Zauberstab mit HARTES SCHMELZE geformt?

  • Ich grüße euch, liebe Magiespezialisten!

    Wenn man sich entschließt, einen Magier zu spielen und diesen Charakter auch umfassend ausarbeiten will, so kommt man irgendwann zur der Frage, wie denn der Zauberstab beschaffen sein/aussehen soll.
    Über die zu verwendenen Materialien wird ja in der einschlägigen Literatur ausführlich informiert. Auch finden sich Hinweise auf die Verarbeitung (alles selbst machen, kunstvolle Krümmung durch, ich glaube, Feuer und Wasser, ...).

    Meine Frage lautet:
    Kann ein Magier vor der Verzauberung seines Stabes (mit dem ersten Stabzauber) diesem z.B. mit HARTES SCHMELZE! eine bestimmte Form verleihen?
    Macht es einen Unterschied, ob es sich um die borbaradianische Variante handelt (wenn man vor Borbarads Rückkehr spielt; weil dem Stab dann eine "unnätürliche Form" gegeben wird)?
    Ist der Stab dann schwieriger zu verzaubern.
    Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, einen Dschinn zu bitten, den Stab zu formen.

    Ich freue mich auf eure Antworten!

    whatever

  • Bei den Zauberern vom Kreis der Einfühlung steht, dass man den Stab schon am Baum mittels HASELBUSCH verändern kann.
    Sobald er "geerntet" wurde muss der Adept ihn per Hand bearbeiten, also meines Wissens nach darf man bei der Verarbeitung keine Zauber einsetzen.
    Aber der HASELBUSCH bietet ja auch eine Menge Möglichkeiten, allerdings kann man ihn nur als Besonderen Besitz erwerben.

  • Naja, "per Hand verarbeiten" ist doch aber im weiten Sinne zu verstehen: Wenn man Runen und Symbole in des Stab ritzt bedient man sich ja auch eines Messers und die Metallhülsen an den Enden müssen ja auch irgendwie befestigt werden.

    Wenn aber der Gebrauch von (profanem) Werkzeug erlaubt ist, dann wird doch Magie grundsätzlich nicht verboten sein, denn schließlich ist die Magie das "Werkzeug" des (angehenden) Magiers.

    Die Idee mit dem HASELBUSCH ist interessant, aber warum ist ein solcher Stab dann zwangsläufig "Besonderer Besitz" (hab' grad' keine Bücher zur Hand...)?

    whatever

  • Zitat von "39734 "


    Naja, "per Hand verarbeiten" ist doch aber im weiten Sinne zu verstehen: Wenn man Runen und Symbole in des Stab ritzt bedient man sich ja auch eines Messers und die Metallhülsen an den Enden müssen ja auch irgendwie befestigt werden.

    Wenn aber der Gebrauch von (profanem) Werkzeug erlaubt ist, dann wird doch Magie grundsätzlich nicht verboten sein, denn schließlich ist die Magie das "Werkzeug" des (angehenden) Magiers.

    Könnte aber sein, dass der Stab nicht mit Magie behandelt werden darf, weil er für Magie verwendet wird.
    Irgendsowas...Magie ist eine komplizierte Sache. :iek:

  • Zitat

    Könnte aber sein, dass der Stab nicht mit Magie behandelt werden darf, weil er für Magie verwendet wird.
    Irgendsowas...Magie ist eine komplizierte Sache.

    Bei letzterem Punkt stimme ich dir zu.
    Aber kann man sich nicht auch von einem Dschinn eine Kristallkugel erschaffen lassen, die man dann verzaubert?

    whatever

  • Bei den Magier vom Kreis der Einfühlung steht, dass man als Besonderen Besitz einen mit HASELBUSCH verzauberten Stab nehmen kann. Dieser hat dann weniger Mali im Kampf als der "normale" Magierstab.

    Aber es liegt mMn im ermessen des Meisters welche Veränderungen das sind und welche er dir zugestehen kann ohne das es den Vorteil erfordert.

    Meine Frage ist nun: Warum willst du deinem Magier unbedingt einen so besonderen Stab geben?

  • Zitat

    Meine Frage ist nun: Warum willst du deinem Magier unbedingt einen so besonderen Stab geben?

    Die Antwort ist einfach: Ich will keinen Stab, der regeltechnisch in irgendeiner Weise "besser" ist als ein durchschnittlicher Zauberstab. Es geht mir schlicht und ergreifend ... ums Aussehen.

    Die Idee habe von zahlreichen (?) Bildern von Magiern mit auffällig geformten Stäben. Mir fällt da speziell ein Stab ein, um den sich scheinbar eine Schlange windet, deren Kopf dann das obere Ende des Stabes bildet.
    Gut, das kann man auch schnitzen, aber ich kann mir vorstellen, dass das mit HARTES SCHMELZE!, HASELBUSCH und erst recht durch einen Dschinn leichter geht, zumal Magier ja idR nicht gerade einen hohen Wert in Holzbearbeitung haben.
    Ok, wenn man einen Dschinn beschwört, dann gilt die Verformung wohl nicht mehr als selbstgemacht, aber sonst...

    whatever

  • Soweit ich weiß kann man den Stab auch von Angestellten der Akademie schnitzen lassen, aber ein bestimmtes Reinigungsritual und dann die eigentliche Stabweihe müssen vom Adepten selber durchgeführt werden.

    Also kann man solch einen stab auch vollkommen ohne aufwändige Magie herstellen.

  • Laut MWW kann der Baum, aus dem der Stab gewonnen wird, auch von einem anderen Menschen gefällt worden sein. Alle weiteren Tätigkeiten, d.h. das Formen des Stabes (als Beispiel wird die Ausarbeitung einer Spirale am Stabende mittels Wasser und Feuer angegeben), Schnitzereien und das Anfertigen der Beschläge muß der angehende Jungmagus (oder die angehende Jungmaga) selbst ausführen. Dort steht allerdings nirgends, daß hierfür keine Zauber verwendet werden können. Als Beispiel wird der (bereits genannte) HASELBUSCH genannt.

    Daher sehe ich prinzipiell kein Problem, den HARTES SCHMELZE zur Formung des Stabes zu verwenden. Der HARTES SCHMELZE macht das Material ja wachsweich. Das Formen muß der Zaubernde mit seinen eigenen Händen übernehmen. Hierfür könnte ich mir Proben auf Töpfern oder etwas vergleichbares vorstellen.

    Problematisch sind nur zwei Aspekte:

    1. Da die Verzauberung des Stabes (1. Stabzauber) ein Teil der Abschlußprüfung des Jungmagus (oder der Jungmaga) darstellt, ein Scholar vor dieser Prüfung aber nicht ohne Überwachung durch das Lehrpersonal nicht zaubern darf, könnte die heimliche Anwendung des HARTES SCHMELZE zu Disziplinarmaßnahmen der Akademie führen. Wenn aber der Vorschlag einem Lehrmeister vorgetragen wurde und dieser Zugestimmt hat, dürfte es hier kein Problem geben.

    2. Die Verwendung der borbaradianischen Variante hat die selben negativen Folgen, wie jeder andere borbaradianische Zauber auch:

    Spoiler anzeigen

    Alle Borbaradianerformeln haben eine versteckte Hellsicht- und Berherrschungskomponente, durch die der Dämonenmeister seine Gefolgsleute lokalisieren und kontrollieren konnte. Mit der Vernichtung des Dämonenmeisters hatten diese Komponente eine weitere schlimme Auswirkung gezeigt. Alle Kenner von borbaradianischen Zauberformeln mußten entweder große Schmerzen ertragen (in Form von permanenten LE-Verlusten) oder sind zum Borbaradianismus übergelaufen.

    Vor dem Borbaradkrieg waren diese negativen Auswirkungen jedoch unbekannt. Einem Helden, der vor Borbarad spielt, wird sich also nichts dabei denken, wenn er diese Zauber anwendet. Die Quittung wird er aber erhalten, sobald Borbarad vernichtet ist.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)