Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk)

  • Also gib es da auf jedenfall kein festes Gesetz?


    Da es kein Buch "Ius Raulus", "Mittelreichiches Gesetzbuch", "Codex Horasia" oder dergleichen gibt, und damit kein Quellenbuch/Regelwerk, dass die aventurischen Gesetze vollständig und abschließen beschreibt, kann die Frage nicht eindeutig geklärt werden. Es gibt meines Wissens nirgends einen Absatz, der das Töten von Einhörnen eindeutig verbietet, aber auch keine Passage die es erlaubt, und das Fehlen eines solchen Passus in einem der vielen OT-Publikationen kann nicht zwingend so gedeutet werden, dass dieser Passus auch in irgendwelchen ingame existierenden Gesetzbüchern fehlt.

    Mit anderen Worten: so es keine Eindeutige Regelung in einem Regelwerk/Quellenbuch gibt (wie gesagt, meines Wissens gibt es keine) ist es Interpretations-/Auslegungs-/Definitionssache des jeweiligen SL.

  • Zitat von ZooBot 13

    Hingegen ist jegliche Form von Angriff auf Storch, Schwan, Delphin, Paradiesvogel, Einhorn, Greif, Adler, Falke und Rabe nach gängiger Sicht der Kirchen ein Frevel, durchaus vergleichbar mit dem Angriff auf einen Geweihten dieser Gottheit.

    q.e.d

    Hervorhebung durch mich.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Im Abenteuer Familienbande werden die Folgen eines getöteten Einhorns thematisiert. Uns hat es darüber hinaus ziemlich gut gefallen, wenn du es also günstig bekommen kannst...

    Unabhängig vom Verbot müsste man aber schon ein ziemlicher Halunke sein, um ein Einhorn zu jagen; immerhin werden diese Geschöpfte bei jeder Gelegenheit mit so schönen Adjektiven wie "rein" oder "edel" beschrieben und sind dazu in der Lage, sich über Telepathie und Gedankenbilder mit Menschen zu verständigen. Dennoch steht im beschreibenden Text der ZBA, dass "habgierige Magier regelrecht Jagd auf sie machen". Ein Mal des Frevlers würde ich also nicht automatisch vergeben, wohl aber weltliche Konsequenzen, wenn die Tötung ans Licht kommt.

  • Kommt darauf an, was genau du vorhast. Ein Gestaltwandler oder ein gestaltwandelnder Dämon können exakte Kopien von Menschen erstellen, mittels Transmutare Körperform kann man einen Menschen in ein Abbild eines anderen verwandeln. Mangels DNS ist klonen im irdischen Sinn aber unmöglich.

  • Man kann noch mittels Stein Wandle Golems bauen, die Menschenähnlich sind. Man muss nur eben ein sauguter Handwerker sein, oder geschickt Illusionen drauflegen oder die Form ändern.

  • Wahrscheinlich könnte man über Erzdämonische Macht noch einiges tun, bzw sich bei der Entwicklung eines neuen Zaubers oder Rituals helfen lassen. Asfaloth würde sich wohl anbieten, die für verändertes (Chimären) und bisweilen künstliches (manche Golems) zuständig ist.
    Wurde in TcD nicht beschrieben, dass sie einen Dämonen befehligt, der quasi alles gebären kann?

  • Hä? Ich bin mal wieder nicht daheim bei meinem Zeugs, aber müsste er es nicht nach Hälfte der Zauberzeit feststellen, dass der Spruch scheiterte? Zauberkontrolle senkt das doch auf 1 Aktion ab oder irre ich hier?
    Oder gibt es eine Sonderregel bei Einfluß-/Herrschaftssprüche, die ich bisher überlesen habe? Hätte gewiss seinen Reiz, das Scheitern durch MR mit Unklarheit zu interpretieren.

  • Also laut WdH 291

    Zitat

    Ein Zaubernder mit Zauberkontrolle kann das Ergebnis seiner Zauberprobe einschätzen - und weiß damit zu sagen, ob ein Zauber gelungen ist, an den Fähigkeiten des Zauberers selbst gescheitert ist oder erst durch die MR oder andere Störfaktoren vereitelt wurde.

    Daraus lese ich, dass er all das ohne die SF nicht kann.

  • In WdZ S. 13 steht das ganz (fast schon ungewöhnlich) klar geregelt. Ab ZfW 14 kann der Zauberwirker stets ab der hälfte der Zauberdauer erkennen ob der Zauber gelungen ist oder nicht. An sonsten nur über den AsP Verbrauch. Den Unterschied zwischen 15 und 30 AsP wird man schon noch merken. Den zwischen 7 und 4 AsP eher nicht.
    Ansonsten hat Windweber recht. Für das zuverlässige feststellen ist die SF Zauberkontrolle notwendig.

    insane inside

  • Mir würde auch kein explizites Gesetz einfallen dass das erlegen von Einhörnern verbietet, aber wie schon erwähnt das Einhorn ist das heilige Tier Nandus und auch wenn er nur der Daddy vom ollen Borbel ist, würd ichs mir glaub nicht mit ihm verscherzen. Zumal ich mir als göttliche Strafe durchaus den Entzug Nandus gaben vorstellen kann.

  • Mir würde auch kein explizites Gesetz einfallen dass das erlegen von Einhörnern verbietet, aber wie schon erwähnt das Einhorn ist das heilige Tier Nandus und auch wenn er nur der Daddy vom ollen Borbel ist, würd ichs mir glaub nicht mit ihm verscherzen. Zumal ich mir als göttliche Strafe durchaus den Entzug Nandus gaben vorstellen kann.

    Das hängt natürlich davon ab, wie sehr im jeweiligen Aventurien die Götter ins Geschehen eingreifen - wenn Travia jeden Gänsebratenesser bestrafen wollte, hätte sie wahrscheinlich sehr viel zu tun, vermute ich.
    Letztlich muss dann jeder Spieler überlegen, ob eine solche Tat zu seinem Charakterkonzept passt. In grauer DSA-Vorzeit, als es noch keine offizielle Alchimie gab, hatten wir uns ein Hausregelkonzept dazu erstellt. Für einen der mächtigen Tränke bedurfte es des "Auges eines unsterblichen Wesens" - mein ziemlich düsterer Druide hat dann jahrelang erstens darüber gegrübelt, ob Einhörner dafür qualifiziert wären und zweitens, was er denn tun würde, wenn er einem begegnete...

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich würde mal sagen, dass die Jagd auf Einhörner einem immer Ärger einbringen kann und sollte. Die Adligen, die über die jeweiligen Gebiete herrschen werden das wohl nicht gutheißen - die mögen auch alle anderen Wilderer nicht. Normale Aventurier werden entsetzt darauf reagieren, auch weil die meist sehr abergläubisch sind. Und beim Eintritt in die Stadt wird einem sowas sicher als Schmuggelwahre abgenommen ud man wird erstmal als Wilderer vernommen.
    Anders herum kannst du z.B. mit dem Horn super preise erziehlen, und jeder Magier oder Alchemist, der was auf sich hält, wird dir gutes Geld dafür geben. Übrigens belohnt der Aikar Brasorak jeden, der ihm das Horn eines Toten Einhorns bringt ;)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Und beim Eintritt in die Stadt wird einem sowas sicher als Schmuggelwahre abgenommen ud man wird erstmal als Wilderer vernommen.

    Muss nicht sein, denn Einhörner werfen ihr Alicorn regelmäßig selbst ab. Wenn ich natürlich als Bettler mit nem glänzenden Horn durchs Tor will ist das was anderes, als wenn der Magier mit einer teuren Trankzutat daherkommt.

  • Gibt es irgendwo eine Auflistung bezüglich möglicher mächtiger Vertrauten? Ist bei einer Katzenhexe aus z.B. Hôt-Alem auch eine Greifenkatze möglich?

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Ich kenne leider keine Auflistung, die Vorteilsbeschreibung im WdH enthält nur Beispiele. Als SL würde ich eine Greifenkatze als mächtigen Vertrauten zusallen. Ist im Süden sicher praktischer als eine Raubkatze. Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Ich hätte erst das Wiki fragen sollen....

    laut wikiaventurica:
    Greifkatzen (Mohisch: Yagori) sehen aus wie verkleinerte Ausgaben der Greifen. Allerdings ist ihr Katzenleib wie beim Jaguar gefleckt, Kopf, Vorderbeine und Schwingen ähneln denen des Sturmfalken und sind goldbraun gefiedert. Sie leben in Südaventurien, vornehmlich in Hôt-Alem, wo sie auch als Statussymbol und als Haustier gehalten werden, da sie Jagd auf Ratten machen und leicht zu zähmen sind. Manche Hexen wählen sie als Vertraute aus. Greifkatzen haben aber eine Abneigung gegen Magiebegabte, die ihre Herren sein wollen.

    Also doch. Das dürfte ein Hauch schöner Exotik sein. Und gerade das die Tierchen von Praios gesegnet gelten dürfte der Hexe ein Spaß sein :D

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Soweit ich weiß hebelt der Vorteil "Mächtiger Vertrauter" die Einschränkungen zum Hexenvertrauten komplett auf und erlaubt sogar Tiere anderer Gattungen mitsamt allen vor und Nachteilen die sich daraus ergeben.. wie zb von den Mitschwestern doof angeguckt werden weil man als Schöne der Nacht eben nen Hund anstatt einer Katze hat.

    Zitat

    Machtvoller Venrauter (Magischer Vorteil; Z; 5 GP) : Mit diesem Vorteil kann die Spielerin der Hexe bei der Charaktererschaffung festlegen, dass ihre Hexe kein Durchschnittsvertrautentier, sondern eines einer größeren und/oder gefährlicheren, eigentlich nicht zugelassenen Art hat oder finden wird. Dies könnte eine Boronsotter oder Speikobra, ein Gepard oder Luchs, eine giftigere (Saguara-) oder größere (Smaragd-) Spinne, statt einer Kröte ein Chamäleon oder statt der Spinne ein Skorpion sein. Vorschläge für Machtvolle Vertraute finden Sie bei den jeweiligen Professionen.

    Im Großen und ganzen sagt das in meinen Augen aus: "Vergiss die Regeln dazu und sprich mit deinem Meister!"^^