Lehren eines Nahkampftalents

  • Hi Leute,

    ich schon wieder :)


    Weiss jemand, wo ich die Regelung zum Kampftalente steigern finden kann, wenn ich einen Lehrmeister finde?


    Normalerweise muss ich ja eine Probe auf das Talent ablegen. Ich habe es so verstanden, dass ich bei z.b. Klettern eine Probe auf MU/GE/KK -erleichtert um die Lehrenrestpunkte, des Ausbilders- bestehen muss.
    Da Kampfwerte jedoch keine Eigenschaftswerte zugeordnet sind, sehe ich mich hier einem Problem gegenüber. In unserer kleinen DSA-Gruppe ist ein Stufe 9 Krieger, welcher mir "Jungspund" viel beibringen könnte :zwerghautelf: ....theoretisch

  • Öhm du redest aber jetzt nicht von DSA3 oder??

    Soweit ich mich mit DSA3 auskenne, würfelt man mit 2w6 bei Talenten die unter 10 sind und ab 10 mit 3w6. Soweit ich weis muss man doch keine Probe machen. Und Kampftalente kann man pro Stufe um 1 Punkt steigern.

  • Darian: Es geht ihm darum, IT von einem anderen zu lernen und daraus resultierend zu steigern, nicht um Steigerungsregeln an sich. Und dazu gibt es in der Tat auch in DSA 3 Rgeln zu.

    Dhub: Mein MSZ sagt aber auch nichts anderes, als dass der TaW lehren beim Lehrer höher als 4 sein muss, höher als der des Schülers, eine Probe auf lehren und das vermittelte Talent beim Lehrer nötig sind, beim Schüler die Probe auf das Talent um TaP* vom Lehrenwert des Lehreres erleichtert ist, und beide einen bestimmte Zeit zum lernen aufwenden müssen.

    Speziell zum lernen von Kampftalenten steht da nichts bei. Man kann sich da ntürlich etwas einfallen lassen, und beispielsweise auf AT- oder PA-Basis würfeln, dann hat man wieder eine 3er Probe. Um den TaW der zu erlernenden Waffe mit zu beachten, kann man den dabei wie einen TaW handhaben, und dadurch diese Probe zusätzlich modifizieren.
    Das Problem: Die meisten Waffen werden auf AT und PA aufgeteilt und man müsste gerechterweise eine Probe auf AT und eine auf PA werfen, und dafür entsprechend den TaW der Waffe auf AT und PA aufteilen. Man muss also zwei Proben würfeln, was die Chancen wieder verschlechtert (denn bei den anderen Talenten reicht eine Probe).

    Oder man würfelt einfach eine bestimmte Anzahl an AT und PA, aber wenn man es da analog zu einem Talent machen will, wären es drei Proben und daher würden entweder AT oder PA zu kurz kommen.
    Auch hier bei würden die TaP* der Lehren-Probe dies modifizieren und der TaW der Waffe wird wie gehabt verteilt.

    Oder man macht es noch einfacher, und der SL beschließt aufgrund der aufgewendeten Zeit und vieleicht auch, nach einer Lehren-Probe, wie gut der Lehrer vermitteln konnte und legt eine Erleichterung auf den nächsten Steigerungswurf fest. Ich würde als Erleichterung nicht die lehren TaP* nehmen, sonst hat man da sehr schnell Erleichterungen, die jenseits von Gut und Böse sind. Vielleicht die Hälfte oder ein Drittel, oder noch weniger.
    Ich denke mal, selbst eine Erleichterung von 2 oder 3 kann, wenn man schon hohe TaW von 13 oder 14 oder mehr hat, noch sehr hilfreich sein.

  • Nun, das einfachste ist, du nimmt die Talente aus dem AT-Basiswert (oder PA-Basiswert, je nachdem auf was der nächste Punkt gelegt werden soll) und benutzt den aktuellen Talentwert in der Waffe wie ein Talentwert bei jedem anderen Talent. Allerdings ist das auch nur ein Vorschlag und nicht etwa regeltechnisch verbürgt. Aber somit wäre das direkt vergleichbar.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Das habe ich oben schon vorgeschlagen, allerdings nicht so, dass der TaW voll auf den AT- oder PA-Basiswert gelegt wird. Das wird er im Endeffekt ja auch nicht, sondern dann sollte man nur den Teil des TaW nehmen, wie er schlußendlich auf dann AT oder PA gelegt wird (oder schon gelegt wurde).
    Aber AT- oder PA-Basis danach auszuwählen, weil der zu erlernde Punkt darauf gelegt wird, ist natürlich viel besser, als auf AT- und PA-Basis zu würfeln.

  • Ich glaube Blaefrosch meinte das etwas anders: man würfelt als Schüler eine Attacke oder Parade, je nachdem, wo man den Punkt drauf packen will. Dazu würfelt der Schüler eine At oder Pa (Basis) mit der Erleichterung, die vom Lehrer aufgebaut wurde. Die Schwäche bei diesem Vorschlag sehe ich darin: ein Kämpfer mit Schwerter TAW 17 und Attacke Basis von 10 lässt sich von einem Schwertmeister (TAW 18) Schwertkampf beibringen: die Lehrenprobe klappt meinetwegen mit 5 Punkten übrig, und er würfelt eine Attacke mit 15 (10 Basis + 5 Bonuns vom LEhrmeister) => er muss nicht 3 6en würfeln, sondern hat eine 75% Chance...

    ich habe allerdings einen alternativen Vorschlag:

    Dazu muss ich sagen, dass ich ein ALternatives Steigerungsmodell benutze:
    Die Helden bekommen bei einem Stufenanstieg 30 Talentpunkte, die sie verteilen können (auf die Talente)
    dabei kostet eine Steigerung schonmal mehr als einen Talentpunkt:

    bis 5 TAW kosten: 1
    bis 9 TAW kosten: 2
    bis 12 TAW kosten: 3
    bis 15 TAW kosten: 5
    16 und 17: kosten: 7
    TAW 18 kostet: 10

    von 0 - 18 = 60 Punkte

    Diese Steigerungstabelle ist die aktuellste (ich habe sie mehrmals nach oben korrigiert, weil sie bisher zu niedrig war, aber mit der Tabelle bin ich soweit zufrieden)

    Wenn nun ein Lehrer einem Schüler z.B. das Talent Schwerter beibringt, so kann er bei mir maximal 5 Bonuspunkte bei seinem Schüler erzeugen:
    Lehrenprobe geschaft mit: 1-4 Punkten = 1 Bonuspunkt, 5-8 Punkte = 2 Bonuspunkte, usw. bis 17-20 Punkte über = 5 Bonuspunkte.

    Der Schüler bekommt also für seinen Stufenanstieg diese Bonuspunkte gut geschrieben (nicht kumulativ)
    und kann diese bei seinem nächsten Stufenanstieg einsetzen.

    Daraus ergibt sich z.B:
    Der Lehrer bringt seinem Schüler Schwerter bei, seine Lehrenprobe schafft er mit 2 Punkten über. Also baut 1 Bonuspunkt auf. Der Schüler hat TAW Schwerter auf 9, und will auf 10 Steigern => er braucht 3 Talentpunkte dafür, und bezahlt 2 Talentpunkte von seinen 30 bei dem Stufenanstieg durch den Bonuspunkt.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Machen wir einen blaefrosch Deutungs Wettbewerb, da ich glaube nur einmal Attribute und Talente in dem Beitrag aus Versehen verwechselt wurden ;)

    Ich wiederum denke, dass gemeint ist, dass man die AT/PA Basiswerte gar nicht beachtet, sondern nur den Talentwert bei der jeweiligen Waffe und dann je nachdem ob man Attacke oder Parade erhöhen will, dieses Talent auf MU/GE/KK oder IN/GE/KK testet. Also auf die für die Basiswerte relevanten Attribute. Würde am ehesten vergleichbar zu sonstigen Talenten sein und finde ich daher auch ganz gut.

    Mit solch einer Regelung habe ich auch schon mal für den normalen Kampf experimentiert, aber bin da irgendwie nicht ganz glücklich mit geworden. ^^

    EDIT: Ansonsten kenne ich gerade das DSA3 Lehrsystem nicht, aber würde es nicht immer leichter, je besser die Leute sind, oder übersehe ich etwas?

  • *g* Ich glaube, ich stimme da jetzt doch Dir zu, Wechselbalg *g*
    Zumindest käme es so dem herkömmlichen Lernen/Lehren am nächsten, wie es geregelt wird.

    Und nach dieser Regelung wäre es immer leichter etwas zu lernen, vorausgesetzt, man hat einen Lehrmeister mit entsprechend hohen TAW.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Wechselbalg: Zumindest das (also Deine Deutung) war mein Vorschlag und so habe ich auch blaefroschs Vorschlag verstanden.^^

  • ... und noch eine Möglichkeit:

    Man teilt (wieder, bei DSA 1 (oder2) gab's das noch) den Kampftalenten wieder Eigenschaften zu und verfährt anschließend wie bei allen anderen Talenten. Mich hat die Problematik auch mal gewurmt, deshalb hab ich das einfach so gemacht (Wobei ich die Basiswerte-Idee auch nicht schlecht finde!)

    Mein Vorschlag:

    Raufen MU/GE/KK
    Boxen MU/GE/KK
    Hruruzat IN/GE/KK
    Ringen IN/GE/KK

    Äxte MU/GE/KK
    Messer MU/IN/GE
    Infanteriew. IN/GE/KK
    Linkshändig FF/GE/KK
    Kettenwaffen IN/GE/KK
    Peitsche IN/FF/KK
    Scharfe Hiebw. MU/GE/KK
    Schwerter MU/GE/KK
    Speere IN/GE/KK
    Stichwaffen MU/GE/KK
    Stumpfe Hiebw. MU/GE/KK
    Zweihänder MU/GE/KK
    Schilde IN/GE/KK
    Lanzenreiten IN/GE/KK

    Schusswaffen IN/FF/KK
    Wurfwaffen IN/GE/KK
    Schleuder IN/FF/GE

    Dabei mag das ein oder andere noch korrekturbedürftig sein (dem Lanzenreiten z.B. fehlt der Mut), ob Linkshändig so viel Sinn macht, weiß ich nicht. Schilde gibt es aufgrund unserer Schildkampf-Hausregel, in dem der Schild ähnlich einer Waffe geführt wird.

    Schönes Wochenende, Gruß

    Dim

  • Eine solche Aufteilung finde ich schwierig, da man darüber diskutieren kann, ob das so passt. Ich finde z.B., dass linkshändig nichts mit KK zu tun hat. Streuner und Amazonen haben darin die besten Startwerte (und Säbeltänzer seit dem KKO), und gerade Streuner sind in der Regel nicht für ihre KK berühmt und als ausgemachte Dolch- und Fechtwaffenkämpfer (wenn sie schon kämpfen müssen) ist KK für sie irrelevant. Wenn man zwei Bastardschwerter schwingen will, braucht man bestimmt KK, wenn man einen Degen und einen
    Und eigentlich sollte ruhig noch mehr MU bei Waffentalenten gegeben sein, weil man sich ja erst mal trauen muss, den Gegner anzugehen.

    Wenn man sich mit der Gruppe darauf einigt, bietet sich das durchaus als weitere Möglichkeit an.

  • Richtig, die Aufteilung ist schwierig und diskussionswürdig (wie bei allen anderen Talenten auch). Witzigerweise habe ich eben bei der Tipperei bei Linkshändig auch innegehalten, zum einen, weil ich mir ein spezielles Linkshandtraining mit Lehrmeister noch nicht wirklich vorstellen kann, zum anderen, weil ich auch über die Körperkraft gestolpert bin. Mein erster Ansatz war einfach, das der linke Arm auch einfach schwächer ist als der Rechte (Sowohl Ausdauernd wie auch im Leistungsumfang), und deshalb auch die Betonung (bzw. das Training) der Körperkraft sinnhaft sein könnte...
    Dass der Mut in allen Waffentalenten (zumindest im Nahkampf) zu finden sein sollte, find ich eigentlich auch, aber das geht dann auch immer zu Lasten einer anderen Eigenschaft.

    Folgende im Übrigen die Originalversion aus 1984 (GE=Geschicklichkeit, und es gab noch das Talent "Zwergennase")

    Boxen MU/GE/KK
    Ringen MU/GE/KK
    Hruruzat MU/GE/KK
    Äxte MU/GE/KK
    Hiebwaffen, scharf MU/GE/KK
    Hiebwaffen, stumpf MU/GE/KK
    Schwerter MU/GE/KK
    Stichwaffen MU/GE/KK
    Schußwaffen KL/GE/KK
    Wurfwaffen KL/GE/KK

    Kein Wunder, dass bei diesen immensen Unterschieden die Zuteilung weggefallen ist ;-). (Aber Mut ist immer gefragt!)

    Gruß,

    Dim

  • Ich hoffe den Vorschlag hat noch keiner gemacht:

    Warum nicht so machen, wie bei den Zaubern in MdSA. Der Lehrer braucht nur einen TaW 7+ auf Lehren und dem entsprechenden Talent, dann geht das.
    Bleibt dann nur noch die Frage, ob der Schüler das Talent unter oder über 0 hat. Eine KL-Probe. Fertig.

    Größeres Trara würde ich nur machen, wenn zwei Chars sich gegenseitig was beibringen wollen. Das kann man dann (mit lustigen Proben) ausspielen.

  • Fänd ich persönlich ein bisschen zu einfach für ein Kampftalent, da diese ja recht wenig gesteigert werden können. Man könnte ja seinen TAW schnell maximieren. Ausgenommen ich hab was falsch verstanden.

  • Eure Vorschläge finde ich allesammt brauchbar (gut klugheitprobe nach bestandener Lehren Probe ist bissl sehr einfach gehalten). Was ich jedoch suchte, war ein Verweis in die bestehenden Regeln.
    Womit ich aber schliessen kann, dass dies nicht regeltechnisch abgeklärt ist.


    Dennoch Danke für Eure Ideen

    Dhub

  • In MSZ wird das Lehren von Talenten erklärt (das so nicht mit ohne Weiteres Kampftalenten funktioniert), und in der MdsA von Zaubern. Andere Quellenangaben wüsste ich jetzt auch nicht zu dem Thema.
    Aber es passiert immer mal wieder, dass das Regelwerk den einen oder anderen Punkt nicht abdeckt, und da muss man sich dann selber behelfen.