Einflußreiche Wirtschaftsmächte in Aventurien

  • Nabend zusammen
    Mich würde es mal interessieren ob es in Aventurien mächtige Unternehmen gibt, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke auch politische Macht besitzen. Ich denke da z.B an sowas wie die Hanse oder die East India (Trading) Company.
    Ich würde gerne ein Abenteuer um so ein Unternehmen basteln aber irgendwie habe ich noch nicht viel über Unternehmen gelesen.. einzige Ausnahme bilden die Beilunkerreiter (naja ^^) und die Nordlandbank.. aber auch die wird jetzt sicher nicht so eine Macht haben bzw sein. Theoretisch würde ja auch eine der Kirchen gehen (oder zumindest ein kleiner Kreis innerhalb der Kirche) aber irgendwie würde ich das lieber vermeiden

    Gibts da irgendwas auf das ich zurück greifen könnte oder muss (darf ;) ) ich mir da was eigenes zusammen basteln?

    Danke schomal

  • Na, vor allem sind hier die GRanden von Al*'Anfa zu nennen. Das Haus Karinor ist aventurienweite Handelsmacht und übt großen politischen Einfluss aus (zumindest in Al'Anfa), ebenso Paligan und Zornbrecht. Dhachmani in Khunchom vielleicht, ansonsten die Drachenei-Akademie, die aufs Herrscherhaus sicher auch gewissen Druck ausübt. Gerbelstein in Mengbilla und in Brabak gibts auch regionale Händler die viel Einfluss haben. Das spontan als Einfall... ^^

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • hm klingt ja schonmal vielversprechend.
    Gibts da irgendwo ne besondere Stelle an der ich nachlesen könnte, oder einfach die Landesbücher durchsuchen?
    Paligan ist doch, wenn ich mich nicht irre diese irgendwo im Süden angesiedelte Seefahrerfamilie (von denen einer auch ne Dämonenarche kontrolliert(e?))

  • Du meinst Darion Paligan.

    Spoiler anzeigen

    Er ist einer der Heptarchen (Träger des Charyptorothsplitters).

    Dessen erbitterter Gegner ist der novadische Freibeuter/Admiral der novadischen "Flotte" El Harkir

    Ansonsten ist der Mann deiner Wahl Stover Regolan Stoerrebrandt ganz klar. Reichster Mann und einflussreichster Händler Aventuriens. Dessen Finanz- und Wirtschaftskraft kann kleinere Königreiche in die Knie zwingen und grösseren echtes Kopfzerbrechen bereiten. Sein Bornländisches Handelsunternehmen stellt ziemlich genau die Hanse dar.

    Und dann gibt es da noch die HPNC, die Horaskaiserliche Privilegierte Nordmeer-Compagnie. Ehemals narrenfreie Institution im Kampf des Horasreiches gegen die Thorwaler besitzt sie nach dem Friedensschluss "nur" noch Steuerprivilegien und eine Menge Geld. Die Aehnlichkeiten zur East-India-Trading-Company sind kaum zu verbergen.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Paligan ist eine Grandenfamilie und Goldo der 6. reichste Mann Aventuriens... so heißt es.
    Zornbrecht nummer 5. Und ja der Sohn von Goldo ist ein bekannter Dämonenarchenkapitän.

    Das ist aber nicht wichtig. Goldo pflegt enormen politischen Einfluss zum Mittelreich, nach Hot-Alem und den Zyklopeninseln. Er 'Paliganisiert'. So nennt er das gerne ^^. Nebenbei ist er ein riesiger triefender Arroganzbeutel.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Zitat von "blaefrosch"

    Ansonsten ist der Mann deiner Wahl Stover Regolan Stoerrebrandt ganz klar. Reichster Mann und einflussreichster Händler Aventuriens. Dessen Finanz- und Wirtschaftskraft kann kleinere Königreiche in die Knie zwingen und grösseren echtes Kopfzerbrechen bereiten. Sein Bornländisches Handelsunternehmen stellt ziemlich genau die Hanse dar.


    Naja, Stoerrebrandt kann wohl kaum "kleinere Königreiche in die Knie zwingen", dazu ist die Geldwirtschaft in Aventurien nicht dominant genug. Und vor allem, warum sollte er? Die Parallelen zur Hanse drängen sich mir jetzt auch nicht so wirklich auf, da fehlen zum Beispiel die "Stoerrebrandt-Städte" völlig.
    Aber die Stoerrebrandts können definitiv beträchtlichen Einfluss ausüben, genau so wie andere Handelshäuser. Überall wo es einen intakten Staat gibt und Adel oder Kirche die Herrschaft haben, sollten die Handelshäuser aber nicht so starken Einfluss auf die Politik haben (das ist nochmal anders wenn sie zu den Adelshäusern, dem Staat oder der Kirche gehören). Die einflussreichsten Wirtschaftsmächte sollten die Staaten selbst sein: Horasreich, Mittelreich, Schwarze Allianz,...

    sereOak
    vielleicht sagst du mal genauer, was du dir vorstellst, dann kann man auch gezieltere Tipps geben. Zum Beispiel ob es wirklich ein "Aventurien-Player" sein muss? Denn lokale Mächte gibt es viele, von denen KampfGurke schon einige genannt hat.

  • Na, da hätten wir Port Stoerrebrandt, Kannemünde, Mhanerhaven, Port Kellis...

    Hanse diente aber wirklich als Vorbild für die Festumer Kaufleute (von denen Stoerrebrandt nur der mächtigste ist). Schau dir nur mal an, wie die Architektur in Festum beschrieben ist. Das kannst du auch in als Beschreibung von der Speicherstadt in Lübeck lesen. Ansonsten unterhalten sie, wie die Hanse eigene Handels- und Kriegsschiffe, gehen eigenständig auf Piratenjagd, wie die Hanse und gründen Handelsniederlassungen zur Sicherung von Steuerlichen und Handelsvorteilen auf der ganzen Welt, wie die Hanse und natürlich der offensichtlichste Bezug: Kogge und Holk sind die vorherrschenden Transportschiffe.

    EDIT:
    Wenn man diesen, meiner Meinung nach recht soliden Rechnungen (
    http://www.alveran.org/index.php?id=230&ForumshowThread=1&ForumthreadID=7585&ForumhighlightText=&) glauben schenkt, dann hat Stoerrebrandt ein mit seinem Barvermögen von über 3Mio Dukaten, bereits halb so viel Geld übrig, wie der mittelreichische Kaiser jedes Jahr für seinen ganzen Haushalt hat (nicht zu verwechseln mit dem Mittelreichischem Haushalt). Was der tatsächliche Umsatz und Wert seines Unternehmen ist kann nur geschätzt werden, aber es muss mindestens vom Faktor 10, eher von Faktor 20-30 Ausgegangen werden.
    Im Abenteuer A127 "3.000.000 Dukaten" findest du eventuell mehr Informationen.

    "Rondra ist n Mädchen" (Leviathanas) Ich finde, das musste mal gesagt werden.

  • Ich denke auch das Stoerrebrandt/die Bornländischen handelsstädte der Hanse recht nahe kommen, da zum Beispiel auch die Verbindungen zwischen Festum, Vallusa (beide an der See) Firunen (Binnenhafen/Landhandel) und Riva (Fernhandel nach Norden, Seehandel) sehr eng sind. Dazu dann noch die Kolonialhäfen im Süden. Und Stoerebrandt kann durchaus beträchtlichen politischen Druck ausüben. Sei es durch gezielte Schuldeneintreibung (Ein Despot kann sich schwer halten wenn er seinen Soldaten einfach keinen baren Sold mehr zahlen kann...) oder auch Finanzierung des Gegners ("Hier Rohaja, ich dachte ich spendier dir mal ein Regiment Söldner für 5 Jahre, viel Spaß") nur als Beispiel.

    Die Bornländische Flotte gehört auch knapp zur Hälfte den Stoerebrandts und die Familie kann ihren Einfluss durchaus auch auf die militärischen Ziele der Flotte geltend machen und besitzt somit noch ein Machtorgan. Dazu noch das Monopol auf einige Güter...


    jedenfalls, wenn du so einen Global Player aufbauen willst: Monopole, vorzugsweise auf Güter die man wirklcih braucht, sind sehr effektiv.

    Weiteres beispiel: die Mada Basari: die große Aranische, phexisch orientierte Handelsorganisation. Als Besonderheit ist hier zu nennen das sie ganz groß im Lebensmittelhandel sind. Das bringt zwar nicht viel Geld, aber beim Lesen der Regionalwerke kriegt man zunehmend den Eindruck das manche Staaten wie das Bornland oder das Östliche Mittelreich nur noch mit Problemen in der Lage sind ihren Lebensmittelbedarf ohne die Aranischen Kornlieferungen zu decken. Die Bornländischen Kolonien Beispielsweise werden wahrscheinlich eher durch Kornschiffe aus Aranien mit lebensmitteln versorgt die kürzere und sicherere Lieferwege haben. Die Flotte des Bornlandes könnte die zusätzlcihen Fahrten die nötig wären um selbst das Korn dorthin zu schaffen kaum bewältigen... wieder ein Machtwerkzeug...

    Noctum Triumphat

  • Das die Hanse für die Festumer als Vorbild diente, glaube ich ungesehen, trotzdem hinkt der Vergleich. Z.B. kommt selbst Stoerrebrandt nicht an die Macht der Hanse heran, die die in ihren Hochzeiten hatte. Aber die Hanse war auch eine lose Verbindung von kooperierenden Städten und Händlern und kein "Unternehmen". Zudem wurde die Hanse dann mit dem Erstarken von Territorialmächten langsam zurückgedrängt. Gegen Mittelreich und Horasreich besteht, wie gesagt, kaum eine Chance. Wenn man sich aber kleinere Länder oder Kolonien heraussucht, kann man sicherlich interessante Szenarien entwickeln (z.B. Zurückhalten von Rohstofflieferungen, wie Pyroalchi vorschlägt).

    Die Rechnung auf Alveran.org ist ganz interessant, aber praktisch ziemlich nutzlos. Das Bruttoinlandseinkommen, was dort berechnet wird ist ja völlig fiktiv, da nur ein Bruchteil davon in echtem Geld abgewickelt wird. So wird es nicht nur beim Bauern und Leibeigenen, sondern auch bei Stoerrebrandt und vielen anderen Handelsunternehmen sein. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte während der Zeit der Hanse Geld (eher selten in der Form von Bargeld)/Handelsbriefe häufig die Funktion, das was nicht durch Warenwert abgedeckt werden konnte, auszugleichen.
    Das funktioniert ungefähr so: Kapitän A fährt von Festum nach Khunchom, der Schiffsbauch ist voller Getreide. Dort handelt er mit Handelshaus B und bekommt für sein Getreide Stoffe, mit denen er dann zurück nach Festum fahren will. Da die Menge an Getreide, die er veräußert, weniger Wert ist als die Menge an Stoff, die er mit zurücknimmt, stellt er dem Handeslshaus B für die Differenz eine Art Schuldschein/Handelsbrief aus.

    Noch ein anderer Punkt: was will Stoerrebrandt mit dem ganzen Barvermögen anfangen? Eine Börse gibt es nicht, er bekommt kaum nennenswert bis gar nicht Zinsen dafür (die kämen von der Nordlandbank, wenn die Geld für Handelsunternehmen verleiht und die Rendite abwerfen) und das Geld liegt in irgend welchen Schatzkammern... Eigentlich zeigt die Barschaft von 3 Mio., dass Stoerrebrandt nur durch Glück der reichste Mann Aventuriens ist und noch dazu ein Trottel, denn ein richtig gewinnorientierter Händler/Machtmensch hätte das Geld schon längst gewinnbringend investiert ;)

    Um das mal zu summieren: die Funktion von Geld wird von den meisten DSA-Runden überbewertet (von meiner auch). Dafür gibt es auch zwei ganz simple Gründe:
    1. wir sind es gewohnt, dass Geld überall akzeptiert wird und man damit fast alles bezahlen kann, dass wir selten darüber nachdenken, dass es auch anders sein könnte.
    2. (wichtiger) es ist einfach viel einfacher, so zu spielen. Die wenigsten Gruppen möchten andauernd in Wechselstuben herumhängen und Tauschwirtschaft ist in der Praxis auch meist ziemlich nervig, auch deswegen konnte sich Geld ja durchsetzen. "Du willst ein Huhn für 3 Laib Brot? Ich hab hier eine Dukate! Na gut, ich gucke mal, ob ich irgendwo eins auftreiben kann. Nimmst du auch ein anderes Tier? Gut, ich schau mal..."

  • Ich habe drei millionen Dukaten gespielt: Stoerrebrandt hat die 3 Mio nicht als Bargeld, das ist der Geschätzte Wert seines Imperiums laut diesem Buch.

    Noctum Triumphat

  • Zitat

    2. (wichtiger) es ist einfach viel einfacher, so zu spielen. Die wenigsten Gruppen möchten andauernd in Wechselstuben herumhängen und Tauschwirtschaft ist in der Praxis auch meist ziemlich nervig, auch deswegen konnte sich Geld ja durchsetzen. "Du willst ein Huhn für 3 Laib Brot? Ich hab hier eine Dukate! Na gut, ich gucke mal, ob ich irgendwo eins auftreiben kann. Nimmst du auch ein anderes Tier? Gut, ich schau mal..."

    Scaw? Genau das Problem kenne ich. Meine Spielrunde hat sich auch mehrmals über die Wechseleien beschwert und blickt langsam gar nicht mehr durch, was wie viel wert hat. An sich erkenne ich da einen Erfolg, nur dauert es immer viel zu lange, den Spielern klar zu machen, was welche Währung denn nun bedeutet. An sich wollen alle mit Dukaten bezahlen... Tu das mal in Al'Anfa, da wirst du über den Tisch gezogen wenn du keine Dublonen bezahlst... Oder in Brabak. Dort gibt es auch eine andere Währung. Hast einen Horasdor im Bornland? Schwer zu bezahlen... usw.

    Ich würde die Helden auch viel lieber planen sehen, was sie mit ihrem Geld anfangen. Aber das ist ein anderes Thema.

    Wir können das 'Global-Payer-System' in Aventurien ganz einfach regionalisieren: Kolonien.

    Die Südmeerkolonien aller großen Reiche sind quasi Warenlieferant für seltene Produkte. Jedes Handelshaus will (und muss) zwangsläufig mit dem Süden und seinen Kolonien Handel betreiben. Und auch nur deswegen wurde Stoerrebrandt so reich. Und hier mal ein paar Monopole die dich vielleicht interessieren:

    1. Mit-Theniok: Stoerrebrandt besitzt das einzig wirksame Rezept, dieses seltene Gewürz haltbar zu machen. Er besitzt faktisch das Monopol und ein Quader dieses Gewürzes bringt auf dem richtigen Markt eine 5-stellige Dukatensumme ein.

    2. Seide: Das quasi-Monopol auf Seide hat einzig und allein Al'Anfa. Die Seidenproduktion und alles was damit zusammenhängt wird wie ein Staatsgeheimnis gehütet.

    3. Opale: Hier wieder Al'Anfa als Monopolist, denn diese Steine gibt es nur im Regengebirge.

    Das sind nur 3 die mir spontan einfallen.

    Gurke.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Also mir der Hanse würde ich die Granden auch nicht vergleichen, die sind eher Römischen Patriziern nachempfunden, ausserdem bekämpfen die sich gegenseitig. Auch Storrberandt ist kein Verbund sondern ein Einzelunternehmen. Wennn du wirklich nach Zusammenschlüssen als Verbänden mit mehrerern Leuten die Zusammenarbeiten suchst wirst du die am ehersten bei den Horasreicher Patriziern (mich wundert das das ncoh keiner gesagt hat, oder hab ichs überlesen), den Festumer Händlern im Bornland oder bei den Thorwalschen Schiffsmeuten (auch wenn die nicht immer unbedingt auf Handel aus sind finden ).


    Zu den Ansätzen Börsen usw. gibt es nicht: Es gibt schon so etwas, nämlich Anteile an Schiffsladungen und Wechsel (eine Art Scheck). Bei Wechseln ist das Problem wer sie annimmt und ausstellt: Ich denke das Horasreich hat innerhalb ein sehr ausgebautes Wechsel und Banken System und wird das vielleicht auch vereinzelt Stationen im Süden (kolonien, Kunchom evtl sogar Al¨Anfa, da sie ja da auch eine Botschaft haben) und Norden Filialen haben (wahrscheinlcih in Havena, Gareth , Festum, Punin und in der Hauptsatdt der Mord ähh Nordmarkem haben (hab den Namen grade nicht im Kopf). 'ahnlcihes werden auch die ´Festumer Händler haben (wahrscheinlich im Ausland in ähnlciehn Dimensionen wie die Horasier, im Inland nur in den grossen Handelstädten ). Wechsel von Storrebranndt sind so weit ich weiss in jedem Kontor von ihm einlösbar. Noch zu erwähnen wäre, dass neben dem Geldbetrag meistens noch zwei bis drei Richtlineienpreise angegeben sind so ungefähr wie.: "Dem Eigentümer dieses Wechsels ist bei Einlöung der Betrag von 100 Dukaten bzw der Wert von fünf Stein Tuch bzw. der Wer zweier Kutscheladungen Eichenholz auszuzhändigen "

    Edelsteine werden übrigens auch sicher im Mittelreich oder sonstwo genommen. Allerdings sind hier das die Leute nicht ganz so gewohnt und so werden sie sicher weniger Geld für die Edelsteine ausgeben... dafür werden sie evtl den ein oder anderen Glasteopal unter den richtigen Opalen nicht finden

    Wenn du dich nicht um mich kümmerst, werde ich dich verlassen.
    Viele Grüße
    Deine Demokratie

  • Man kann Opale nicht fälschen. Das ist es ja, jeder Opal ist einzigartig und die schillernden Muster und Farben schafft kein Fälscher. Höchstens unter Aufbringung gewisser Magie wäre es möglich. Das am Rande. Dass GRadnen mit der Hanse verglichen wurden steht hier nirgends. Ich hab die GRanden nur als Wirtschaftsmächte angeführt, da diese eben sehr mächtig sind.

    Und ja im Horasreich gibt es auch große Händler. Das bezweifel ich nicht. Ich glaube aber nicht, dass diese im Horasreich eine solch große Wirkung auf die Politik haben werden.
    Ansonsten haben Waffenhändler im großen Stile sicher einen Einfluss. Keine Regierung kann es sich leisten, seine Soldaten mit zu wenig Waffen zu versorgen. Al'Anfa (mein Lieblingsbeispiel) setzt Spott-Zölle auf Waffen. Die Importieren sämtliches Kriegsgerät außer das ganz teure Zeug wie Mengbilla oder Hylailer Feuer. Kriegsmaschinen auch nicht, dafür aber Schwerter, Speere usw. (Wer in der letzten Zeit aus Langeweile so viel Krieg spielt, der braucht einfach ein paar Spielzeuge)
    Hier sei gesagt: Al'Anfa und die Tulamiden unterhalten äußerst enge Handelsbeziehungen. Seide und gewisse Drogen gehen nach Mhanadistan und Khunchom, Korn und Waffen nach Al'Anfa. Alles andere wird in Al'Anfa hoch besteuert.

    Nebenbei gibt es auch Konflikte in den Kolonien. Al'Anfa pocht seit Jahren darauf, dass der gesamte Süden dem Meridianischen Großreich der Schwarzen Allianz einverleibt wird.
    Hauptsächlich geht dies auf wirtschaftliche Interessen zurück: Die Waldinseln sind nunmal Goldgruben.
    Und jeder Grande mag sich davon ein Stück abschneiden, doch faktisch hat nur Zornbrecht ein Anrecht auf die Waldinseln und Kolonialwaren.

    Hier spielt das Wirtschaftsinteresse des Horasreichs rein: Man will eben auch einige Kolonien um nicht von Monopolisten abhängig zu sein. Neu-Bosparan ist zwar weit weg, doch eine bessere Alternative, als alles zu importieren. Und nicht zuletzt wird die Schiffahrt dadurch attraktiver, denn Kolonien und Handel bedeuten mehr Arbeit und Geld für Werften und deren Anteilnehmer.

    Aventurien ist zwar kein vollkommener Wirtschaftssektor, doch erkennt man schon Sturkturen, die um den ganzen Kontinent verteilt sind und sich imemr weiter entwickeln. Es gibt vielleicht keine Börse, dafür aber einen gesunden Hang zum Kapitalismus (ich kenne in Aventurien kein Äquivalent, wie man dies bezeichnen kann) und Selbstständigkeit. Zudem kristallisieren sich Manufakturen im Horasreich imemr weiter und das Gildenwesen in den Nordmarken übt auch politischen Druck aus.

    There are some battles that you can never win. Trying to explain jokes is one of them.

    -----

    Soldier: "Surrender or be annihilated!"

    Commanding Officer: "They want to surrender?"

    Soldier: "No Sir, they want us to surrender..."

    Commanding Officer: "NUTS!"

    -----

    'Ich stimme nicht mit dem überein, was du sagst. Aber ich werde bis zum Tod dafür kämpfen, dass du es sagen darfst.' - Voltaire.

  • Nu ich bin der Meinung das GERADE im Horasreich die Wirtschaft erheblichen Einfluss hat. Ich mein hier kann man sich Adelstitel KAUFEN, es gibt ein gebildetes selbstbewusstes finazkräftiges Wirtschaftstum nirgendwo sind Stäste wirklich derart frei und die Adeligen Chefs zerfleichen sich gerade. Wenn hier nicht die Leute die Geld haben einfluss nehemn WER DANN. Wenn Geldadel und Kaufleute regieren doch dann wohl im Horasreich (.KOLONIEN, MANUFAKTUREN ....., das Horasreich hat wohl mit die modernsten Waffen, und Nationalsimsus ist nirgend derart entwickelt wie im Horasreich.... das sind alles zeichen von Auflösung von feudalstrukturen.... und wer hat die MAcht wenn die adeligen an macht verlieren, ie Geburtsnobleza praktisch aufgelöst wird und es noch keine Demokratie gibt (nnaja und auch hier ahben die ihre Vorteile )?????Die die Geld haben Die Reichen Händler (Patrizier genannt). Da äussert sich dann in der Form von dingen wie Dreiklassenwahlrecht (da gabs einen genauen Begriff dafür, man ein Jahr in der Schule und man vergisst alles), wo man umso mehr Einfluss hat je mehr Steuern man zahlt .

    Wenn du dich nicht um mich kümmerst, werde ich dich verlassen.
    Viele Grüße
    Deine Demokratie

  • Hi zusammen!
    also.. erstmal danke für die vielen Antworten :D
    Ich habe mir nun mal das Abenteuer 3Mio Dukaten bei ebay besorgt (10euro inkl. Versand) denn ich denke Stoerrebrand ist genau so ein Typ den ich brauche.
    Ich hatte mir gedacht meine Helden in einen kleinen Krieg zwischen zwei Parteien kommen zu lassen.. und da wäre der Konflikt zwischen Stoerrebrand und z.b einem verschuldeten Rinderbaron aus Weiden gar nicht so schlecht - da ich die Verbindungen nach Weiden für später noch brauche.
    Rinderbarone gibt es ja recht viele und zu denen steht auch viel im Weidenbuch, daher ist es nciht so schwer da einen zu bauen. Deshalb wollte ich einen "Gegenspieler" der ein genauso festes Fundament hat. Ich mags nicht wenn Details lückenhaft sind.

    Danke nochmal!!!

  • @Abbadon
    warum sollte man sich wohl einen Adelstitel kaufen wollen? Genau, weil der Adel immer noch wichtiger ist als die Kaufleute und Bürger. Aber die höheren Titularadelstitel werden von der Kaiserin persönlich vergeben und sind nicht mal gerade so käuflich zu erwerben. Die Personen mit Geld sind im Horasreich häufig (immer noch) adlig (Geburtsadel).

    Natürlich ist die Wirtschaft im Horasreich wichtig, sie wird aber von der Politik (also vor allem dem Adel) kontrolliert und nicht umgekehrt, das Horasreich soll ein merkantilistischer Staat sein.

  • Dann will ich darauf aufmerksam mchen das im frz. Merkantilismus, das Beamtentum eine wesentliche Rolel gepielt hat, die Adeligen die nicht direkt zum Hof gehörten konnten sich auf ihre (oft hochverschuldeten) Landgüter zurückziehen und schmollen.. während Beamte und Kaufleute die Verwaltung (und damit auch die Politik) übernommen haben. Klar war der König der grosse Chef aber das trifft auf das Horasreich nicht zu. Beispiele: 1. In Frankreich war der Sonnenkönig unangefochtetner Herrscher , alles ist auf ihn konzentriert: Spätestens nach Amene Horas´ Tod ist das nicht mehr der Fall. 2. Es war alles von Paris aus zentral geregelt, andere Städte waren kaum wichtig (das wirkt sich im übrigen bis heute aus), in DSA ist Vinsalt zwar wichtig, aber wir haben noch Arivor, Neetha ..... die nicht derart unbedeutend sind. Im grossen und ganzen hinkt ddein Vergleich so stark das er kaum noch gehen kann (sorry ist nicht so böse gemeint wie es vielleicht Rüberkommt). Vom Flair her ist das Horasreich sicher deutlich an die Frz. Absolutismus angelegt. Allerdings fehlt hier die starke Zentralgewalt, so dass die Wirtschaft eher der englischen ähneln dürfte. Im Aventurischen Boten war vor kurzem auch etwas über Patrizier getanden , habs aber nicht gelesen weill wir die Königsmacher Kampagne evtl. noch spielen wollen (auch wenn unsere Gruppe nach dem JdF glaub ich esrt mal von Politik die Schnauze voll hat .... vor allem wenn man derart brutal fetsgelegt wird , welcher Seite man zu folgen hat). Ich glaub aber, das im Horasreich das Bürgertum ziemlich auf dem Vormarsch ist. Pardon, das reiche, plutokratsiche Bürgertum, um das zu konkretisieren, ansonsten unterstellt mir noch einer ich würde einen demokratischen Wandel meinen.

    Wenn du dich nicht um mich kümmerst, werde ich dich verlassen.
    Viele Grüße
    Deine Demokratie

  • Man muss Absolutismus und Merkantilismus auseinanderhalten, vom Absolutismus habe ich nicht gesprochen, vom französischen schon gar nicht, da das Horasreich nicht Frankreich ist.

    Trotzdem ein Zitat aus dem Artikel "Absolutismus" von Wikipedia:

    Zitat

    Der Herrscher stützt sich auf fünf Machtsäulen: auf sein stehendes Heer, Justiz und Polizei, Verwaltung mit dem König an der Spitze, auf den Adel am Hof, die Staatskirche (Klerus) und den Merkantilismus, eine eigene Wirtschaftspolitik und -theorie des Absolutismus, deren Ziel das Wohl der Staatsfinanzen ist. Dabei waren fast alle Mittel recht.

    Ziel ist das Wohl des Staates, nicht das Wohl der Wirtschaft. Die Wirtschaft ist dem Staat, der Politik untergeordnet. Darum geht es mir.

    und das mit dem "schmollen der Adligen auf ihren Landgütern" und der Allmacht des Königs muss man im Licht der neueren Forschung zum Absolutismus (die ich allerdings kaum kenne) auch relativieren, zumindest ist es da so, dass die Adligen nicht so machtlos waren, wie es oft heißt.

    Wichtig: ich gehe von einem intakten Staat aus! Deswegen:

    [Spoiler/für Abbadon]

    Spoiler anzeigen

    Was du da über Amene-Horas geschrieben hast, gehört in MI da es Spoiler sind, bitte editieren. Es gibt noch viele Gruppen (meine gehört dazu) die Pre-JDF spielen, von den Umwältzungen wollen wir auch als Spieler nichts mitbekommen. Wenn das aktuelle Horasreich zerstritten ist, so wie du es andeutest und Amene tot, ist die Lage natürlich eine andere. Aber wie gesagt, keine SPOILER!

  • Also, dann hohle ich jetzt mal wieder die geschichtliche Keule raus , um darzulegen wieso ich meine, das das Horasreich KEINEN Merkantilismus hat (auch keine aussgeprägten merkantilistischen Züge)

    Erst mal zum merkantilismus : Merkantilismus ist eine Panwirtschaft die dazu dient möglichst viel Geld einzunehmen

    Merkmale:
    - Hohe Import , niederige Exportzölle
    - Aufkauf/ Import von Rohstoffen - Verarbeitung zu Luxusgütern, die dann exportiert werden
    - starker Zentralismus
    - Manufakurwesen (Vorsicht: Das ist eine bedingung, dass Merkantilismus gut funktioniert, allerdings nicht alles was manufakuren (vorläufer von Fabriken mit Arbeitsteilung und so) ist ein merkantilistisches Wirtschaftsystem

    Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit ich musste sie aus dem Kopf machen, und das ich mich damit beschäftigt hab ist schon so drei jahre her.

    Dieses Wirtschaftsystem diente dazu, den vergnügungssüchtigen frz. Herrschern ihr ausgeprägtes Festleben zu finazieren, wie auch deren lächerliche Kriege (ich glaub der Sonnenkönig hat jedesmal verloren, aber damals wurden bei den Kronen Kriege geführt, wie heute Schach gespielt wird ("Kabinettskriege")

    Nachteile des Merkantilismus:
    - Rohstoffknappheit: Da v.a. hochwertige Luxusgüter produziert werden, werden Basisgüter (Werkzeuge, Pflüge vernachlässigt ) und diese fehlen dem einfachen Volk , das dann unter Knappheiten zu leiden hat (Innenpolitische Bedrohung - sihe frz. Revolution)
    - Zollpolitik verdrängt ausländischse Waren (aussenpolitisches Konfliktpotential)

    So und jetzt zu Aventurien:
    Ich hatte Amene Horas immer als gemässigte und keineswegs verschwenderische Kaiserin in Errinerrung (mal ein Ball ist ja okay aber Ludwig XIV ganzes Leben war ein einziges Fest) . Auch hatte sie sich nicht ständig Kleinkriege mit den Nachbarn am Laufen (ausser vielleciht mit den Galahans). Sie hat also keine horrenden Staatsausgaben, braucht logischerweise nicht soviel Geld (die notwendigkeit den Merkantilismus zu entwickeln ist nicht gegeben). In keiner Spielhilfe wurde eine unverhältmässige Zollpolitik, oder das massenhafte importieren von Rohstoffen genannt (oder ich habs überlesen). Die Städte im Horasreich haben eine grosse Eigenständigkeit, ein starker Zentralismus ist hier nicht vorhanden (sehr Wohl aber ein Personenkult um die KAiserin). Ein teil der Idendität der Horasreicher besteht in dem gefühl "Unabhängigkeit von gareth", "wir brauchen keine bevormundung durch andere". Trotz des starken horasischen Patriotismus wird dies Einstellung sich auch in abgewandelter Form leicht bei den Städtern niedersetzen ("wir brauchen keine Bevormundung duch Vinsalt"). Daher kein Merkantislismus.

    So aber wie finaziert sich das Horasreich dann? Nun , die Städte sind sehr bedeutend und in mittelaterlichen Städten haben traditionellerweise die reichsten Handwerker und die reichsten Händler das Sagen, die Stadpolitik wird also von unterschiedlichen Wirtschaftsgruppen bestimmt. Da sie Steuern an die Krone abgeben müssen werden sie wohl auch einigen Einfluss auf die Politik haben (Sie müssen nur drohen mal weniger Steuern zu schicken). daher meine These: Im Horasreich haben vor allem die vermögenden, bürgerlcihen Wirtschafts- und Stadt- Verbände einen grosssen Einflusss auf die Politik.

    P.S Trotz des Merkantilismus war Frankreich nach dem Tod des Sonnenkönigs Pleite und hoch verschuldet . Man merke selbst der genialste Finanzminister kann nichts machen wenn der Herrscher zu Prunk -und Vergnügungssüchtig ist

    Wenn du dich nicht um mich kümmerst, werde ich dich verlassen.
    Viele Grüße
    Deine Demokratie