Was lest ihr im Moment!?

Hmm. Ich komm eigentlich nie wirklich zum Lesen. Immer wieder war einfach Unikram durchzuarbeiten und für wirkliches Schmökern war da nie Zeit. Immer wieder finde ich dann aber günstige Bücher und daher sammelt sich bei mir ein rieeeesiger Haufen Werke an, aus den unterschiedlichsten Bereichen.

Toll ist, dass ich mir einst mit einem Schlag eine riesige DSA-Roman-Sammlung zugelegt habe (von denen ich aber widerum (noch) nicht 1/3 gelesen habe). Es gab damals in einer Such-und-Find- Zeitung ein Angebot, das eine Kiste DSA-Romane enthalten sollte für 40 Euro oder sowas. Ich habe zugeschlagen und so über 60 Romane erhalten. Ein super Fundstück...

Zitat von Schattenkatze

aber ein Buch, das gut ist, will ich auch selber haben und die Trödelmarktbesuche früher haben so sehr nicht ins Geld geschlagen.

Hm, ich muss gestehen, dass der Sammelwahn in Bezug auf Bücher bei mir nicht angekommen ist. Ich lese ein Buch ein einziges Mal, dann staubt es eine Weile in den Regalen ein, anschließend verschenke oder verkaufe ich es oder ich werfe es ganz schlicht einfach weg. Nimmt ja nur platz für die Nächsten weg.

Ich glaube ich habe genau eine Hand voll Bücher, die ich nicht wegwerfen würde. Z.B. eine Erstausgabe der "Unendlichen Geschichte" aber so spontan fällt mir kein zweites ein, welches mir so wichtig wäre, dass ich nicht drüber nachdenken könnte es wegzuwerfen.

Bücher sind heilig. Die werfe ich nicht mal dann weg, wenn ich sie aussortiere, sondern verschenke oder verkaufe sie oder bewahre im Keller auf, um das zu tun. Ich kann kein Buch wegwerfen und ich lese Bücher auch gerne mehrmals.
Sogar Krimis und oft genug weiß ich nicht mehr, wer es war, oder was das Motiv war , oder so. Daher bin ich ja auch gerade beim 2. oder 3. Mal bei "Herzbube" und frage mich die ganze Zeit, wie meine vagen Erinnerungen (und ich habe das mal in einer Hausarbeit für die Uni sehr genau bearbeitet) in den bisherigen Kontext passt.^^

Aber eigentlich gehört das nicht in "was lest ihr im Moment", sondern in den nicht vorhandenen "Eure Lesegewohnheiten" oder so.^^ *hust*

Der Nobelpreis von Andreas Eschbach.
Der Schluss mit seiner Auflösung war insgesamt wirklich überraschend, nachdem auf den ersten 100-irgendwas Seiten etwas ganz anderes zu lesen war (das eine war mir klar, aber insgesamt hatte ich damit eben nicht gerechnet - wie auch, bei der Irreführung des werten Lesers), aber passt natürlich zum Grundthema.

Margaret Weis & Tracy Hickman ... "Dragonlance Legends Vol. 1 - Time of the Twins" Warum mag man sich da fragen, aber nachdem ich nun eine Weile Dystopien hatte und eben dieses Buch samt Vol. 2 & 3 verstaubt (wieder)gefunden hatte, dachte ich, es wäre mal wieder Zeit für etwas Oldschool.

Ich habe gerade Der Drachenkönig ausgelesen. Es ist ein DSA-Roman, der faktisch kaum etwas mit dem aventurischen Hintergrund zu tun hat. Er ist nicht ganz so schlecht, wie mich die Bewertungen annehmen ließen, aber recht häufig, fast schon regelmäßig hatte ich etwa diesen Gesichtsausdruck und Gefühl beim lesen:
Entweder, weil es einfach nicht in den mir bekannten aventurischen Hintergrund passt (als nicht-DSA-Fantasyroman wäre er besser aufgehoben), und/oder, weil irgendwelche Andeutungen über den Hintergrund des Charakters gemacht werden, die nicht erklärt werden und Fragen im Roman gestellt werden (z.B.: Woher hat er das Geld für ein Schiff her), die auch erst gar nicht beantwortet werden. Diese komische Liebes-Geschichte mit dem Delfin-Wesen war sowieso völlig merkwürdig und auch wenn der Roman rein vom Stil her nicht mal schlecht geschrieben ist, hätte man ein paar Dinge doch technisch anders angehen können/sollen.
Und irgendwie war ich enttäuscht, dass der tolle Held (großartig wie Raidri Conchobair, nur nicht ganz so unsympathisch) diesmal nicht wie in Tuan der Wanderer gleichzeitig mit Zweihänder und Bastardschwert kämpfte.^^

Nachdem mir The Witcher 2 wieder Lust auf die Hexer Romane gemacht hat, habe ich beschlossen einen Marathon zu starten, in dem ich die zwei Kurzgeschichtenbände (schon erledigt) und die fünf Romane der Reihe um den Hexer Geralt durchlesen werde. Zwei davon hatte ich schon mal gelesen, drei sind mir neu. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob die Serie besser wird und ob die ersten zwei Romane doch besser waren, als gedacht ( war damals sehr schlecht gelaunt und in einer Phase, wo ich mich von der Hexer-Welt abwandte. The Witcher 1 in seiner ursprünglichen Fassung war schuld ).

Ansonsten brauch ich meine Geburtstagsgeschenke auf und gedenke noch die Gesamtausgabe von Joe Haldemans Trilogie um den "ewigen Krieg", "den ewigen Frieden" und "noch was Ewiges" auszulesen. Bin mal gespannt.

Gerade den 2. Flavia de Luce-Band, Mord ist kein Kinderspiel, ausgelesen. Gefällt mir gut. so gut, mir auch mal die anderen zuzulegen. Sehr morbide, die junge Dame.^^

Ich lese gerade zum zweiten Mal, das erste ist schon länger her, den Codex Alera. Es handelt sich hierbei um eine meiner Meinung nach sehr gute Buchreihe, da sie vieles anders als in anderen Fantasy-Büchern macht.

Zitat von Felion

Ich lese gerade zum zweiten Mal, das erste ist schon länger her, den Codex Alera. Es handelt sich hierbei um eine meiner Meinung nach sehr gute Buchreihe, da sie vieles anders als in anderen Fantasy-Büchern macht.

Erzähl doch bitte mal, was Dir so gut an der Reihe gefällt.
Ich habe damals sehr begeistert den ersten Teil gelesen. Diese Elementarmagie hatte mich sehr fasziniert. Die Mischung war wirklich gut.
Bei mir kam dann mit dem zweiten Band die Ernüchterung. Da gefiel mir dieser 'Internatscharakter' in der Fantasywelt überhaupt nicht. Nach der Hälfte des zweiten habe ich dann aufgehört.

Nun, ich stimme dir zu, dass der zweite Teil nicht der Beste ist, doch gegen Ende kommt auch da noch Spannung rein. Die weiteren Teile haben mit besonders wegen sehr gelungener Schlachtenerzählungen gefallen, wie sie noch stattfinden.

Auch werde ich sehr häufig überascht, wie Charaktere mehrmals eingesetzt werden und irgenwie immer alles zusammenpasst.

Mit am meisten faszinierte mich auch die Elementarmagie, da diese sehr schlüssig und anders als in vielen anderen Buchreihen gestaltet ist. Das Universum, in dem das Buch spielt, wird immer erweitert und schlüssiger, ich habe immer das Gefühl dass so eine Welt wirklich existieren könnte, was nicht zuletzt am meiner Meinung nach sehr angenehmen Schreibstils des Autors liegt.
Also ich würde ruhig weiterlesen, die Geschichte wandelt sich sehr häufig, und das Internat ist auch schon bald vorbei, also keine Sorge.

Da mir netterweise auch ein todsicherer Job von Moore geschenkt wurde, lese ich den nun.
War ja ganz angenehm überrascht, das auch Minty Fresh mitspielt, den und dessen Hintergrund ich bereits aus "Blues für Vollmond und Kojote" kenne.

Schattenkatze:

Lustigerwiese habe ich ebenfalls vor ein paar Tagen Drachenkönig gelesen - Teile Deine Kritik und Einschätzung vollkommen. Aber insgesamt strömte der Roman so viel nostalgischen Anfangsgeist aus, dass er trotzdem echt viel Spaß machte zu lesen - allerdings ist er wirklich sehr kurz (>200 Seiten)

Habe gerade Metro 2033 mal wieder gelesen, immer noch ein tolles Buch. Leider gefällt mir der Nachfolgeband, Metro 2034, nicht so gut, da er mit beim letzten Lesen sehr wirr vorkam. Naja, ich werds nochmal probieren, vielleicht gefällt er mir diesmal besser.

Appaloosa, die Romanvorlage zum Film. Bei der Verfilmung haben sie sich sehr eng an die Vorlage gehalten. Diese lakonischen Dialoge in aller Ausführlichkeit ... irgendwie gut.

Robert Luis Stevenson - Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Ganz anders als ich gedacht hatte, allerdings ... naja, vielleicht etwas weniger Tiefgang als erwartet. Es passiert halt so vor sich hin, alles in Allem kein sonderliches Meisterwerk, finde zumindest ich. Es gibt sicherlich schönere Erzählungen zu seelischer Zerissenheit, romantischer Schwarzmalerei und Anregung zur Selbstbetrachtung. Man kann bei der Bücherwahl nicht immer Glück haben *schulterzuck*

Zitat

Ganz anders als ich gedacht hatte, allerdings

Jep, das dachte ich damals auch: Ganz anders, als ich gedacht habe.

Habe heute Genesis / Eis - Stein - Diamant von Hohlbeins nochmal gelesen und fand es immer noch so spannend wie beim ersten Lesen vor einigen Jahren. Ein Buch welches ich nur empfehlen kann!

Ich lese zur Zeit Harry Potter (OV), das mir ein Mitrollenspieler in die Hand gedrückt. (Ja alle sieben und das Bonus Märchenbuch).

Roger Zelazny - Lord of Light

Ganz davon ab, dass ich momentan ja eher auf klassisch und oldschool stehe (s. Dragonlance ^^), ist der Aufbau der Gesellschaft/'Oberschicht' in dem Buch für mich sehr interessant, so als alte Ethnologin. Die ersten Seiten versprechen jedenfalls schon einmal Lesevergnügen, ich hoffe die eRwartung erfüllt sich.