Phex und Drogen

  • Phex ist ja für recht viele zwielichtige Sachen zuständig, wie Diebstahl, Betrug, etc. während Sachen wie Mord, Folter, Vergewaltigung nicht akzeptiert werden

    kay, so weit, so gut

    Aber, wie steht die Phexkirche zum Thema Rauschgifthandel? Kann da jemand was sagen?

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Jede Kirche - insbesondere Boron,Tsa und Rahja - arbeitet mit Rauschmitteln, wobei Efferd und Rondra weniger dazugehören (ja, auch die Praioten haben bestimmte Weihrauchsorten...). Von daher dürfte der Rauschgifthandel zumindest toleriert werden.

  • Zitat von "Atroch "


    Jede Kirche - insbesondere Boron,Tsa und Rahja - arbeitet mit Rauschmitteln, wobei Efferd und Rondra weniger dazugehören (ja, auch die Praioten haben bestimmte Weihrauchsorten...). Von daher dürfte der Rauschgifthandel zumindest toleriert werden.

    Naja ich rede ja vom illegalen Handel - ich dachte die seichten Drogen bei boron und Rahja dort sind legal?
    Ich denke das er gegen die seichteren Sachen nichts hat, außer vielleicht das sie den Geist behindern

    Aber was ist mit härteren Substanzen?

    Never whipsnap a whipsnapper

  • vielleicht toleriert er es, wenn ein geschäftlicher Gewinn für ihn herausspringt :idee:

    mfg ecuvaro

    Qui labores, pericula, dubias atque asperas res facile toleraverant, iis otium, divitiaeque, optanda alias, oneri miseriaeque fuere. (Sallust, Cat 10)

  • Kommt das nciht immer auch darauf an wie die Kultur den Phexi geprägt hat?
    In Al'Anfa sieht man das zum Beispiel anders als im Mittelreich mit den Drogen...

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Ich muss wiedersprechen. Phex ist nicht für Betrug zuständig, dass ist eher sein Gegenspieler. Und ich denke genau da ist die Grenze.
    Wenn es Drogen sind, die dem Anwender hauptsächlich Schaden zufügen ist es nicht mehr Phexgefällig.

  • Nun ja, Sklaverei ist auch nicht gut für denjenigen, der versklavt wird. Dennoch ist im Süden, also ab den Tulamidenlanden, Sklavenhandel sehr phexgefällig. Es ist also schon etwas von der Region/Kultur abhängig, wie man es betrachtet.
    Vielleicht auch von der Moral des einzelnen Geweihten abhängig.
    Von daher würde ich mal sagen, es kommt auf die genaue Art des Rauschgiftes an undauch, aus welcher Region der Geweihte kommt.

    Betrug = Hochstapelei
    Hochstapelei = phexgefällig

  • das erinnert mich an die probleme, die ich mit dem aventurischen göttersystem habe, hauptsächlich mit den göttern phex und kor, teilweise auch mit praios... meiner ansicht nach sollten die götter den menschen dienen (natürlich wird es andersherum dargestellt, aber letztendlich leben die menschen in sicherheit, mit einem dach über dem kopf und mit genug nahrung, wenn sie sich göttergefällig verhalten - so jedenfalls der glaube), doch bei den göttern phex, kor und teilweise aich praios scheint es bisweilen so, als seien ihre predigten und lebensweisen für die bevölkerung eher schädlich als nützlich. vor allem kor kommt mir einem dämonen gleicher als einem gott. ein gott soll doch etwas positives sein, aber was ist positiv daran, menschen zu bestehlen, sklaverei zu betreiben, menschen niederzumetzeln, oder sie dem gesetzt dienen zu lassen, anstatt das recht den menschen dienlich auszulegen??? ... jemandem mit rauschkrauthandel schaden zuzufügen, ist in meinen augen genauso phexungefällig, wie einem blinden bettler die almosen zu stibitzen. es liegt einfach nicht in der natur des/eines gottes, meschen schaden zuzufügen. wie der sklavenhandel phexgefällig sein kann, ist und bleibt mir ein rätsel :confused2:

    PL: I cast a fireball at the orcs.[br]GM: But you'll get caught in the blast![br]PL: So, I have an amulet of fire protection. I'll be fine.[br]GM: What about the other players?[br]PL: Oh yeah... Do I get experience for killing them too?[br][br]out of: "The Munchkin's Guide to Power Gaming"

  • Zitat

    das erinnert mich an die probleme, die ich mit dem aventurischen göttersystem habe, hauptsächlich mit den göttern phex und kor, teilweise auch mit praios... meiner ansicht nach sollten die götter den menschen dienen (natürlich wird es andersherum dargestellt, aber letztendlich leben die menschen in sicherheit, mit einem dach über dem kopf und mit genug nahrung, wenn sie sich göttergefällig verhalten - so jedenfalls der glaube), doch bei den göttern phex, kor und teilweise aich praios scheint es bisweilen so, als seien ihre predigten und lebensweisen für die bevölkerung eher schädlich als nützlich. vor allem kor kommt mir einem dämonen gleicher als einem gott. ein gott soll doch etwas positives sein, aber was ist positiv daran, menschen zu bestehlen, sklaverei zu betreiben, menschen niederzumetzeln, oder sie dem gesetzt dienen zu lassen, anstatt das recht den menschen dienlich auszulegen???

    Genau das würde ich anders sehen. Ein Gott kann positiv sein, muss es aber nicht (das wäre viel zu christlich gedacht). Götter sind nicht einfach nur da, um den Menschen zu dienen und ihnen das Leben angenehmer machen. Götter existieren einfach (und zwar ohne besonderen Grund! sie sind einfach nur aus Los/Sumu entstanden...). Und sie haben eben einen ganz bestimmten Charakter und ne ganz bestimmte Lebenseinstellung, die zu ihrem Charakter passt. Jeder Gott legt der Menschheit die Lehren auf (oder versucht es zumindest), die ihm am besten entsprechen, weil er nun mal für diese Prinzipien steht und sie sein Wesen widerspiegeln - egal ob das nette oder nützliche oder gerechte Prinzipien sind.
    Daher sehe ich kein Problem, dass der listige Phex die schlaue "Umverteilung von Reichtum" ( :zwinker: ) fördert, der gnadenlose Kor Blutvergießen mag und der Götterfürst Praios für strenge Hierarchie und Herrschaft steht. Sie folgen einfach nur ihren "angeborenen" göttlichen Trieben. (Hm... Den kalten Firun könnte man da auch noch evtl. einreihen; der schützt ja auch eher die faire Jagd und die Natur - und nicht immer die Bedürfnisse der Menschen. Und Levthan und Xeledon sind auch so Fälle...) Jeder macht das, was er gut findet und am besten kann - also einfach, was er ist. Und die Gläubigen müssen entscheiden, ob sie sich mit diesen Prinzipien identifizieren können und ob sie dieser Gottheit dienen wollen. Und diesen Menschen hilft der Gott dann - oft oder manchmal -, weil sie ihm folgen.

    Das ist so wie bei den alten Mythologien: Der Göttervater Zeus war auch nicht da, um den Menschen das Leben komfortabler zu machen, Dionysos war eine Art "geiler Säufer", Mars fand Krieg cool, Loki stand für Machtgier, Zwietracht und Streit (bin mir aber nicht sicher, ob Loki überhaupt angebetet wurde) und der Chaosgott Seth wollte sich mit Zerstörung und sonstigen Machtdemonstrationen so richtig austoben...
    Das nette christliche Modell, in dem Gott den großen liebenden Aufpasser spielt und immer für seine "Kinder" sorgt, passt mE überhaupt nicht für DSA - und wäre mMn auch nicht so interessant.

    Bei D&D stechen diese verschiedenen Lebenseinstellungen und Prinzipien der Götter, soviel ich weiß, übrigens noch mehr heraus. Bei DSA wollen die Götter und Halbgötter wenigstens alle die göttliche Ordnung - ihr gemeinsames System - bewahren. Wenn es hart auf hart kommt, halten also alle zusammen, da sie trotz aller Widersprüche und Konflikte trotzdem auf der selben Seite stehen.
    Bei D&D gibt es aber sowohl richtig gute, als auch richtig böse Götter (also quasi erzdämonisch böse), die sich offen und direkt bekämpfen und teilweise in keinster Weise an einer geordneten und intakten Schöpfung interessiert sind... Da gibt's ja auch keinen richtigen Pantheon und kein "irgendwie Zusammenraufen".

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    Zitat

    Ich muss wiedersprechen. Phex ist nicht für Betrug zuständig, dass ist eher sein Gegenspieler. Und ich denke genau da ist die Grenze.

    Wieso soll Betrug nicht phexgefällig sein? Was ist der Unterschied zwischen Diebstahl und Betrug? Ich denke, auch gegen Betrug hat Phex nicht unbedingt etwas, wenn er schlau/kreativ durchgeführt wurde und den anderen nicht zu sehr schädigt. Diebstahl ist natürlich meistens interessanter und ne größere Herrausvorderung, aber Betrug ist trotzdem nicht immer gleich das Metier von Zholvar. Betrügen ist ja nicht automatisch eine plumpe, maßlose und skrupellose Gewinnsucht - besonders nicht, wenn man sich auf Reiche, die sich für superschlau und unantastbar halten, konzentriert... :lach:

    PS: Wobei ich Betrügen in Form von Vertragsbrüchen nicht für phexgefällig halte. Das wäre unelegant. Und ne gewisse Gaunerehre sollte man schon haben...

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    Zitat

    Kommt das nciht immer auch darauf an wie die Kultur den Phexi geprägt hat?
    In Al'Anfa sieht man das zum Beispiel anders als im Mittelreich mit den Drogen...

    Zitat

    Von daher würde ich mal sagen, es kommt auf die genaue Art des Rauschgiftes an undauch, aus welcher Region der Geweihte kommt.

    Dem würde ich auch zustimmen. Je weiter man nach Süden kommt, desto liberaler dürfte die Phex-Kirche in Bezug auf Drogen sein. Im Mittelreich/Horasreich wird man Rauschmittel wohl etwas misstrauischer gegenüber stehen, in Al'Anfa dagegen sind Drogen wahrscheinlich ein akzeptiertes (heimliches) Handelsgut.
    Mit tödlichen Giften zu handeln, dürfte Phex-Geweihten aber trotzdem nicht gefallen - auch nicht in Al'Anfa. Denn da schlägt man ja Profit aus dem direkten und hochwahrscheinlichen Tod eines anderen Menschen. Und das fällt schon in die Kathegorie "Gewinn um jeden Preis" (-> zholvargefällig).

  • Zitat von "Schattenkatze "


    Nun ja, Sklaverei ist auch nicht gut für denjenigen, der versklavt wird. Dennoch ist im Süden, also ab den Tulamidenlanden, Sklavenhandel sehr phexgefällig. Es ist also schon etwas von der Region/Kultur abhängig, wie man es betrachtet.
    Vielleicht auch von der Moral des einzelnen Geweihten abhängig.
    Von daher würde ich mal sagen, es kommt auf die genaue Art des Rauschgiftes an undauch, aus welcher Region der Geweihte kommt.

    Betrug = Hochstapelei
    Hochstapelei = phexgefällig


    Ist er das? Nachdem was ich über Phex lese, habe ich den Eindruck das Sklaverei ganz und gar nicht phexgefällig ist. Ich sehe das eher so, das die Menschen das als Phexgefällig auslegen obwohl es das nicht ist
    So wie die christliche Kirche damals auch Morde, die gegen die christlichen Gebote verstoßen, gerechtfertigt haben indem sie einfach behauptet haben das sind Menschen zweiter Klasse

    Da stellt sich doch auch die Frage, (wenn man jetzt einfach mal annimmt es würde Gott geben, so wie es in Aventurien auch feststeht - das ist sonst ne zu lange Diskussion)war/ist es im Sinne Gottes/Allahs etc. Menschen im Namen der Kirche zu töten? Oder legen das die Menschen so aus einfacvh weil es ihnen besser in den Kram, passt und mehr Macht bedeutet?

    Und Ecu, Phex ist zwar für Gewinn zuständig, aber nach meinem Empfinden nicht um jeden Preis. Selbst Habgier, ist sie zu extrem, widerspricht Phexens Geboten. Einem nackten Mann in die Tasche zu greifen (also jemanden zu bestehlen der ohnehin nichts hat) widerspricht seinen Geboten.

    Du siehst, auch bei Phex heißt es nicht, Gewinn um jeden Preis und über Leichen - in dem Fall müsstest du wirklich eher den Erzdämon anhauen und den anbeten ;)

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Dann sagen wir: Sklavenhandel gilt als phexgefällig in den südlichen Landen und Phex entzieht seinen mit Sklaven handelnden Geweihten keine Karmaenergie. Man sollte da (ob man es kann, muß jeder selber wissen) differenzieren zwischen unseren modernen Ansichten, wie böse und verachtungswürdig Sklaverei ist und einem Land und eine Zeit, wo Sklaverei schlicht und ergreifend dazu gehört.
    Feqz hat in Fasar seinen eigenen Meuchlerorden (die Schattenkrieger), die im Namen Feqz' meucheln und sogar gegen Orden und Geweihte anderer Kirchen vorgehen. Die meisten der Schattenkrieger sind Geweihte.
    Aber in den Tulamidenlanden hat der Glaube an Phex auch eine andere Einfärbung als weiter nördlich, aber das gilt für viele andere Götter auch je nach Region.

  • Wo man sich hier gerade so über den Sklavenhandel ereifert: Im Mittelreich sind die Leibeigenen auch nicht wesentlich besser gestellt, als Sklaven. 80% der Bevölkerung darf das Lehen nicht verlassen, kann nur mit Einwilligung des Lehensherren heiraten, wird zu harter Arbeit herangezogen wodurch die Feldarbeit und damit die Ernährung der Familie zu kurz kommt. Leibeigene haben ein verdammt hartes Leben, denn sie stellen im Gegensatz zu Sklaven nämlich keinen Wert dar.
    Obwohl man nicht vergessen sollte, dass ein Mittelreichischer Fürst seine Untertanen ebenso verkaufen kann, wie ein Al'Anfaner Grande seine Sklaven.

  • Sklavenhandel ist sicherlich deshalb Phexgefällig, weil die AlANfahner ja nicht gottungefällig sein wollen... und dann mit ein bischen geld, kann man da bestimmt mit Phex verhandeln, das er das als Phexgefällig gelten lässt...
    auserdem: wer bestimmt, was gefällig ist? Es gibt da ja zwar den höchsten Phexgeweihten, aber der wird ja wohl nicht sagen "ICH BIN DER HÖCHSTE PHEXGEWEIHTE, ICH BESTIMME HIERMIT DAS SKLAVENHANDEL PHEXGEFÄLLIG IST" denn damit würde er sich enttarnen.
    Jeder Phexgeweihte wird sich wohl selber halbwegs aussuchen können, was Phexgefällig gefälligst sein soll
    Da der Phexgeweihte mit den Rauschmitteln ja nicht schaden will um gewinn draus zu ziehen sondern das einfach verkauft, um geld zu verdienen ist das shcon Phexgefälligwürdig mein ich.
    Schließlich verkaufen die Drogendealer ja wohl auch ihre substanzen nicht, um damit schaden anzurichten denn um Geld zu verdienen.
    Und das es für beide Beteiligten Personen immer gut sein muss??? naja... dem bestohlenen tut es sicherlich nicht gut, bestohlen zu werden, und dem beim handel über den tishcgezogenen tut es sicherlich auch nicht gut, verluste zu machen...

  • Icvh ahb mich hier nur an G;tter und Daemonen orientier (sorrz meine Tasta spinnt grade und vertauscht Buchstaben und Zeichen)

    Und da wird nun mal Folter beui den Feindesbildern augef[hrt, und Sklaven werden nun mal auch gefoltert.
    Wir hatten mal ein AB wo die Chars in Sklaverei geraten sind.

    Daher bleibe ich eigentlich der Meinung die Leute verhalten sich nicht im Sinne Phexens.
    In dem besagten AB war ach ein Vikar der sich h;chst Phexungef'llig verhalten hat, der sogar offen "rger mit seiner Kirche bekam und ihm wurde auch keine entyogen, wo sich die Frage stellt, wann bekommt ein Geweihter seine Karmaenergie entyogen_

    Und das soll wohl ein Wity sein mit den Drogendealern
    Die nehmen nicht nur billigend in Kauf das sie Leuten damit Schaden sondern strecken es mit ungesunden Sachen. Und nicht mal Gewinn kann man als alleinigen Grund nennen, weil ich nen Fall kenne wo jemand LSD unter Marihuana gemischt hat und soweit ich wei- w're das vom gewinnfaktor her unsnnig da viel teurer.

    Und es geht hier nicht um gut tun, sondern Phex billigt nicht das es an Leib und Leben geht, sprich K;rperverletyung oder eben Mord. Von gut tun hab ich yumindest nie was gesagt

    Never whipsnap a whipsnapper

  • Ein Phexgeweihter aus dem Mittelreich kann Sklaverei durchaus als etwas schlechtes ansehen und als nichts phexgefälliges. Einer aus den Tulamidenlanden auch, aber das wäre eben sehr, sehr ungewöhnlich.

    Im Endeffekt kann es jeder halten, wie er mag.

    Eine Rahjageweihte aus dem Raum Fasar ist ganz anders drauf als eine aus Belhanka, der Rondrianer aus Al'Anfa anders als der aus Wehrheim .... die Boroni der beiden Riten bezeichnen sich gegenseitig der Ketzerei, aber Boron scheint mit beiden einverstanden zu sein, schließlich haben Geweihte beider Riten KE und einen "Draht" zu ihm.

    Zwischen dem, was die Menschen glauben, was im Sinne ihrer Götter ist und dem, was die Götter als in Ordnung befinden, liegen also manchmal schon deutliche Diskrepanzen.
    Aber, wie sagt nicht schon die Phex-Kirche: Ein jeder muß seine eigene Wahrheit finden. (Oder so ähnlich.)