Drachenjagd - eigenes Abenteuer schreiben

Nun, ja, ich verschiebe es mal in das Unterforum der Spielleitertips. Da macht es sich besser.

Es gibt offizielle AB, dies ich mit der Drachenjagd beschäftigen: "Der Wurm von Windhag" (aus Drachenodem), das ist aber was für hochstufige und erfahrene, kampfkräftige SC, und im alten Bornlandheft "Der Drache". Das kenne ich nicht, es geht da aber um einen Kaiserdrachen, soweit ich weiß.

Man kann also auf jeden Fall seine SC auf Drachenjagd schicken, erst recht (oder eben nur dann^^), wenn sie erfahren sind. Man muss sich als SL bewusst sein, dass ein Drache nichts ist, was man mal eben wegputzt. Sie sind stark, mächtig, haben Schuppen, Magie, ihre Krallen und Zähne, sie sind intelligent - es sollte also eine echte, eine der größten Herausforderungen sein und ich würde einen Drachen den SC nicht vorsetzen, wenn sie nicht wirklich schon "groß" sind (was Deine ja sind).

Ich bin mir sicher, es werden noch Vorschläge kommen, wie man aus dem Rahmen mehr machen kann.

In der Anthologie Drachenodem ist hinten auch ein Kapitel mit Informationen über Drachen, berühmte Drachenjagden und weiteren Informationen über Drachen drin, was sehr hilfreich ist (und alle Abenteuer beschäftigen sich auf die eine oder andere Art mit verschiedenen Drachen).

Die Stadt dürfte recht gleich sein. Ich würde keine riesige Stadt nehmen, große Städte haben meist auch Garnisionen. Du solltest Dich entscheiden, welche Art von Drachen es sein soll und ob diese überall vorkommen können, oder eher in bestimmten Regionen/Landschaften leben.

Wenn du das Drachenabenteuer machst, dann achte drauf die Spielerzahl zu begrenzen, ich weiss das klingt blöd, aber wir haben die Hauptstory " Wurm von Windhag" hauptsächlich mit einer Gruppe gespielt, zur Drachenhatz an sich, haben wir aber die Gruppe, in der ich sonst Meister gesöldnert. Der Meister hat gemeint es ist okay hat aber die Kampfstärke unterstschätzt (wir waren 8 hochstufige Spieler)zudem hat er einen takischen Fehler begangen indem er zugelassen hat, dass wir dem Drachen jeglichen Rückzug abschneiden und ihm dann nach und nach empfindlich die Bewegungsfreiheit genommen haben. Auch hat er sic (der Meister. weniger der Drache)noch von mir provozieren lassen , wollte mir zeigen wo der Hammer hängt und hat seine Angriffe hauptsächlich auf mich konzentriert . Mit dem Ergebniss das mein(Aggro) Char nach zwei Kampfrunden geflohen ist (mit sieben Lebenspunken und einer zusammengeschmolznen Rüstung) und der Drache in der vierten Kampfrunde tot war )weil die anderen Spieler munter drauf los gehauen haben. Danach war der Meister ziemlich deprimiert, wir Spieler weniger, wir wollte nur den Schatz plündern , das Abenteuer war uns an sich egal gewesen weil wir usn für das JDF vorbereiten mussten.

Das stimmt. Als SC-Gruppe mit einem Rudel kampfstarker NSC hinten dran nimmt das ein wenig des Flairs.
Natürlich kann man eine Handvoll 08/15 Soldaten mitnehmen, die immer so ein paar Schadenspunkte ausrichten, ohne jetzt wirklich gravierende Wirkung zu haben.
Es ist nur sinnvoll, zuzusehen, dass man noch ein paar gute Leute dabei hat (je mehr, desto besser), deshalb sollte man als SL zusehen, dass das nicht möglich ist, und zwar IT begründet.

Abaddon: 7 KR gegen einen Riesenlindwurm ist aber wirklich viel zu schnell und zu leicht, das ist wahr. Ein Drache sollte mehr bieten können, selbst wenn 10 große Helden um ihn stehen. Er kann seine Magie für was anderes als Flammenatmen aufwenden, er hat drei Köpfe, die unabhängig voneinander agieren - eine Drache sollte einfach wer sein.
Selbst, wenn man als SL die Werte des Drachen etwas überarbeiten muss (was man je nachdem ruhig tun kann, finde ich - er soll ja eine Herausforderung sein).

Ich habe das Bornlandheft und kann daher schon mal aussagen zu "der Drache" machen. Das Abenteuer ist recht klassisch geschrieben sag ich mal und durchaus auch von nicht so erfahrenen Helden zu bestehen. Inhalt bzw. Anmerkungen packe ich mal in zwei MI's, vorsicht: die erste ist noch halbwegs Spieler geeignet, da die Helden diese Information ohnehin definitiv im Abenteuer bekommen und sie jetzt keine schlimmen MI's beinhaltet, aber die zweite sollten echt nur Spielleiter lesen:

wirklich nur für SL's:

generell würde ich auch sagen man sollte dafür sorgen, dass der Drache zwar überlistet werden kann jedoch keinsfalls in einem Frontalangriff geschlagen. Man sollte sich immer bewusst sein, das der Drache eigentlich nur einen kleinen Satz und zwei Flügelschläge machen muss um außer Waffenreichweite zu sein und alle mit vernichtendem Feuer einzudecken. Und als gute Hellsichtmagier können sie leicht Gedanken lesen und Angriffspläne einer Gruppe herauskriegen, bzw. versteckte helden erahnen. Auch ein Salander auf ein Dutzend Angreifer gesprochen liegt durchaus im Bereich des Möglichen eines Drachen und kann die helden radikal davon überzeugen, das Frontalangriffe ungeeignet sind.

Auf der pro-Helden Seite:

-Drachen unterschätzen gelegentlich die Menschen

-Drachen nutzen normalerweise keine Wachen und irgendwann müssen sie mal schlafen (wobei man sich leider nie sicher sein kann wann und wie tief)

-Drachen sind zwar Kampfstark aber ein solch großes Wesen kann, speziell in Felsigem bzw. Häuserreichen Territorium, nicht schnell genug einem Flinken, von Versteck zu versteck huschenden Menschen nachstellen

-Drachen lassen auch mal mit sich verhandeln...

Der letzte Punkt von Pyroalchie bringt mich dazu: Wenn es wirklich einen Kampf geben soll zum Finale, und nicht einen anderen Weg, sollte da auchh vorher drauf hingearbeitet werden. Sei es, dass der Drache von sich aus kein Interesse aus bestimmten Gründen hat (seien es Gründe des Hintergrundes, oder in seinem Charakter verankert, ("Pah, Menschen, mit denen verhandel ich nicht"), oder aber dass auf anderem Wege dafür gesorgt wird, dass die SC keine andere Lösung wollen (in dem der Drache z.B. als brutal und rücksichtslos dargestellt wird (wie im Wurm von Windhag, in dem eben ein Kampf und nichts anderes vorgesehen ist).

@ Schattis Kommentar: Im Fall des Abenteuers "der Drache" äußert dieser schon am Anfang, das er ein Anhänger Borbarads ist... was ihn dann ebenfalls für Verhandlungen disqualifiziert

@ Schattenkatze :Es waren keine 7 kampfrunden es waren VIER . Ich hatte den Meister vorher so genervt in dem ich ständig laut überlegt habe was ich mache wenn ich mich Drachentöter nennen darf , was für werte eine Drachenrüstung hat und ob man in Drachenblut noch baden kann. Wir waren an dem abend des Endkampfes 8 Leute + meister . So kurz vor dem Kampf gingen dann noch die pubertären Machosprüche los (Hey Martin (Meister), nachdem wir den Drachen Platt gemacht haben geh ich zu deiner Elfe und präsentier ihr meinen ganz persönlichen Drachentöterspeer.)Ja ich weiss peinlich, und es hat unseren meister wahnsinnig genervt und sauer gemacht. Er hat es so darauf angelegt mienen helden umzubringen, dass er zwei Kampfrunden (solange hab ich Zielscheibe gespielt, dann bin ich mit den letzten lebenspünktchen abgehauen) sämtliche Attacken auf mich konznetriert hat. Wir haben aber bei sowas die Regel dass wir in Endkämpfen usnere Vorsichtsmassnahmen die wir treffen den Meister nicht sagen müssen , damit der Endgegener nicht auf alles gefasst ist (normalerweise ist die regel eien echte Bereicherung). jedenfalls wusste der meister weder das sämtliche Gardianums/ Armatrutze auf mich gewirkt waren ncoh das ich eien Magieresistenz von 14 besass (wir haben sämtliche Schutzmassnahem mir gegebn, wir kenen ja unsren rachsüchtigen meister). Der Drache hatte drei Attacken: Einer konnte ich entgehen, die andere (das war diese Umrempelattacke) war inneffektiv(weil nie getroffen) und zum Schrecken des Meisters ging der Beherrschungsspruch mächtig in die Hose. Währendessen haben 7 Leute mit Todesstössen udn Hammerschlägen auf den Drachen eingeschlagen (PA brauchten sie ja nocht , ne ). In der zweiten runde hab ich dann weiter provoziert unser Meister meinete nur: Daran biste jetzt selber schuld und haute mir einen Ignifaxius mit über 70 TP rein (ich hatet miczh geweigert in deckung zu gehen). Erst als ich mit breiten grinsen die Schutzmassanahemn aufzählte checkte er langsam was Sache war: jetzt wollte er mcih töten. Hatte er auch fast geschafft ich ahb aber nicht angegriffen sondern bin wegggerannt. Währendessen hatt auch einer meiner Kolegen beim Hammerschlag eine Doppel 1. Der Meister wurde panisch aber jetzt reichte es unserer Gruppe schon safty z kämpfen und so brauchten wir dann doch noch zwei KR. es war lachhaft. die beiden Wildschweine die uns vorher als Intermezzo über den Weg gelaufen waren hatten uns mehr aufgemischt als dieser strunzblöder Drache. Normalerweise wär ich als Spieler sauer über so was aber in diesem Fall wars ein heidenspass. Zu guter letzt meinte der Meister noch hämich das wenigstens mein massgechneidertes kettenhemd kaputt sei ... bis ihm einfiel das wir jetzt drachenschuppen udn einen hort voller Waffen hatten ... er war so fertig das wir ihm bei der nächsten Sitzung nur eine Liste, mit dem was wir haben wolllten vorgelegt ahebn, er hat sie abgenickt nur um endlich Ruhe von diesem Abenteuer zu haben. Dafür werden wir jetzt im JdF kräftig vermöbelt, zum glück meister ich da die Hälfte, da kann ich dann ein paar Sachen wieder in ordnung biegen

Eine Neugierfrage hätte ich da aber noch: wie seid ihr so nahe an den Drachen rangekommen ohne gegrillt zu werden? und warum hat der sich nicht einfach 10 Meter von euch zurückgezogen und euch dann gegrillt?

Übrigens kleiner Tip für Meister wenn sie ihre Endgegner viel zu schnell verbraten sehen:
Auris nasus
Immer wieder schön wenn man sieht wie die Gruppenmagier ihre gesamten AsP und Stabzauber an einem illusionären Drachen/Paktierer/Dämon verballern kurz bevor der echte Kampf kommt... und welcher Held nimmt sich beim Auftauchen der bestie schon die Zeit noch einen Odem zu sprechen... Wenn der Drache gut ist schafft er auch die Berührungsvariante, dann haben auch die Nahkämpfer ihren Spaß.

Anmerkung 2: hilft der Gardianum wirklich gegen den Flammenstrahl eines Drachen? Mir war so als wenn der nichteinmal einen Ignifaxius aufhällt, weil das ja ein Elemtarzauber ist... oder irre ich mich jetzt?

Ach ja, 7 LeP und 4 KR, so herum war das.

Das ist ja noch deprimierender. Der Drache, der schneller tot ist als er was sagen kann, und ein rachsüchtiger SL, was dazu führte, dass OT ins IT übertragen wurde und unsinnige Handlungen stattfanden ... *Schulterzuck*

Der Drache kann einen Gardianum oder Armatruz auf sich wirken, ein Drache kann eine Menge. Das ist ein Riesenlindwurm. Die fallen nicht nach 4 KR um. Oder 7.

@Pyro: Ignifaxius hat auch Merkmal Schaden und davor schützt ein Gardianum. Gemeint ist hier zwar wohl eher der Drachenodem, aber das dürfte sich auf keinen gravierenden Unterschied in der Wirkung auswirken.

EDIT: In MWW ist ein Kapitel über Drachenmagie, das könnte für Dich, Androgar, auch noch interessant sein.

Was man nicht alles noch dazu lernt

Aber Schatti hat recht, man hat immer noch selber die Schutzzauber. Aber egal, ist immerhin eure Abenteurergruppe. Die Frage wie ihr so nah rangekommen seid interessiert mcih aber immernoch brennend.

Den Göttern zum Gruß!
Als 40 Jahre alter DSA-Opa-SL (Spiele DSA seit Version 1) möchte ich mich hier auch mal einbringen.
Da Drachen seit Version 3 kein Heldenfutter mehr sind (Ausnahmen: Westwinddrachen und Baumdrachen), ist ein erfolgreiches töten eher die Ausnahme.
Meine Vorschläge
Der Ort muss dem Drachen einen strategischen Vorteil bieten. Ein SEHR abgelegenes schmales Tal oder Klamm.
Weder Name noch Geschlecht des Drachen dürfen vorzeitig bekannt sein.
Die Helden müssen erst mal heraus finden was der Drache in dem Ort will.
Dazu müssen sie sich mit Tieren herumschlagen die der Drache mittels Herrscher der Tiere als Wachen nutzt.
Auch Illusionen und Bannzauber werden das zu einer harten Nuss machen.
Die Drachin wird all ihre Magie zum Schutz des Geleges aufwenden und selbst Geiseln einsetzen.
Doch gerade das kann die Gruppe auf die richtige Spur bringen.

Sobald die Helden alles herausgefunden haben, werden sie über Kampfstrategien nachdenken.

Mach den Helden durch Weissagungen, Recherchen oder auch Visionen klar:
Ein Frontaler Angriff unter Regimentsstärke und mit weniger als 12 Magiern ist ein absoluter Selbstmord!
Ein unbemerktes heranschleichen ist aussichtslos.
Die Götter werden sich nicht auf seiten der Menschen einmischen.

Bekämpfungsstrategien:
Vernichtung oder ungeeignet machen des Nistplatzes:

Dazu kann ein magisches Artefakt geschaffen oder gefunden werden.
Eine gewaltige Lawine den Nistplatz hinwegfegen.
Ein Bachlauf kann umgeleitet, angestaut und als Überschwemmung den Nistplatz unbrauchbar machen.

Vermittlung:
Durch eine Verhandlung kann die Drachin eine Nutzung des Ortes durch Menschen erlauben, sofern sie als Herrscherin anerkannt und Abgaben geleistet werden. Jegliche Magieanwendung und Waffen im weiten Umkreis werden verboten.

Folgen und Dilemma:
Das Tal wird für mindestens 30 Jahre von der Außenwelt abgeschnitten, alle Bewohner werden der Drachin Leibeigene.
Geiseln können getötet werden, der Ort und alle Habseligkeiten absolut vernichtet werden.
Die Drachin wird, sollte das Gelege schon bestehen und dabei vernichtet werden, alle Menschen im weiten Umkreis angreifen, das Tal und den Ort für SEHR lange Zeit unbewohnbar machen.
Sobald sie herausfindet wer hinter der Maßnahme steht, wird sie Rache üben: Mit Söldnern, und auch in anderer Form wird sie die Helden bis zu ihrem oder der Helden Tod verfolgen!

Hoffentlich sind sie wirklich hochstufig genug!

Gruß
Kalle allias Urug

Ein Regiment +12 Magier ist vielleicht ein bisschen viel (in einer offernen Feldschlacht sollte man sich einem Drachen nun wirklich nicht stellen) - aber leider haben Drachen nun mal keine sonderlich tollen Werte.
Die restlichen Vorschläge, bis auf das Anschleichen, das ich für durchaus möglich halte in einem unübersichtlichen Gelände, finde ich sehr gut.
Androgar: Weshalb mein Rat ist, AsP, LeP und bei Bedarf auch ZfW und ähnliches anzuheben (Du kennst Deine Truppe und weißt, wozu sie in der Lage ist oder auch nicht). Ich finde es für sehr wichtig, auch wenn der Drache besiegbar sein soll, dass er eben auch das Letzte abverlangt, dass er eine wahrliche Herausforderung ist und nicht so im Vorbeigehen, wie es, wie hier nachzulesen ist, durchaus vorkommen kann, weggemetzelt wird. Drachentöter sind legendär, nicht mal Herr C. kann sich mit diesem Ruhm behängen, Drachentöter sind selten.
Spielt ihr nach DSA 4 oder 4.1 Regeln? Denn nach DSA 4.1 sind Hammerschläge gegen sehr große Gegner nicht möglich, würde also diese Möglichkeit eingrenzen, falls Du ausgemachte 'Hammerschlagler" dabei hast (In unserer Gruppe hatte niemand den HS und der Riesenlindwurm ist uns auch zum Opfer gefallen, hat allerdings eine Ecke längter als 4 KR gedauert und größere Verluste als nur einen Verletzten gefordert).

Willkommen auf dem Orki, Urug.

Eine Drache nach 4 KR tot?

So einen ähnlichen Fehler habe ich auch mal gemacht. Vielleicht kennen das einige ja. Man schickt die Spieler in eine Kampagne. Man baut einen Drachen ein. Spieler stellen sich dämlich an. Man kann die Chars nicht mitten in der Kampagne töten. Man lässt die Spieler gewinnen. Spieler sind mächtig stolz auf sich und haben keinen Respekt mehr vor Drachen.

Seither sind Drachen bei mir "aufgestiegen". Ja, ihre Werte sind nicht so toll wie ihr Ruf. Aber ich bin der SL.

Damit der Kampf gegen einen Drachen auch wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, verbietet sich die Frontalmethode. Wenn die Spieler dennoch daruf bestehen, dann, bei allen Göttern, töte sie!
Bei mir greift ein Drache mit seinem Kopf (Biss, Odem, Zauber), seinen Flügeln, seinem Schwanz, und mindestens zwei Pranken an. Gleichzeitig. Jeder Held sollte mindestens eine Gliedmaße als "Gegner" haben. Dank eines Exposami o.ä. kann das Vieh natürlich auch versuchen Angriffe von hinten zu parieren. Und mit einem netten Imperavi werden sich gleich zwei Gegner vom Hals geschafft. Sprich: Offener Kampf = Selbstmord!

Das sollte auch für "große" Helden gelten.
Ohne einen anständigen Plan läuft nichts!

Zur eigentlichen Fragestellung:
Es sollte einen plausiblen Grund geben, warum die Helden, und nicht z.B. die Armee, gegen den Drachen vorgehen sollen. Ich würde ihnen vielleicht keine Truppen mitgeben. Das könnte sie dazu verführen einen Sturmangriff zu wagen. Wenn der Drache die Stadt zerstört sollte es sich nicht um eine Hauptstadt (Gareth, Vinsalt, Al'Anfa) handeln. Auch darf sie nicht zu zentral liegen, damit die Drachin keine Großmacht auf den Plan ruft.
Ich würde vielleicht Riva oder eine andere Stadt des svelltschen Bundes nehmen. Die gehören zu keinem Reich und liegen weiter ab. Die Orks würden sich hüten was zu tun.

Die Götter mit euch!

P.S. Täuscht das, oder hast du die Idee an "Herrschaft des Feuers" angelehnt?

Einen Drachen töten sollte entweder eine große Armee benötigen, sehr schweres Gerät oder ausgefallenes Handelsgeschick/List.
Das Problem ist, dass ein Drache kaum in die normalen Kampfregeln passt und eher ausgefallene Manöver benutzt (mMn) die so nicht beschrieben sind (Überflug, Niederwerfen durch Flügelschlag, usw.).

Niemand mit ein bisschen VErstand stellt einen Drachen auf offenem Feld, wo er fliegen kann. Also man muss schon das Schlachtfeld selber aussuchen und zuwar so, dass er möglichst am Fliegen gehindert wird. Kann er fliegen, dürfte man wirklich keine Schnitte mehr haben.

Wir hatten auch schon (über alle Gruppen gesehen) einige Begegnungen mit Drachen, allerdings kam es nur bei einem Höhlendrachen und einem Frostwurm (mMn eher niedere Drachen im Vergleich zu Kaiserdrache oder Riesenlindwurm) zum Kampf... wir haben zwar beide jeweils erwischt, hatten aber bei jedem davon mindestens eine Gruppe von 10 Helden (SC + NSC) dabei, die einiges auf dem Kasten hatten und haben immer ordentlich einstecken müssen.
Aber mit einem "höheren" Drachen haben wir uns nur einmal "verbal" angelegt, aber der Riesenlindwurm hat sich nur drüber amüsiert, seinen Wegzoll mitgenommen und ist gegangen.

Das wichtigeste bei einem solchen Abenteuer ist mMn eher die Motivation, warum sich die Helden mit einem Drachen anlegen sollten. Unser Meister hat in dem Abenteuer, in dem es gegen den Höhlendrachen ging, den Drachen einen zwergischen Runenschmied entführen lassen. Wir haben das durch die "Rettungsmannschaft" erfahren, einem Rudel Zwerge, welchem auch der UrGroßvater meines Helden angehörte und so war die Motivation für meinen Helden reht einfach zu finden.
Ich würde mal vorschlagen, dass in der bedrohten Stadt ... jemand lebt, der einem oder mehreren Helden deiner Gruppe nahesteht. (ich weiß, großes Klischee ).
Auch stimme ich den anderen zu, dass der Drache bzw. die Drachin von deinen Helden nicht unterschätzt werden sollte, eher sollten sie ihn überschätzen, denn wer kann den schon einschätzen, wie mächtig eine junge Drachin nun eigentlich ist.
Was die Regelkunde über Drachen sagt, kann man als SL betimmt fließend nach oben oder unten anpassen, damit die Herausforderung immer hoch, aber nicht zu hoch liegt. Man sollte die Helden immer irgendwo und -wie eine Chance lassen, die sie auch erkennen, sonst wird's frustrierend.

Wir hatten auch schon mal eine Begegnung mit einem Drachen. Dieser ist aus seinem langen Schlaf aufgewacht und hat nach Futter gesucht, um seinen leeren Magen zu füllen, dabei hat er nur bei einem kleinen Bauernhof eine große Vernichtung angerichtet, und da nur die Mutter mit ihrem Mädchen den Angriff überlebt hat (Tiere gefressen und Vater getötet), und die nächste Garnison zu weit weg war, natürlich die Helden gerade vorbeikamen usw... sind sie den unübersehbaren vernichtenden Spuren des Drachen gefolgt, um ihn zu Stellen. Der Drache hat zuerst mit dem Klügsten & Charismatischten Helden verhandelt, ist aber zu dem Schluss gekommen, lieber die Helden zu töten, da sie ihm eher ärgerten. Dabei hat er die Menschen gewaltigt unterschätzt. Es wurde zwar einer von den Helden vom Feueratem gestreift und der andere unter dem gewaltigen Körper des Drachen begraben (einige Knochenbrüche), aber irgendwie hat es der Magier mit seinem Transversalis geschafft, zum Schwanz des Drachen zu gelangen, der Drache hat beim Reagieren gepatzt und der Magier (Kampf zu Bethana) hat íhm mit einem glücklichen Treffer den Schwanz abgehackt, dabei konnte er gerade noch rechtzeitig zur Seite hechten, um nicht vom Drachenblut getroffen zu werden. So ward wieder ein Drache (leider) gestorben und sein Schatz unbewacht.
Anmerkung: meine Helden waren alle nur Stufe 5 DSA 3, der Drache von den Werten verbessert und nur 4 Spieler (alles Kampfcharaktere). Dafür aber mit sehr viel Würfelglück für die Spieler und sehr viel Würfelpech für den Drachen.
Auf jeden Fall sollte vorher mit den Drachen verhandelt werden, und wenn es doch zum Kampf kommt, diesen sehr genau beschreiben, welche Aktionen auf den Helden zukommen und widerum, wie der Drache auf alle Aktionen der Helden reagiert, damit sie sich ein gutes Bild von dem berauschenden Kampf machen können.
Und auch wenn es wehtut: Auch ein Held muss einmal Sterben.

Der Drache ist gestorben, weil ihm der Schwanz abgehackt wurde? In DSA verblutet üblicherweise niemand an einem abgehackten Körperteil.) Mit einem Streich, auch wenn es ein Glücklicher war? Was hat denn der Kampfmagier, der einen Dispens auf ein Magierflorett hat, für eine Waffe geführt? Das würde mich mal interessieren.