kreativ reich werden?

  • Seid mir gegrüßt!

    Als Streuner will man Geld erbeuten...
    Nur ist Taschendiebstahl etc. auf Dauer nicht grade das, was wirklich den Erfolg bringt. Zumal die Abwechslung zu Wünschen übrig lässt und ein gelangweilter Meister nicht leicht davon zu überzeugen ist, dass man immer wieder die gleiche Nummer abzieht...
    Somit dachte ich mir, stelle ich mal eine Aufgabe an die schlauen Köpfe hier im Forum:

    Es gillt einen Weg zu finden, auf möglichst geniale Art und Weise an Geld zu gelangen.
    Was fällt euch da ein bzw. welche Listen und Tricks habt ihr vielleicht schonmal angewand?

    Würde mich sehr über Hilfe freun, eine List habe ich schon und werde sie später mal bekannt geben, wenn hier einige guzte Ideen eingeflossen sind =D

    Mit freundlichen Grüßen

    Shihayazard

  • Einbrüche. Trickbetrügereien. Hochstapeleien. Jede Gelegenheit wahrnehmen, billig einzukaufen und teuer zu verkaufen (was auch immer). Wettkämpfe herbeiführen und Wetten abschließen. Spielen.
    Meine freischaffende Unternehmerin (Streunerin) kommt damit mehr als gut über die Runden. Taschendiebstahl macht sie gar nicht mehr, das ist mittlerweile schon unter ihrem Niveau und die oben genannten Sachen sind sehr vielfältig (und ich habe einige Ideen, die ich habe, noch nie umsetzen können, weil Gelegenheit fehlt und z.T. auch gewisse Voraussetzung des Klientels und des Umfeldes erfordern).
    Man kann sich auf ein oder zwei dieser Sache verlegen, oder ganz breit gefächert sein und alles abgrasen, das dauert aber halt entsprechend, mit den Talenten nachzukommen, will sagen, man fängt überall erst mal in kleinerem Maßstab an.

    Jetzt habe ich aber gar nicht mehr die Zeit, hier ausführlicher ein paar Beispiele zu nennen, aber Einbrüche etwa erklären sich ja auch von selber.

  • Nun, gäbe es ein Patenrezept würde es wohl jeder Anwenden (hm, nagut, die Elementar-Magie kommt mit der Veredelung etc dem schon rech nahe...). Ein richtiger Coup oder gute Raubzüge sollten ein echtes AB darstellen. Dafür benötigt man aber eine Gruppe, die insgesamt so drauf ist, das alle Chars dabei mitziehen würden (obwohl sie dafür ja keine Streuner etc sein müssen, sondern nur die "rechte" Gesinnung haben müssen).

  • Für zwischendurch könte man vielleicht kleinere Taschenspielereien ("Magie") Anwenden.
    Das war zu 3er Zeiten mit "Taschendiebstahl" möglich, weiss nicht, wies in 4 aussschaut.
    Diese Aktion ist zumindest dazu angetan, die Leute zu bannen, vielleicht kann man so schonmal potentielle Opfer auskundschaften, und dann später mal ausnehmen...

  • Ich würde Mechtbert zustimmen. Richtige Aktionen brauchen zu lange, als das man sie nebenbei machen könnte und man braucht für richtige Betrügereien sowieso meist Komplitzen. Der Trick bei einem Streuner der sich in einem normalen AB bewegt besteht IMO darin, zu erkennen, wo sich Möglichkeiten zur "Gewinnoptimierung" auftuen und diese zu nutzen, ohne gleich den Rahmen des ABs zu sprengen (oder eben tatsächlich solche ABs zu spielen).

    Am Rande eines ABs habe ich mal folgende kleine Aktion durchgezogen:

    Spoiler anzeigen
    So viel Wein und so wenig Zeit

    Ort: moderne Stadt; Tarnung: (Wein-)Händler; Komplizen: "Buchhalter" (eingeweiht), Handlanger (nicht eingeweiht).

    1. Komplizen beim Glücksspiel kennengelernt (bemerkt das er auch betrogen hat)

    2. In Rommylis einen edlen Tropfen gekauft (~1,5 Liter, ~4 Dukaten)

    3. Drei kleinere Fässer gekauft. Ein Fass präpariert, so dass der wenige edle Wein im unteren Teil des Fasses bleibt (durch einen Darm, doppelten Boden o.ä. (~mehrere Silberstücke, evtl. Kosten (inkl. Schweigegeld) für einen Handwerker), Rest der Fässer mit Flusswasser aufgefüllt.

    4. In einer exklusiven Taverne/Hotel vorstellig geworden, mit der Begründung Handelsbeziehungen aufbauen zu wollen und schon den meisten Wein verkauft zu haben, schon viele Verträge abgeschlossen zu haben, gehört zu haben, dass die Stadt besonders für seine schönen Künste bekannt ist, dieses Haus das beste in der Stadt sei *schwafel* *Honig-um-den-Bart-schmier*

    5. Präpariertes Fass als Kostprobe angeboten, "günstiges" Angebot für die frei Fässer gemacht, weitere Lieferungen und Handelsbeziehungen versprochen, "Buchhalter" regelt Details der Bezahlung...

    6. 40-60 Dukaten kassiert (genauen Betrag weiß ich nicht mehr) und schnell verdrückt. Geld aufgeteilt und Stadt schläunigst verlassen :lol2:

    Natürlich muss man gut improvisieren können (als Char und Spieler) und ist dem Wohlwollen des Meisters ausgesetzt, da er im Grunde an vielen Stellen die Sache auffliegen lassen kann. Deswegen ist es auch wichtig, sich Fluchtwege/Alternativen offen zu halten und möglichst Reaktionen im Vorraus abschätzen zu können, dann ist der Meister auch eher gewillt, die Aktion zu erlauben. Allerdings sollte man auch mit dem Meister klären, dass es durchaus mal sein kann, dass man erwischt wird.

    Ich würde mich auch über einen Ideenaustausch freuen, es ist gar nicht leicht, sich gute Sachen auszudenken.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Nun, gäbe es ein Patenrezept würde es wohl jeder Anwenden (hm, nagut, die Elementar-Magie kommt mit der Veredelung etc dem schon rech nahe...). Ein richtiger Coup oder gute Raubzüge sollten ein echtes AB darstellen. Dafür benötigt man aber eine Gruppe, die insgesamt so drauf ist, das alle Chars dabei mitziehen würden (obwohl sie dafür ja keine Streuner etc sein müssen, sondern nur die "rechte" Gesinnung haben müssen).

    Agree

    Richtige "geniale Beutezüge" (man orientiere sich an Gaunerfilmen wie Oceans Eleven, oder auch Diebesfilmen) setzen eine Gruppe voraus, die das professionell durchzieht.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Du hast nen Partner und du selbst willst an ne Gruppe von Opfern Schmuck verkaufen (hab ich gestern im Fernsehen gesehen). Du hast die Schmuckstücke natürlich mit Preisschildern versehen (50 Dukaten, z.B.). Du sagst deinen Opfern, dass alle Schmuckstücke 20 Dukaten kosten. Jedes Stück, auch das mit nem Preischild von 1.000.000 Dukaten. Dann kommt dein Partner und kauft ein Schmuckstück. Du willst dich verpissen, wenn bis dahin die Opfer noch nicht angebissen haben. Entweder die wollen doch noch kaufen, bevor du dich verziehst, oder du probierst es anderswo nochmal

  • Zitat von "ParsosRhen "


    Du hast nen Partner und du selbst willst an ne Gruppe von Opfern Schmuck verkaufen (hab ich gestern im Fernsehen gesehen). Du hast die Schmuckstücke natürlich mit Preisschildern versehen (50 Dukaten, z.B.). Du sagst deinen Opfern, dass alle Schmuckstücke 20 Dukaten kosten. Jedes Stück, auch das mit nem Preischild von 1.000.000 Dukaten. Dann kommt dein Partner und kauft ein Schmuckstück. Du willst dich verpissen, wenn bis dahin die Opfer noch nicht angebissen haben. Entweder die wollen doch noch kaufen, bevor du dich verziehst, oder du probierst es anderswo nochmal

    Hä? Ich verstehe die Aktion nicht.
    Sind die Schmuckstücke eigentlich nichts wert, die Leute sollen aber denken sie wären etwas wert(?) und würden einen guten Deal bekommen weil der angekündigte Preis günstiger ist, als der, der auf dem Schild steht? Falls ja, leuchtet mir das jetzt nicht so als besonders gewinnbringend ein. Damit kann man eher ein paar Prozent mehr drauf schlagen. Leute, die Schmuck kaufen kennen sich in Aventurien auch meist damit aus, gute Fälschungen sind auch teuer, Preisschilder nicht unbedingt üblich, usw... Also eher ein Zubrot für einen echten Schmuckhändler, der seine Waren überteuert anbietet?

  • Zitat von "Scaw "

    Hä? Ich verstehe die Aktion nicht.
    Sind die Schmuckstücke eigentlich nichts wert, die Leute sollen aber denken sie wären etwas wert(?) und würden einen guten Deal bekommen weil der angekündigte Preis günstiger ist, als der, der auf dem Schild steht? Falls ja, leuchtet mir das jetzt nicht so als besonders gewinnbringend ein. Damit kann man eher ein paar Prozent mehr drauf schlagen. Leute, die Schmuck kaufen kennen sich in Aventurien auch meist damit aus, gute Fälschungen sind auch teuer, Preisschilder nicht unbedingt üblich, usw... Also eher ein Zubrot für einen echten Schmuckhändler, der seine Waren überteuert anbietet?

    Also ich versteh es auch nicht so ganz. Ich kanns mir nur so vorstellen, dass die Waren billige Schmuckstücke sind und der Komplitze dann etwas kauft um die "Opfer" auf eine falsche Fährte zu locken, damit diese dann auch für 20 Dukaten etwas kaufen?!
    Aber was das dann mit den Preisschildern zu tun hat ist mir auch nicht so klar. Warum 1.000.000 Dukaten wenns für nur 20 Dukaten angeboten wird? Da sieht man doch dann schon den "Schummel" dahinter, zumindest jemand der sich etwas mit Schmuckstücken auskennt.

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Zitat von "Scaw "

    Hä? Ich verstehe die Aktion nicht.
    Sind die Schmuckstücke eigentlich nichts wert, die Leute sollen aber denken sie wären etwas wert(?) und würden einen guten Deal bekommen weil der angekündigte Preis günstiger ist, als der, der auf dem Schild steht? Falls ja, leuchtet mir das jetzt nicht so als besonders gewinnbringend ein. Damit kann man eher ein paar Prozent mehr drauf schlagen. Leute, die Schmuck kaufen kennen sich in Aventurien auch meist damit aus, gute Fälschungen sind auch teuer, Preisschilder nicht unbedingt üblich, usw... Also eher ein Zubrot für einen echten Schmuckhändler, der seine Waren überteuert anbietet?

    Jo, stimmt.

  • Manchmal interessant isses noch, wenn man sich überhaupt über den Wert mancher Sachen wirklich im klaren ist...
    Meinem Alchimisten ist es mal Gelungen in einem Abenteuer in dem man mit Illusionen zu kämpfen hatte die von kleinen metallischen Artefakten ausgelöst wurden. Er wollte nach dem Auffinden des ersten mal wissen woraus die Dinger denn gemacht seien: Hüttenkunde +12 :angst: ... geschafft! (Alchimist halt) :lol2: Meteoreisen und zwar im Wert von 25 Dukaten/Kugel. Dann erstmal die örtlichen geweihten Überredet das die Kugeln umbedingt von mir untersucht werden müssten und außerhalb der tempel bleiben sollten, nur zur Sicherheit (Das war ein krampf das überzeugend rüberzubringen) Und anschließend konnten wir immerhin eine stattliche Beute von etwa 100 Dukaten in der Gruppe aufteilen.

    Bei anderer gelegenheit mit einer Probe +14 entdeckt das das Namensschild im Labor eines feindlichen Magiers aus Arkanium war :lol2: noch mal 150 D...
    Andern mal mit Tierkunde + 10 daran erinnerd das so ein Silberlöwenfell wie um den Schultern des Gobllinkriegers ordentlich was wert sein dürfte etc.

    Worauf ich hinaus will: Oft wissen normale NPCs und SCs gar nicht wie wertvoll manche Dinge sind und man kann sie dann leihct übervorteilen beim Preis, wenn man weiß, was in der Warenauslage wirklich bedeutend ist. Muss man allerdings aufpassen das es der Verkäufer nicht gleich mitkriegt.

    Noctum Triumphat

  • Um mal den von Parsos angerissenen Trick nochmal zu erläutern (natürlich habe ich auch Lost gesehen :zwinker::(

    Der Betrüger hat sich gegeben wie ein Junkie oder anderer abgerissener Typ, der es nötig hat, gestohlene oder Hehlerware schnell zu Geld zu machen. Er sprach also zwei potentielle Opfer an und bot Goldketten für den pauschalen Preis von 100$ an. Natürlich ist das mehr als dubios und schürt Mißtrauen (zumal es an einer Tankstelle stattfand), deswegen tauchte die Komplizin auf und erwarb eines der Stücke. Damit war die Hemmschwelle überwunden und auch die Opfer schlugen, einen guten Deal witternd, zu - denn durch das Zugreifen der Komplizin, den von den Betrügern angefertigten Preisschildern im vierstelligen Bereich und dem Zeitdruck bemerkten die Opfer nicht, dass die Ketten selber wertloser Plunder waren.
    Also durchaus schon lukrativ; aber aventurisch nicht sonderlich glaubwürdig, wegen der genannten Mängel.

  • In unsere Gruppe kamen wir einmal so an Geld:
    Streuner geht zum Juwelier und lässt sich dort das billigste vom billigsten verkaufen, Hauptsache, er hat eine Kette, Broschüre oder ähnliches.
    Dann gehen Streuner und in diesem Fall Komplizin vor eine Taverne.
    Streuner wartet draußen während Komplizin sich drinnen an die Theke setzt, mit der Kette(oder was auch immer) um.
    Dann geht die Komplizin auf den Abord und hinterlässt irgendwo, wo nur er sie findet, die Kette.
    Dann geht sie an die Theke, und heult den Wirt voll, sie hätte sie verloren, es wäre ein Familienerbstück.
    Sie nennt ihm einen falschen Namen und eine falsche Unterkunft und bittet ihn, ihr die Kette zu bringen, wenn er sie findet.
    Sie sagt, es wäre ihr sehr viel Wert und falls er sie finden und zurück bringen könne, würde sie ihm 40 (oder mehr oder weniger je nach dem) Wert sei.
    Und verlässt die Taverne.

    Jetzt kommt der Streuner ins Spiel.
    Er lässt sich sagen wo die Kette ist und geht in die Taverne.
    Zuerst setzt er sich ein wenig an die Theke und trinkt etwas.
    Nach einiger Zeit geht er ebenfalls auf den Abord, und nimmt sich die Kette.
    Dann spielt er seine Rolle.
    Er setzt sich an die Theke und spielt mit der Kette herum, mustert sie.
    Der Wirt denkt natürlich sofort an das Geld und will dem Streuner es für (in seinen Augen) einen gewinnbringenden Preis abkaufen. Sprich 10 Dukaten oder so (je nach dem wie viel es der Komplizin wert war ;))
    Der Streuner steckt das Geld ein übergibt die Kette und beide ziehen von dannen.
    Und wenn der Wirt sich nun das Geld von der feinen Dame zurück holen will, wird ihm der schwindel klar und die "helden" sind über alle berge ^^

    Also bitte weitere Vorschläge =D
    Danke

    /) Shihayazard

  • Shihayazard: Das ist mal eine sehr gute Idee und einfach umzusetzen noch dazu.

    Es wäre vielleicht auch gar nicht schlecht, wenn andere Tavernengäste die Aktion mitbekommen würden, die würden dann evtl. den Preis hochtreiben "He, ich geb dir 12 Dukaten dafür!" "Ich geb dir 20!" (obwohl das ein Risiko darstellt, sicherer ist es wenn keiner außer dem Wirt bescheid weiß). Am besten muss die Komplizin natürlich noch hübsch sein, natürlich muss sie sich möglichst wohlhabend und abgehoben geben, dann erzielt man mehr Gewinn. Die Komplizin sollte auch besonders "emotionalen Wert" betonen, dann kommen die Leute nicht so schnell auf die Idee, über den tatsächlichen Wert des Stücks nachzudenken.

    Leider gibt es mit einer "Komplizin" bei mir ein kleines Problem: mein Streuner reist zwar gerade mit einer äußerst hübschen Halbelfe durch die Gegend, die wäre also eine ideale Besetzung. Leider ist sie aber auch ziemlich rechtsgläubig (und etwas naiv). Wie könnte ich sie dazu bringen, mitzumachen? Bisher weiß sie auf jeden Fall noch nichts von der wahren "Berufung" meines Chars, obwohl man sich so durchaus näher gekommen ist :lach:

    Eine Möglichkeit wäre der "Notfall": man ist blank, brauch dringend Geld (am besten für ein höheres Ziel), dann würde sie sich vielleicht zum Mitmachen überreden lassen. Allerdings wäre das unumkehrbar, danach kann man nicht mehr richtig in die Rolle des rechtschaffenden Bürger gegenüber ihr zurückkehren... *seufz*

    Noch eine Kleinigkeit (nichts selbst ausgedachtes):
    Beim Glückspiel (Boltan=Poker o.ä.) Absprachen treffen. Also Zeichen vereinbaren, bei denen das Gegenüber lieber aussteigen sollte, usw...

    Weitere Ideen habe ich im Moment nicht, ich habe aber mal im Internet Ideen gesammelt. Wenn ich am WE wieder zu Hause bin, guck ich die mal durch und poste welche, die sich auf Aventurien übertragen lassen.

  • Meine Phex-Geweihte hat sich zeiten mit Hochstaplerei sehr gut über Wasser halten können.
    Sie hat sich Kleidung von adligen besorgt -natürlich nur durch Phex-gefällige Methoden- und hat sich ein wenig mit dem Hintergrund der Person beschäftigt, um nicht direkt aufzufallen und in Schwierigkeiten zu geraten, und dann entweder gesagt, dass in wenigen Tagen Boten kommen werden, um zu zahlen oderes hat auf Rechnung schreiben lassen, denn allein der Name öffnet einem machmal einige Türen. Wie sagt man doch so schön:
    Kleider machen Leute^^

    Man muss übrigens auch hier wiedermal aufpassen mit wem man rum reist, denn wenn man in eder Stadt mit nem neuen Pferd auftaucht und sonst nur Schwarzbrot isst, werden schnell unangenehme fragen gestellt....

  • Ist halt immer so eine Sache, einem Partner trauen zu können oder zu wollen und sich dazu überwinden müssen, Gewinn zu teilen. *g*

    In unserer Gruppe ist eine Novadi, die sehr stolz auf ihr schnelles Shadif ist. Nun, ein Probegalopp zeigte, daß das Tier zumindest nicht langsam war und meine Streunerin schipperte los, in der Stadt (wir waren in Festum) Pferdebesitzer zu suchen, die glaubten auch schnelle Pferde zu haben und bereit waren, darauf auch bei einem Rennen zu wetten. Da wenig Zeit war (es stand fest, daß die Gruppe in 3 Tagen aufbrechen würde) blieb keine Zeit für 'sicherere' Maßnahmen und es bleib bei einem ganz ehrlichem Rennen, daß das Shadif auch gewonnen hat (ich empfehle aber Pferderennen, bei denen das Vorankommen des Pferde sich nicht nur nach den TaP* des Reiters richtet, sondern auch nach der GS des Pferde - sonst gewinnt eine dreibeinige Ziege^^).
    So gesehen also keine sichere Maßnahme, zu gewinnen (der Wetteinsatz hätte auch verloren gehn können), aber zumindest eine Option.
    Jedenfalls wollte sie den größeren Gewinnanteil und hat der Novadi erzählt, der Wetteinsatz sei geringer, als er wirklich war. Leider war sie nicht schnell genug bei den anderen Reitern, um die Einsätze zusammenzulegen und es ist aufgeflogen und sie hat den Gewinn brav gerecht aufteilen müssen . :lol2:
    Beim nächsten Mal geht sie es geschickter an. ;)

    Und dann war da noch der Elf, der Elfenbausch für ganz wenig Geld verhökerte und wenn man einen ganzen Satz Kleidung nahm, noch weiter herunter zu handeln war - der Stoffhändler hat viel mehr gegeben, als er den Stoff von der Streunerin kaufte.

    Oder Alkohol schmuggeln. In Oblrasim z.B. kosten Lebensmittel etwa das zwei- bis dreichfache des Listenpreises und Alkohol bis zum sechsfachen. Man muß ein bißchen Zeit und Geld investieren, Maultiere mieten, Söldner anwerben, Lebensmittel und Alkoholika kaufen, dorthin bringen (den Alkohol schmuggeln) und kann es dann teuer verkaufen.

    Diverse Einbrüche, die in Stil, Schwierigkeit und Erlös sich weiterhin steigern (Anregungen für den Gentleman-Einbrecher mit Stil findet man im DSA Roman "König der Diebe", oder auch in den Fantasy Trilogie "Die Schattengilde", in der auch ein Einbrecher/Spion/manches mehr die Hauptperson spielt) waren dann vor allem die (durchaus lukrativen) Haupteinnahemequellen.

    In Sachen Trickbetrügerein hat sie angefangen, eine Schatzkarte selber zu entwerfen (also Pergament bearbeiten, daß es alt und abgenutzt aussieht) und eine Geschichte beim Klinkenputzen in Tavernen erzählt, die plausibel erklärte, warum sie sich davon trennen muß, obwohl doch ... bla). Hat sich schlußendlich ganz gut verkauft.
    Trickbetrügereien edlen Stiles sind im Roman "Kalte Glut" von Sidney Shaldon viele zu finden, der spielt aber im 20. Jahrhundert und man kann nur begrenzt Anregungen daraus ziehen, eben weil er teilweise in den oberen Zehntausend angesiedelt ist und eben aventurische Möglichkeiten weniger erlauben. Dennoch sind da ein paar Sachen drin, die irgendwann mal getestet werden sollen, weil sie doch Stil haben.
    Aber ich hatte den Charakter seit 3 Jahren kaum mehr gespielt (es fehlte die Gruppe) und davor gab es Gelegenheiten für Einbrüche, aber kum für schöne Trickbetrügereien, von daher habeich da einen ganz ordentlichen Schwung an Ideen, sie aber noch nicht (aventurisch) getestet.
    Aber jetzt spiele ich den Char ieder und die Gelegenhiten mögen sich nun ergeben. :angel:

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Trickbetrügereien edlen Stiles sind im Roman "Kalte Glut" von Sidney Shaldon viele zu finden, der spielt aber im 20. Jahrhundert und man kann nur begrenzt Anregungen daraus ziehen, eben weil er teilweise in den oberen Zehntausend angesiedelt ist und eben aventurische Möglichkeiten weniger erlauben. Dennoch sind da ein paar Sachen drin, die irgendwann mal getestet werden sollen, weil sie doch Stil haben.

    Ist das Buch auch sonst zu empfehlen?

    Die Idee mit der Schatzkarte finde ich auch gut, die merk ich mir.

  • Ich mag es sehr, habe es schon mehrmals gelesen (der Autor heißt natürlich Sheldon, mit e) und bin auch von der Verfilmung, dem Dreiteiler "Rache ist ein süßes Wort" angetan. Es werden diverse Trickbetrügereien beschrieben (in Planung und vor allem der Umsetzung), angefangen bei kleinen Aktionen, wie man Leute betuppen kann (dem Mäusespiel) bis hin zu ganz großem Stil. Das Problem ist wie gesagt, daß es zu einem nicht unbeträchtlichen Teil in der High Society des 20. Jahrhunderts spielt und daher die ganzen Sachen teilweise begrenzt und teilweise gar nicht auf eine mittelalterliche Welt übertragbar und machbar sind.
    In der Hinsicht würde ich dann den erwähnten "König der Diebe" für den aventurischen Gentleman-Einbrecher mit großer Erfahrung zum einholen von Denkanstößen empfehlen, und eben die Schattengilde-Trilogie (Das Licht in den Schatten, Der Gott der Dunkelheit, Unter dem Verrätermond), in der die beiden Hauptprotagonisten als Spione und Einbrecher unterwegs sind und die Verkleidungsmethoden, Einbruchswerkzeuge und auf was für Kniffe man zurückgreifen kann (oder achten sollte) wesentlich brauchbarer sind, da es auch eine mittelalterliche Welt, in der Magie (wenn auch ganz andere als in Aventurien) existiert, gibt.

  • Wenn man schöne Betrügereien sucht, ist auch Ab die Post von Terry Prattchett zu empfehlen, das sich um einen ehemaligen Betrüger dreht.
    Zum Beispiel hat er zwei schöne Tricks mit Ringen mit Glassteinen. Entweder er bietet sehr billig einen Ring an, der einen wie Diamant aussehenden und geschliffenen Glasstein hat sehr billig an irgendeinen Bürger, keinen Juwelier an, da die Einstellung vertritt, die Leute wollen, dass es Diamant ist und wollen ein gutes Geschäft machen. "Manchmal glänzt Glas mehr als Diamant"
    Oder er hat einen Diamantring, und einen Glasring, zum anschauen gibt er dem Bürger den Diamantring, mit diesem kann er dann auch zum Juwelier gehen, und sich erkundigen wieviel dieser Wert ist, natürlich verkauft der Betrüger ihn weit billiger, sagen wir mal ein Diamantring kostet 15 D, er bietet ihn für 5 an, wechselt aber vor dem Wechsel von Geld gegen Ware den Diamant gegen den Glasring aus, der sagen wir mal 5 S gekostet hat. Vorraussetzung ist natürlich eine gute verkleidung oder schnelles verschwinden aus der Stadt.

    [br]Nicht lernen, wissen.[br]Wissen ist Macht, und Macht macht verrückt.