Kor-Glaube falsch interpretiert!?

  • Nein, ich denke, dass jeder Charakter sowohl effektive fähigkeiten, als auch ein interessantes Gameplay haben sollte. Ganz entscheidend bei Geweihten ist nicht der Faktor "ich kann etwas das ihr nicht könnt, bätsch!" sondern die Fuinktion des PRIESTERS, aber was ist das bitte für ein Prediger der das Gesetz des Stärkeren predigt? Für den es nichts weiteres als das Kämpfen und Blutvergießen gibt. Dass die ähnlichkeit zu Xarfai deutlich stärker ausgeprägt ist als zu 'guten' Mächten wie Rondra, und dass man irgendwie krampfhaft versucht doch noch irgendwie einen Unterschied darzustellen zwischen Kor und Xarfai, ist für mich ne schande.
    Aber genug contra gegeben: Ich denke Kor ist eine Art Loki, wenn ichs mit der Irdisch-Wikingermythologie vergleiche. Er steht nicht eindeutig auf der guten und nicht eindeutig auf der schlechten Seite. Ein Geweihter des Kor sollte daher ganz besonders auf seine Handlungen achten und aufpassen dass er seinen glaube nicht irgendwie etwas zu sehr ins böse interpretiert hat sonst sieht er sich sehr bald auf einer Seite kämpfen wo er eigentlich garnicht sein wollte. Ich denke dass Korgeweihte (nur) dort gespielt werden können, wo ein H&S-lastiges Rollenspiel gespielt wird, wer also weniger auf Persöhnlichkeit und Rollenspiel sondern mehr mit Kampfeinsatz spielt und bei dem die Rolle des Priesters der Geweihten keine besondere wichtigkeit spielt, für den ist Kor perfekt.
    Für alle die ein Rollenspiel im warsten sinne des Wortes bevorzugen und denen eine stimmige Welt am Herzen liegt wird wahrscheinlich vom Kori abstand nehmen. Also versteht mich nicht Falsch, ich würde einen Kori in meiner Runde spielen lassen, doch wäre er in jeder Gesellschaft ausserhalb des Schlachtfeldes fehl am platz (all die anderen Geweihten können sich nahezu überall bewegen) und müsste sogar innerhalb von Kämpfen permanent aufpassen was er tut und auf welcher seite er kämpft.

  • Zitat von "Marshall"

    Er steht nicht eindeutig auf der guten und nicht eindeutig auf der schlechten Seite.


    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Allerdings hat so etwas auch seinen Reiz. Ich denke gerade Rollenspieltechnisch ist es eine Herausforderung.

    Ob Kor nun Gut oder Böse ist kann man schlecht sagen. Kor erledigt eben die Arbeit für die sich die anderen Herrn zu fein sind. Er macht den Schritt der gegangen werden muss. Er geht einen Schritt weiter als Rondra. Und mal ehrlich, wenn man sich vorstellt das er mit einem Fuß in den Niederhöllen steht und mit dem anderen in Alveran hat das schon seinen Reiz und drückt auch seinen Standpunkt recht gut aus, wie ich finde.

    Ich habe einmal einen recht guten Beitrag zum Thema des Korgeweihten gelesen, der aus einem anderen Forum stammt. LINK
    Vielleicht kannst du dich ja mit dem Bild des Geweihten eher anfreunden.

    Packt der Zwerg das Äxtlein aus, sieht's für den Magier düster aus.

  • Die Darstellung im Ulisess Forum find cih sehr schön.
    Gerade so Sachen wie

    Zitat

    Und am Ende wird der Feind, der einmal die Korgeweihten bei der Arbeit sah, denken: "Oh ihr Herzöge der Niederhöllen. Ich will dass sie weggehen !"
    Die "Guten" hingegen werden sagen: "Sie sind grausame, bluttrinkende Barbaren. Aber es sind UNSERE grausamen, bluttrinkenden Barbaren. Mögen die Götter den Seelen unserer Feinde gändig sein. Denn sie werden es nicht sein."


    die ihre Gnadenlosigkeit darstellen
    und was mit meiner Meinung übereinstimmt das ein Korie für mich im RL en Netter Kerl sein kann

    Zitat

    Kennt jemand das Bild von dem Hells Angel, der dieses kleine Mädchen in den Armen hält ? Das ist für mich ein Korgeweihter: Rücksichtslos und brutal gegen alle Feinde, respektvoll und friedlich gegenüber denen, die er liebt.


    und das hier


    Die Diskussion zwischen Rondra-und Korgeweihten find ich hier sehr schön dargestellt.

    alles in allen treffen diese Zitate zusammen mit dennen von mir mal gebastelten 9 Grundsätzen des Kors sehr stark mein Korbild und führen mich dazu mal wieder so ein Kerlchen zu spielen.
    hier nochmal die Grundsätze
    1. Sieg durch Stärke
    2. Stärke durch Blut
    3. Blut durch Opfer
    4. Opfer für das Leben
    5. Leben für´s Kämpfen
    6.Kämpfen zum töten
    7. Töten für die Götter
    8. Götter fur den Glauben
    9. Glaube für den Sieg

  • Dann sind wir aber wieder bei dem Punkt, an dem zumindest ich doch einen Unterschied zwischen den Guten und den Bösen sehen möchte. Und ein Kor-Geweihter aus Deinem ersten Zitat ist nichts, was ich gutheißen würde.
    Wenn es nur darum geht, wer am Ende siegt oder auch meinetwegen nur überlebt, dann mag es gut sein, auf der eigenen Seite die blutdürstigen Bestien zu haben, wenn man aber selber sich noch von den "Bösen" unterscheiden will, dann sollte man solche nicht auf seiner Seite haben.
    Denn wenn es nur darum geht, blutdürstig und grausam zu sein - wer sagt denn, dass diese sich dann nicht gegen die eigenen Leute wenden, wenn es ihnen gerade gefällt?

    Und der Operative gehört im Film zu den Bösen, und die Art, wie er das, was er tut, nicht hinterfragt, macht ihn auch dazu. Es mag ja stimmen, dass Malcolm ebenfalls in eine "bessere" Welt nicht passt - aber er tut das aus ganz anderen Gründen nicht. Aber eine "bessere" Welt, die von Leuten wie dem Operative und jenen, die ihn auf andere Leute hetzen, geschaffen wird, wird nur aus seinem Blickwinkel eine bessere Welt sein, und für die Meisten vermutlich eine schlechtere.

    Ein Kor-Geweihter, der tatsächlich so denkt und handelt und charakterlich angelegt ist wie im ersten und dritten Beispiel, der würde für mich nicht auf die Seiten der "Guten" gehören mit solchen Definitionen.

  • Beim ersten Zitat ging es für mich um die Sicht der Bevölkerung.
    Die Korgeweihten sind diejenigen die dass wagen was niemand sonst wagt und sich so weit in gedärmen wühlen wie sonst niemand. ABER sie tun das für das für das Gute. Kories stellen allein durch ihre Anwesenheit die Unterscheidung zwischen Gut und Böse in Frage, sie sorgen dafür das sie durch ihr nicht vorbildliches Verhalten alle anderen dazu bringen auf sich selbst zu schauen um zu sehen wie weit sie schon verkommen sind.
    Kories sind das Ungeliebte Kind des Götterhimmels, sie sind die für die niemals ein Platz irgendwo vorgesehen war oder vorgesehen sein wird.
    Und doch suchen sie ihre Nische am Rande des Abscheulichen, im Wahnsinn des Feldes, mit Blut besudelt voller Hohn über denn Tod lachend, denn sie wieder einmal von der Schippe gesprungen sind und doch ihn herbeisehnend weil nur er ihren treiben Sinn bringt.
    Nur der Tod kann ihnen Frieden bringen, und nur der Tod kann sie zur lezten Schlacht bringen wo sie nicht versagen dürfen. Doch für diese Schlacht müssen sie bereits
    sein, sie müssen denn Teufel kennen und all seine Tricks, und auf diesem Weg müssen sie aufpassen, dass sie nicht selbst zum Teufel werden.
    Denn es gibt nichts was näher als sie an die Dämonen herankommt asl die Dämonen.
    Nach dem Motto "Lass deine Freunde nah an dich heran, aber deine Feinde noch näher" Wagen sie sich an die Grenze des Menschlichen, und überschreiten diese Manchmal wohl wissend das es hiernach kein zurück mehr gibt.

  • Äh, ich schließe mich Schattenkatzes Meinung an.
    Tork sollte keinen Korgeweihten spielen, der nicht über den Nachteil Wahnvorstellungen verfügt.

    Vielleicht ist das jetzt ein wenig lästig für den ein oder anderen, aber gehen wir doch mal zurück zur Basis!
    Was ist das Gute und das Böse, aus dem Guten quellt das Erschaffende, Sichernde, Seiende, verbindende (liebe) die reinste Gottheit aus dem 12Götterpantheon ist somit Tsa, allerdings haben alle 12Götter diese 'guten' eigenschaften des erschaffends, haltenden bewahrenden. Nun die Andere seite, aus Dem Bösen entspringt die zerstörung, das beendende, das entreißende (hass), vernichtung etc.

    Und unter diesem aspeckt kann es doch nur unmöglich sein sich auf die eine Seite zu stellen und nur die aspeckte des anderen zunutze zu machen. so Kann auch kein Dämonenpacktierer ein Packtierer sein der nur Pflanzen säht gießt und sie vor Insektenbefall bewahrt.
    Jede Seite hat ihre aspeckte und kann ohne diese auch nicht existieren, wer also gutes tut ist dies auch, wer das gegenteil tut, kanns nicht sein. Wer sich also für das gute 'in Gerdärmen suhlt' handelt gegen allen aspeckten des Guten.

    Es gab mal so ne extrem kitschige Filmreihe ide ich als Kind ab und zu gesehen habe, "Fantaghirò", ist eine Prinzessin und Kriegerin, die halt aus der Liebe heraus für das gute kämpft, das wäre vielleicht die richtige Art fürs gute zu kämpfen und stellt den genauen gegensatz zum Korgeweihten dar.

  • Marshall
    gerne hat mein korie wahnvorstellungen und gerne wird er evtl. zu denn Dämonen überlaufen.
    Fakt bleibt aber das Kor von Rondra legitimiert ist. Siehe Kor als den Henker der Zwölfe wenn du ihn als Verteidiger nicht sehen willst. Beides ist RAW.
    Auch der Henker in einer Stadt wurde eher geächtet als geachtet, ebenso die Kopfgeldjäger im Wilden Westen. Doch sie waren nötig. Ein Rondrianer kann den Henkersschlag nicht ausführen. Der Korie wird dies tun.
    Er wird sich zwar ärgern, dass kein Kampf stattfindet aber er wird es tun. Solang das Opfer wieder der zwölfgötterlichen Ordnung ist.
    Auf dem Schlachtfeld schwingt er sich zur generalunion zwischen Richter und Henker auf. Und vernichtet ohne Gnade und Sühne die Feinde.

    Rondra mag die Götting des (Zwei)Kampfes sein.
    Phex mag der Gott für (Kampf) LIst und Tücke sein.
    Nandus und Hesinde ebenso.
    ABER der Gott der neben dem Frontsoldaten des verlorenen Haufens steht und zusammengehalten von Wunddrähten und an wahnsinn Grenzenden Mut und Glaube.
    DER Gott der und des SCHLACHTEN ist KOR.

  • Zitat

    Ein Rondrianer kann den Henkersschlag nicht ausführen.


    Das ist nicht korrekt. Wie ein RG wie jeder Geweihte in weiter Abwesenheit eines Richters/Gerichtes auch Richter, Ankläger oder Henker sein kann, so wird auch ein RG im Notfalle den Henker geben, wenn dies notwendig sein sollte.

    Zitat

    ABER der Gott der neben dem Frontsoldaten des verlorenen Haufens steht


    Deshalb genießt er auch in ganz Aventurien unter Soldaten und Söldnern so große Verehrung?

  • Zitat von Tork

    Ein Rondrianer kann den Henkersschlag nicht ausführen. Der Korie wird dies tun.

    Ein Korgeweihter ist genau so gut als henker geeignet wie ein Rondrageweihter. Beiden ist das töten von Wehlosen zuwieder, beide machen es nur notgedrungen und nur dann, wenn sonst niemand anderes da ist, der als Scharfrichter fungieren kann. Der Korgeweihte hätte zwar geringere Hemmungen, aber er würde sich sicherlich nicht vordrängeln und solche Tätigkeiten gerne jemand anderem überlassen. Einen Gefangenen hinzurichten ist beileibe kein "guter Kampf".

    Zitat von Tork

    ABER der Gott der neben dem Frontsoldaten des verlorenen Haufens steht und zusammengehalten von Wunddrähten und an wahnsinn Grenzenden Mut und Glaube.

    Die Anzahl der wirklich überzeugten Kor-Gläubigen in den Reihen der Soldaten und Söldnern dürfte der einer kleinen Minderheit entsprechen.

    Zitat von Tork

    Und doch suchen sie ihre Nische am Rande des Abscheulichen, im Wahnsinn des Feldes, mit Blut besudelt voller Hohn über denn Tod lachend, denn sie wieder einmal von der Schippe gesprungen sind und doch ihn herbeisehnend weil nur er ihren treiben Sinn bringt.

    Nur der Tod kann ihnen Frieden bringen, und nur der Tod kann sie zur lezten Schlacht bringen wo sie nicht versagen dürfen. Doch für diese Schlacht müssen sie bereits sein, sie müssen denn Teufel kennen und all seine Tricks, und auf diesem Weg müssen sie aufpassen, dass sie nicht selbst zum Teufel werden.

    Denn es gibt nichts was näher als sie an die Dämonen herankommt asl die Dämonen.

    Nach dem Motto "Lass deine Freunde nah an dich heran, aber deine Feinde noch näher" Wagen sie sich an die Grenze des Menschlichen, und überschreiten diese Manchmal wohl wissend das es hiernach kein zurück mehr gibt.

    Genau das sind sie eben nicht. Das, was du hier beschreibst, ist ein Xarfai-Paktierer. Wie schon an anderer Stelle erwähnt:

    Spoiler anzeigen

    im AB "Von eigenen Gnaden" wird genau hierauf eingegangen. Dort trifft man auf einen NSC, der genau diese Einstellung vertritt, und im festen Glauben, Kor zu dienen, bereits unwissentlich einen Xarfai-Pakt eingegangen ist.

    So verabscheut Kor zum Beispiel unnötige Grausamkeiten und unnötige Gewalt. Er ruft zwar zum Gefecht auf, aber er mahnt auch vor den Schrecken des Krieges. Ein Korgeweihter, der also angesichts einer blutigen Schlacht wahnsinnig Lacht, ist bereits bei Belhalhar/Xarfai angelangt und hat mit Kor nichts mehr am Hut.

  • Entschuldigt, wenn ich mich hier einmische. Ich hoffe, ich wärme nichts auf, was schon durchgekaut wurde, aber ich wollte doch noch etwas loswerden zu dem Thema:

    Ich habe mich mit dem Autor der Korspielhilfe bzw. des Beitrags zum Korgeweihten in WdG und Aventurische Götterdiener unterhalten. Grund für die übermäßig blutige Darstellung des Kor-Kultes war seiner Aussage nach der Wunsch der DSA-Redaktion (damals also noch FanPro) deutlich zu machen, dass es in Aventurien keinen Kriegsgott gibt: Rondra ist die Göttin des ehrenhaften Zweikampfs. Kor bekam von der Redax die Stelle des 'blutigen Schlächters' zugewiesen.

    Den Grund für diese Wahl und Abgrenzung zu einem auch taktisch versierten Kriegsgott war schlichtweg das Ziel, Shinxir wieder (in welcher Form auch immer) in Aventurien einzuführen. Shinxir ist ein heute noch in Myranor verehrter Kriegsgott (Aspekte: Krieg, Mut, Strategie, Taktik, Disziplin), dessen Verehrung in Aventurien ca. 600 v. BF. unterging.

    Zumindest ich halte das für ausgesprochen ärgerlich: Shinxir möchte doch bitte in Myranor bleiben, ich halte wenig davon, neue Gottheiten in Aventurien einzuführen - vor allem dann nicht, wenn sie durch ein RetCon überhaupt erst auf Aventurien angesiedelt wurden (eine identische Wesenheit existiert wohl auf Tharun, in Aventurien hat man vor DSA4, d.h. vor 'Myranor'-Zeiten nichts von ihm gehört). Zum anderen muss Aventurien so leider nach wie vor auf einen echten Kriegsgott verzichten - insofern man sich an die offizielle Darstellung Kors hält.
    Gerade das würde ich aber nicht tun und aus Kor einen (gerne auch etwas grausamen, aber eindeutig 'guten') Kriegsgott machen.


    [Edit]Der Korglaube wurde also nirgends fälschlicherweise als zu blutrünstig und brutal und kaum noch als gut erkennbar interpretiert - diese übermäßig blutige und moralisch fragwürdige Darstellung war GENAU das, was die Redax beabsichtigt hatte.[/Edit]

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • hmmm....sollte ich mich bei meiner Lektüre der Götterbücher aus 4.0 und 4.1 so sehr vertan haben?
    Ich mein mich erinnern zu können das geschrieben steht das Kor der Scharfrichter der zwölfe ist.. mal blättern..
    auch mein ich gelesen zu haben das korgeweihte sich mit ihren kämpfen auf die ltzte schlacht vorbereiten wollen...
    wo jetzt in meinen Zitat der xarfai-Paktierer sein soll seh ich nicht ganz....
    Der Korie war doch derjenige dessen Gott auf denn schönen Namen hörte "jener der lachend über das schlachtfeld schreitet" oder nicht?
    Warum soll es dann ein Korie dasselbe nicht seinem gotte gleichtun...
    viele fragen...und viel zu müde..
    ich melde mich nach viel schlaf und Götterbücher Konsum wieder...

  • Zitat von "Tork"

    Ich mein mich erinnern zu können das geschrieben steht das Kor der Scharfrichter der zwölfe ist.. mal blättern..


    Er hat den Beinamen "Rondras Scharfrichter", was durchaus ein kleiner Unterschied ist. Außerdem hat der Beinam nicht zwingend eine Aussagekraft bezüglich der Geweihtenschaft.

    Zitat von "Tork"

    auch mein ich gelesen zu haben das korgeweihte sich mit ihren kämpfen auf die ltzte schlacht vorbereiten wollen...


    Das Jenseitsbild der Kor-Geweihten und _Gläubigen ist es, sich auf die Letzte Schlacht vorzubereiten - im Jenseits, in Kors Hallen, nach ihrem Tod.

    Zitat von "Tork"

    wo jetzt in meinen Zitat der xarfai-Paktierer sein soll seh ich nicht ganz....


    Hierbei:

    Zitat

    Und doch suchen sie ihre Nische am Rande des Abscheulichen, im Wahnsinn des Feldes, mit Blut besudelt voller Hohn über denn Tod lachend, denn sie wieder einmal von der Schippe gesprungen sind und doch ihn herbeisehnend weil nur er ihren treiben Sinn bringt

    .
    Sie suchen sich eben nicht eine Nische am Rande des Abscheulichen. Sie gehen gegen Schändungen jeglicher Art vor (Wege der Götter S. 57), sie schonen Nichtkombatanten (Von eigenen Gnaden S. 61), sie verherrlichen weder Gewalt noch fördern sie langwierige Marter oder Pein (Von eigenen Gnaden S. 61), Blut hat in ihren Riten lediglich einen symbolischen Charakter (Von eigenen Gnaden S. 61). Im Kampf wahren sie die Gesetze der Söldnerehre (Wege der Götter S.57).

    Korgeweihte sind seltsam, ein wenig verschroben (Betonung auf: wenig), aber sie sind keine wilden Bestien die im Namen des Guten kämpfen.

    Zitat von "Tork"

    Warum soll es dann ein Korie dasselbe nicht seinem gotte gleichtun...


    Weil es gewisse Dinge gibt, die dem Gott verbehalten sind, und nicht seinen Gläubigen/Geweihten?

  • Ein Efferdpriester darf auch nicht eben in seiner Wut eine gesamte Stadt unter Wasser setzen. Efferd dahingegen schon.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • naja er kann es auch nicht, und der efferd geweihte soll afaik doch seinen emotionen lauf lassen wie sein gott oder nicht?

    auch mein ich gelesen zu haben das korgeweihte sich mit ihren kämpfen auf die ltzte schlacht vorbereiten wollen...

    Das Jenseitsbild der Kor-Geweihten und _Gläubigen ist es, sich auf die Letzte Schlacht vorzubereiten - im Jenseits, in Kors Hallen, nach ihrem Tod.

    und wo unterscheiden wir uns da??

    Und doch suchen sie ihre Nische am Rande des Abscheulichen, im Wahnsinn des Feldes, mit Blut besudelt voller Hohn über denn Tod lachend, denn sie wieder einmal von der Schippe gesprungen sind und doch ihn herbeisehnend weil nur er ihren treiben Sinn bringt

    "am Rande" des Abscheulichen heisst das man nicht das abscheuliche ist!!
    Und sie schließen die Lücke, sie bewegen sich da wo sich sonst kein Kämpfer bewegt. Und sie sind es die dem Wahnsinn des feldes einen Sinn geben. Sie stehen am Ende der schlacht noch und lachen darüber das sie dem Tod entrungen sind.
    So wie sich die rondrageweihten ihrer Göttin gleich mit einem letzten Schrei gegen die Ungläubigen gegen diese wirft um so viele mit in den Tod zu nehmen wie möglich.

    Nun gut bei der Scharfrichtersache räume ich ein das ich esnicht mehr exat in Erinnerung hatte.

    Außerdem hat der Beinam nicht zwingend eine Aussagekraft bezüglich der Geweihtenschaft. Kommt drauf an ob er zu denn 9 Namen von Kor gehört. Wenn ja dann hat es definitiv einen Einfluss auf die Geweihten. So wie die Beinnamen der Zwölfe auch für ihre Priester wichtig sind.

  • Zitat von Gast

    Korgeweihte sind seltsam, ein wenig verschroben (Betonung auf: wenig), aber sie sind keine wilden Bestien die im Namen des Guten kämpfen.

    Eben genau das sind sie nach Willen der Redax aber doch. Wenn man die verharmlosenden Auslegungen mal weglässt.

    Hierzu eine MI aus der Wiki-Aventurica, mal besser als MI:

    Spoiler anzeigen

    offizielle Spekulationen

    * Borbarad spricht von der Versuchung des Kr'Thon'Chhs (Meister der Dämonen S. 269). Tatsächlich soll Kor in der Sechsten Sphäre direkt am Abgrund zu den Niederhöllen stehen (Von eigenen Gnaden S. 61).

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  • Bin noch nicht weg aus der Diskusion;) hier nen harter Brocken von mir, viel spass beim kauen:
    WdG S.54 folgende: „Der Kor-Kult wirkt auf die breite Masse des Volkes (…) abstoßend und ist auch für den Sinn suchenden Kämpfer nicht anziehend. Lediglich für die Starken, Siegeswilligen
    Hat er etwas zu bieten und pflegt deren Egoismus.“
    Dieses Zitat zeigt mir mehrere dinge: 1.Sinnsuchende Aventurier sind im Kor-Kult fehl am Platz, was an der Möglichkeit liegen könnte dass, nach dem Moto „Kampf um des Kampfes willen“ nicht unbedingt ein tief greifender Sinn steckt. Dem Kampf also nicht denn Sinn geben sondern diese Nische einfach nur mit hohlem Raum ausfüllen. 2. Schwächlinge, oder Leute die einfach mal Pech hatten und im wahrsten Sinne des Wortes einen Kopf kürzer gemacht wurden, sind scheißegal gemessen an der Lobpreisung der eigenen Überlegenheit. Purer narzistischer Fascho-scheiß! Abgesehen davon gibt es den total interessanten Abschnitt mit der Überschrift „Strömungen in der Kirche“ den sich jeder, der in diesem Thread blubbert, mal lesen sollte, da wird nämlich deutlich, dass es zwei verschiedene Strömungen gibt, die mal ganz unterschiedlich zu behandeln sind. 1.der Klischee-Kor-Paktierer des „guten Kampfes“. Umherziehende halbirre die von Schlachtfeld zu Schlachtfeld ziehen, fürs Blutvergießen, zum töten und hoffentlich getötet zu werden. Versuchen Kor nahe zu sein indem sie ihren „guten Kampf“ proben indem sie wie den Gegner „häppchenweise“ erlegen und am besten in Sieben streiche töten, einige von ihnen spielen regelrecht wie eine Raubkatze mit ihrer Beute (ja so steht es auf diesen zwei Seiten irgendwo). Einige davon laufen total bescheuert in die Schwarzen Lande um da gegen Paktierer zu Kämpfen, wobei aber viele auch überlaufen, toller Dienst an die Götter! Die andere Richtung sind die Kor-Paktierer des „guten Goldes“ diese finden sich eigentlich, ausschließlich bei Söldereinheiten (oder vielleicht auch halbwilde anarchistische Räuberbanden auf Irrwegen?) und Gladiatoren. Sie glauben, dass der Sieg nicht um JEDEN Preis zu erzwingen ist (was sie sympathischer macht als die umherziehenden Irren), sie sind sich den SPIELregeln des Kampfes durchaus bewusst. Spielregeln? Lasse ich mal ohne Kommentar! Sie scheinen eher diejenigen zu sein die eine Art geistige Führer aller Söldnerhaufen zu sein, der sich darum bemüht sich (wie in einer Gewerkschaft) für die Rechte der Kämpfer einzusetzen, also Verträge schließt und Material und Sold fair einzukassieren und auszuhändigen. Ein sympathischer abspeckt bleibt dem Kordiener (nach dem guten Gold): Er scheint ein Zentrum für nichtadlige Kämpfer zu sein die aufgrund ihrer Herkunft (und vielleicht folgender verbrechen?) keinen Platz in der Geweihtenschaft der Rondra bekommen.

    Für alle Pro-Kors die der Meinung sind, Kor handle für das Gute, noch ein letzter Vermerk: „Selbst in der Rondrakirche halten sich hartnäckige Sagen, dass Kor gar nicht der Götterwelt entstamme, dass er Borbarad die blutrünstige Kamfpzauberei gelehrt habe, dass sein Kult die Rückkehr der Drachen vorbereite und dass er der Herr der Chimären sei…“ Aber seine Anhänger sagen ja „nein, nein, er lässt sich doch mit Blut besänftigen“ ahha!

    Nochmal zum Schluss: „Wahnsinnige Blutrünstige Egoisten die manchmal mit ihrer Grausamkeit einen Schritt zu weitgehen und denen ausversehen manchmal ein „für Xarfai“ anstelle des „für Kor“ als Schlachtruf aus den Lippen purzelt.

  • Eben genau das, was von der Redax gewünscht war, um die fehlende Lücke zwischen Rondras ehrenhaftem Kampf und Kors Blutrünstigkeit zu betonen.

    Was mir jedenfalls reichlich sauer aufstößt. Wer hätte denn Interesse daran dabei zu helfen die Korkirche inoffiziell zu überarbeiten, dass Koris spielbare Geweihte werden? Zumindest noch aus DSA3 hatte ich die Koris jedenfalls nicht als halbe Belhalhar-Paktierer in Erinnerung und finde sehr schade, was aus ihnen gemacht worden ist.

    The Wolves are out there!

    Immer wenn man bei DSA versucht aus den Vollen zu schöpfen, bricht man sich die Fingerknöchel am Wannenboden.

  • Zitat

    und am besten in Sieben streiche töten, einige von ihnen spielen regelrecht wie eine Raubkatze mit ihrer Beute


    Es sind neun Streiche, nicht sieben.
    Und mit dem Gegner spielen ist an sich nicht verwerflich, finde ich. Mit dem Gegner spielen heisst auch, die eigene Überlegenheit dahingehend zu zeigen, dass man sofort und möglichst schnell den Gegner besiegt, sondern ihm auch noch Zeit Zeit gibt, sich zu wehren und zu zeigen, dass auch er was kann und das Ruder gegebenenfalls herumzureißen. Mit dem Gegner spielen heißt den Kampf zu verlängern und einen Kampf zu verlängern kann durchaus zum eigenen Nachteil gereichen und zum Vorteil des Gegners unter Umständen, das heißt aber auch, dass beide Zeit haben, zu zeigen, was sie können.
    Unter dem Aspekt finde ich das durchaus in Ordnung. Zumindest in DSA 3 Zeiten war dieses "spielen" auch den Amazonen zugeschrieben. Und solange man bei diesem spielen mit dem Gegner ihm nicht schwere, aber nicht zu schwere Verletzungen (die ihn dann zu Boden schicken) zufügt (ihn ausblutet), sondern leichte und oberfläche, die nicht weiter gravierend sind, sollte das wohl gar nicht verwerflich sein (im Gegensatz zu einem solchen ausbluten, das mir doch unrondrianisch erscheint).

    Zitat

    „Selbst in der Rondrakirche halten sich hartnäckige Sagen,


    Auch wenn ich Deine Haltung grundsätzlich verstehe, denn seit DSA 4 ist mir Kor als Gottheit auch aufrecht unsympathisch geworden, während er in DSA 3 noch zumindest tolerabel war, sollte der Gerechtigkeit halber hinzugefügt werden: Insgesamt aber akzeptiert die Kirche der Rondra die Kirche des Kors. Sie distanzieren sich nicht von ihr (immerhin haben ihre Geweihten beide die Domäne Xarfais als Gegendomäne) oder auch nur von Kor, schon gar nicht gehen sie gegen diese Kirche und ihre Anhänger irgendwie vor.
    Die Kor-Kirche mag also vielen Angehörigen der Rondra-Kirche suspekt sein: aber kirchlich offiziell ist das nicht.

  • Sry: neun streiche, hast recht, denkfehler meinerseits.
    Das spielen mit Gegnern sehe ich gerade für Kor-Anhänger als kritisch, wil es zeigt, dass der Krieg nicht ernst genommen wird sondern als Spiel, zur eigenen freude und des spielerischen beweisens seines eigenen könnens, Gegner sind dabei nur mittel zum zweck. Das beenden von Leben sollte allerdings nicht spielerisch geschehen. Es mag sein, dass das ein oder andere Gefecht zwischen Caballieros und anderen Schwertgesellen auch einen spielerischen Charakter hat, allerdings wird wohl ein Caballiero der mit einem kontrahenten spielt, ihn nicht vernichten wollen sondern vielleicht nur ein wenig demütigen, er kennt gnade und kann einen gedemütigten Kontrahenten auch das Leben lassen. Eine Amazone, so denke ich, hat den kaltblütigen aspekt der Gnadenlosigkeit auch nicht drin und wird den Kamf an sich wohl etwas Humaner gestallten, und sieht ihn ihm nicht nur den Beweis ihrer Überlegenheit, als Ziel des Kampfes.

    Schade ist vor allem, dass Korleute langwierige taktische überlegungen aus dem Weg gehen, etc. sowie die eigene überlegenheit demonstrieren wollen und dabei zu mitteln greifen, die hart umstritten sind. Das macht sie keineswegs zu einem guten Kriegsgott. Ein guter Kriegsgott würde taktik nicht verschähen und der Kollateralschaden sollte auch sinnvoll kalkuliert werden. Ich persöhnlich fänds gut wenn die Redax in zukunft Kor nocheinmal überarbeiten würden, Kor's 'wahres Gesicht' offenbaren indem sie ihn entweder auf die böse Seite setzen, oder ihn in die andere Richtung schicken, z.b. ihm noch etwas wildheit nehmen. Dass sich ein Gladiator zu ihm hingezogen fühlt, kann ich mir gut vorstellen, aber dass halbwegs Freie sich für einen solchen Gott entscheiden, find ich mal sehr schwierig. Vor allem scheinen die Gläubigen des Weges des guten Kampfes echt bescheuerte Individuen zu sein. Ich meine sie sind ja immernoch Priester, und sollten auch gewisse 'priesterliche' Aufgaben übernehmen. Das einfache 'an Kämfen teilnehmen' ist meiner Meinung nach ein wenig schwach.

  • Wieso muss etwas immer exakt böse oder gut sein? Das graugefärbte Kors macht doch gerade dessen Reiz aus, man weis eben nicht, ob er am Abgrund der Niederhöllen steht, da er diesen recht nahe ist, oder ob er eben bloß an vorderster Front kämpft. Im DSA existiert doch nichteinmal ein festes Gesinnungssystem.
    Und sicherlich ist dieses rücksichtslose, Wunden geniessende in den Kampf stürzen nicht gerade die klügste Taktik, aber es verleiht den Kriegern einen riesigen psychologischen Vorteil gegenüber ihren Gegnern. ich meine, was denkt sich so ein einfacher frommer Soldat, wenn sein sowieso schon überlegener Gegenüber ihn, nachdem es ihm endlich gelungen ist, einen Treffer anzubringen auslacht und sich freut, endlich eine Herausforderung gefunden zu haben.
    Bei solch selbstmörderischem taktisch sicherlich nicht brilliantem Verhalten muss man außerdem in Betracht zählen, dass Korgeweithe eine absolute Eliteeinheit aus kampferprobten Veteranen darstellen, schließlich kann man nur durch eine Spätweihe, welche recht umfassende Kampffähigkeiten voraussetzt, Mitglied werden, sodass gewöhnliche Infateristen nur durch große Überzahlen eine Bedrohung darstellen dürften. Außerdem sollte solches Verhalten den Spielern eher als erzählerischer Effekt, als als realistisch nachzuempfindendes Maneuver nahgebracht werden....
    Und die malayischen Amokläufer und nordischen Berserker unserer Welt sollen ja auch nicht anders vorgegangen sein...

    Vor allem zählt ja auch in erster Linie nicht, wie man kämpft, sondern wofür. Und Kors Anhänger kämpfen nunmal auf Seite der Zwölfe. Und warum sollte man nicht im Falle von Belhallar-Anhängern Feuer mit Fuer bekämpfen?

    Im übrigen ist die Literatur nichts weiter als ein gelenkter Traum. - Borges