Den Zwölfen zum Gruße
Ich bin kürzlich über ein moralisches Problem gestolpert, zu dem ich auch nichts in der Suchfunktion gefunden habe.
Wenn ein Rondrageweihter im Kriegsfall ein Heer oder eine kleinere Einheit aus Nichtgeweihten führt und zwei Tage vor der großen Schlacht versuchen die ersten Soldaten sich wegzuschleichen, was tut er dann? Bei Deserteuren ist Aufhängen ja klassisch, aber das wäre doch technisch gesehen das Erschlagen eines Wehrlosen.
Andererseits darf er sie auch nicht einfach laufenlassen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht, ihnen ein Schwert in die Hand zu drücken und sie im Kampf zu töten, aber erstens ist es wohl kaum rondragefällig, Kämpfer niederzustrecken denen man ohnehin haushoch überlegen ist, und zweitens läuft nach dem zehnten Deliquenten wohl selbst ein Rondrageweihter Gefahr, auf eine recht dumme Art das Zeitliche zu segnen.
Was wird er also tun? Doch zum Strick greifen und sich sehr schlecht dabei fühlen?