Filme, die euch überrascht haben...

  • Zitat von "Sebuz"

    bsp: Avatar= Story von Pokahontas in blau und im Weltall (jetzt werde ich sicher gebasht...^^))

    Nein, nein, nein...das hast du falsch verstanden: Es sind 3m große blaue Ewoks, die Pochahontas spielen... :zwinker: Ja, die Handlung des Films ist...überschaubar, sagen wir es so (und wieder einmal: wenn man kein 3D verträgt und ihn nur in 2D guckt...nun ja...)

    Eines darf man aber bei so etwas nie vergessen: auch "früher" gab es eine ganze Menge schlechter Filme, an die man sich schlicht vollkommen zu Recht nicht erinnert. Was bleibt, sind die Meisterwerke (oder Filme, die einfach Spaß machen) und jede Generation muss sich damit auseinandersetzen, dass sie alle Filme ihrer Zeit sieht, bei denen dieser Filterprozess erst noch statt finden muss. Metropolis wurde damals von den Kritikern zerrissen und heute ist es ein Meisterwerk. Citizen Kane, oft als bester Film aller Zeiten genannt, hat keinen Oscar gewonnen usw.

    Ich hatte die Diskussion mit einem technikverliebten Menschen, der meinte, dass Avatar allein aufgrund seiner Technik im Gedächtnis bleiben würde. Meine einfachen Gegenfragen: Aha...und was war der erste Farbfilm? Der erste Tonfilm? Der erste im Widescreen? Welcher Film hat als erster eine Computeranimation genutzt? Wissen nur echte Cineasten. Was bleibt und was vergessen wird, das zeigt die Zeit...und Kinderfilme dürften da mit die besten Aussichten haben...Disney ist ja so was von clever :zwinker: .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Joa, jetzt hab ich Traumweber und Ehny gar nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich würde ja nie bestreiten, dass kleine Produktionen es schwer haben, oder dass die Blockbuster meistens dämlich sind, oder dass "style over substance" häufig ein zutreffender Vorwurf ist, Sebuz. Wollte nur anmerken, dass der Stummfilm dieser Klage vielleicht nicht sonderlich dienlich ist. Nichts für ungut.:)

    Darf ich fragen, in welchem Teil der Branche du arbeitest? Nur aus Interesse, wenn du das nicht rausrücken möchtest, ist das auch gut.:)

    Übrigens würde ich spontan James Cameron, mit seinem gewaltigen Aufwand, seinem obsessiven Weltenbau, schon irgendwie zu den Erben von Fritz Langs Stummfilmphase zählen. Film ist ja nunmal ein Bildmedium. Metropolis und Caligari haben, wenn man so will, auch eher wegen ihrem style als wegen ihrer substance die Zeit überdauert. Was völlig okay ist. Plots werden überbewertet, gibt es eben nicht unendlich viele.
    Bei Cameron kann man sich immer wenigstens auf seinen persönlichen Ehrgeiz und seine "Vision" verlassen, der macht eigentlich immer die Dinge so wie er sie will ("naive" Botschaft und Desinteresse für den Plot inklusive), und schon allein deshalb macht er die interessanteren unter den Blockbustern.
    Die Pocahontas-Geschichte würde Cameron sicher als "universell" bezeichnen und hätte damit nicht einmal Unrecht.
    Obwohl ich auch finde, dass Avatar die einigermaßen lieblos abnudelt.

    edit: *Kekse rumreich, selbst einen nehm und noch zwei vor Fenia in Sicherheit bring die doch nur der Kekse wegen hier ist*;)

  • *Keks nehm, rumkau*

    Hey, ja, das klingt ja auch Alles sehr klug, was ihr hier sagt, und meine Kritik war wohl sehr platt formuliert. Die üblichen Kiddies, die ich damit treffen wollte, finde ich wohl hier auch nicht, sondern sehr reflektierte Filmschauer. (Das war ein Lob an euch :lach: )

    Ich finde es aber auch spannend, dass man in "früheren" Zeiten sehr interessant mit verschiedenen Narrations- oder Zeitmodellen gespielt hat, sich ausschließende Narrationen präsentiert hat undsoweiter - was in der Zwischenzeit total vergessen worden ist (Disney usw.) und dafür bei den Kiddies kein Bewusstsein besteht. In den letzten Jahren kommt sowas Gottseidank wieder auf (->Memento, Inception, The Island, z.B.).

    Ich "arbeite" gar nicht wirklich, ich studiere noch Filmwissenschaft, aber arbeite bei einem relativ großen Filmfestival mit und häng so ein wenig in sonstigen Filmproduktionsumfeldern und Kinoumfledern rum. Das ist so Alles relativ verzahnt bei uns in Mainz...

    Ich rege mich halt leicht auf, wenn es den xten Abklatsch von Saw, gibt, die soundsovielte Fortsetzung von Final Destination (Mein ehemaliger Mitbewohner kommt an: "Ich hab hier Final Destination xy, der ist in 3D!", ich gucke ihn an: ohh toll: ein Reifen fliegt dir entgegen - Herzlichen Glückwunsch! Und deshalb ist das ein guter Film? Konnte dem ganzen Schauspiel nur so 10 min folgen....). Was mir da vor allem fehlt, ist die "handwerkliche Liebe" (klingt jetzt komisch, aber ich kanns nicht besser sagen). Diese Liebe (die eben nicht gleichbedeutend ist mit "Sorgfalt") haben aber auch heute gewisse Filme, das ist ja klar und auch gut so - nur haben RegiesseurInnen, die sowas vorhaben es oft schwer. (Wenn sie nicht gerade Woody Allen sind, der aber mittlerweile auch seltsam ist - man kann einfach nicht sein Leben lang immer wieder den selben Film machen^^)

    Um aber noch mal was zum eigentlichen Thema beizutragen:
    Mir ist gerade ein Film eingefallen, von dem ich wirklich überrascht war: Fluch der Karibik 4!
    Ich bin reingegangen mit der Gewissheit, dass das sicher ein unglaublich schlechter Abklatsch wird, der mein filmwissenschaftliches Herz zum Weinen bringen wird. Aber: Er war gar nicht schlecht! - Klar waren meine Erwartungen niedrig und man kann keinen experimentellen Kunstfilm erwarten: Aber dieses Werk hat einfach Spaß gemacht. Ich fand nichts schlecht kopiert sondern war tatsächlich von der Kreativität überrascht, mit der hier nach 3 Filmen (und Hunderten Filmen in seiner Geschichte) des Genres gespielt wird. Es sind Schauwerte, klar, die den Film ausmachen, aber die Art, wie diese kreativ umgesetzt sind, machen einfach Spaß, ebenso wie die Story. Ich muss dazusagen, dass ich auch mit netten Leuten da war und wir einfach nen schönen Abend hatten, als wir den Film gesehen haben, aber ich war echt richtig froh mit dem Film. (Deutet sich etwa doch noch eine Versöhnung mit Disny an?^^)

    *einen weitern Keks nehmen und den Sprechstein weiterreichen, auf dass hier derbe diskutiert werden möge*

  • uups, der Keks ist weg?!

    Zum viel gescholtenen 3d-Kino:
    bis jetzt habe ich mir keinen einzigen 3d-Film angeschaut, es hat mich nicht gereizt. Aber jetzt kommt ein Dokumentarfilm in 3d in die Kinos, den ich mir auf jeden Fall ansehen werde:
    Die Höhle der vergessenen Träume von Werner Herzog über die Grotte Chauvet in Südfrankreich.
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.critic.de/film/cave-of-f…s-2498/trailer/">http://www.critic.de/film/cave-of-forgo ... 8/trailer/
    Nur die Vorstellung, mich in einer Höhle umzuschauen, die ich sonst niemals zu Gesicht kriegen würde, ist einfach genial. Ich hoffe, der Film hält, was er verspricht!

    wir halten noch immer / die wolkenfäden fest in den händen / das versprechen: ich webe dir ein kleid aus traum und dunst und zuversicht / damit du es schön warm hast / im augenblick der zählt

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  • Hmm, hat mich "Invictus" überrascht? Jein. Dass die Schauspieler (Morgan Freeman und Matt Damon) gut sind, braucht man mir nicht sagen. Dass ein Film über Rugby mir ja fast obligatorisch gefallen muss, auch nicht.

    Trotzdem habe ich mit einer anderen Art Film gerechnet, als ich ihn ins Laufwerk geschoben habe (an dieser Stelle: meine Mama ist großartig, dass sie mir einen Film besorgt, von dem sie noch nie was gehört hat, nur, weils ein Rugbyfilm ist. :laechel: ). Womit rechnet man? Mit einem Sportfilm, wie Sportfilme dann halt so sind.

    Was man aber bekommt, ist ein halb dokumentarischer Film über Südafrika am Ende der Apartheid, die Vorurteile, Ängste und auch Hoffnungen auf beiden Seiten und...Morgan Freeman. Der Mann ist inzwischen einfach jenseits aller Kategorien. Daneben erzählt der Film die Geschichte aus Sicht der Springboks, v.a. deren Captains, Nelson Mandelas und beinahe am interessantesten: seiner Bodyguards. So bekommt man auf das Ereignis der WM vier Perspektiven: die des Sportlers, die des Politkers, die eines Uninteressierten und die des Fans. Nicht alles klar getrennt von einander, aber eben aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.

    Der Ausgang ist dabei völlig uninteressant (das Cover der DVD zeigt Matt Damon mit dem WM-Pokal in der Hand...klar soweit?), der Fokus liegt allein auf der Wahrnehmung der Ereignisse durch die Protagonisten und der Darstellung eines zerrütteten Landes, das irgendwo zwischen hoffen und bangen festsitzt.

    Ein sehr empfehlenswerter Film...erwähnte ich Morgan Freeman? :zwinker:

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  • Interessant. Freeman ist einer der ganz, ganz wenigen Darsteller die mir aktiv auf den S... gehen, mittlerweile. Deshalb hab ich Invictus bisher nicht gesehen: weil ich keinen Bock auf Freemans selbstzufriedene "weiser, alter Mann"-Routine habe.
    Aber das was du zu den Perspektiven sagst, klingt gut. Ach, früher oder später schau ich den eh und werde ihn vermutlich sogar mögen. Rugby, Clint, Bodyguards. Passt schon.;)

  • Gerade habe ich den chinesischen Stummfilm "The Goddess" aus dem Jahr 1934 gesehen und bin ziemlich angetan davon.

    Da ich bisher nur moderne chinesische Filme kannte, war er eine echte Überraschung. Die Schauspieler agieren ganz anders als die in europäischen oder amerikanischen Stummfilmen, Die Darstellung ist sehr viel weniger überzeichnet und differenzierter als man das gemeinhin von Stummfilmen gewöhnt ist.
    Die Kameraführung ist ausgesprochen gut, die Bildsprache braucht tatsächlich kaum Worte.
    Der Film ist ohne Musik, was erstmal gewöhnungsbedürftig ist. Wem sie fehlt, der muss sich selbst eine passende Untermalung suchen.
    Die Thematik ist erstaunlich modern, es geht um eine alleinerziehende Frau die sich prostituiert um sich und ihren kleinen Sohn zu ernähren. Ihr Versuch, wenigstens den Jungen vor einem Leben in Unwissenheit und Armut zu bewahren, ist durch die herrschende gesellschaftliche Moral zum Scheitern verurteilt.

    (der Film ist übrigens hier zum freien Download verfügbar:
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.archive.org/details/thegoddess">http://www.archive.org/details/thegoddess )

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  • Danke sehr, ist runtergeladen.;) Immer schön, wenn man in der public domain eine Perle findet... die letzte die ich gefunden habe, war The Chase, ein Noir von 1946. Eigentlich eher "routiniert" als "was besonderes", aber mit einer schönen Nebenrolle für einen Peter Lorre in Spiellaune. Und das - Lorre in Spiellaune - ist eine der faszinierendsten Sachen die die Filmgeschichte zu bieten hat. Lorre konnte jeden Film adeln, wenn er wollte, notfalls auch gegen Regie, Drehbuch, Mitdarsteller.
    Hier ist er der Handlanger vom Gangsterboss und spielt sich mit dem (Steve Cochran) gar wunderbar die Bälle zu.

  • Zu Weihnachten habe ich den Film "Exit through the Gift Shop" von? mit? über? den Streetart-Künstler Banksy geschenkt bekommen.
    Der Film ist ein schöner Schelmenstreich und wer ihn gesehen hat, wird in Zukunft sicher mit einem anderen Blick durch die Straßen laufen als vorher. Er gibt vor, eine Dokumentation zu sein, ist aber ein Verwirrspiel, bei dem man am Ende nicht weiß, was ist wahr und was ist völliger hanebüchener Unsinn.
    Wer sich die DVD ausleiht: unbedngt auch die Extras ansehen! Es lohnt sich! :lol2:

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  • Brautalarm habe ich gestern gesehen und der war besser als ich erwartet habe. Ich hatte schon damit gerechnet, dass er ganz gut ist (aufgrund von dem, was man so gehört hat), aber es ist eine gute Kombination von Komödie (auch mit slapstickartigem Humor, der aber gut passt) und dramatischem Lebensfindungsthema, ohne kitschig zu werden. Der Film ist sicher keine klassische Romantic-Comedy und auch für Männer geeignet. Ich würde also sagen der ist "gut bis sehr gut", nicht nur "ganz gut".

    Auch die Nebenrollen sind gut ausgearbeitet und nur auf den ersten Blick eindimensional (was Absicht sein dürfte).

    Der deutsche Titel ist hier natürlich wiedermal etwas irreführend, "Bridesmaids" trifft doch den Inhalt des Films etwas besser, es geht ja nicht so sehr um die Braut, sondern um die Brautjungern. Aber vllt wollte der deutsche Verleih eher an Filme wie "Hangover" anknüpfen, wobei der Film auch deshalb gut ist, weil er solche Mainstreamelemente aufnimmt und sie zum Teil umwandelt. z.B. kleiner Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    Braut und Brautjungern wollen als nach Las Vegas fliegen und dort ausgelassen feiern. Aber sie kommen dort gar nicht an. Durch die Kombination von Tabletten und Alkohol wird eine der Brautjungern aufmüpfig (es gibt also Drogen und Drogenrausch) aber das Flugzeug muss in Milwaukee zwischenlanden, weil die Brautjunger Ärger macht und die Truppe wird herausgeschmissen und darf mit dem Bus zurück nach Chicago fahren.

  • Stalker: UDSSR 1972
    Andrej Tarkowsky
    Ich wusste dass ich einen Eher künstlerischen experimentellen Film sehen würde. Aber dennoch wurde ich erschalgen von der Tiefe des Filmes und dem aufbau seiner Bilder. Mit eifachen Mitteln ohne jegliche Spezialeffekte oder brachjalitäten gelingt es mit langen kamerafahrten Einstellungen und der schauspielerischen Leistung einen Film zu sachffen der Extrem spannend ist.

    Make Rondra Badass again!

  • Hm, also hier kann ich drei Filme nennen die mich angenehm überrascht haben:

    Auf jeden Fall zu nennen wäre Die Braut des Prinzen. Als mir das erste Mal die Geschichte von Prinzessin Buttercup und ihrem Geliebten Westley erzählt wurde war ich nicht unbedingt angetan, aber nachdem ich den Film dann gesehen habe war ich hellauf begeistert. Eine packende Geschichte und ordentlich Witz gepaart mit der wohl besten Fechtszene in der Filmgeschichte.

    Als zweites empfehle ich unbedingt Die 12 Geschworenen von 1957 mit Henry Fonda. Der Film wurde fast vollständig in nur einem Raum gedreht. Es wird nichts weiter gezeigt als die Diskussion der Geschworenen über Schuld oder Unschuld, aber beweist eine Tiefe die mMn nur wenige heutige Streifen erreichen.

    Und in der Kategorie Parodien muss auch Eine Leiche zum Dessert von 1976 erwähnt werden. Hier scheiden sich wohl ganz extrem die Geister, aber ich finde die Persiflage aufs Krimi-Genre der damaligen Zeit einfach wunderbar gelungen. Der Regisseur Robert Moore und die Starbesetzung wie Alec Guinnes oder Peter Falk schaffen es einfach, jeden Missstand der alten Krimi-Filme gnadenlos ans Licht zu zerren und dem Zuschauer zu präsentieren. In meinen Augen grandios.

    Baron Brin Horigan zu Retogau, Held des Reiches Rauls des Großen, Träger des Reichsordens am purpurnen Band, Träger des Herzog-Yerodin-Ordens, Drachentöter, Ährenritter, Befreier von Gareth, Wehrheim, Rommilys und Ilsur, Gewinner des 76. Donnersturm-Rennens

  • Gerade gesehen: Zack an Miri make a Porno
    Erwartet habe ich eine platte Standartkomödie aber auch wenn man ein paar Mal bei dem Film spontan kotzen möchte ist er doch tatsächlich ziemlich romantisch und auch lustig. Einfach ohne große Erwartungen ansehen und lachen, lohnt sich.

  • Jetzt kommts: MI:4. Jaha, ein Tom Cruise Film. Das war einfach...gut. Kann man nicht anders sagen. Sicher ein Actionfilm bei dem ich ab und an mit den Augen rollen musste, weil einige Szenen doch arg an der Logik kratzten (weniger ist manchmal mehr...wann lernen die das wohl? :lach: ). Insgesamt aber handwerklich gut gemacht, unterhaltsam, schöne Action und irgendwie schon so ein wenig 80'er Jahre Actionfilm Gefühl beim gucken. Außerdem war die weibliche Hauptrolle nicht die, die der männliche Hauptcharakter am Ende flach legt und die sonst nur die Funktion hat zu eben jenem Ziel gerettet zu werden, (Jungfrau in Nöten halt) sondern ein Charakter mit eigenem Handlungsbogen. Dafür allein Respekt. Zudem hat er auch einige sehr nette Verbeugungen vor der Originalserie, was auch nicht übel war.

    Und damit empfehle ich den ersten Tom Cruise Film seit dem Interview mit einem Vampir (er macht einfach einen guten Bösen....könnte aber auch an Antonio Banderras liegen, dass ich den Film so mag. Wer weiß das schon? :zwinker: )

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    - Immanuel Kant

  • Magnolia ist super, Collateral auch, Krieg der Welten, Minority Report, Eyes wide shut und der erste M:I sowieso... Walküre und Tropic Thunder sind völlig in Ordnung... also ich mag Tom Cruise. Ich würde ihn nicht um Rat in Lebensführungsfragen bitten und ihn und seine Freunde nicht in die Nähe meiner Großmutter lassen, aber ich mag ihn.

    M:I 4 im Kino fand ich auch super. Der Sandsturm war großartig unmittelbares Bewegungskino, Cruise kann eh besser rennen als jeder andere kontemporäre Darsteller. Die Gefängniskeilerei war Slapsticktanz pur. Und: nur noch von dem Ehrgeiz der ihn zerfrisst aufrecht gehalten sowas sagen wie "Ich hol mir jetzt diesen Koffer!" - das kann auch keiner besser als Cruise. ;)

    Sehr schön übrigens, dass hier Brautalarm und Stalker erwähnt wurden. Zwei die man leicht übersehen würde, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.;)

  • Oha, wir sind uns an einer Stelle mal nicht einig,wie ich sehe: Minority Report fand ich irgendwie öde, Krieg der Welten ganz furchtbar und MI:1...komm, das hat Jean Reno, dagegen kommt ein Tom Cruise nicht an :lach: .

    Ich gebe aber zu Magnolia und Eyes Wide Shut hab ich noch nicht gesehen (letzteres aus demselben Grund, warum ich das Parfüm noch nicht gesehen habe: ich mag die literarischen Vorlagen dazu einfach nicht).

    Der Sandsturm war im übrigen genau eine dieser Augenrollscenen bei mir :lach: .

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  • Wenn dir Magnolia nicht gefällt/die Schuhe auszieht, zieh ich mir zur Strafe, noch an dem Tag an dem ich das erfahre, ein Triple Feature aus Cocktail, Top Gun und Tage des Donners rein, jawohl!;)

    Beim Parfüm hast du nichts verpasst, die Vorlage ist noch das beste an dem ganzen.

    Und Jean Reno... Was heißt eigentlich "one-hit-wonder" auf französisch?;)

  • You can be my wingman anytime... :blaeh:

    Ich sehe mal,dass ich dir das ersparen kann und bin jetzt neugierig genug, um ihn mir mal anzusehen...

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  • Wo ist in eurer Aufzählung Vanilla Sky? Das Beste an diesem Film ist, dass Cruise genau das darstellt, was er mMn ist: ein Narziss. Und dazu ausgerechnet hinter einer Maske verschwinden muss....schön paradox!
    (wobei das Original von Almodóvar besser ist)

    Zitat

    Was heißt eigentlich "one-hit-wonder" auf französisch?;)


    film éphémère? :lach:
    Wahrscheinlich gibt es keine Übersetzung dafür, denn die Franzosen benutzen entgegen dem was ihnen nachgesagt wird gerne Anglizismen.

    Zitat

    ..warum ich das Parfüm noch nicht gesehen habe: ich mag die literarischen Vorlagen dazu einfach nicht.


    Kann ich gar nicht nachvollziehen! Ein schönes Buch, das schlecht verfilmt wurde.

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