Marschallswahl im Bornland

Ich hoffe, daß man meinen Wahlbrief im Boten abdruckt. Ich werde mich heiß für den jungen Bjaldorner einsetzen und etwas gemächlicher für die Suffnase! Die Kandidaten sind bis auf eine wohlbekannt.

Ich muß nun aber ins Bettchen. Morgen vielleicht ausführlicher, wenn mir noch niemand zuvorgekommen ist.

Na, dann zuerst jene Informationen, die auf im obigen Link schon angegeben sind.

Ulisses Spiele ruft (endlich einmal wieder) zur Wahl des Adelsmarschalls nach Festum! Und wer darf wählen? Ja, die DSA-Spielerschaft!

Wie wählt man?
Mittels eines Wahlbriefes, der von jedem selbst nach eigener Manier gestaltet werden darf, gibt man seine Stimme als imaginärer (im doppelten Sinne^^) Adliger des Bornlandes ab. Diesen sendet man bis zum 31. Oktober dieses Jahres an
<!-- e --><a href="mailto:marschallswahl@ulisses-spiele.de">marschallswahl@ulisses-spiele.de</a><!-- e -->

Wer hat sich zur Wahl gestellt?
1. Graf Firutin II. von Gulnitz zu Schlüsselfels, knickriger, aber schmucker Landkanzler des Bornlandes

2. Junker Ischtan von Quelldunkel, *räusper* manierlich nachbesserungsbedürftiger Mittzwanziger...

3. Wie bei fast jeder Wahl: Baron Ugo Damian von Eschenfurt, bekannter Krieger und zögerlicher Bronnjar, manche behaupten auch rühmlicher Saufkrieger.

4. *daumendrück* Junker Fjadir von Bjaldorn, allbekannter Sproß derer von Bjaldorn, Held des Nordens

5. *fragenddiestirnrunzel* eine gewisse Leudara von Firunen, ihres Zeichens Rondrageweihte unbekannter Herkunft und zweifelhaften Adels, den sie nicht nachweisen kann.

Da ich keine Meisterinformationen preisgeben möchte - im Av. Bo. 125 sind die Kandidaten vorgestellt, zu einigen auch eben MIs -, aber dennoch meine Meinung abgeben, verzeihe man mir meine unbegründete Eisnchätzung der Situation.

Da der Junker von Quelldunkel gemeinhin eine wenn auch pöbelnde Lachfigur ist und zudem als Strohpuppe des Notmärkischen Hauses gilt, fällt dieser hoffentlich aus dem Kreis der Favouriten heraus.
Sollte es sich bei dieser Leudara von Firunen nicht gerade um irgendeine unsinnige Erfindung^^ *räusper* der Redaktion handeln, wird sie nicht einmal zur Wahl antreten dürfen, da mit gutem Götterglauben keine Wahl zu gewinnen ist.
Letzteres wird wohl leider auch auf den armen Fjadir zutreffen, der sein Amt sicherlich dazu zu nutzen suchen wird, seinem eigentlichen Anliegen, der Befreiung seines Haussitzes Bjaldorn nämlich, näher zu kommen. Leider wird er wahrscheinlich sowohl an der Weigerung der Bronnjaren, die Einheit der Geflügelten wiederherzustellen, als auch am mangelnden Rückhalt der Festumer Pfeffersäcke bzgl. von Krediten zur Finanzierung eines solchen Kriegszug für das Hochheiligtum Firuns scheitern. Aber wer weiß, ob sich die DSA-Spielerschaft nicht zu einem kleinen Wunder wird aufraffen können..., an das die Redaktion sich dann auch halten wird.^^

Somit meine ich einen ´Zweikampf´ zwischen von Gulnitz und von Eschenfurt vorauszusehen. Von Gulnitz gilt dabei als das ausgleichende Moment zwischen Bronnjar und Handelsherr, so daß er sich wenigstens der Stimmen der Festumer sicher sein kann, die sich die Stimmen der Brückenbarone kaufen werden. Unser guter von Eschenfurt hingegen wird es nicht leicht haben, gegen ihn zu bestehen, obwohl er waschechter Bronnjar und Kriegsheld ist. Doch weder seine Ankündigung, es der Ilmensteinerin nachzutun, da diese resolut nur ihre eigenen Ziele verwirklicht hat (in den Augen etlicher Bronnjaren und Pfeffersäcke), noch die Erinnerung an seine letzte Regentschaft als Marschall des Bornlandes lassen ihn als Favourit in die Wahl gehen. Doch sein bodenständiges Naturell und seine Möglichkeiten, am Vorabend der Wahl einige ´gegnerische´ Wahlmänner und -frauen einfach derart unter den Tisch zu trinken, daß sie ihre Stimme nicht mehr abgegeben können, lassen auf eine spannende Auseinandersetzung hoffen.

Meine Wunschliste wäre, in der Reihenfolge von oben nach unten:
- Junker Fjadir, um endlich wenigstens einen Hoffnungsschimmer gegen Glorania aufblitzen zu lassen.
- Baron Ugo, damit endlich wieder ordentliche Sitten Einzug halten
- ... der Rest ist eigentlich Schund und schlägt sich um den letzten Platz...

Schändlich? Hinfort mit Euch!

Der Gulnitzer ist ein wendehalsiger Schwätzer, den nur die eigene Kasse interessiert. Ich will kein Bornland, daß NUR NOCH aus Festum und der Privatschatulle eines schmeichlerischen Groschenpupsers besteht. Im Süden ist das Bornland nun wieder frei zum Handel. Da soll sich Festum und die Mark drum kümmern.

Ich will ein Bornland der Bronnjaren, das sich Bjaldorn als ersten Stoß gegen Glorania erwählt. Es geht nicht an, daß sich der fette Arsch der Pfeffersäcke auf der Edlen Ehre ausruht, während das Bornland verschmäht, sich Ifirns Gnade durch eigene Tat zurückzuerobern.

Klar hat der Gulnitz die besten Chancen und wird von der Redaktion gefördert, bis ihm der eitle Hintern glänzt. Aber so verliert man das Grundgerüst des Bornlandes noch weiter aus dem Blick!

Was will der DSA-Spieler mit noch einer weiteren Großstadt, in der fast ausschließlich eine ganze Region repräsentiert wird? Mit Fjadir wird das Bronnjarenspiel doch erst wieder interessant. Dann rücken die aufstrebenden Landstädte wie Norburg und Ask, Drauhag und Rodebrannt, Ouvenmans und eben auch Bjaldorn wieder in den Blick der Spieler und Autoren. Wohin will sich das Bornland denn sonst militärisch wenden?
Der Süden ist nun befreit und zur See ist nichts mehr möglich, schon gar nicht mit traditionellen Mitteln. Allein mit Kampagnen um die Bronnjaren und kleineren Städte kann das Bornland endlich wieder dorthin kommen, wo es jahr(zehnt)elang war: an der Spitze der Beliebtheit nämlich!

Noch mehr Festum und noch mehr Pfeffersäcke und noch mehr einseitig belangter Konflikt mit Al´Anfa und schlag mich tot, will ich einfach nicht mehr sehen. Ich will endlich wieder ein Bornland, daß die bärige Seele zeigt!

Und da Bjaldorn niemals offiziell vom Bornland unabhängig geworden ist, gilt auch das beliebte Argument, Junker Fjadir (der ja nun schon seit 10 Jahren versucht, eine Heerschar zusammenzustellen, was nun auch wirklich mal Erfolg zeitigen sollte - eben nicht nur aus Gründen der inneraventurischen Logik) sei ja gar kein Bornländer auch absurd. Wenn er sich zur Wahl stellt und gewählt wird, ist er "Erster unter Gleichen". Drum auf: s. Sig!

Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte! Wir haben überall genug Kabalen... Da kann man das Bornland doch wieder in die Bodenständigkeit zurückführen, die es so interessant macht...

Naja, ich traue der Redaktion auch locker zu, daß sie im Zuge der letzten Bornland-Abenteuer und einer gewissen allgemeinen Tendenz *räusper* auch einen anderen Hintergrund für die gute Leudara erfunden hat. Im kommenden Boten wird´s dann wahrscheinlich irgendein unsinniges Szenario um diese Person geben, die sich dann als die Strohpuppe irgendeiner ominösen Sekte/Gruppierung/Interessensgemeinschaft entpuppt. *würg* Darauf will ich wetten! (Immer unter der Voraussetzung, daß sie mir in anderen offiziellen Publikationen entgangen seid sollte!)

Warum Junker Fjadir hingegen als Heißsporn bezeichnet wird, ist und bleibt mir ein Rätsel. Der Heißsporn unter den Kandidaten ist eindeutig Ischtan von Quelldunkel.

Fjadir selbst ist nach 10 Jahren beständigen und ruhigen Einsatzes für seine Heimatstadt, die ja immerhin den Hochtempel von Firun birgt, an dieser Aufgabe sicher gewachsen und hat die ´diplomatischen´ Schwierigkeiten des Bornlandes bestens kennengelernt. Leider wird er den jüngeren Spielern kaum etwas sagen, da die meisten den Aufschwung und die Details der Borbaradkampagne heutzutage bestimmt nicht mehr so nachspielen werden. Auch kann man sich gegen das ach so amüsante Bild des Bornlandes als einem Haufen von Trunkenbolden nicht zu Wehr setzen, wenn Baron Ugo von Eschenfurten mit seiner Charmeoffensive antritt. Nach meinem Aventurienbild würde ein aufrechter Bronnjar nicht den Mann wählen, der ihn zuvörderst betrogen und hinters Licht geführt hat; allerdings würde nach meinem Bild auch der Gulnitz gewinnen, weil die fetten Handelsherren ihn protegieren ... bis zum Einsetzen des Würgereflexes.

Och, warum muß es immer mit 1000 Tricks und Intrigen gehen? Puh, dafür hat Aventurien das Horasreich, Almada, die Tulamidenlande, Al´Anfa und meinetwegen auch gern Nostria. Aber warum muß man auch noch in Weiden und im Bornland den 100sten Winkelzug einbauen, anstatt einfach, klar und direkt die Region auszuspielen. Nein, da wird dann gleich wieder die nächste Publikation vorbereitet, in der das dritte Dutzend an superdämonisch-sakral-hypermagischen Artefakten vollgemacht wird, die dann wie stets nie wieder oder erst in 20 Jahren wieder auftauchen.

Man tut ja gerade so, als würde sich ein bodenständiges AB, ich will es realaventurisches Abenteuer nennen, nicht verkaufen können.

Die Bjaladorn und die Halle von Kristall zu entsetzen, wäre endlich ein Schritt in die Richtung, Glorania über das Maß einzelner 5-Personen-Einsätze hinaus Paroli zu bieten. Ich will Glorania damit keineswegs abschaffen - im Gegenteil, es ist ja schließlich das einzige leidlich bespielte Schwarze Land (sieht man von den bekannten Schnellschüssen der letzten Jahre ab *augenverdreh*); aber mit der Rückeroberung und Instandsetzung der Kristallhalle wäre dem ... sagen wir einmal, sehr ´gewollten´ Kultsterben der zwölfgöttlichen Kirchen ein wenigstens kleiner Kontrapunkt gesetzt. Es ist ja auch nicht so, daß ein firunisches offenes Kultzentrum nun eine Masseninvasion an Geweihten nach sich zöge. Wir sprechen ja immerhin vom Firunkult.^^

Drum habe ich aus Überzeugung und in Kenntnis der aventurischen Geschichte und Entwicklung mit Freude für Junker Fjadir gestimmt. Wenn mein Beitrag nicht abgedruckt wird, dann poste ich ihn selbstverständlich auch gerne hier!

Irgendwie möchte ich mich gerade für einige Wochen in Tiefschlaf versetzen lassen, um dem Wahlergebnis nicht so hilflos entgegenfiebern zu müssen. Ich fürchte ja die Gedankenlosigkeit und mangelnde Ernsthaftigkeit der DSA-Spielerschaft - vor allem derjenigen, die sich nicht fürs Bonrland interessieren und somit eben, wie prognostiziert, für den so über die Maßen angepriesenen von Gulnitz oder den witzigen Suffkopp Ugo stimmen werden... weil man´s ja kann...

@Pyro:
Aber selbstverständlich können auch Spieler, die den Boten nicht gekauft haben, teilnehmen.

Bezüglich des Verbotes der Goblinjagd muß man Dich aber enttäuschen; wenn Du hingegen dem von Gulnitz 50 Batzen in die Tasche schmuggelst, läßt er in einem Halbsatz garantiert etwas Ähnliches fallen - hingegen so vage, daß auch die Befürworter der Rotpelzhatz das Ihrige herauslesen würden.^^

Panther:
Japp!

@Thevi:
Da die Möglichkeit besteht, daß die Wahlstimmen, insofern sie aventuriengerecht ... oder vielmehr bornlandgerecht aufbereitet sind, im Boten abgedruckt werden, postet wohl niemand seinen ´Wahlbrief´.

Ich habe die Stimme meiner Baronin als Rede vor der Adelsversammlung verfaßt, sie mit kleinen Ungereimtheiten, versuchter, aber aufgrund ihres Charakters wohl mißlungener Diplomatie und viel ´Elan´ gespickt. Die schriftliche Fassung der Rede habe ich dann per Elchreiter an die Ausrichter der Versammlung gesendet...

*räuuuuuuusper*

Verweichlichte, schmerbäuchige Trunkenbolde oder goldgierige, doppelzüngige Schmeichler benötigt erst recht niemand. Wer will denn, bitte, zu solchen Leuten auf eine Party gehen? http://www.piraten-der-charyptik.de/bernd/3.gif

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