Schutz vor allen Elementen ?

  • Tach auch,

    Ich hatte neulich das Kapitel über die Dienste von Elementaren in der Hand und bin auf den Dienst: Schutz vor dem Element gestoßen.

    Ich hoffe, ich hab jetzt das Wunschvolumen richtig im Kopf:

    Für Grundkosten von 4 Punkten kann ein Elementar ein menschengroßes Lebewesen eine Minute lang vor allen schädlichen Auswirkungen des entsprechenden Elements schützen.
    Für eine Schutzwirkung, die ein Jahr lang andauert, wären dann also 4x (1+3 (Stunde) +3 (Tag) +3 (Monat) +3 (Jahr)) = 52 Punkte Wunschvolumen fällig, was beim MEISTER DER ELEMENTE ja durchaus drin ist. (2 ZfP* und ich hab die Standardprobe CH +8 ). Rückt damit für erfahrene Magier die Möglichkeit, sich gegen jedes Element unverwundbar zu machen, nicht in greifbare Nähe ?

    Damit wären dann magische Angriffe und Waffen, die von intelligenten (ach kommt schon, KL 8 ist nicht wirklich intelligent, oder ? ) Lebewesen geführt werden, die einzig verbleibenden Bedrohungen. (Gut, zugegeben, der Punkt mit den Waffen ist nicht ganz unerheblich... ).

    Natürlich ist das Rufen eines elementaren Meisters und die nachfolgende Überredungsarbeit keine Kleinigkeit, aber wenn man sich den Winter über (wenn das Reisen ohnehin ungesund ist) Zeit nimmt, lässt sich das doch einigermaßen problemlos realisieren. Man muss den Schutz nur jeden Winter auffrischen.

    Ich fände das irgendwie etwas mächtig, wenn da ein Magus rumläuft, der durch Lawinen surft, ein Picknick im Messergras abhält (wahrscheinlich etwas einsam, dafür wird man auch nicht belästigt... ), sich zum Schlafen in eine Disdychonda rollt (die kuschelt so schön!), seine Klamotten bügelt, indem er ein Nickerchen unter einem Felsquader hält und der IM OFEN kocht.

    Habe ich da die Regeln falsch ausgelegt, mich verrechnet oder ist das echt machbar ???

  • zu berücksichtigen wäre auch noch, dass der Spruch 48 AsP kostet, das will auch erst einmal regeneriert werden (ok, wenn schon pg dann richtig: mindestens 3 Ruhephasen pro Tag, AR III, dann geht das recht fix)

    Vielleicht könnte man auch damit argumentieren, das Affinitäten jmd daran hindern, vor allen 6 Arten geschützt zu sein (blieben noch 3 übrig)

    alles in allem könntest du gut recht haben, bleibt aber die Frage offen, welcher SC hätte so etwas vor, welcher Meister würd das zulassen.
    Notfalls gibt es immer noch den gezielten Armbrustbolzen ins Auge, dann ist das alles für die Katz ^^

  • Hesinde zum Gruße

    Rein regeltechnisch ist es wahrscheinlich schon möglich. Die Frage ist wie man es spieltechnisch auslegt. Wenn man Schutz vor dem Element, wie Leib des Elements sieht (wie sonst soll man sich von einem Felsen zerquetschen lassen, gut der Fels mag nicht das Problem sein, aber sein Gewicht^^), dann würde der Meister des Elementes Wasser sich wirklich überlegen, ob er einem Magier der bereits Leib des Elements Feuer besitzt auch noch seinen Senf dazu geben soll.
    Im schlimmsten Fall, könnte es auch Elementare-Wechselwirkungen zwischen den einzelnen "Schutzschilden" geben. Säuren bestehen zum Beispiel nach Meinung vieler Alchemisten aus Feuer und Eis und der Kampf der beiden Elemente bewirkt dann die Wirkung. Dies wäre für den Magier äußerst unangenehm, wenn die konträren Elemente sich bekämpfen würden. Das würde eventuell das Ende des Magiers bedeuten.

    Daher ist es lediglich eine Frage des Meisters und der Spielgruppe, ob so etwas möglich ist, rein logisch halte ich es jedoch nicht für "überlebbar"

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo

  • zu berücksichtigen wäre auch, dass spätestens der Wunsch nach dem zweiten oder dritten Schutz höchst "egoistisch" ist, weil die einzige Motivation dafür die Unverwundbarkeitsphantasie des Elementaristen ist. Ein solcher Wunsch zieht dann auch die entsprechenden Probeerschwernisse nach sich.
    Davon abgesehen kann ein Magier der den Meister der Elemente so gut beherrscht, wie es für diese Operation nötig ist, ja schon als relativ kompetent und mächtig gelten. Den schutz vor einem Elelement, vielleicht sogar vor zweien sollten man ihm also sogar gönnen, wenn es einen sinnvollen Grund aus der Sicht des Charakters (also nicht nur die Allmachtsphantasie des Spielers) giebt.

  • Ich denke, vor einem ausgedehnten Schwarze-Lande-Kommando-Abenteuer hat man doch nicht die schlechteste Verhandlungsposition, wenn man sich wünscht, dass einem wenigstens die nicht daimonisch verseuchte Natur nix Böses mehr antut. Hescherl-Grillen ist doch wohl sowas von im Sinne aller Elemente...

    Nebenbei bemerkt, hat ein Elementar eigentlich überhaupt so etwas wie eine persönliche Erinnerung? Wie soll der denn so ohne weiteres rauskriegen, dass der Herr Magus Minimus keinen Unsinn mit seiner neuen Gabe anstellt bzw. in der Vergangenheit schon angestellt hat? Ich dachte immer, Elementare existieren als Individuen nur für den Zeitraum der Herbeirufung und Diensterfüllung, wenn man von der Neigung einiger Dschinne absieht, Persönlichkeit zu entwickeln.

  • Laut einer recht plausiblen Theorie, manifestieren sich Elemente immer in der Form, in der sich der Magier das Elementar vorstellt.

    Demzurfolge kennen die Tulamiden x Elemente mit Namen, während die Puniner immer nur einfach die Wesenheit des Feuers in Form eines Dschinns beschwören.

    Das Element an sich hat jedoch eine Form des collegiven Gedächtnisses, die Frage ist nur, ob sich dies auch auf andere Elemente erstreckt. Jedoch denke ich wird ein Feuerdschinn es wahrnehmen, wenn sein Bittsteller, bereits Schutz vor Eis hat

    omnia dubitanda sunt sed in dubio pro reo