Kleinigkeiten schnell geklärt (Geweihte, Götter und Dämonen)

  • Das Jenseitsbild der Thorwaler ist mit dem Jenseitsbild des Boronglauben nicht oder kaum kompatibel. Nach dem Tod, galuben die Thorwaler, weilen sie an Swafnirs Seite (warum und was zu tun, da gibt es verschiedene Definierungen). Es gibt keine feste Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und der Toten, so dass ein Verstorbener ins Reich der Lebenden zurückkehren kann, um z.B. jemanden zu warnen, oder man kann mit Toten in Kontakt treten, um eine bestimmte Auskunft hoffentlich zu bekommen.
    Selbstmord ist auch bei den Thorwalern eine böse Sache, weil man eben nicht wissen kann, wann das vorgesehene Schicksal erfüllt ist und man so der Erfüllung womöglich vorgreift, bzw. sie verhindert.
    Das sind in Kurzform einige wichtige Eckdaten aus UdW. S. 28-30, dem Kapitel zum Thema Tod und Bestattung

  • Bei uns ist gerade folgende Frage aufgetaucht: Wie steht eigentlich die Korkirche zur Nutzung von Magie im Kampf? Also das heilung abgelehnt wird ist klar.

    1. Wie steht's mit verbessernden Zaubern (Attributo etc.)? Ich würd mal Tippen sind sie auch dagegen, aber sicher bin ich mir nicht.

    2. Wie steht's mit magischen Waffen (namentlich Zauberklinge Geisterspeer), würden die Akzeptiert oder sogar (bei entsprechender Gelegenheit) Geweiht werden?

    3. Falls die bei 2. nicht akzeptiert werden: Wie schaut es mit dem Sonderfall aus, wenn sich jemand das zeichen der zauberschmiede mit dem namen eines Belhalhar Dämons bzw. von Rondra/Kor's Gegenspieler höchstpersönlich auf seine Waffe machen lässt um die feinde seiner Gottheit besser bekämpfen zu können?

    Noctum Triumphat

  • zu 1) Weiß ich nicht, so gut bin ich mir der Kor-Kirche nicht bewandert, würde aber auch eher zu Nein tendieren, da die Kor-Anhängert im Sinne von Hart im Nehmen es ablehnen dürften, im Kampf auf diese Art Verbesserungen zu erhalten.

    zu 2) Selbst wenn sie geweiht werden würden, bringt das regeltechnisch nichts: geweihte und verzauberte Waffen sind in ihren Wirkungen gegen Dämonen nicht kumulativ (GMS, S. 55), sondern nur die jeweils höchste Wirkung zählt.

    zu 3) Ich vermute mal, es gilt das gleiche wie bei 2).

  • Danke schon mal, so in etwa hab ichs auch vermutet...

    Mir gings auch nicht um kummulativ, aber auf meinen Kurzschwertern ist neben nem "Zauberklinge" auch ein hübscher Menetekel der die 100 schönsten Beschimpfungen gegen Dämonen und eineige Korgebete auf die Klingen schreibt und da ich eine Akoluthen oder sogar geweihtenkariere anstrebe wollte ich wissen wie meine zukünftige Kirche auf sowas reagiert... :lol2:

    Abgesehen davon: Muss ja nicht alles was der SC mit seinen Messerchen machen will auch einen TP mäßigen Sinn ergeben, solange es seinem persönlcihen naturell entspricht und ich fänd Korgeweihte zahnstocher schon lustig... :lach:

    Noctum Triumphat

  • Nun, der Korspoieß ist als Dienstwaffe geweiht.
    Wenn ein RG statt eines Rondrakammes lieber einn anderen AHH nimmt als Dienstwaffe und den weihen läßt, wird das wohl kein (jedenfalls kein größeres) Problem sein.
    Aber ein Kor-Geweihter oohne seine rituelle Waffe ... da weiß ich nicht, denn das muß man erklären, da der Umgang damit im Noviziat gelernt wird und zwei geweihte Waffen wird es wohl nicht geben.

  • Ups, ich dachte es gäbe auch sowas wie eine "Waffenweihe light"...
    Ach, hab grad nachgeguckt, ich meinte nicht Weihe, ich meinte "Objektsegen" bzw. Waffensegen oder wie das heißt... Also das was man nur vorrübergehend raufmacht, vielelciht für ein Jahr oder so...

    Was mich da noch interessieren würde, ich glaube mal gelesen zu haben, dass Korgeweihte oft neben dem Spieß bei ihrer alten bevorzugten Waffe bleiben. Wird diese dann in entsprechenden Fällen auch geweiht bzw. gesegnet?

    Noctum Triumphat

  • Wie oben gesagt: Der Korspieß ist die rituelle Waffe der Kor-Geweihten. Statt eines Korspießes eine andere Infanteriewaffe könnte ich mir vorstellen, aber als Kor-Geweihte da gänzlich drauf zu verzichten ... fände ich persönlich eben etwas merkwürdig, gerade, da man den Umgang ja auch lernt. Und es ist ja der Kor-Spieß der geweiht ist, und nicht die andere Waffe (beim RG ist der Rondrakamm geweiht und nicht sein Schwert). Sich im Notfall auch eine andere Waffe kurzfristig weihen zu lassen, kann ja nach Situation eventuell nötig sein, aber bei Dauerhaft, wie gesagt, müßte ein guter Grund her, warum es nicht die Dienstwaffe der Kor-Kirche ist.

  • Den zwölfen zum Grusse,

    ich meine mich entsinnen zu können, dass Geweihte einen Steigerungsbonus auf Mirakel + und einen Mali bei Mirakel - Talenten haben, ähnlich wie bei Paktierern, hab mir aber nen Wolf gesucht und das net gefunden, gibt es das, oder habe ich Hirngespinster?

  • Wo auch immer Du das herzuhaben glaubst - aus DSA stammt es nicht, denn weder in DSA 3 noch 4 wären mir solche Regeln bekannt.
    Es sind einfach "nur" Mirakel für diese Talente schwerer zu wirken, aber steigern, so ein Geweihter ein solches Talent überhaupt steigern würde (!), wird davon nicht in den Kosten beeinfluß.

  • Gut, danke erstmal...

    Aber was meinst du damit, wenn du sagst, das geweiht ihre Mirakle + Talente überhaupt nicht steigern?!
    Das sind doch die Talente, welche sie ihrer Göttin am nächsten bringen, da wäre es doch schwachsinn, wenn man die net steigert.
    Ich nehme mal das Beispiel eines Firun-Geweihten, der vollkommen in der Wildnis lebt, der muss doch automatisch quasi ein hohen Wildnisleben TaW haben, oder net??

  • Ich vermute, dass Schattenkatze sich bei ihrer Bemerkung auf die Mirakel - Talente bezog.

    The Road goes ever on and on, Down from the door where it began.
    Now far ahead the Road has gone and I must follow, if I can,...

  • Ja, das tat sie tatsächlich. Logisch, dass man Talente, die die Gottheit mag, auch immer schön anwendet und praktiziert (das sollte selbstredend sein). Nur den Praioten möchte ich sehen, der feststellt nach 3 Abenteuern, das lügen doch irgendwie sehr praktisch ist, um Dinge zu regeln und das dann auch immer macht.
    Habe ich aber tatsächlich vergessen hinzuzufügen, dass das mit dem vermutlich weniger steigern nur für - Talente gilt.

  • Ich hab meine RG dann auch beim letzten mal gespielt, kam dann aber in eine schwierige Situation, wir bekamen es mit mehreren Prüflingen zu tun und sollten ihnen im Kampf gegenüber stehen, wir sollten sie lediglich auf körperliche tüchtigkeit in Bezug auf das Kämpfen testen nicht weiter, allerdings gab es ein Prüfling mehr als Streiter auf unserer Seite, daher hat sich mein RG quasi dazu bereit erklärt gegen zwei zu kämpfen, da sie ihm eh körperlich und kräftemäßig unterlegen zu sein schienen. Jetzt aber die Frage meinerseits:

    Soll ich lieber in den Zweikampf mit einem wahrscheinlich deutlich unterlegenen Gegner, oder darf ich dann auch gegen 2 Prüflinge kämpfen, obwohl das ja eigentlich gegen den Kodex verstösst?
    (Oder sollte ich gar ganz auf den Kampf verzichten müssen?)

    EDIT:

    keine Meinungen?? :(

  • Ich würde auf jeden Fall sagen, dass du es eher mit Zweien aufnehmen solltest als mit einem Unterlegenen. :huh2:

    Wär ja noch schöner, wenn Rondra es plötzlich gut heißen würde, wenn du einen unwürdigen Gegner (in ihrem Namen) legst, dafür aber sauer wird, wenn du dich einer viel eher ehrenvollen Aufgabe widmest... :iek:

    Für deine spezielle Situation würde ich mir dabei aber nicht allzuviele Gedanken machen. Es ging ja darum, die Rekruten zu prüfen, nicht etwa um einen Kampf gegen wirkliche Feinde. MMn muss ein Geweihter in der Lage sein, zu entscheiden, in welcher Situation der Kodex wie hart eingehalten werden muss. Ein Probekampf muss also nicht 100% den Kodexworten gerecht werden, solange du nichts frevlerisches tust.

  • Sehe ich ähnlich. Wobei du auch ruhig einzelnd gegen sie kämpfen kannst, wenn es eine Prüfung oder Training ist. Du kannst ja auch absichtlich schlechter kämpfen, musst du aber nicht. Dein Ronni wird jawohl in der Ausbildung auch oft genug von seinen Lehrern vermöbelt worden sein (natürlich nur zu Lernzwecken^^) und das waren dann auch keine fairen Zweikämpfe. Trotzdem wirst du ja hinterher sagen können X war besser als Y, da er sich 10 Sekunden länger auf den Beinen halten konnte. :angel:

  • Zitat

    Ein Probekampf muss also nicht 100% den Kodexworten gerecht werden, solange du nichts frevlerisches tust.


    Wenn schon ein Probekampf nicht rondrianisch ernst genommen wird, dann ist es doch noch leichter, sich in einem gefährlichen Ernstfall mit "Abner ich mußte doch, damit .." zu rechtfertigen (erst recht vor sich selber), sich nicht an den Kodex zu halten. Mit Kleinigekiten fängt es an und wenn die mit sich selber vereinbar sind, dann ist es leicht, sich einen Schritt weiter zu wagen und so fort, immer ein bißchen mehr "In dieser Situation ist es in Ordnung".

    Wobei es übrigens sehr rondrianisch ist, allein gegen eine Übermacht zu kämpfen und in keiner Weise eine Beugung des Kodex darstellt. Es ist allerdings eine Beugung des Kodex für die Anderen (aber auch nur, falls diesen am rondrianischen Kodex etwas liegt).
    Und zur Not kann man sich gegen einen klar Unterlegenen auch zurückhalten, und z.B. nur eine Hand nehmen, oder im Falle eines bewaffneten Kampfes die schlechtere Hand und/oder eine klar unterlegene Waffe.

  • Dazu habe ich auch nochmal eine Frage weil bei uns ein turnier im Mittelreich bevorsteht an dem vorraussichtlich mein Fasarer Schwertgeselle mit 2 Kurzschwertern Teilnehmen wird.

    1. Würde es ein Mittelreicher als Unrondraisch sehen mit einem zweihänder/Andergaster gegen jemanden anzutreten der nur ein Kurzschwert hat (wirklcih nur ein exemplar, noch nicht beide)? rein Wertetechnisch dürfte man mit dem Kurzschwert dank relativ hoher INI und niedriger Distanzklasse in einem Zweikampf immer noch gute Karten haben, aber ich bin nicht sicher ob sich da überhaupt einer drauf einlassen würde.

    2. wie sieht's aus wenn man mit 2 Schwertern antritt. Würde das dann als "wieder ausgeglichen" betrachtet werden? Sozusagen: "Ich habe zwar eine größere Waffe, dafür hat er zwei, das wird ein rondraisches Kräftemessen"? Oder würde dass dann als Unfair von mir betrachtet werden?

    Noctum Triumphat

  • Also für mich sieht ein Turnier eigentlich stramm gegliedert aus. Tjoste, Kampf zu Zwei Händen und Kampf mit Schwert und Schild. Kurzschwerter sind Waffen der Bürger oder gar zwielichtigen Gesindels und dürften im Adelskampf, eben dem Turnier, mehr als belächelt werden geschweige denn zugelassen. Vielleicht gibt es bei einem großen Turnier auch eine Kategorie für das einfache Volk mit freier Waffenwahl, aber ich denke nicht dass du an so etwas gedacht hattest, oder?

    In einem FAB hat mein tulamidischer Krieger an einem Turnier in Trallop teilgenommen und dort ein (stumpfes) Turnierschwert gestellt bekommen. Das hatte natürlich zur Folge dass die Werte abgeleitet werden mussten weil er sonst nur mit Säbeln kämpft, aber so sind eben die Regeln.