Stümper, Profis, Strahlemänner: Anfängercharaktere und ihre Ausbildung

  • Ich hatte erst genau einen SC in meiner gesamten Rollenspiel-Laufbahn, der sich gesagt hat, er zieht "auf Abenteuer". Das ist einfach nicht der normale Einstieg. Meine SC haben immer eine Motivation und ein Ziel vor Augen. Sie wollen beständig irgendetwas und wenn ein SL halbwegs geschickt ist, dann kann er das nutzen, um sie in die merkwürdigsten Abenteuer zu lotsen. Genau so etwas erwarte ich eigentlich auch von den SC (nicht dass da 5 Leute sitzen nach dem Motto: Bespaße uns), sondern dass die autoaktiv etwas tun. Dass sie echte Avenrurier sind, die ihr eigenes Leben leben ... auch OHNE die PRinzessin im Turm, die gerettet werden muss.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Das sehe ich anders. Ich stelle SC nicht über den Rest der Bevölkerung.

    Ich schon. Die Charaktere sind nunmal etwas sehr aussergewöhnliches. Nachdem ich einmal eine gute Idee hatte, hatte mein Druide 2103 Dukaten auf der Bank in Havena. Dann hab ich ein bisschen Suche investiert und nach einem halben Jahr hatte ich den Bannbaladin auf 18 und 50 Dukaten weniger auf der Bank. Das ganze auf Stufe 4. (jetzt bin ich Stufe 7 und hab den Bannbaladin noch nicht einmal eingesetzt.... ich sollte aufhören einen verantwortungsbewussten Charakter zu spielen) Wieviele Magier haben in aventurienweit den Bannbaladin auf 18? Auch ohne Geld kann man aber relativ schnell hohe TaW's haben. Der durchschnittliche Stufe 1 Söldner hat Werte die denen eines 35 jährigen NSC-Söldner entsprechen. Ist das realistisch?

    @septic
    Naja meistens sind meine Charaktere eher irgendwie in die Abenteuer hereingeschliddert. Sie haben meistens keine direkte Motivation auf Abenteuer zu gehen. Mein Druide zum Beispiel war gerade auf der Flucht aus dem Bornland in Kunchom angekommen und ist nach einer Sache für die er angeheuert wurde halt gleich mit den Leuten zusammengeblieben, mit denen er den Auftrag erfüllt hatte weil er nichts besseres zu tun hatte.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Ich fange mit Stufe 1 SC an, wenn ich sie in einer Gruppe regulär spiele, denn dann möchte ich einen dauerhaft gespielten SC von der Pieke auf hoch spielen.
    Bei FABs haben sie auch schon mal höhere Startwerte, je nach Abhängigkeit von den Anforderungen des FABs, und wenn ich einen Charakter für p&p und potentiell FABs entwerfe und mir klar ist, daß ich den nicht regulär spielen werde, haben die auch schon mal (aber nicht unbedingt) ein paar AP mehr bekommen beim Start.
    Je nach Charakter, das variiert schon etwas, ist das in diesem Fall meist Stufe 2-4, damit der Charakter in etwas meinen (Mindest)Erwartungen entsprich, reine FAB Chars eben auch etwas höher (einer sogar sehr viel höher).

    Bis jetzt habe ich noch keinen einzigen Charakter, der seinem endgültigen Idealbild entspricht (was auch mit daran liegen kann, daß sich meine Vorstellungen mit dem Charakter durchaus entwickeln), aber doch viele, die dem in Grundzügen und Ansätzen allmählich nahe kommen.

    Es hat durchaus seinen Reiz für mich, mit SC anzufangen, die schon einige AP haben ausgeben können, einfach, weil die mir als "fähiger" in ihren Gebieten erscheinen und dadurch etwas abgerundeter. Aber ab und an Stufe 1 weist einfach auf den Boden der Tatsachen hin. *g*

    Ansonsten kann es mir durchaus Spaß machen, meinen SC etwas mir absolut bekanntes entdecken zu lassen.

    Ich treffe zwar vereinzelt schon mal auf andere SC, die auf Abenteuer ziehen, weil sie Ruhm, oder Geld, oder tatsächlich Abenteuer (oder gar alles drei) explizit suchen, aber meine SC haben da ebenfalls andere Motivationen, als diese. Allenfalls mal noch Neugier, etwas zu sehen, bevor sie ein geregeltes Leben führen werden, davon abgesehen haben sie Motivationen, die mit ihrem Leben und ihrer Persönlichkeit und ihrem Hintergrund zusammenhängen und Abenteuer sind da etwas, die nicht nicht geplant oder gewünscht sind (und manchmal eigentlich auch schon mal vermieden werden wollen (nur irgendwie klappt das nicht ... hmmm ....^^)) und auch weiterhin kein erstrebtes Ziel sind.

  • Zitat von "Theverath "


    Ich schon. Die Charaktere sind nunmal etwas sehr aussergewöhnliches. Nachdem ich einmal eine gute Idee hatte, hatte mein Druide 2103 Dukaten auf der Bank in Havena. Dann hab ich ein bisschen Suche investiert und nach einem halben Jahr hatte ich den Bannbaladin auf 18 und 50 Dukaten weniger auf der Bank. Das ganze auf Stufe 4.


    Mein Druide ist jetzt Stufe 11 und hat soviel Geld noch nichtmal auf einem Haufen gesehen. Geschweige denn, dass er mit Münzen auch nur hantieren würde, was ja ganz klar seinem Glauben wiedersprechen würde oder Zeit oder AP über hat, um mal eben einen Zauber auf 18 zu heben. Beim Geld kann man noch so sehr mit (Papier-)Wechseln argumentieren, er unterstützt dadurch die Banken und somit das System des Goldhandels, und damit letztendlich die Metallverhüttung, was im krassen widerspruch zu seinen Prinzipien stehen sollte.

    Wenn Charaktere was aussergewöhnliches werden sollen, dann müssen sie ihre charakterliche Befähigung dazu über lange Zeit unter Beweis stellen. Den "du bist was besonderes" Bonus würde ich niemandem in den Arsch blasen (genausowenig wie 2103 Dukaten). Da schon jeder Tempelvorsteher und jeder Dozent an der Magierakademie Stufe 10+ aufweisen dürften muss sich ein Charakter also ziemlich lange beweisen.

  • Nein, ein Held nimmt sich nicht vor auf Abenteuer zu gehen. Aber er reagiert auf den Aufruf des Händlers die verschwundene Tochter zu suchen, die Bitte der alten Frau ihr Artefakt zu suchen, und was der Einstiege mehr sind. Sie gehen in Dungeons mit komischen Viechern und besuchen Burgen mit bösen Zauberern etc.
    Und, riskiert im Endeffekt in der Regel mehr als einmal sein Leben, was ihn nicht davon abhält wieder auf nen Auftrag anzuspringen. Daher sage ich, ein Held ist nun mal nicht Alrik Normalaventurier, weil Aliknormalaventurier nachdem er einmal, zweimal fast verreckt wäre sich denkt, er bleibt jetzt zuhause in Sicherheit.

    Nimm dir die momentane Demagogie, wie viel Prozent hier in Deutschland wären gewillt ihr Leben zu riskieren? Und ich finde auch nicht das es Mittelalter, wo noch mehr Aberglauben herrschte die Mentalität inm dem Punkt groß anders war. Wieso sagt eer nicht Sachen wie: "Kümmer dich doch um deinen eigenen Dreck, nicht mal für 10 Dukaten gehe ich in die dunkel Höhle wo nen Schwarzmagier hockt der mir evtl. den Kopf mit nem Flammenstrahl wegblasen könnte?" "Was juckt mich das, dass deine Tochter auf einer Burg von nem bösen herzog gefangen gehalten wird? Ich muss meine Felder bestellen, ich hab keine Zeit. Bald muss ich das Heu reinholen und wenn ich mich jetzt um deine komische Tochter kümmere ist das Heu verfault." Klar gibt es bei ABs immer wieder tolle Belohnungen, aber im Endeffekt riskiert man in der Regel sein Leben dafür, und wenn der Char nicht Goldgier 10 hat erachte ich den Grund nicht als alleinigen Grund ausreichend das er nun mal Leib und Leben riskiert, nur um ein paar Kröten zu bekommen. Immerhin hab ich noch nie nen Helden erlebt der mitten drin abgebrochen hat wenn es ihm zu heis wurde, und sagte: "Ich gehe nach Hause, für 10 oder 20 Dukaten ist es mir DAS nicht wert"

    Oder, wenn man annimmt das Alrik Normalaventurier auch sein Leben riskiert und alles selber löst - wozu braucht man dann eine Heldengruppe?

    Es geht mir dabei nicht um die Fähigkeiten, sondern er entscheidet sich an einem Punkt anders als viele andere Menschen, und das macht ihn im Endeffekt zum Helden, wenn er für Unbekannt anfängt sein Leben zu riskieren um jemanden zu retten.

    Und meistens fängt es doch schon mit der Profession an das der Held was anderes ist. Wer spielt denn einen Bäcker, einen Metzger, einen Müller, einen Tischler, einen Bauern, was wohl die verbreitetsten Berufe sind? Die meisten speilen Krieger, Magier, Priester etc. Was denkt ihr wie viele es davon auf Aventurien im Gegensatz zum Rest gibt? Wenn man eine Heldengruppe wirklich mit Alrik Normalaventurier gleich setzt, muss man an den Punkt kommen, dass das Bolk jämmerlich verhungern würde, da nachdem die landläufige Bevölkerung zu 20% auf Kriegern, zu 20% auf magisch Begabte jeglicehr Art (wobei der Löwenanteil wohl Gildenmagier sind), zu 20% auf Geweihten, zu weitern 20% aus Dieben und ähnlich zwielichtigen Gestalten und zu dem Rest auf Gelehrte und Wildniskundige verteilt besteht, andere Rassen jetzt noch nicht mal berücksichtigt. Das Äußerste was jemand spielt ist dann wohl ein Schmied, aber, sorryx, da unterstelle ich einfach mal den Hintergedanken das jemand da dann Waffen schmieden kann. (Und wieviele der Leute die Schmiede spielen, spielen welche die mit ihren eigenen Waffen nicht umgehen können?)

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Zitat von "Variel "


    Nein, ein Held nimmt sich nicht vor auf Abenteuer zu gehen. Aber er reagiert auf den Aufruf des Händlers die verschwundene Tochter zu suchen, die Bitte der alten Frau ihr Artefakt zu suchen, und was der Einstiege mehr sind. Sie gehen in Dungeons mit komischen Viechern und besuchen Burgen mit bösen Zauberern etc.
    Und, riskiert im Endeffekt in der Regel mehr als einmal sein Leben, was ihn nicht davon abhält wieder auf nen Auftrag anzuspringen. Daher sage ich, ein Held ist nun mal nicht Alrik Normalaventurier, weil Aliknormalaventurier nachdem er einmal, zweimal fast verreckt wäre sich denkt, er bleibt jetzt zuhause in Sicherheit.


    Also meine CHARAKTERE machen das nicht, sie reagieren nicht auf allerlei Bitten und Aufrufe und denken sich eigentlich jedesmal, wenn sie in irgenteine Verwicklung geraten "wäre ich lieber zuhause geblieben". Wenn der Händler ein guter Freund ist, würden sie gehen, aber wenn sonstwo irgend ein Händler seine Tochter sucht, dann ist sie vermutlich mit so nem zwielichtigen Typen (sprich Streuner) durchgebrannt. Aber ich spiele auch keine HELDEN. Zwar haben meine Charaktere eigentlich allesamt "das Herz am richtigen Fleck" (auch, wenn sie sich mühe geben, das zu verstecken), aber sie sind definitv keine Helden. Sie können zu solchen werden, aber sie sind es nicht von Anfang an. Wie Septic schon sagte, ein guter SL nimmt die intrinsischen Motivationen der Charaktere mit auf, um sie in Abenteuer zu verwickeln.

    Die Diskussion zwischen CHARAKTEREN und HELDEN ist ja aber anderswo auch schon ausgiebig geführt worden.

  • Man hat einmal den romatischen Begriff des Helden, und einmal Held als Protagonist. Da es es daher doch ein Teekesselchenbegriff ist, bleibe ich dabei, daß ich Charaktere spiele, da ich den Begriff des "romantischen" Helden auf meine SC nicht bezogen sehe (und ihn in der Regel meine, wenn ich von "Geld" spreche).

    Variel: Goldschmied. Kann nicht kämpfen oder Waffen schmieden. ;)
    Aber stimmt schon. Ich spiele keine großartigen Helden, jedenfalls nicht vom Start her, habe exakt einen Charakter, der richtig rundum professioneller Held ist, wenn man das so sagen will, und die von ihrer Einstellung her rondrianisch Gesinnten gehen auch noch in diese Richtung, aber die anderen sind gewiß keine "Helden".
    Dennoch habe auch auf der anderen Seite keinen Bezug dazu, einen absoluten "Normalo" zu spielen.

    Held zu werden, diese Meinung vertrete ich ebenfalls, ist ein weiter Weg, man fängt da nicht an, mache kommen vielleicht niemals in dem Sinne hin.

    Dennoch manche insoweit zwischen SC und NSC keinen Unterschied, als daß sie beide die gleichen Möglichkeiten und Werte haben können. Der SC Krieger einer Akademie kann KK und MU 14 haben, sein NSC Zimmerkumpel ebenfalls.

    (Wenn der unbekannte Händler sagt, seine Tohter sei gerade entführt wurden und die Spuren des Kampfes sind womöglich noch zu sehen, sollte aber jedem klar sein, daß Töchterchen nicht durch gebrannt ist.)

  • In meinen Augen ist das ganze aber wirklich dann wirklich eine Frage wie heldenhaft man etwas auslegt, oder wenn man wieder mit Semianglizismen um sich schmeißt eben welchen "Powerlevel" man anstrebt und damit lassen sich wohl die meisten Unterschiede hier erklären.

    Ich persönlich mag es auch nicht, wenn NSCs oder SCs irgendetwas können, dass die andere Seite nicht kann. Allerdings mache ich gerne den Unterschied zwischen dem Standard oder Durchschnitts NSC und einem SC. Das heißt bei mir. Nicht jeder NSC hat die selbe abenteuerlustige Einstellung und die Fertigkeiten diese auch zu bestehen, aber manche von ihnen bekommen dies durchaus ab. Das ganze würde ich nach den Diskussionen zuvor zum Beispiel auch auf Dinge wie Start GP in Attributen beziehen, denn der aventurische Durschnitt an Attributen ist für mich nicht 12,5, sondern liegt schon darunter, auch wenn ich zu den Leuten gehöre, die das bei ihren SC in den meisten Fällen ausschöpfen.

    Ich spreche generell bei mir auch lieber von Charakteren, denn wirklich heldenhaft ist das ganze selten auf niedrigeren Stufen und auch bei höheren nur je nach Charakterzügen, aber von ihren Fertigkeiten und ihrer Einstellung hebe ich sie schon gerne vom Durschnitt ab. Das wäre dann eben ein Spielstil, aber da wird man generell nie auf einen grünen Zweig kommen, wenn man ganz andere Ziele hat. Will ich etwas spielen, das herausragt, so wird der SC eben sowohl in Einstellung als auch Werten aus der Bevölkerung herausragen (Bei mir etwas, aber wie oben beschrieben nicht vollkommen), während es bei einem eher bodenständigen Stil eben so ist, dass man sich mehr am Durchschnitt orientiert. Da gibt es dann aber einfach kein wahr und falsch oder richtig bzw. falsches Spielen, solange man nicht in die Extreme geht.

  • Dazu passend ist vielleicht die Frage, wie fähig die Umwelt ist. ;)
    Wenn die gesamte Welt nur aus Stufe 1 NSCs besteht,dann ist ein optimierter Startcharakter schon ein Held, da sich ein Bauer wohl nicht die Mühe zum optimieren geben wird.

    Ich bin aber der Meinung, dass die Geburt eines Kindes, das Einbringen der Ernte, das intrigaten Vermählen der Tochter mit Hasenscharte an den etwas tumben Nachbarsburschen durchaus auch den Erhalt von APs rechtfertigen. Daher würde ich die normale Bevölkerung irgendwo zwischen 5 und 10 ansiedeln (25-50 Jahre alt);
    Sprich der Startheld kann im Vergleich dazu nicht viel. Das was ihn gegenüber dem Rest auszeichnet, dass er die Stufen viel schneller erreicht als seine Mitbewohner und er nicht so "unwichtige Dinge" wie Kochen, Lederarbeiten, Töpfern, ... auf mehr als 5-7 bringt. Er erreicht die 5. Stufe vielleicht mit 22 anstatt mit 30, aber ansonsten ist er ein Bürger wie jeder andere auch. Ich finde es einfach total unrealistisch, dass Anfangshelden in Städte kommen und alle Bewohner in allem übertreffen. Wie hätte der Krämer sonst all die Jahre überlebt, wenn ihn jeder Abenteuerer übern Tisch zieht.
    Der Grund wieso der SC dann für die Tochternrettung ausgewählt wird, ist vermutlich dieser, dass er verfügbar und dumm genug es zu machen ist und sein Verlust einfach nicht so gravierend ist.

    Und ja, es sollte Hunger, Seuchen und dergleichen geben. Ohne Böses und widrige Umstände gäbe es doch kein Weg, dass der SC sich zum Helden entwickelt.

  • Sie denken sich jedes Mal, sie wären lieber zuhause geblieben - wieso tun sie es nicht? Das ist doch der Unterschied den ich meine. Wieso gehen sie denn nicht heim und weigern sich ihr trautes Heim noch einmal zu verlassen wie es Alrik Normalaventurier nach diversen Begegnungen mit dem Tod wahrscheinlich tun würde?

    Und wie definiert ihr denn Held? Für mich ist nen Held nicht jemand der alles besser und toller kann - sondern eben jemand der sich an solchen Eckpunkten anders entscheidet

    Und wir können uns natürlich an Haarspaltereien aufhalten ob es nen Händler ist der fragt oder sonst was, aber im Endeffekt ist es Wortklauberei.
    Worauf ich hinaus will, und ich dachte es wäre offensichtlich das es nur Beispiele sind, ist das der Held, Charakter oder sonst was irgend wann in einer Situation stecken die Alrik Normalaventurier in der Regel nicht erlebt bei seinen täglichen Heufahrten oder in der Backstube.

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Er könnte verbannt worden sein, weil er im Alkoholstreit seinen Nachbarn niedergestochen hat,er könnte von seinen Vater auf Gesellenreise geschickt worden sein, er könnte nicht genug Geld aufbringen können um seine Ausbildung abzuschließen, seine Schulden könnten ihm über den Kopf wachsen und bevor Alrik Knochenbrecher vorbeischaut,...
    oder vor allem bei Adligen. Er könnte der jüngere sein, der sich erst auszeichnen muss um irgendeine Überlebenschance zu haben, da er kein Erbe erhält und ohne Beweis seiner guten Gene wird eine Heirat auch nicht so einfach sein, und in einen Tempel abgeschoben zu werden ist auch nicht jedermanns Sache.
    Wenn die jungverwitwete Nachbarsbaronin den wahrscheinlichen Erben lieber wählen würde als den jungen Bruder, der unsterblich verliebt ist, , dann muss der vielleicht erst einen Drachen erschlagen und vom Grafen ein Lehen verliehen bekommen um überhaupt aufzufallen.

    Ich denke diese Unterscheidung tritt erst später ein. Dann wenn er bewusst vor der Wahl steht, zurückzutreten oder in das Dungeon zu gehen, aber ein Anfangsheld hat meistens keine Wahl finde ich. Denn wer einmal mit dem Abenteurern angefangen hat, findet vllt. gefallen daran. Dass ist der große Unterschied.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Geschweige denn, dass er mit Münzen auch nur hantieren würde, was ja ganz klar seinem Glauben wiedersprechen würde oder Zeit oder AP über hat, um mal eben einen Zauber auf 18 zu heben. Beim Geld kann man noch so sehr mit (Papier-)Wechseln argumentieren, er unterstützt dadurch die Banken und somit das System des Goldhandels, und damit letztendlich die Metallverhüttung, was im krassen widerspruch zu seinen Prinzipien stehen sollte.

    Mal eben würde ich nicht sagen. Es hat ja ein halbes Jahr gedauert (was nicht wenig ist. Wir machen in unserer Gruppe von Zeit zu Zeit Lernpausen). Die Sache mit dem Geld kann man so oder so sehen. Mein Druide ist der Ansicht, dass es in Ordnung ist Geld zu benutzen, wenn man es für die richtigen Zwecke einsetzt. Das Geld zu benutzen um mehr Macht zu erlangen (Geld ist Macht) ist vollkommen in Ordnung, und es heisst auch nicht den Raubbau an Sumus Gebeinen zu unterstützen, sondern eher das geraubte Gut einem guten Zweck zuzuführen. Was für eine Art Druide spielst du? Ich spiele einen Mehrer der Macht. Der ist vom Glauben her schonmal nicht so schwierig. Um unter Menschen zu leben muss man nunmal Kompromisse eingehen.

    Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Wenn Charaktere was aussergewöhnliches werden sollen, dann müssen sie ihre charakterliche Befähigung dazu über lange Zeit unter Beweis stellen. Den "du bist was besonderes" Bonus würde ich niemandem in den Arsch blasen (genausowenig wie 2103 Dukaten). Da schon jeder Tempelvorsteher und jeder Dozent an der Magierakademie Stufe 10+ aufweisen dürften muss sich ein Charakter also ziemlich lange beweisen.


    Da gehen unsere Spielstile scheinbar weit auseinander. Ich spiele halt den "Helden". Mein durchschnittlicher Charakter ist nicht zu grausam und würde jederzeit sein Leben für das anderer oder für bestimmte Ideale in die Wagschale werfen. Dafür ist er aber auch etwas besonderes. Das bedeutet nicht, dass er das Non-Plus-Ultra in seiner Sparte ist, sondern dass er die Möglichkeit hat einfach besser als Aventurien-Alrik zu werden.

    Und hey dafür wie er die Dukaten bekommen hat er auch ein Mal des Frevlers bekommen.....ist aber inzwischen wieder weg. Darüber könnte man übrigens auch mal einen Thread eröffnen: Viele SL's haben ein Problem mit reichen Charakteren. Das versteh ich nicht so ganz. Toll mein Druide hat so viel Geld. Dafür liegt das alles in Havena auf der Bank und wann kommt man schonmal nach Havena. Und selbst wenn. Was soll man mit so viel Geld anfangen. Ich habe noch keine praktische Verwendung dafür gefunden (ausser vielleicht ein tolles Artefakt zu kaufen, dafür hatte ich aber bis jetzt keine Zeit wg. JdF)

    :zwerghautelf:

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  • Der SL könnte auch schlicht einfach seine Familie bedrohen, oder seine Gemeinschaft, oder eben, wie rambur schon sagt, ihn selbst... Richtig gespielt hat ein Charakter allerlei Menschen gegenüber Verpflichtungen und kann die nicht einfach so ignorieren. Seine Eltern (ja die dürfen die Vorgeschichte überleben), seine Geschwister (ebenso), seine eigene Familie gar, sein Lehrmeister, später dann seine Kinder, sein eigener Zögling. Wie viele Ritter/Magier/sonstwas sind losgezogen um das Übel zu beseitigen, dass sie selbst erschaffen haben, den vom "bösen" verführten Schüler...

    Mein absoluter Lieblingscharakter ist alles andere, nur kein Held, aber er ist eine verantwortungsbewußte Person, die eine wichtige Rolle in der eigenen kleinen Gemeinde vollführt und diese nur 3x in seinem Leben verlassen hat.

  • Das ist richtig - nur in wievielen AB kommt das vor? zumal ne Heldengruppe doch in der Regel aus mehreren leuten besteht die sich meistens nicht mal kennen.

    Und eben der Char den du beshcreibst ist für mich mehr ein Held als jemand der 100 Mann auf einen Streich erschlagern hat
    Verwantwortung, sind Werte die für mich schon mal einen Helden ausmachen

    Ich denke wir haben hier das ÜProblem das du anscheinend den Begriff "Held" völlig anders definierst als ich.....

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Um einmal kurz den Punkt "Mit höher stufigen SC kann man es sich stecken, den ersten Balsam, eine unbekannte Gottheit, den ersten Magiewirker zu treffen/davon zu hören und anzustaunen" anzusprechen: Bloß weil ein SC Stufe 5 oder 8 statt Stufe 1 ist, hat er deshalb noch nicht alles gesehen und erlebt, so daß man entsprechenden Ereignissen mehr oder minder mit Gleichmut und "egal, kenne ich" eben nicht begegnen sollte in meinen Augen.
    Einfach davon auszugehen, etwas schon persönlich gesehen oder erlebt zu haben, davon gelesen oder gehört zu haben, ist zum einen nicht wahrscheinlich, zum zweiten ist von etwas hören doch etwas anderes, als es tatsächlich zu erleben.

  • Außerdem gehe ich davon aus das jemand nen Zauber den er gelernt hat auch schon mal gewirkt hat.

    Das wäre so als würdef jemand der Schmied gelernt hat sagen er hat zum ersten Mal nen Messer geschmiedet nach der Ausbildung.

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Tja, ein Messer nicht, aber ein Zweihänder ist da schon was anderes... Und auch Magier dürften über Zauber der Verbreitung 1 oder 2 von Zeit zu Zeit erstaunt sein, denn sowas kennen sie wirklch nur aus den Büchern.

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Tja, ein Messer nicht, aber ein Zweihänder ist da schon was anderes... Und auch Magier dürften über Zauber der Verbreitung 1 oder 2 von Zeit zu Zeit erstaunt sein, denn sowas kennen sie wirklch nur aus den Büchern.

    Hier wurde aber das Beispiel eines Balsams erwähnt und der hat garantiert mehr als Verbreitung 2 ^^

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