Wo finde ich Liturgien?

Die findest du in "Aventurische Götterdiener" aus der Götter Box nach DSA4, KKO ist doch DSA3 und die meisten Helden Softwares arbeiten doch mittlerweile nach 4

Solche Fragen, die eine bestimmte Antwort benötigen und keine Diskussion lostreten wollen, bitte in den "Kleinigkeiten-Thread" beim nächsten Mal posten.

Es ist eine Mirakelprobe: MU/CH/IN, egal, wer welche Liturgie wirken will.
Regeln zum Liturgiewirken (was erleichtert oder eschwert, etc.), zur Karmaenergie, zum Lernen neuer Liturgien, Entrückung, überhaupt alles zum Thema steht in AG (Aventurische Götterdiener), speziell ab S. 24 drin, aber das ist auch schon im Inhaltsverzeichnis aufgeführt (Mirakelprobe).

Um den Thread hier nicht gleich zu schließen und weil ich vielleicht ebenfalls zu doof bin um was dazu zu finden

Wie handhabt ihr das eigentlich mit dem würfeln einer Liturgieprobe? Bei uns wird darauf nämlich gar nicht gewürfelt, sondern vom Meister entschieden, ob es der Gott so will oder nicht. Gleiches gilt für Mirakelproben. Das entscheided der Meister, bzw. geschieht automatisch (oder auch nicht), wenn der Held vorher seinen Gott 'um Hilfe' bittet, sprich betet.

Wir haben so etwas in der Art bei den DSA 3 Hausregeln. Grabsegen z.B. ist kostenlos und muss auch nicht drauf gewürfelt werden, Heilsegen je nach Situation auch und generell ist der SL für den Haushalt der KE bei Stoßgebeten zuständig (will sagen als irdischer Stellvertreter der Götter bestimmt, wie gut das Stoßgebet sein soll angemessen der Situation) und ob auf Mirakel gewürfelt werden soll, ist SL-Entscheid, angedachterweise je nach Situation und wie der Geweihte in welcher Situation die Notwendigkeit rüberbringt.
Nun haben wir nicht viele Geweihte (sozusagen *g*) und die wirken noch seltener Liturgien oder Stoßgebete, denn das ist nun mal was für den Fall, dass alle anderen Stricke schon gerissen sind (oder eben notwendig sind, wie eben Grabsegen), aber als ich meiner Geweihten beim Donnersturmrennen bei der AT eines Stoßgebetes eine 20 spendiert habe, durfte ich noch mal würfeln, weil die in dem Falle nicht akzeptiert wurde. Sieht also aus, als wäre die Regel auch neu. Auch wenn im KKO etwas anderes steht - wenn Rondra (respektive eine andere Gottheit) damit einverstanden ist, sollte es auch klappen.
Wird eine Mirekelprobe vom SL verlangt und misslingt diese nur ein wenig, besteht die Möglichkeit, durch eine erschwerte bekehren-Probe sich doch noch Gehör bei der Gottheit zu verschaffen.
Eigentlich haben wir recht viele Hausregeln für Geweihte gemessen daran, dass selten mal welche dabei sind.

Ich halte es auch so, dass Dinge, die 'Notwendig' sind (Grabsegen, Geburtssegen, etc.) keinen Wurf benötigen und im Zweifelsfalle keine KeP gekostet haben.
Wunder und Mirakel, die dem Char das Leben erleichtern, müssen gewürfelt werden und haben auch ihre Kosten. Allerdings verwehre ich keinem Geweihten ein Wunder, das absolut stimmig und wirklich passend ist (sprich, ich lasse hinterm Schirm würfeln), ebenso wenig gehen ihm die KeP aus, wenn er selbstlos um die Hilfe des Gottes bittet, um etwas wirklich Großes zu bewirken (allerdings besteht dann kein Anspruch auf das Gelingen des Wunders - wie eigentlich immer).

Karmaenergie ist schwerer zu regenerieren, Geweihte ungleich teurer als andere Professionen und die Einsatzmöglichkeiten der Wunder (wenn man vernünftig spielt) gering, da sehe ich es nicht ein, dann auch noch die volle Regelkeule aus zu packen und ihnen das Leben unnötig schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist. Das ist bei Magiern und ähnlichen Astralschleudern ein ganz anderes Thema.

Hui... das mit dem nichts kosten hatten wir so bislang nicht, sondern sollte es mal zu einem Grabsegen (oder Vergleichbarem) gekommen sein und es waren keine KaP mehr da, hat der Geweihte das natürlich dennoch gesprochen, ob es aber eine 'geglückte' Liturgie war, blieb das Geheimnis/die Auslegungssache o.ä. des Meisters.
Bei uns kam es bislang aber auch noch zu keinem 'großen' Wunder mit Ausnahme eben dieser 12 Segnungen (und auch davon nur spezielle - Grabsegen und Heilungssegen)

Wenn das aber (teilweise) nichts kostet, wie wirkt es dann auf den Geweihten (Entrückung)?

So ein Grabsegen allein entrückt zwar, aber der daraus resultierende Malus ist nicht gravierend. Jedenfalls nicht in DSA 3, und dafür gelten unsere oben genannten Hausregeln. Nach DSA 4 hat man einen Malus von 0,5, ob man den auf- oder abrunden will, ist dann vermutlich Auslegungssache (ein SL hat es mal auf 1 aufgerundet, also gab es den Malus von 1).
Wenn der Segen als geschafft gilt, würde ich aber die Entrückung, bzw. deren Mali, wohl schon zählen. Es hat geklappt und/oder man hat nur wenig oder gar keine KE verbraucht, das bedeutet wohl, im Wohlwollen der Gottheit zu stehen, aber im eigentlichen Sinne des Wortes gewirkt, also willentlich eingesetzt, wurde der Segen ja schon. Von daher ist dann die beiderseitige Wirkung, nämlich die der Liturgie und die Entrückung, schon passend.

Und ob ein Wunder, oder eine Liturgie klappt, oder nicht, könnte man anhand der Secundäterscheinungen erkennen.
Gut, die sind bei den Segnungen nicht wirklich stark, aber irgendwie finde ich, göttliches Wirken (und auch ein einfacher Grabsegen ist göttliches Wirken), sollte immer irgendwie erkennbar sein, wenn auch nur durch einen kurzen typischen Geruch.
Und ich zog keine KeP ab, weil der Spielergeweihte dann länger selbstverantwortlich bleibt. So tut er nicht seine Pflicht, segnet frisch Geborene, oder bettet einen Toten in die ewige Ruhe und mudd dann das AB mit einet KeP-Grenze beginnen, in der es dem Meister obliegt, ob es klappt, oder nicht (das typische Ausbrennen eines Magiebegebten vor dem Finale).

Oder einfach das Gefühl, das besondere Gefühl, dass etwas nicht derisches wirkt, das Gefühl der allumfassenden Ordnung. Oder beim Praioten es irgendwo leuchten lassen, beim Rondrianer grollt vielleicht fern ein Donner. Der Phexgeweihte (aber nur er allein) hört vielleicht das Klackern fallender Würfel.
Solche Sachen füge ich immer ein.
Wobei ich beim geheimen Phexgeweihten eine Ausnahme mache, denn bei dem das Gefühl der Ordnung (oder sonst ein besonderes Gefühl oder Effekt) dürfte her nachteilig sein. Bei dem wäre es sozusagen auf Wunsch, so dass er nicht enttarnt wird, weil er seinen Pflichten als Geweihter nachgeht.

Ja, so halte ich das eben auch.
Ein Wunder, selbst ein Kleines, ist mehr, als sein Effekt. Sobald es so profan wird, wie ein Zauber, ist der Glanz des Wunderbaren verloren.