Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen)

  • Wie kann man Wissen oder bzw unter welchen Vorraussetzungen, das der urtulamidische Gott Byzmarar der Erzdämon Amazeroth ist?

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Für ein solches Detailwissen würde ich eine deutlich erschwerte Probe und eine entsprechende Talentspezialisierung auf Götter/Kulte, Geschichtswissen oder Magiekunde voraussetzen, da der Held nur so Expertise in einem Fachbereich nachweisen kann. Ein hoher TaW steht natürlich für viel Faktenwissen, dieses ist aber allgemein gehalten und geht vor allem in die Breite.

    Das gilt natürlich nur, wenn der Held keinen besonderen Grund hat, warum er sich mit so etwas auskennen sollte: einem akademisch gebildeten Historiker aus Rashdul mit Götter/Kulte 15 würde ich das Wissen eher zugestehen als einem nivesischen Schamanen mit dem gleichen TaW. Und ein halbwegs belesener, erfahrener Amazeroth-Paktierer müsste für mich keine Probe merh würfeln.
    Und das ist das eigentliche Problem des DSA-Talentsystems mit "neutralem" Wissen. Hier ist TaW = TaW, egal, wo er her kommt: ohne meisterliche Zusatz-Erschwernisse (auch als Meisterwillkür verpönt) hätte so der im Dschungel aufgewachsene Waldmensch die gleiche Chance, die Legende eines koscher Lokalhelden zu kennen, wie der Ferdoker Bürger, wenn beide den gleichen TaW aufweisen.

    Aber zurück zur eigentlichen Frage: würde ein Spieler mit einem Nicht-Spezialisten-Held zusammenhangslos nach dieser Information fragen, so würde ich wohl eine 15er Erschwernis auf Götter/Kulte verlangen.

  • Hier ist TaW = TaW, egal, wo er her kommt: ohne meisterliche Zusatz-Erschwernisse (auch als Meisterwillkür verpönt) hätte so der im Dschungel aufgewachsene Waldmensch die gleiche Chance, die Legende eines koscher Lokalhelden zu kennen, wie der Ferdoker Bürger, wenn beide den gleichen TaW aufweisen.

    Das würde ich aber eher nicht sagen - ohne die SF Kulturkunde werden doch alle Gesellschaftlichen und eben einige Wissenstalente deutlich erschwert, darunter sicher Sagen/Legenden, Götter/Kulte, Geschichtswissen und Rechtskunde (neben anderen). Eine Kulturkunde ist innerhalb eines Jahres natürlich jetzt nicht so schwer zu erwerben, aber vor dem Erwerb hätte der Waldmensch auch bei gleichem TaW keine Chance den Lokalhelden aus Ferdok zu kennen. ;)
    Das wäre für mich keine Meisterwillkür, sondern Beachtung der Regeln und gesunder Menschenverstand in einem (welch seltene Zusammenkunft!) :D

  • aber vor dem Erwerb hätte der Waldmensch auch bei gleichem TaW keine Chance den Lokalhelden aus Ferdok zu kennen.

    Das sehe ich nicht so. Die entsprechenden Proben sind bei fehlender Kulturkunde um mindestens 3, teilweise auch bis zu 15 Punkten erschwert. Selbst ohne einen TaW von 15 kann der mohische Schamane, der einen TaW 15 in Götter/Kulte hat, und das erste Mal Ferdok betritt, diesen sofort kennen. Ganz einfach, weil er die Probe geschafft hat. Natürlich kann man sich dann noch etwas zusammenkonstrurieren (wie z.B. hat den Namen auf der Anreise schon mal gehört, etc.) ... Aber er würde es ohne den Einsatz von gesunden Menschenverstand und ohne (logische) Begründung eben auch einfach so schaffen (können).

    Von daher sehe ich es wie Shintaro89. Die Erschwernisse aus Kulturkunde kommen zum Tragen. Ggf. gibt es dann auch noch weitere Mali. Allerdings dürfte der Schamane bei mir hier gar keine entsprechende Probe machen. Genau das Gleiche gilt für einen Brabaker Tierpfleger, der zum ersten Mal im Norden auf Eisbären trifft. Obwohl er auf seinem Gebiet ein sehr guter Fachmann/Spezialist sein kann, gibt es zunächst einmal keinen Grund dafür, dass er überhaupt schon einmal von Eisbären gehört hat, geschweige sie (näher) kennt. Wenn es über seine Vita eine passende Begründung gibt (z.B. "kennt" das Tier aus Erzählungen von Reisenden oder aus Büchern), sieht es u.U. anders aus, d.h. die Mali würden nicht so heftig ausfallen.


    EDIT Schattenkatze: Die Dis Diskussion um Phex-Liturgien im Kampf wurden ausgegliedert.

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Frage:
    Wie stehen Efferd-Geweihte zu Wasserdschinnen?
    Ich nehme an, sie begegnen sich nicht so oft, aber falls doch?

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    EDIT Schattenkatze: Antwort aus ausgegliederten Beitrag her kopiert:


    Der Tempel wurde von der Gottheit persönlich geweihte, und dann Efferdgeweihte sind ja nicht partout gegen Magie und magische Wesen. Elementare sind ja auch keine unheiligen Wesen aus der bösen siebten Sphäre. Von daher dürfte man da viel Freiheit als Efferdgeweihter haben. Eine kirchenweite feste Einstellung dazu wird es nicht geben.
    Während der eine Geweihte sich vielleicht freut in einem Gespräch mehr Einblick in sein liebstes Element zu bekommen, wird ein anderer sie eher ablehnen. Alle Efferdgeweihten dürften aber unabrückbar davon überzeugt sein, dass Efferd der Herr über Wasserelementare ist, was so manch ein Elementar verwirren wird.

    EDIT Schattenkatze: Die Diskussion um Tempelentweihung wurde ausgegliedert.

  • Was passiert eigentlich mit den Seelen von Geistern, wenn man sie erschlägt. Also nehmen wir mal einen Golgariten der einen Geist in Wehrheim erschlägt. Ist die Seele dann einfach ausgelöscht, oder wird sie dadurch in die dritte spähre/ Borons Hallen gezwungen?
    Gibt es dazu Quellen?

  • Meines Wissens nach lassen sich nur die wenigsten Geister durch Kloppen dauerhaft von Deres Antlitz tilgen (Ausnahmen wäre hier z.B. Geister wie ein Thorwaler Hetmann, der ehrlos im Krankenbett gestorben ist und jetzt do lange umherspukt bis er einen ehrenvollen Heldentod stirbt).

    Aber normalerweise tauchen die früher oder später auf und was es so an Bannstaub und magischen Waffen gibt vertreibt sie nur auf Zeit.

    Wenn dann der Fluch aber tatsächlich gebrochen ist, dürfte der Geist dann dahinkommen, wo er hingehört. Der Paktierer, der eine Aufgabe seines Erzis noch nicht erfüllt hatte, in die Niederhöllen und die unglücklich verliebte Bauerstochter eben in Borons Hallen.

    Wie gehen Traviageweihte eigentlich damit um, wenn sie von ihrem Partner betrogen werden?

  • Kommt wahrscheinlich auf die Geweihte oder den Geweihten an. Manche versuchen das Fremdgehen eventuell gemeinsam zu vertuschen, um in der Gemeinschft nicht an Ansehen zu verlieren. Andere Geweihte lieben ihren Partner eventuell doll genug um dem Partner zu verzeihen. Also eine allgemeine Lösung gibt es da wohl nicht.

  • Man muss sicher auch die Region beachten - in Al´Anfa z.B. wird Ehebruch mit dem Tode vor dem Traviatempel bestraft. Da überlegt man es sich sicher zweimal, ob man jemanden anschwärzt oder die Sache lieber auf sich beruhen lässt. Und auch das Datum und der Ort sollten Beachtung finden - wenn es zum Fest der Freude am 1. Rahja geschiet oder während einer Zeremone im Rahja-Tempel sieht die Sache, da im Sinne einer anderen der Zwölfgötter geschehen, vielleicht schon wieder anders aus. Einige Strömungen im Rahja-Kult finden auch Kriegsreiterei in Ordnung, da die Pferde im Sinne Rondras genutzt werden. Anere verdammen auch das. Eine Scheidung unter Travianis ist aber sicher ein großer Skandal, den man lieber vermeiden möchte. Vermutlich wird sich der oder die Betrogene ähnlich verhalten wie damals Hillary Clinton und der Herrin Travia zur Ehren auch in den schweren Zeiten zum Partner halten.

  • Wenn jemand erst Akoluth ist und danach die Späthweihe anstrebt, durchläuft er ja ein ca. einjähriges Noviziat.
    Bekommt man während diesen Jahres seinen Rang als Akoluth wieder abgesprochen oder ist man in dieser Zeit Beides?
    Und wie verhält es sich mit den Rängen zwischen einem solchem Novizen und einem Akoluthen. Ist man dann zwischenzeitliche im Kirchenrang unter einem Akoluthen, verliert also wieder einen Rang?

    Edit: Zur Erklärung: Im WdG steht der Novize im Rang eindeutig unter dem Akoluthen. Aber an dieser Stelle wird leider nicht zwischen dem normalen Novizen und dem Novizen auf dem Weg zur Spätweihe unterschieden.

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

    Einmal editiert, zuletzt von Freibierbauch (3. November 2016 um 15:27)

  • Einen Rang zu verlieren, erscheint mir nicht sinnvoll. Wenn überhaupt, dann steigt man im innerkirchlichen Ansehen, da man sich auf den Weg zur Geweihtenschaft gemacht hat.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Laut WdG. S. 33f ist der Novize der niedrigste Rang. Warum sollte auch der 10-jährige Novize über dem erwachsenen Laienpriester, der immerhin schon die niedere Weihe und oftmals den Titel Euer Ehren hat?
    Oder meinst du nur den Novizen, der schon Akoluth war?

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Ich wundere mich fast, dass Akoluthen nicht seperat weitergebildet werden. Sie dürften ja schon viel Wissen, bis hin zur Liturgiekenntnis, haben, das sie für ihr Geweihtenamt brauchen. Da würde sich eine deutlich kürzere Weiterbildung statt der längeren Ausbildung der Leute, die bei 0 anfangen, doch aufdrängen. Er wäre dann kein Novize, sondern Akoluth in der Weiterbildung.

  • Ich hätte jetzt gedacht, dass die Ausbildung in den allermeisten Tempeln ohnehin sehr individuell gehalten ist.
    Da werden sich eher einige Geweihte nach bestem Wissen und Gewissen um die Ausbildung von 2-3 "Neuen" kümmern, die dann je nach Lernfähigkeiten, Eifer und Vorwissen länger oder kürzer dauert. Eine professionalisierte Ausbildung von größeren Jahrgängen nach festen Lernplänen passt höchstens in die ganz großen Tempel von Praios, Boron und Hesinde.

  • Einer meiner Spieler stand an der Grenze einer Pforte des Grauens (die in Pardonas Himmelsturm) und schaute in die Domäne Iribaars (wir haben den Dämonenwürfel entscheiden lassen). Ist der Spielecharakter gemäß den Regeln zum Minderpakt eventuell einen solchen unbewusst eingegangen? Es reicht ja die Nähe zu einem Gehörnten oder Erzdämonen, eine Berührung.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Hängt u.a. vom Spielstil der Gruppe ab. Du könntest eine (modifizierte?) MR Probe verlangen, wenn ein so eingegangener Minderpakt bei euch passt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich halte das für eine sehr stimmige Idee - die aber im weiteren Verlauf der Kampagne zu Problemen führen könnte: immerhin ist die Gruppe in einer göttlichen Queste unterwegs und reist mit einer Geweihten.
    Immerhin könnten weitere Verführungen durch den Mactans oder das Aufeinandertreffen mit den H'Rangar-Priestern im Tal der Echsengötter sehr interessant werden.

    Wie ist es denn um die Lebenserwartung von Helden in eurer Gruppe bestellt? Erwartet der Spieler, mit diesem Helden das Finale der Kampagne zu (üb)erleben und anschließend dessen Enkel aufwachsen zu sehen, oder gibt es doch hin und wieder tragische Unfälle? Wenn der Held nämlich "zum Abschuss freigegeben" ist, würde ich es dem Spieler vorschlagen und einfach mal schauen, was sich entwickelt. Oder du verrätst es dem Spieler nicht und lässt ihn langsam dahinter kommen, weshalb er plötzlich dieses oder jenes besser kann als früher. Ein unwissentlicher Minderpakt ist sowieso viel tragischer...

  • Wir sind jetzt schon kurz vorm Tal. Damals im Himmelsturm habe ich gesagt, der Magier hätte an den Kontakt mit Irribaars Domäne keine Erinnerungen, Orima meinte sie seien "gelöscht". Ich plate gerade, Ramon sei nur wegen diesem Zwischenfall in die Kampagne, einerseits um den Magier die Erinnerungen und den Minderpakt zu geben, andererseits umPardona zu stoppen damit sie, dem Plan Amazeroths folgend, Borbel wiederholt.

    Was passiert eigentlich, wenn Ramon den Magiern der Gruppe Dinge beibringt. Kontakt mit einem gehörnten, sollte doch auch einen Minderpakt geben (der ja leicht zu lösen ist, gerade auf den Inseln des Nebels).

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
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    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?