wegen der Abwesenheit von Wuchtwaffen bzw. Borongeheiligten Waffen an einigen Stellen seeeeehhhhr knapp.

    Noctum Triumphat

  • Pyro, dass ist aber dann wirklich ne harte Gruppe. Ich habe es mit max 3 Spielern (ich weis das ist wenig) gespielt, die aber auch sehr gute Werte hatten.
    Aber ich finde das alles nicht so tragisch, da man die anzahl an Gegnern die einen Helden attackieren selbst bestimmen kann.

  • Hast wahrscheinlich recht, aber wenn man an der Schlacht auf dem Mythraelsfeld wirklich mitmischen will ist es schon gut etwas stärker zu sein :blaeh:

    Aber natürlich stimmt es dass man die Anzahl der Gegner runterregeln kann, bzw. ja auch in den Schlachten nicht in die vorderste Front muss.

    Noctum Triumphat

  • Zitat von "Ehny"

    Aus meiner "meisterlichen" Sicht kann ich mich über das Jahr des Feuers eigentlich nicht beklagen, wobei Teil eins der Beste ist. Da gabs für mich nichts zu ändern dran, das konnten wir einfach nach Plan spielen.

    Hmmm... "Schlacht in den Wolken", der einzige Teil den ich kenne, war bei mir ausschlaggebend dafür, die folgenden zwei Teile nicht zu kaufen. Ich fand diesen ersten Teil der Kampagne so schlecht, dass ich keinerlei Muße verspüre, die Kampagne jemals zu spielen, weder als Spieler noch als SL. Damit es mir zusagt müssten zu viele Punkte geändert werden, als das es noch Ähnlichkeit mit dem AB hätte:

    1. kein schwarzer Ritter auf diesem Turnier
    2. keine fliegende Festung
    3. keine Luftschlacht
    4. keine Vernichtung von Gareth (zumindest nicht in dem Ausmaßen)
    5. kein Phyrrussieg für die guten, sodern endlich mal ein klarer, eindeutiger Sieg
    6. keine Siege, die durch dummheit, unfähigkeit oder was auch immer von NSC's zunichte gemacht oder erschwert werden. Die Aktion mit der Notwendigkleit, in dieses Praioskloster einzubrechen, nur weil die das Artefakt, das der Entschwörung dienen kann, nicht rausrücken, ist einfach nur dämlich und unnötig in meinen Augen. Einsichtige, kooperative Praioten währen zur abwechslung mal was nettes. Kein Wunder, das fast die gesammte Spielerschaft die Praioten hasst, so wie sie ständig dargestellt werden.

    In Bezug auf die ganze Kampagne kommt noch ein Pznkt hinzu:

    7. Das Ende der Kampagne als ganzes sollte nicht nur das Ende von nur zwei Heptarchen haben, sondern endlich restlos die unnötigen, unsäglichen und mehr als überflüssigen schwarzen Lande komplett von der Landkarte tilgen

  • Das kann jeder wohl halten wie er will. Das mit den Praioten, da möchte ich spezifizieren: Bannstrahler. Nicht einfach Praioten, nein fiese Fanatiker. Deren Reaktion ist, so fürchte ich, lediglich der Realität entnommen. Das ist ja gerade das "schöne" an Fantikern: denen kann man die Wahrheit oder Notwenidigkeit von XY noch sooft und deutlich vorhalten, die werden auf Stur stellen...
    Daher: trennt Praiokirche allgemein von den blöden Bannstrahlern! :laechel:

    Was die fliegende Festung angeht...war es eventuell ein wenig dick aufgetrage, dass gebe ich zu. Aber in ihr zu spielen, war sehr spannend und wer wollte nicht schon immer mal den Todesstern selbst vernichten :zwinker:

    Was den eindeutigen Sieg angeht: Rhazzazor war von seiner Macht her fast mit einem Alveranier gleichzusetzen. Den aus dem Weg zu räumen ist ein eindeutiger Sieg und zudem konnte Thargunitoth sogar davon abgehalten werden seine Seele für sich zu gewinnen. Den komischen Nekromantenrat wird man eher zu Fall bringen können, denke ich. Und auch Galotta war jetzt nicht gerade "nur" ein Magier.

    Was ich persönlich eher schlecht finde (das hat aber nichts direkt mit JdF zutun), ist, dass es so massiv nur das Mittelreich erwischt: Ogerzug, Orkensturm, Borbi, Jahr des Feuers und jetzt Erbfolgezickereien...das ist alles ein wenig viel für ein Land, finde ich. Und alle anderen kommen mit mehr oder weniger blauen Augen davon, wobei ich nicht sagen will, dass es im Svellt gerade angenehm ist.

    Aber ich denke trotzdem, dass die schwarzen Lande ohnehin langsam bekämpft werden. Was auch immer mit Glorania und dem "Erwachen des Bornlandes" geschehen wird, ich hoffe, dass es in ihrem Tod endet. Die Wildermark wird befriedet werden, dass steht ja mehr oder weniger fest (?) und ich denke zumindest, dass die Warunkei wegkommt. Immerhin haben wir da jetzt einen "Nekromantenrat" und zuviele Köche verderben bekanntlich den Brei. Außerdem ist da noch die Sache mit Emer (und ich fürchte, dass Ludalf von Wertlingen was wirklich Dummes machen wird an dessen Ende sowohl Emer befreit, als auch beide tot sind :paranoia: )

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Da gebe ich Ehny recht. Obwohl ausser Frage steht das es einiges zu ändern gibt.
    Ich habe in anderen Foren als Hauptargument für die Schwächen von JDF immer wieder gehört das die NSC so sau blöd sind.
    Dieser Meinung bin ich nicht, zumindest nicht zu 100%. ICh finde das ist eher eine leichte und schnelle abänderung des AB's die NSC nicht so doof da stehen zu lassen. Aber wenn man sich strikt an das AB hält, wirken sie wirklich ein wenig dümmlich.
    Aber ich finde die Sache mit dme schwarzen Ritter ganz nett, aber unrealistisch. Hat halt was klassisches und ich habe es gerne dabei.
    Fliegende Festung? Warum nicht? Da gibts Magier und Elfen und Zwerge, warum sollte dann dann keine Festung fliegen :D
    Und die Luftschlacht fnde ich auch mal interessant, mal was neues.
    Gut Turajin bei Punkt 5 hast du Recht, aber das so zu ändern das es nicht so wirkt ist ebenfalls leicht gemacht.

  • Zitat von "Ehny"


    Was die fliegende Festung angeht...war es eventuell ein wenig dick aufgetrage, dass gebe ich zu. Aber in ihr zu spielen, war sehr spannend und wer wollte nicht schon immer mal den Todesstern selbst vernichten :zwinker:


    Naja, wenn ich den Todesstern in die Luft jagen will spiele ich einfach das Star Wars Rollenspiel. Da gehört das auch hin. Bei DSA ist das meiner Meinung nach fehl am Platz.

    Zitat von "Ehny"


    Was den eindeutigen Sieg angeht: Rhazzazor war von seiner Macht her fast mit einem Alveranier gleichzusetzen. Den aus dem Weg zu räumen ist ein eindeutiger Sieg und zudem konnte Thargunitoth sogar davon abgehalten werden seine Seele für sich zu gewinnen. Den komischen Nekromantenrat wird man eher zu Fall bringen können, denke ich. Und auch Galotta war jetzt nicht gerade "nur" ein Magier.


    Dass diese NSC so hochgepuscht wurden ist nicht mein Problem. Meiner Meinung nach sollte man eh Freizauberei ersatzlos streichen. Ist doch im wesentlich eh nichts anderes als eine fadenscheinige IT-Begründung für "Meisterwillkür".

    Zitat von "Ehny"


    Was ich persönlich eher schlecht finde (das hat aber nichts direkt mit JdF zutun), ist, dass es so massiv nur das Mittelreich erwischt: Ogerzug, Orkensturm, Borbi, Jahr des Feuers und jetzt Erbfolgezickereien...das ist alles ein wenig viel für ein Land, finde ich. Und alle anderen kommen mit mehr oder weniger blauen Augen davon, wobei ich nicht sagen will, dass es im Svellt gerade angenehm ist.


    Sehe ich genauso. Wie wäre es mit zur abwechslung mal mit einem vernichtenden Ereignis im Horasreich, dass deren technologischen Fortschritt zunichte macht und sie wieder ein paar Jahrzehnte zurück katapultiert?

    Zitat von "Ehny"


    Aber ich denke trotzdem, dass die schwarzen Lande ohnehin langsam bekämpft werden.


    Da ich zu denen gehöre, die der Meinung sind, die schwarzen Lande hätten erst gar nicht auftauchen sollen finde ich, dass sie viel zu langsam bekämpft werden.

  • Beim Horasreich, den ollen Puderquasten stimme ich dir voll und ganz zu. Aber gut, statt des Horasreich wird ja erstmal Al'Anfa klein gemacht...die sind ja auch immer mit einem blauen Auge davon gekommen. :laechel:

    Meiner Meinung nach gehören aber mächtige und auch übermächtige Gegner in das Spiel. Wenn es nur der Ork ist und ständig einzelne fiese Magier. Ich weiß nicht, ob mir das auf Dauer Spaß machen würde (ich spreche natürlich nur für mich selbst). Mit den schwarzen Landen gibt es einmal wirklich "das Böse", das man bekämpfen kann. Es ist organisiert, nicht leicht zu bekämpfen und kommt immer wieder. Das ist deprimierend und man kann nur kleine Siege erringen. Aber dafür ist ein Sieg dann umso wichtiger und da sind wir wieder bei JdF. Klar war es kein "Hurra, alles ist wieder gut" Sieg gewesen. Wenn man die Kampagne komplett gespielt hat, finde ich, dass man das Gefühl hat sich den Sieg hart erarbeitet und Millionen Menschen das Leben gerettet zu haben. Aber man hat gesiegt: gegen Rhazzazor, Nirraven, Galotta. Man hat einen Hochverräter zur Strecke gebracht (nicht Answin, der hats ja eigentlich nur gut gemeint und da lasse ich mir auch nicht reinreden!) und die Praioskirche hat endlich mal ein enig Demut gelernt. Alles in allem aus IT-Sicht also ein bedeutender Sieg.
    Das die schwarzen Lande überhaupt existieren und nur langsam bekämpft werden, finde ich auch nicht schön. Allerdings liefern sie schon guten Stoff für Abenteuer.
    Ach ja, ich bin ein großer Fan Darpatiens, der Rabenmunds und Praios. Mein Lieblingscharakter ist wie schon erwähnt gestorben und die verdammten Nordmärker haben sich schon wieder rauswinden können. Ich musste während der Kampagne streckenweise sehr leiden, wirklich. Aber das ändert nichts daran, dass es aus meiner Sicht eine sehr gute Kampagne war.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Zitat von "Ehny"

    Meiner Meinung nach gehören aber mächtige und auch übermächtige Gegner in das Spiel. Wenn es nur der Ork ist und ständig einzelne fiese Magier. Ich weiß nicht, ob mir das auf Dauer Spaß machen würde (ich spreche natürlich nur für mich selbst). Mit den schwarzen Landen gibt es einmal wirklich "das Böse", das man bekämpfen kann. Es ist organisiert, nicht leicht zu bekämpfen und kommt immer wieder.


    Das kann man anders sehen. Sowas haben ja genügend andere Systeme bereits. Wenn ich solch ein "Reich des Bösen" haben will, dann spiele ich M.E.R.S. bzw. das neue HdR-Rollenspiel (Mordor), D&D/AD&D im Greyhawk Setting (Reich von Iuz) oder im Forgotten Realms-Setting (Magokratie von Thay, Zhentil Keep u.a.) etc.

    DSA war (aus meiner Sicht) interessant, weil es eben ohne dieses übermachtige Reich des Bösen auskam. Das Böse in DSA waren entweder nur andere Weltanschauungen (Zwölfgötterglaube vs. Rastullah, Al'Anfa vs. Thorwal, Mittelreich vs. Maraskan etc.), Unterschwellig (aus dem Verborgenen arbeitende Borbaradianer, Geweihte des Namenlosen) oder auf politischer Ebene (z.B. Intrigen der Rabenmunds). Selbst ohne die schwarzen Lande bietet Aventurien genug Stoff für interessante Abenteuer, auch epische Abenteuer. Durch die schwarzen Lande hat Aventurien meiner Meinung nach sogar einiges an Reiz verloren, weil es dadurch eben nur einfach ein weiteres Setting mit einem Pseudo-Mordor wird.

    Zitat von "Ehny"

    Das ist deprimierend und man kann nur kleine Siege erringen. Aber dafür ist ein Sieg dann umso wichtiger und da sind wir wieder bei JdF. Klar war es kein "Hurra, alles ist wieder gut" Sieg gewesen.


    Dieser "Hurra, alles wird gut" Sieg wäre aber mal eine tolle Alternative. In jedem halbwegs groß angelegten AB hat man diesen fahlen Beigeschmack des "nicht alles erreciht habens". Nach dem zwnzigsten Mal wird es ziemlich nervig.

    Zitat von "Ehny"


    Wenn man die Kampagne komplett gespielt hat, finde ich, dass man das Gefühl hat sich den Sieg hart erarbeitet und Millionen Menschen das Leben gerettet zu haben. Aber man hat gesiegt: gegen Rhazzazor, Nirraven, Galotta.


    Bei mir nicht. Bei mir ist es mittlerweile bei den meisten offiziellen ABs so, dass ich als Spieler am Ende das Gefühl habe, man hat eh nur das erreicht was der Autor einen erreichen lassen wollte. Das Ende stand bereits am Anfang fest, das Abenteuer wird zu einem interaktiven Buch, bei dem man als Spieler lediglich zum Flavor-Text beitragen darf, die eigentliche Handlung ist aber bereits in Stein gemeißelt, ebenso wie der Gard des Erfolges am Ende. Ich habe fast immer das Gefühl, das ich mir genausogut ein Buch hätte durchlesen können, da wären die Möglichkeiten etwas am Verlauf der Geschichte mitzubestimmen ähnlich groß. Bei mir kommt keine Stimmung auf, wenn man nur einen Beinahesieg davon trägt, wenn aus dem Handlungsverlauf offensichtlich ist, dass dieser Beinahesieg nur "scripted" ist, also der eigentlich vollkommene Sieg mit irgendwelchen miesen Tricks des Autoren oder Spielleiters zunichte gemacht werden, nur damit sich die Geschichte (angeblich) "spannender" oder "interessanter" gestalten kann.

  • Aber wenn du die Kampagne noch gar nicht durchgespielt hast, wo nimmst du dann deine Infos her?

    @ offizielle Abenteuer: naja das wäre nicht anders wenn es die strahlenden alles wird wieder gut Siege gäbe, da müssten die Autoren dann genauso massive, teils unlogische Sachen schreiben um diese Siege zu ermöglichen... ich meine wie bitte soll man denn einfach so den endlosen Heerwurm umlegen?
    Ergo denke ich dass die "begrenzten Siege" eigentlich deutlich realistischer sind als solche absoluten.

    Außerdem finde ich dass es gerade bei JdF seltsam gewesen wäre wenn sich die beiden Heptarchen nach jahrelanger Vorbereitung endlich trauen einen massiven Angriff auf das Mittelreich zu machen (wohlgemerkt, sie gehen ja davon aus dass sie es schaffen) und der anschließende Gegenangriff sogar ihre eigenen Heptarchien hinwegfegt. Das hätte die Frage hinterlassen "Warum bitte haben die Angegriffen wenn sie keine Reserven hatten und damit ihre Reiche riskieren?" außerdem wäre die Frage gewesen wie es das Mittelreich schafft erst einen der größten Angriffe seiner Geschichte zurückzuschlagen und dann noch die Kraft für einen derart großen Gegenschlag zu haben.

    Somit denke ich dass es schon sehr realistisch so war wie es dann ablief mit dem Teilsieg.


    Weiterhin denke ich auch NPC's dürfen Fehler machen und gerade bei einer Erbmonarchie: ja die Führungsriege kann auch aus eitlen, selbstsüchtigen und kurzsichtigen Narzisten bestehen, sowas passiert :blaeh:

    Noctum Triumphat

  • Zitat von "Pyroalchi"

    ... ich meine wie bitte soll man denn einfach so den endlosen Heerwurm umlegen?
    Ergo denke ich dass die "begrenzten Siege" eigentlich deutlich realistischer sind als solche absoluten.


    Die Tatsache, dass dieser "Endlose Heerwurm" existiert ist genauso von den Autoren konstruiert worden wie die Tatsache, dass das Mittelreich zu wenig Truppen hat. Hätte der Autor die Geschichte andersherum dargestellt, wäre es gonsau realistisch oder unrealistisch gewesen wie jetzt.

    Zitat von "Pyroalchi"

    Außerdem finde ich dass es gerade bei JdF seltsam gewesen wäre wenn sich die beiden Heptarchen nach jahrelanger Vorbereitung endlich trauen einen massiven Angriff auf das Mittelreich zu machen (wohlgemerkt, sie gehen ja davon aus dass sie es schaffen) und der anschließende Gegenangriff sogar ihre eigenen Heptarchien hinwegfegt. Das hätte die Frage hinterlassen "Warum bitte haben die Angegriffen wenn sie keine Reserven hatten und damit ihre Reiche riskieren?"

    Siehe Oben: Die Autoren haben entschioeden, dass a) die Heptarchen jahrelang Vorbereitungen treffen und b) das Mittelreich keine vernünftigen Reserven hat. Man hätte die Geschichte auch andesrum angehen können: das Mittelreich bereitet sich (u.U. mit Hilfe von anderen Reichen wie Bornland oder Thorwal) auf einen Angriff gegen die Heptarchen vor und trifft diese unvorbereitet, weil sich diese fälschlicherweise in Sicherheit wähnten. Die "Fakten" sind von den Autoren einfach so erschaffen worden. Man hätte sie genauso andersrum aufbauen können. Die Frage ist also eher "Warum sind es ausgrechnet die Heptarchen, die ihn ihren Bemühungen sich Vorzubereiten erfolgreich sind, währen der Rest den Status Quo und die dunkle Gefahr vor der eigenen Tür einfach so hinnimmt und nichts tut um seinerseits eine Invasion vorzubereiten?" Ich meine, die schwarzen Lande existieren seit Jahren, und anstatt diese zu bekämpfen lebt das Mittelreich einfach munter vor sich her und tut, als wäre das das Normalste der Welt. DAS ist unlogisch.

    In meinen Augen wäre ein gelungener Aufhänger für eine "Jahr des Feuers" Kampagne ein erfolgreicher Vorstoß des Mittelreiches (und eventueller Verbündeter) gegen die Schwarzen Lande, nicht umgekehrt. Die Bösen hatten ihren Sieg bereits in der Borbaradkampagne (dadurch sind die schwarzen Lande ja erst entstanden). Jetzt wäre es Zeit für eine Gegenteilige Kampagne: glorreicher Sieg gegen das Böse - und zwar ein wirklicher Sieg. Das, was uns mit Jahr des Feuers geliefert wurde ist in meinen Augen nur so etwas wie "Borbaradkampagne II" - und in den seltensten Fällen sind Fortsetzungen gut. Und diese Kampagne ist meiner Meinung nach keiner dieser seltenen Fälle...