Dieb/ Einbrecher

  • Hi,

    Ich möchte mir einen Dieb/ Einrecher machen.
    Allerdings habe ich ein Problem: Ich habe leider keine Idee, was ihn motivieren könnte, nachts auf Streifzug zu gehen/ Tagsüber Leute zu bestehlen. Als erstes denkt ihr jetzt warscheinlich:" Ha, was soll denn da für ein Problem sein! Für Geld, Reichtum und Ruhm! Da liegt ihr allerdings falsch. ich möchte nicht nach dem typischen Klischee einen Einbrecher/ Dieb machen, der nur für das überleben eben stiehlt.
    Und genau da bräuchte ich eure Hilfe: Wenn jemand ein paar Ideen hat, warum man ansonsten nachts auf Streifzug gehen könnte, bitte. Vielleicht ein junger Adliger, der den lieben Tag lang nichts zu tun hat? Wie gesagt, Meinungen/ Vorschläge sind erwünscht :laechel::blabla:

    Zum Char: Bisher habe ich noch keine konkrete Vorstellung von ihm. Ist also noch alles offen.

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Nun, ein gelangweilter Adliger, der aus purer Abenteuerlust lediglich für den Nervenkitzel einbrechen geht wäre eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht, ob das für eine längere Abenteuerkarriere reicht. Ansonsten wäre ein moralisch angehauchter Charakter auch möglich, der Einbricht und die Gegenständen, am besten belastendes Material seinen Besitzern nach einer Weile wieder zukommen läßt, so nach dem Prinzip: Ich weiß es, du weißt, dass ich es weiß und die Götter wissen es ebenso, also bessere dich!
    Möglich wäre auch ein Einbrecher, der Dinge zurückläßt, anstatt zu stehlen. Eine Art Botschafter, der Einbricht um eine Nachricht zurückzulassen (a la Pferdeschädel in "Der Pate"), oder der jemandem belastendes Material unterschiebt. Das könnte in Al'Anfa recht nützlich sein, um Gegner aus dem Weg zu räumen.

  • Na, du könnest auch einen Phexgeweihten spielen und wie in "Das Greifenopfer", Dinge stehlen die:

    -entweder einen hohen Wert für dich als Geweihten haben (höhere Macht etc. ^^)
    - oder Dinge klauen die einmal deiner Familie gehört haben (ala Cats Eye)

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Folgendes kannst du aus meiner Sicht vielleicht machen:

    Er/sie hat früher bei einer adligen Familie gedient, bzw. ihre/seine Mutter/Vater. Der Hausherr hat die Eltern sehr sehr schlecht behandelt, die Bezahlung nicht folgen lassen, wurde handgreiflich, usw.

    Er/sie musste das als kleines Kind immer miterleben, so das der Hass auf die "hohen Herrn/Damen" täglich gewachsen ist. Nun befidnet sich der Char auf einem Rachefeldzug gegen die "hohen Herren", da er sie nicht körperlich verletzten kann tut er es indem er ihren Besitz stielt oder in die Häuser einbricht und alles zerstört. Wahllos natürlich mit dem großen Ziel einst so gut zu sein, um es dem Herren der Eltern heimzahlen zu können, mit dem größten Coup den er/sie je gelandet hat.

    War jetzt n spontaner Einfall...

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • Dazu der Gentleman Einbrecher, oder der, der es aus sportlichen, bzw. aus der herausfordernden Ambitionen betreibt.
    Wobei ersteres in die Kategorie einiger vorgebrachter Vorschläge geht, ich das zweite für einen Stufe 1 Charakter für wenig passend halte: da ist man weder so gut, noch bereits so reich, daß man das nur macht, um anderen zu zeigen, wo die Harke hängt und das dritte würde wieder etwas sein für den ebenfalls vorgeschlagenen Phex-Geweihten (den es ja auch in der Variante Fassadenkletterer gibt).

    Wenn er es aber nicht aus finanziellen Gründen macht, dannmuß er bereits Geld haben (also Adeliger oder zumindest der besseren Bürgerschicht entstammen), dan paßt eine stärkere Phex-Orientierung meines Erachtens schon sehr gut. Er muß ja (noch) kein Geweihter sein, sondern nur diesen phexischen Idealen folgen, vielleicht wird ja sogar einmal eine Spätweihe angestrebt (ohnehin viel schöner, finde ich, als bereits als Geweihter anzufangen, weil man so den Motivationen zu einer Weihe besser ausarbeiten kann und eben auch die Weihe ausspielen).

    In dem DSA Roman "König der Diebe" ist auch ein Einbrecher der Hauptprotagonist. Der ist - natürlich ^^ - ebenfalls kein Anfänger mehr auf seinem Gebiet, aber vielleicht mag das einige schöne Anregungen geben, in welche Richtung man da Ambitionen, Ideen und Umsetzungen stricken kann, die über "Stehlen, um zu leben" hinaus gehen. (Ich halte den Roman für einen der besseren Romane.)
    An Filmen, die in die Richtung gehen könnten, wären vielleicht Thomas Crown Affäre, bzw. die Vorlage Thomas Crown ist nicht zu fassen und Verlockende Falle zu nennen.

  • Also, erstmal vielen Dank und ein dickes Lob für den Support. Hat mir echt weitergeholfen. Vorallem Himgs' Idee ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. Bin jetzt komplett zum Einbrecher umgestiegen (ohne Dieb ("Warum kann das keine Erstprofession sein?" *grummel*), da die Breitgefächerte Bildung doch ziemlich teuer ist und meine jetztige Vorstellung auch auf einen reinen Einbrecher passt.

    In den nächsten Tagen werde ich mal seine Geschichte hier reinstellen. Dann könnt ihr, wenn ihr wollt, nochmal eure Meinung dazu sagen.

    Schattenkatze
    Von welchem Autor ist denn dieser Roman?

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Von André Wiesler. Ist einer der letzten, die noch bei Heyne erschienen sind, den gibt es aber noch im Handel, meine ich.

    Jo, Geschichte gerne. :)

  • Eine "richtige" Erstprofession ist eine Profession, die keine großen Herausforderungen stellt und auch wenig Boni gibt. Wenn man eine solche Erstprofession in Breitgefächerter Bildung als erste Profession wählt kostet dieser Vorteil nur 5 GP (+ Professionskosten der Erstprofession), anstatt 15 GP + Professionskosten (bei allen anderen Professionen). Wenn etwas (wie Dieb) keine Erstprofession ist kann man es zwar als erste Profession bei Breitgefächerter Bildung wählen, aber eben nur zu den hohen Kosten.

  • Variel

    Zitat von "Baranoir "


    [...]("Warum kann das keine Erstprofession sein?" *grummel*)[...]

    Das was Mechtbert oben drüber gesagt hat, wollte ich eigentlich damit ausdrücken. Mich hat das ein wenig geärgert, dass der Dieb keine Erstprofession ist, mehr nicht. :zwinker:

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Ich würde mal sagen die Adlige Idee ist gut
    du kannst ihn ala "Der HErr der Diebe", Cornelia Funke gestalten: hilft Straßenkindern mit silberbesteck aus seien Elternhaus zum Überleben behauptet aber alles zu stehlen
    ansonsten
    ROBIN HOOD

    mfg ecuvaro

    Qui labores, pericula, dubias atque asperas res facile toleraverant, iis otium, divitiaeque, optanda alias, oneri miseriaeque fuere. (Sallust, Cat 10)

  • Okay, hier ist die Geschichte. Allerdings muss ich zugeben, dass sie ein wenig hollprig geworden ist. Liegt wohl daran, dass ich noch nicht mit dem Char gespielt habe. Außerdem, meint zumindest meine Freundin, dass es doch sehr klischeehaft geworden ist. Naja, kann wohl nicht anders :lol2:

    Name: Cassim Rukosari
    "Beruf": Einbrecher
    besonderer Vorteil: vom Schicksal begünstigt

    Als Sohn des Haushofmeisters und einer Zofe lebte Cassim im jungen Knabenalter bei einer adeligen Familie. Man möchte vielleicht glauben, dass dies ein angenehmes Leben versprach, schließlich ist man durch das Gesetz, ausgehend vom Herrn geschützt und man muss sich auch nicht um Dinge kümmern wie „Woher bekommt man die nächste Mahlzeit?“. Auch in Sachen Geld, braucht man sich kaum Sorgen machen: Schließlich hat man ja Arbeit! Dies alles und mehr, war allerdings nicht im entferntesten Sinne das, was Cassim und seine Eltern erlebten. Nicht nur behandelte der Hausherr seine Eltern sehr schlecht, nein, er lies sogar die Bezahlung nicht folgen und wurde des öfteren handgreiflich. Oft saß Cassim nebenan im Zimmer, während sein Vater angeschrieen und geschlagen wurde und seine Mutter weinend in der Küche saß. Dies waren die schlimmsten Stunden in seinem Leben. Er selbst blieb allerdings auch nicht verschont. Sehr oft wurde er geschlagen, oder im Winter nackt in den Schnee geworfen, wenn er sich weigerte, das Brennholz zu holen.
    Außerdem war er noch ein Kind. Und Kinder nehmen Dinge anders auf als Erwachsene. Bei solchen Dingen werden sie oft vom Schrecken gepackt, und nie mehr losgelassen. Manche brechen; und manche, die schon ein wenig älter sind, stapeln all die Sorgen in sich, bis sie eines Tages einen großen Klos im Hals bilden und sich übergeben müssen. Meist, mit fatalen Folgen...
    So ging es auch dem kleinem Cassim: Immer wieder musste er es miterleben und der Hass auf die hohen Herren und Damen wuchs täglich. Doch bevor er erbrechen konnte, sorgte etwas dafür, dass er sich daran fast verschluckte: Der Tod seiner Eltern! Niemand hatte gehört, geschweige denn gesehen, was passiert war. Als er morgens in seinem Bettchen aufwachte, lagen seine Eltern kalt und vollkommen bleich in ihren Betten. Der Herr des Hauses war natürlich erzürnt und sein Durst wuchs ins Unermessliche. In seinem Rausch schrie er nach Schadensersatz. Ein paar Münzen hier, ein paar Münzen da und schon war alles offiziell: Der angebliche Schuldige, so sagt man, wurde nie gefunden, allerdings blieb der Verdacht auf Cassim hängen, denn er hatte schließlich als einziger neben seinen Eltern geschlafen. Und so wurden ihm all seine und seiner Eltern Besitz genommen und verkauft, damit der Herr des Hauses seine Entschädigung bekam. Geld kann so manches bewirken. Nun hatte er nichts mehr, was ihn an seine Eltern erinnerte. Nur noch einzelne Gedanken und wirre Bilder, die mit Gewalt, ausgehend von seinem Herrn, vermischt waren.
    Als ein paar Wochen später die Frau seines Herrn morgens tot im Bett aufgefunden wurde, war der Einzige, der dafür in den Augen seines Herrn in Frage kam natürlich Cassim! Nur durch ein Wunder, so scheint es, gelang es ihm, von dem Grundstück zu fliehen, und wenn er heute daran zurückdenkt, so weiß er selbst nicht genau, wie er dies vollbracht hatte. Damals rannte er so weit ihn die Füße trugen. Weg von Rommilys, soweit wie möglich von Darpatien entfernt sein, ja das schien ihm der einzige Ausweg.
    Von einem fahrenden Händler, der ihn eine Weile mitnahm, erfuhr er von Gareth. Eine Stadt, in der alle Chancen offen seien. Perfekt für einen Neuanfang. Geld sollte vorerst kein Problem sein, schließlich hatte er sich gut ausgestattet. Und sein Herr würde wohl Wochen brauchen, wenn überhaupt, um zu bemerken, dass ein Teil seiner Ersparnisse sowie ein paar Schmuckstücke verschwunden waren. Hiervon kaufte er sich eine kleine Hütte im Südviertel, nichts besonderes, aber zumindest bot sie Schutz vor Regen, Kälte und anderen Dingen, die spätabends erwachten.
    Die ersten Wochen wusste er nicht so recht, was er anstellen sollte. Schließlich hatte er keinen Beruf gelernt und außerdem brachte er nicht gerade die körperlichen Voraussetzungen mit, Muskelarbeit zu leisten. Das einzige was ihn weitermachen lies, waren die Gedanken an die ständigen Missbilligungen von seinem Herrn. Adel, pah! Hohe Herren, pah! Stecken doch alle unter einer Decke. Tun immer so, als wären sie gut zu ihren Dienern, aber in Wirklichkeit waren sie alle gleich. Das bewiesen sie jeden Tag: Denn wann immer er aus dem Fenster sah, oder durch die Stadt schlenderte, sah er Mägde, die aufgeregt durch die Straßen eilten, nur weil es ihren Herren nach frischen Kartoffeln und gebratenem Schwein gelüstete...
    Gelüste! Ja, auch die wollten gestillt werden. Ob freiwillig oder nicht. Danach noch etwas Wein um dem ganzen über den Tag angesammelten Ärger Luft zu machen und dann ab ins Bett um morgen erneut herumzuhuren. Bestimmt amüsierten sich die edlen Herren prächtig dabei. Cassim ballte jedesmal seine Faust, wenn er sie sah.

    Nach ein paar Wochen, als Cassim immer noch keine Anstellung fand und das Geld allmählich knapp wurde, schien Phex es erneut gut mit ihm zu meinen:
    Zuerst hatte er nicht auf die bettelnden Worte der Frau am Straßenrand gehört: Dann aber erbarmte er sich und lies ein paar Münzen in ihren Teller rollen. Diese hatte ihm gedankt und fragte nach seinem Namen. Und als er mit ihr ins Gespräch kam, lud er sie zu einem Glas Wasser und Brot zu sich nach Hause ein, denn diese Frau, wie sollte er es beschreiben, vielleicht war es eine Art von Sympathie und seltsamer Vertrautheit gemischt mit etwas Charme, faszinierte ihn. Nebenbei, das Wasser schmeckte heute besonders süß. Hatte ihm doch diese Frau etwas ins Getränk gemischt...
    Das nächste, an das er sich erinnerte war, dass er auf einer Liege lag und eine ihm wohlbekannte Frauenstimme zu ihm sprach: „Wahrlich, du stehst in Phexens Gunst, das ist gewiss! Wir werden dir Helfen, deine Familienerbstücke wiederzubeschaffen, die dir so heilig sind. Die Aufgabe an sich, liegt aber an dir. Denke daran, du möchtest etwas von Phex, dann reiche ihm zuerst die Hand. Wir zeigen dir durch ihn nur den Weg, beschreiten musst du ihn aber selbst.“ Was meinte die Frau damit? Vielleicht waren es noch die Wirkungen des Narkotikums, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Als er die Augen aufschlug, sah er nur noch ein Zwinkern und ein schelmisches Schmunzeln in ihrem Gesicht, danach wurde es wieder dunkel um ihn.
    Als er erneut die Augen aufschlug, war er wieder in seinem Bett. Ein Hahn krähte irgendwo in der Nachbarschaft. Von der Frau war nirgends eine Spur zu erkennen. Wie sah sie nochmal aus? Er konnte sich nicht daran erinnern. Was er allerdings wusste war, dass er offenbar Hilfe bekommen würde. Wann, wo und vor allem wie, dass musste er wohl selbst herausfinden. Bis es allerdings soweit war, konnte er mit seinem Rachefeldzug gegen den Adel anfangen. Und jetzt hatte er eine genaue Vorstellung davon, wie er es anstellen konnte:
    Nachts, wenn alles schlief, würde er auf Wanderschaft gehen und die Adeligen genau dort treffen, wo es ihnen am meisten weh tut: Im Geldbeutel...!

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Insgesamt eine nette Geschichte, aber mir sind ein paar sachen nicht klar geworden.

    Ich sehe nicht den Grund, warum er es auf alle "hohen Herren" (meint er damit Adlige oder alle reichen insgesamt?) verallgemeinert (gut wäre also noch eine kleine Episode, wo ihm trotz eines Beweises seiner Unschuld nicht geglaubt wird oder sowas). Ausserdem würde ich mal sagen, dass der Teil deiner Story bis zum Tod der Eltern in Aventurien absolut nicht selten auftreten dürfte und eigentlich keine besondere Motivation darstellt (zumal es den Eltern immer noch besser gehen dürfte als dem gemeinen Leibeigenen, das sieht man schon daran, das es ein weiteres Zimmer neben der Küche gab).
    Der "Rachefeldzug" kommt mir auch ein wenig unspezifisch vor. Einfach nur so die Adligen beklauen bringt nicht viel (eigentlich sorgt es nur dafür, dass sie ihre Untergebenen ausquetschen um wieder an Geld zu kommen), ihm geht auch die moralische Komponente ab. Zum einen würde ich ein wenig Robin-Hood Gewürz verwenden, und zwar die Adligen bestehlen, die sich besonders danebenbenommen haben (Vorteil: Verbindungen zu diversen Mägden könnte nützlich sein, als Informanten) und Dinge von finanziellem Wert höchstens zu klauen um sich über Wasser zu halten. Wenn er sich Rächen will, muss er etwas klauen, wass sie sich nicht nachkaufen können. Etwas von persönlichem Wert (den Siegelring etc.).


    Nebenbei: In Gareth kauft man sich keine Hütte. Jedenfalls nicht einfach so. 1000-10000 ST/Rechtschritt sind derzeit die Grundstückspreise in Gareth. Ausserdem benötigt man dafür Bürgerrechte und die zu erwerben könnte sich schwierig gestalten, wenn er "Gesucht" wird. Ansonsten sind Mieten für ein Jahr im Vorraus zu bezahlen, auch nicht billig, da man dann immer noch 50-500 ST/Rechtschritt bezahlt.

  • Zum Haus: Du musst dir da eine Bruchbude vorstellen, die überhaupt nicht viel kostet. Das Südviertel (meinte damit das Südquartier) ist doch ein Ghetto.
    Mit dem Bürgerrechten könntest du allerdings recht haben. Hmm, vielleicht dann doch Miete an einen schäbigen Unterhändler zahlen?

    Zum Hass auf die "hohen Herren": in gewisser Hinsicht ist er in dieser Sache erblindet. Für ihn existiert sowas wie gutmütiger Adel nicht, da er in jedem/er hohen Herrn/Dame seinen Herrn sieht.

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Das Südquartier ist aber die allerübelste Gegend, noch schlimmer als Meilersgrund. Ob er als Fremder sofort ins Südquartier zieht? Gerade auch, da er sich ja in doch erst einmal mit genügend Geld ausgestattet wähnt. Da er noch nie allein für sich sorgen mußte, kann es ja sehr gut sein, daß er das völlig falsch einschätzt und eben nicht erst dahin geht, wo es zwar sehr billig, aber auch sehr gefährlich ist. Ein Junge wie er, fremd und von wenig eine Ahnung, allein im Südquartier dürfte da sehr schnell ein Opfer werden.
    Kaufen halte ich auch für eher ungünstig - zur Miete wohnen, oder vielmehr ein Zimmer oder Verschlag zur Untermiete oder eine Bettstatt in einem Schlafsaal wäre eigentlich naheliegender.

    Ich würde die adelige Familie etwas spezifizieren vom Stand her.
    Vielleicht habe ich es ja überlesen, aber das Alter Cassims würde ich auch mit einbeziehen: Wie alt war er beim Tode seiner Eltern und als er nach Gareth ging? Er hat nichts gelernt, das klingt, als wäre er zu jung für eine Ausbildung, als wenn er höchstens 10-12 gewesen wäre. In höherem Alter muß er eigentlich in irgendeiner Form von Ausbildung gewesen sein, und sei es Stallbursche bei dem Adeligen, angehender Diener oder etwas in der Art. Wobei ein Vater als Haushofmeister schon eine vergleichsweise angesehene Stellung ist.
    Der Rest der Beschreibung macht aber den Eindruck, er wäre doch schon älter.

  • Was mir im Übrigen auch noch als Grund einfällt - da ich grade ja nen Phexgeweithen spiele

    Mna könnte so etwas einstreuen davon. Man steigt nicht wo ein weil es geld bringt oder der Besitzer reich ist, sondern die H4erausfoerdung machts.

    Auch wenn man die Weihe nicht empfangen hat ist man phexgöläubig und möchte gerne dem Fuchsgott Ehre erbringen, oder so was :)

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Nun, aber die Induktion von einem Fall auf alle ist ziemlich öööhm einfältig. Denn er könnte jetzt ebenso alle Männer hassen, oder alle Personen die andere Schlagen, oder alle Personen, die Haushofmeister anstellen... Adlig ist in diesem Fall einfach keine herausragendes Eigenschaft des Herrn der Eltern und das Vorurteil steht auf ziemlich, ziemlich wackeligen Beinen, quatsch, auf bloß einem Bein. Ohne weitere Enttäuschungen wird niemand das Vorurteil deines Diebes verstehen können und somit auch niemand seiner Tätigkeit gewährend gegenüberstehen.

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Das Südquartier ist aber die allerübelste Gegend, noch schlimmer als Meilersgrund. Ob er als Fremder sofort ins Südquartier zieht? Gerade auch, da er sich ja in doch erst einmal mit genügend Geld ausgestattet wähnt. Da er noch nie allein für sich sorgen mußte, kann es ja sehr gut sein, daß er das völlig falsch einschätzt und eben nicht erst dahin geht, wo es zwar sehr billig, aber auch sehr gefährlich ist. Ein Junge wie er, fremd und von wenig eine Ahnung, allein im Südquartier dürfte da sehr schnell ein Opfer werden.
    Kaufen halte ich auch für eher ungünstig - zur Miete wohnen, oder vielmehr ein Zimmer oder Verschlag zur Untermiete oder eine Bettstatt in einem Schlafsaal wäre eigentlich naheliegender.

    Ist das Südquartier wirklich so schlimm? Ich wusste, dass es da schlimm zugeht, aber wahrscheinlich habe ich nur eine *öhm* beschränkte :zwinker: Vorstellung davon. Sein Hintergedanke sollte eben sein, erst einmal untertauchen und da bietet sich doch solch ein Viertel gerade zu an. Aber wenn du sagst, dass es zu schlimm dort ist, kann man ja den Meilersgrund nehmen. Macht von der Geschichte her ja keinen großen Unterschied.

    Zitat von "Schattenkatze "


    Wie alt war er beim Tode seiner Eltern und als er nach Gareth ging? Er hat nichts gelernt, das klingt, als wäre er zu jung für eine Ausbildung, als wenn er höchstens 10-12 gewesen wäre. In höherem Alter muß er eigentlich in irgendeiner Form von Ausbildung gewesen sein, und sei es Stallbursche bei dem Adeligen, angehender Diener oder etwas in der Art. Wobei ein Vater als Haushofmeister schon eine vergleichsweise angesehene Stellung ist.
    Der Rest der Beschreibung macht aber den Eindruck, er wäre doch schon älter.

    In der Sache mit der Ausbildung gebe ich dir recht. Wenn er mit 18 Jahren geflohen ist, dann heißt das, dass er zumindest eine Ausbildung als Küchenjunge oder irgendetwas anderes genossen hat. Nun, ich werde sehen wie ich das vielleicht noch einbauen kann.
    Womöglich hat er einfach keine Anstellung in der Stadt (Gareth) gefunden, weil ihn niemand haben wollte.

    Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger"


    Nun, aber die Induktion von einem Fall auf alle ist ziemlich öööhm einfältig. Denn er könnte jetzt ebenso alle Männer hassen, oder alle Personen die andere Schlagen, oder alle Personen, die Haushofmeister anstellen... Adlig ist in diesem Fall einfach keine herausragendes Eigenschaft des Herrn der Eltern und das Vorurteil steht auf ziemlich, ziemlich wackeligen Beinen, quatsch, auf bloß einem Bein. Ohne weitere Enttäuschungen wird niemand das Vorurteil deines Diebes verstehen können und somit auch niemand seiner Tätigkeit gewährend gegenüberstehen.

    Hmm, guter Einwand. Fällt dir vielleicht in dieser Hinsicht noch etwas ein, was adelsspezifischer sein könnte? Bestechung des Richters zum Beispiel? Oder wenn der Adel "ja" sagt und der Bauer "nein" hat automatisch der Adel recht?

    Was soll eine Signatur, wenn selbst kleine Bilder nicht darin sein dürfen :-/

  • Zitat von "Mechtbert_Gnitzinger "


    Nun, aber die Induktion von einem Fall auf alle ist ziemlich öööhm einfältig. Denn er könnte jetzt ebenso alle Männer hassen, oder alle Personen die andere Schlagen, oder alle Personen, die Haushofmeister anstellen... Adlig ist in diesem Fall einfach keine herausragendes Eigenschaft des Herrn der Eltern und das Vorurteil steht auf ziemlich, ziemlich wackeligen Beinen, quatsch, auf bloß einem Bein. Ohne weitere Enttäuschungen wird niemand das Vorurteil deines Diebes verstehen können und somit auch niemand seiner Tätigkeit gewährend gegenüberstehen.

    In diesem Fall sehe ich es so, dass die Unterdrückung zu dem Hass führte. Er sieht immer die selbe Person die seinen Eltern schlechtes tut. Diese Person hat Macht und Einfluss oder ist zumindest seinen Eltern übergestellt.
    So nun ist der gute junge mann nicht 2 m groß und 100 Stein schwer und hat auch nicht das Talent sich auf körperliche Art an diesem zu Rächen.
    Er hat aber ne Begabung, zu stehlen, einzubrechen, er ist flink, beweglich, schattengleich.
    Sein Wunsch ist es diesen "hohen Herren"Schaden zuzufügen, in einer Sache die ihnen weh tun wird, indem er sie um ein Teil ihrer Reichtümer bringt.

    Man kann es so ergänzen dass er nach dem Tod der Eltern vertrieben wurde und somit in einer anderen Gegend Aventuriens ist. Um sich durchzuschlagen muss er was verdienen und der Hass auf diesen einen Menschen der hohes Ansehen hat, lässt ihn aufgrund seiner Eigenschaften die Recihen bestehelen. Man kann noch als Gimmik dazubauen, dass er allergisch reagiert wenn Leute grundlos geschlagen werden und das noch miteinabauen, aber soweit hergeholt finde ich nun den Hass auf die obere Riege nicht.

    Zum Vorurteil kann man den Stolz hervorheben, der meines Wissens in Aventurien auch eine große Rolle spielt, der nun so verletzt ist dass er sich rächen muss, da ihn die Wut sonst auffrisst.

    Aber ich denke, dass es da viele verschiedene Meinungen geben wird, was natürlich gut ist, denn so kann man den Dieb noch besser formen :lol2:

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen