Was passiert wenn man ne 1 würfelt?!

  • Gilt das dann auch für das Ausweichen und parieren, oder nicht???
    Zum Beispiel hat unser Meister meinen Helden eine um 8 erschwerte Ausweichenprobe zugestanden.
    Mein Held hat aber bloß Ausweichen 7.
    Und wie es der Zufall will würfel ich eine 1.
    Dann fragte mich unser Meister wie viel Ausweichen ich hab und ich antwortete 7. Er fragte dann warum ich eigentlich würfel, schaffen kann ichs ja ohnehin nicht.
    Ich war(bin) allerdings der Ansicht, dass mit einer 1 einfach alles automatisch gelingt. Ob jetzt eine um 20 erschwerte At, eine um 19 erschwerte Pa, ein um 100 erschwerter Zauber, ... egal mit einer 1 gelingt alles.
    Richtig oder falsch??? :confused2:

    Panther

    Sanyasala feyiama!
    ______________________

    Zwischen Genie und Wahnsinn liegt nur eine schmale Grenze, die ich im Verlaufe eines Tages des Öfteren überschreite!

  • Zitat


    Ich war(bin) allerdings der Ansicht, dass mit einer 1 einfach alles automatisch gelingt. Ob jetzt eine um 20 erschwerte At, eine um 19 erschwerte Pa, ein um 100 erschwerter Zauber, ... egal mit einer 1 gelingt alles.
    Richtig oder falsch

    Im Prinzip richtig. Jedwede Probe, die eine noch so hoher Erschwernis hat gelingt mit einer 1 (zwei einsen, bei einer Talent-, oder Zauberprobe). ABER: Das bedeutet nicht, dass man sich eine Probe selbst beliebig für einen krassen Effekt erschweren kann, und dann bei einer 1 es dennoch zu schaffen. WENN es selbst gewählte Erschwernisse (Trefferzonen beim Bogenschiessen etc) gibt, dann darf die Summe aus diesen und den extern vorgegebene Erschwernisse (Seitenwind) zusammen den TaW nicht übersteigen. Man kann auf die KK Probe +20 nicht noch eine +1 Mio aufschlagen, weil man es ohnehin nur noch bei einer 1 schaffen würde!

  • Ich würde auch "richtig" sagen. Wenn der SL würfeln lässt, dann muss er auch damit rechnen, dass die Probe gelingen oder misslingen kann. Ich für meinen Teil frage daher oft vorher, welche Talentwerte überhaupt vorliegen und entscheide dann, ob überhaupt eine Probe möglich (bzw. notwendig) ist. 8'er Erschwernis auf 7'er Wert ist aber den Spaß allemal wert, wenn es dann plötzlich doch gelingt.

  • @ jSumudan
    ich denk der codex salamandris ist schon wieder überholt, oder irre ich mich jetzt?
    Panther
    zu ausweichen und parieren hab ich folgendes gefunden
    MBK, S36, "Ansage":

    Zitat

    Die gesamte Ansage [freiwillige plus geforderte] darf jedoch nie höher sein als der Talentwert der benutzten Waffe, und auch nicht höher als der jeweils eingesetzte Attacke- bzw. Parade-Wert [je nch dem ob es sich um ein Attacke oder Parademanöver handelt].


    Es werden in MBK ab Seite 37 Manöver beschrieben, diese sind unterteilt in Aktionsmanöver (dafür ist dann mind. eine Aktion nötig) und Reaktionsmanöver (dafür ist dann mind eine Reaktion nötig) unterteilt. Das Parieren gilt als ein Reaktionsmanöver und ist daher in der Regel enthalten, dass gilt: jede 1 eine Parade, totz: Meister(SL)-erschwernisse (Meister(SL)-erschwernisse können wie wir festgestellt haben so hoch sein wie sie wollen)
    Das Ausweichen wird laut MBK als Freie (Re-)Aktion (nicht als Manöver obwohl es darunter aufgezählt wird) bezeichnet, daher gilt (imho): Da es trotz dem Wörtchen Manöver unter dieser Kategorie aufgezählt wird und im prinzip sogar als Reaktion bezeichnet wird, würde ich es als Aktions-Reaktionsmanöver einstufen und die tolle 1 trotz extemen Erschwernissen des Meisters(SL) gelten lassen.
    Meine Interpretation der nicht allzu eindeutigen Regeln. DSA Regeln sind halt keine Gesetze. :lol2:
    äähhmm das mit dem Zauber???
    das wär ja auch mal wissenswert, aber was willst du da gelingen lassen mit einer einzigen 1 ?? Jede Zauberprobe verlangt drei Eigenschaftsproben, sind also wie Talente zu handhaben und die haben andere Regelungen.
    z.B.: spezielle Ergebnisse:
    1,1,x ist meisterlich egal was x ist
    20,20,x ist patzer egal was x ist
    dazu gibt es dann noch die SF Feste Matrix dann ist 20,20,(18 oder 19 oder 20) erst ein patzer
    naja und sonst sind die Würfelergebnisse egal, je nachdem ob man ausgleichen kann oder nicht - gelungen oder nicht

  • ist halt ne dreier Regel

    hat aber auch niemand gesagt das sie (für Dsa4) gültig ist.
    Ist allerdings der einzige Präzedenzfall den die Redax je für dieses Problem (1er kein automatischer Erfolg) gegeben hat und den ich kenne...

  • Zitat

    das wär ja auch mal wissenswert, aber was willst du da gelingen lassen mit einer einzigen 1 ?? Jede Zauberprobe verlangt drei Eigenschaftsproben, sind also wie Talente zu handhaben und die haben andere Regelungen.

    Zitat

    Zumindest da war es so, daß eine CH-Probe, die über ihren Wert hinaus erschwert war, bei einer 1 kein automatischer Erfolg ist und hatte/habe im HInterkopf, daß es bei DSA 4 genauso ist. Zumindest beim Wunschvolumen und den CH-Proben bei Elementaren habe ich es nicht gefunden, aber das Regelwerk ist ja weit (und zuweilen etwas ungeschickt aufgegliedert).


    elementare überzeugen war whl gemeint :cool2:

  • Um zum Thema "1=immer Geschafft" noch was hinzuzufügen.

    In Bezug auf Attributsproben:
    Mit flinken Fingern, Seite 7: "... Wenn der geforderte Zuschlag auf eine Probe höher ist als der entsprechende Eigenschaftswert des Helden, so ist üblicherweise keine Probe erlaubt: ein Held mit KK 10 scheitert also automatisch bei einer KK-Probe +12"

    Das Beispiel wurde mitzitiert. Hieraus entnehmen wir schonmal, dass bei Eigenschaftsproben eine 1 kein automatischer Erfolg ist.

    Wenn wir uns nun in Erinnerung rufen, das Talentproben aus drei Eigenschaftsproben (siehe ebenfalls MFF 7) bestehen, bedeutet dies auch, dass bei Talentproben ebenfalls einsen keinen automatischen Erfolg herbeiführen.

    Zwar gilt eine doppel-1 zwar als automatischer Erfolg, jedoch nur, wenn ein Erfolg überhaupt möglich wäre.

    Beispiel: ein Held möchte eine Wand hochklettern. Er hat MU 12 GE 14 KK 11, Klettern +3, aber aufgrund getragener Rüstung (Behinderung), fehlender Kletterausrüstung, nasser, sehr steiler Wand etc. ist die Probe um 15 erschwert. Er muss also je eine MU, GE und KK Probe +12 schaffen. Da er KK nur 11 hat, darf er diese nicht würfeln. Je nach interpretation könnte man nun sagen, wenn die MU und die GE Probe je mit einer 1 gelingen, hat er es dennoch geschafft - bei der KK-Probe hingegen hilft im eine 1 nichts.

    Wäre die Probe "nur" um 13 erschwert (jede Probe also nur +10, so dürfte er alle drei Proben würfeln. Eine doppel 1 (egal welche beiden Proben) führt zu einen automatischen Erfolg...


    P.S.: Natürlich kann man es anders Regeln, aber hier dikutieren wir ja derzeit dieRegeln, ohne auf Hausregeln (die jeder gerne haben kann) einzugehen...

  • also die letzte ausführung leuchtet mir nciht ein, da du ja aufschläge verteilst auf alle drei, also statistisch gesehen einen aufschlag von fünf auf jeweils die proben hast

  • Das leuchtet mir wiederum irgendwie vom Sinn des Beitrags gerade überhaupt nicht ein. Kann aber auch sein, dass ich einen Denkknoten habe :iek:

    Wenn der Talentwert durch Abzüge in DSA4 unter 0 sinkt, so wird wenn ich mich recht entsinne in der Tat für jeden Punkt unter 0 von allen Attributen der Wert abgezogen und die 10 aus dem Beispiel würden somit stimmen. Einzeln herausholen lassen sich die Punkte nur in DSA3 und wenn man gleichmäßig verteilen würde, würde bei 10 Punkten doch auch keine 5 herauskommen.

  • Wer sagt denn, dass das DSA-Talentsystem einleuchtet?

    Eine Lernkurve bildet es jedenfalls schon mal nicht wirklich ab, andererseits ist das mit dem W20 auch nicht so einfach.

    Es ist übrigens nicht egal, ob man eine um 15 erschwerte Probe mit dem TaW 3 würfelt oder eine um 12 erschwerte Probe mit TaW 0. Von daher sollte man erst mal klären, ob es wirklich legitim ist, zu verrechnen (ich gehe mal von "JA" aus)

    Klar ist jedenfalls, dass negative Talentwerte von ALLEN Eigenschaftsproben abgezogen werden (weshalb negative Talentwerte auch deutlich seltener sind, weil die ohnehin nicht sonderlich üppigen Erfolgswahrscheinlichkeiten (mal von Standart-Lehrlings-Werten ausgehend) ins bodenlose dadurch absinken. Ist aber ja durchaus ein anchvollziehbarer Effekt: Der Zwerg KANN einfach nicht schwimmen. Erst recht nicht im Kettenhemd.

    Sollte nun aus irgendwelchen Gründen der Effekt eintreten, dass man durch einen negativen Wert UNTER 0 oder gar UNTER eine negative Zahl zu würfeln hätte, dann macht eine entsprechende Probe in der Tat keinen Sinn, weil sie unmöglich ist. In dem Fall fände ich dann auch OK, wenn sie automatisch misslingt, obwohl man vielleicht doch auf zwei der drei Attribute eines Talentwurfes würfeln könnte und damit mit Doppel-1 sogar einen spektakulären Erfolg erzielen würde.

    Ist ja auch unlogisch: Weil ich etwas nicht kann, habe ich entweder die Chance, es zu vergeigen ODER super-toll zu schaffen, obwohl es normal gar nicht möglich wäre.

  • Also ich finde Turajinns Erklärung doch recht schlüssig und logisch, und würde mich dem anschließen. :lol2: