Kämpft ihr mit Instinkt und Menschenverstand oder eher mit Kampfprotokollen und Zeichenbrett oder doch eher was dazwischen?
Falls mit Menschenverstand: Kommt ihr manchmal durcheinander mit Reihenfolge und Kampfgeschehen?
Falls mit KAmpfprotokoll und Zeichenbrett: Wird euch manchmal langweilig?
Wie kämpft ihr? unkompliziert oder perfektionistisch?
-
- DSA 4
-
Ecuvaro -
1. Oktober 2006 um 14:56 -
Erledigt
-
Mit Verstand tun wir alles ... geht ja gar nicht ohne.
Ernsthaft: Wir schreiben uns die INI auf, also jeder für sich, wenn man getroffen wird, zieht man sich natürlich auch die LeP ab. Da man seine INI weiß, kommen wir da nicht durcheinander. Zinnfiguren zur Abbildung und plastischeren Darstellung benutzen wir nur selten, bzw. eigentlich nur, wenn es außer den SC und deren Gegnern noch mehr Kampfbeteiligte gibt (passiert gerade in Greifenfurt vergleichsweise oft, aber davor fast nie).
Kampfprotokoll haben wir noch nie benutzt. Zu viel Buchführung will keiner von uns haben.^^
Gesunder Menschenverstand sollte immer Mitspracherecht haben, aber soweit Regeln vorhanden (also die Regeln, auf die man sich mal geeinigt hat) sind, sollten die auch Beachtung finden. -
Als wir noch gespielt haben sind die Kämpfe bei uns ab und an zu hektisch verlaufen, da jeder wollte und der Meister da nicht immer mitgekommen ist.
Auch gibts immer wieder Leute, die sich zu wenig SP abziehen und von daher haben wir das Kampfprotokoll aufgenommen, das vom Meister geführt wird und dieser dort auch die SP und noch vorhandene LP aufführt.Klar haben wir drauf geachtet, dass jeder so ehrlich wie möglich spielt, aber leider war das nicht immer der Fall. Nicht jedesmal haben wir das Kampfprotokoll verwendet, aber dann, wenns mal wieder ne Zeit lang nicht so geklappt hat.
Ansonsten benutzten wir keine Zinnfiguren oder Zeichnungen, sondern haben die Kämpfe weitesgehend (Aktionen meine ich) beschrieben.
-
Mit dem Kampf Protokoll ist das so eine Sache, bei mir wird das immer unter 'Gute Vorsätze' abgebucht und stillschweigend vergessen.
Ansonsten wird eigentlich jeder Kampf mit Zinnfiguren nachgestellt, da jeder aus meiner Runde ein passendes Figürchen zu seinem 'Helden' hat ( Irgendwelche No name Zinnfiguren für 2-3€ das Stück. Gibt erstaunlich viele davon und meistens findet man eines welches zum jeweiligen Chara. passt.) Inzwischen ist das mit den Figuren so wie mit den persönlichen Würfeln: Bringen eben glück und wehe man vergisst sie. Ich als Spiel Leiter finde das recht praktisch, so kommen weniger diskussionen zustande wer nun wo, wann gestanden hat.Papier Arbeit machen wir uns weniger, INI wird vermerkt, LeP kümmert sich jeder soweit selber drum. Der eigentliche kampf verläuft was kreativer ab, jeder beschreibt was er machen will und der SL gibt dann zuschläge auf die AT. Wenn irgendweche SF die Aktion unterstützen sind diese natürlich weniger Hoch. Mir gefällt "Ich täusche einen schlag auf die Schulter an, reiße meinen Rapier im lezten moment runter und versuche sein Bein zu treffen." Besser als "Ich mache eine Finte.".
Und ja, gesunden Menschenverstand sollte man schon benutzen... ganz nützlich das Talent.
-
Zitat
Mir gefällt "Ich täusche einen schlag auf die Schulter an, reiße meinen Rapier im letzten Moment runter und versuche sein Bein zu treffen."
Finde ich auch und wenn wir im p&p Beschreibungen geben (manchmal tun wir es, aber meist versiegt es leider, wenn nach und nach kaum noch solcher Beschreibungen kommen), aber Erleichterungen würde ich dafür nicht geben, bzw. werden bei uns nicht vergeben.
Es ist schön und wünschenswert, wenn man solcherlei Beschreibungen macht, aber bei dynamisch verteilten Erleichterungen sehe ich das Problem von "Warum jetzt nur x, vorhin war doch y der Aufschlag!" und solcherlei.
Außerdem lege ich natürlich auch gern selber die Aufschläge als Spieler für meinen Charakter fest, als dies den SL tun zu lassen.^^ -
@ Schattenkatze: Mit zuschlägen sind natürlich aufschläge gemeint, durch Beschreibungen wird der Schlag natürlich nicht leichter. Wo kämen wir denn sonst hin? *g* Gut, dass Beispiel war vielleicht ein wenig schlecht, da es im Prinzip nur eine Finte war. Die 'dynamischen Aufschläge' sind eher für Aktionen wie: (Von dem Beispielt mit der Finte ausgehend.)
SL: "Gut, der Bandit hebt sein rostiges Schwert um denen Schlag abzuwehren, schreit laut auf als deine Klinge sich in seinen Oberschenkel bohrt."
Spieler: "Wenn das Schwert jetzt angehoben ist, versuche ich nach vorne zu schnellen und das Handgelenk von seinem Waffenarm zu greifen."Bevor jetzt SL MBK rauskramt und nachguckt was Regentechnisch alles für abzüge usw zu errechnen wären mache ich lieber so nen Aufschlag der mit realistisch erscheint. Das wird dann natürlich für mich als SL leichter einzuschätzen wenn der Spieler vorher beschrieben hat wie seine Finte aussehen soll. Najo, is gewöhnungs Sache, schätze ich.
-
Hmmm bei uns sind die Kämpfe meistens so:
Hammerschlag-----trift-----nicht pariert----nächster Gegner------Hammerschlag+4------trift------pariert etc.
Liegt (auch) daran dass unsere Kämpfer mitlerweile so kräftig sind, dass selbst Hammerschläge mit Ansage nicht mehr allzu große Probleme darstellen. Normale Kämpfe sind so kaum noch eine Herausforderung. Schwierigere Kämpfe (siehe großes Turnier in Gareth) werden dann aber schon stimmungsvoller beschrieben.
Jeder schreibt seine LeP und AsP selbst mit. Ebenso BF, Ini etc. -
Zuschläge habe ich als Aufschläge verstanden. Ich hatte allerdings auch so verstanden, daß man selber eine Beschreibung wie "Weit hole ich aus, um viel Kraft in den Schlag zu legen, der auf die Schulter meines Gegners zuhält. Im letzte möglichen Moment, unter einer schnellem Umsetzung der Füße und einer Drehung der Oberkörpers, fliegt mein Schwert nun mit unvermnderter Kraft auf die Hüfte zu". Und der SL beschließt, daß dies ein WS+3 und eine Finte +5 sein könnte.
Oder daß bei einer schönen Beschreibung eines entwaffnen-Manövers dadurch der Aufschlag von den regeltechnischen +8 sich auf +6 vermindert, oder etwas in der Art (aber das ist ja dann nicht gemeint^^).Ersteres ist halt ein Fall, wo ich als Spielerin nunmal selber festlegen will, wie hoch der Auschlag sein soll, beim letzteren sehe ich eben die Gefahr, daß in einer anderen Situation die Diskussion losgehen könnte, daß beim letzten Mal der Aufschlag ja noch leichter war, warum jetzt nicht, und überhaupt ... *lamentier*
Oder eben auch beim Beispiel nur dem Schlag auf den Arm, daß dies natürlich ebenfalls einen Präzedenzfall gibt und das eine Mal nur +x ist, beim anderen Mal womöglich höher und beim Mal drauf etwas niedriger, eben, weil man keine Fixwerte hat, sondern das dynamisch handhabt.
Vermutlich muß man sich wirklich dran gewöhnen *g*, aber ich würde da doch die Fixwerte bevorzugen, da ich damit besser arbeiten könnte und es mir hilft einzuschätzen, ob mein Char sich das zutrauen würde, oder wie groß angelegt eine eventuell begleitende Finte sein dürfte.
(Gerade da im Falle dieses Beispiel es es eine hübsch übersichtlche Tabelle gibt, welches Körperteil im Falle eines Angriffes einen wie gearteten Aufschlag mit sich bringt und man die Werte auch recht schnell verinnerlichen kann, so man da öfter mit spielt.)Theverath: Hammerschlag +4? Der fängt doch bei +8 an und kann doch da, da unmodifiziert, mit noch guten Chancen pariert werden.
Habt doch mal Gegner mit höherer INI, oder die mit Finten zur Verwirrung arbeiten, oder auch Hammerschlag haben.^^ Was passiert, wenn mal doch ein eigener Hammerschlag daneben geht?^^ -
Da ich noch keine wirklichen Nahkämpfer (Jägerin und Magier) gespielt habe, erübrigt sich das mit dem Ansagen eigentlich. Das läuft zumeißt so, dass ich sage "Ja, ich hau mal zu, und schau ob, wo und wie ich treffe." Wäre auch unrealistisch (finde ich), wenn ein ziemlicher "Nahkampfluschi" noch großartig Zeit mit Zielen verwendet, wo er doch seinen Hals retten will. Manchmal schlage ich auch gar nicht zu und verzichte auf meine At ... um dann schneller (und weiter) wegzukommen.
Unser Golgarit macht immer einen ganz netten Zwischenweg (wie ich finde), a la: "Ich hämmere ihm einen Wuchtschlag + X von oben in die Schulter." o.ä., je nach Manöver.
Reisszwecken, Zinnfiguren etc haben wir gar nicht, Kreuzchen auf einem Blatt Papier müssen reichen, wenn jemand nicht mehr durchsteigt wird von der kreativ mit Linien, Haken etc versehenen Skizze Abstand genommen und eine neue angefertigt. Bringt Ruhe rein, man kann kurz nachdenken und nachher ist es wieder schön unübersichtlich. Wie ein echter Kampf eben auch
-
Wir kämpfen vor allem selten. Wenn wir es dann doch mal tun, dann meistens ohne graphischen Hilfsmittel. Aber wir haben auch keine Kämpferprofessionen unter den Charakteren. Niemand vermisst daher die Detailstufe in den Kämpfen.
-
Bei uns schreibt sich jeder Lebenspunkte und Astralpunkte selbst auf. Die Initiative hab jedoch ich als Meister auch immer, damit ich weiß den Überblick, wer wann dran ist, hab.
Hilfsmittel haben wir insoweit, dass wir eine Art Schachbrett um zu wissen wer wo steht und wie weit entfernt alle zueinander stehen, da es bei uns oft die frage gibt "Wo steh ich denn?". Dazu kommen so Aktionen wie SC: "Ich greife den Chef an." Meister: "der steht 5 Schritt entfernt." und solche Sachen. Natürlich benutzen wir dieses Brett auch nur wenn es Sinn macht. D.h. nicht auf einer Verfolgungsjagd zu Pferde.
Am wichtigsten ist das Brett, jedoch für die Dinstanzklassen, damit man nicht in jeder Kampfrunde jedesmal sagen muss in welcher DK man gerade kämpft. Das macht dann auch den Kampf schneller.Einen Kampfbogen benutze ich nur sehr selten, z.B. nur gegen wichtige Gegner, welche nicht immer sofort besiegt werden, sondern auch mal fliehen um sich zu erholen.
-
Schattenkatze
Ich weiß nicht ob das offiziell ist, aber wir machen das mit dem Hammerschlag so dass man den noch zusätzlich erschweren kann um den schaden (vor der Verdreifachung) zu erhöhen. Und ja unsere beiden Kämpfer können selbst bei einem +10 Manöver noch Finten draufpacken......hochstufig halt. Und parierte Hammerschläge? BF-Probe, die für Leute mit unzerbrechlichen Waffen ja nun auch egal ist. Und um den beiden dann Gegner mit höherer Ini entgegenzustellen muss man schon Waffenmeister (sind sie ja beide) bringen. Die gibt's aber nicht in jedem Räubertrupp. Ok unser SL hat auch keine Probleme mit den beiden, da er dann wenn die beiden stören halt im Vorfeld dafür sorgt dass sie ausgeschaltet sind (z.B. einfach ein paar Schritt abseits sind und erst zum Geschehen hinkommen müssen. BE verlangsamt ganz schön.Zum Thema: Wir machen selbst größere Kämpfe ohne Plan und Figuren. Klappt soweit auch recht problemlos
-
Man kann noch zusätzliche Ansage machen, ja, sowohl Wuchtschlag wie auch Finte. Nur klang halt Hammerschlag +4, als wäre damit die ganze Ansage gemeint, und das deuchte mir merkwürdig.^^
Nur ließe selbst eine exorbitante AT von 27 ( wahllos diese Zahl genommen) bei einer Erschwernis von 12 (8+4) noch Raum zum vorbei schlagen, zumindest das eine oder andere Mal.
Hohe INI hat nun nichts mit Waffenmeister zu tun, da eben hohe BE meist INI zieht (aber ich tippe mal auf RG III) und Hammerschlagtaugliche Waffen ebenfalls, aber klar, wenn man (auch) auf INI ausgerichtet ist, kann man das schwerlich toppen und Waffenmeister dürfen gegen 0815 Gesindel sich auch nicht anstrengen können.
Aber einen Schild kann man ihnen schon mal geben, oder die SC wollen die armen Kerle mal nicht umbringen.^^
Gehört nicht hierhin und ich schweife ab, aber wie hochstufig ist hochstufig, daß solche Ansagen von 10+ unter "Kein Problem" fallen? -
Ecuvaro: Vielleicht liest es sich für mich ja nur so, aber ich frage aus reinem Interesse und Neugierde und nicht, weil ich da etwas bezweifel oder es mir nicht koscher erscheinen würde. In hohen Stufen kann man durchaus hohe Werte haben.
-
Zinnfiguren ham wir keine..
dafür en selbstgemachtes brett und selbst gestylte figuren...
wird immer verwendet wenn ich meister...ist lustig mittlerweile benützen das auch die anderen..
ansonsten wird im heilosen chaos gespielt..je nachdem wer die grössere limo flasche hat um den meister zu hauen..^^ansosnten gehts nach menschenverstand... -
Asgorax Basiliskentöter aus dem hohen Norden kämpft mittlerweile mit einem Endurium-legierten. meisterlichen Zweihänder vom Meisterschmied Thorn Eisinger aus Gareth und steckt in einer Toshkril-Rüstung, die von Zwergen geschmiedet wurde.....AT 25 PA 19. Ach übrigens...ein optimierter Char bis oben hin.
Novgorod, Sohn des Argam steckt (fast) in der gleichen Rüstung und kämpft mit einem meisterlichen Felsspalter, der von dem Elementarherren des Erzes verbessert wurde. At 24 PA 18. Nicht ganz so optimiert, aber immer noch ganz schön. (früher hieß er ...Sohn des Agam, dann haben wir rausbekommen dass der Hochkönig der Zwerge so heisst, des halb wurde aus Agam Argam *lach*)Stufe weiß ich nicht, aber die zwei werden fast seit es DsA4 gibt ununterbrochen jeden Samstag gespielt (Weihnachten und sowas natürlich nicht), wobei pro Spieltag (wir spielen meistens von 3 Uhr nachmittags bis open End) zwischen 70 und 200 AP rausspringen
Asgorax hat jetzt sogar mal KL gesteigert....auf 9.
Ich selbst würde so einen Char ehrlich gesagt nicht mehr spielen..... Wir sind momentan aber im JdF und danach wollen die beiden Spieler diese Charaktere auch erstmal zur Seite legen.