Was lest ihr im Moment!?

Mal sehen:

Immer noch Curgels Irrfahrten und der Ruf der Schlange. Muss ich mal abarbeiten.

Und nachdem mich Tad Williams zum Schluss doch enttäuscht hat (kam doch wie vorhergesehen und die interessanten Geheimnisse hat er tatsächlich 20 Seiten vor Schluss aufgelöst. Ganz schlechter Stil ), tue ich etwas für meine Bildung und lese "Die drei Musketiere" von Dumas.

Herrlich unterhaltsam. Dumas hat da eine schöne Kunstwelt erschaffen, in der Männer, Männer sind und gar nicht fragen wozu ihr Freund sie braucht. Wenn D'artagnan sagt "springt!", springen sie mit Freudengeschrei. Ein Hoch auf die Freundschaft (und ein kleines Buh für die üblichen Klischees der zarten, hilflosen Damen im Buch )!

Und weiterhin Prinz Eisenherz. Prinz Eisenherz ist toll!

Rogolan hat geschrieben

Zitat

Und nachdem mich Tad Williams zum Schluss doch enttäuscht hat

C'est ça! Manchmal sollte man einfach 50 Seiten vor Schluss aufhören!

Zitat

und ein kleines Buh für die üblichen Klischees der zarten, hilflosen Damen

war halt eine andere Zeit, wobei dieses Klischee leider in manchen Köpfen (männlichen wie weiblichen) immer noch existiert

Die Furcht des Weisen, Teil 1: Die Königsmörder-Chronik. Zweiter Tag
von Patrick Rothfuss
Habe ich ja lange genug drauf gewartet.
Den ersten Teil fand ich schon richtig gut, obwohl ich nach dem Klappentext skeptisch war. Aber das lange warten auf den zweiten Teil hat mich fertig gemacht. Jetzt das warten auf den zweiten Teil vom zweiten Teil... vielleicht sollte ich doch auf Originalfassungen umschwenken...

Da ich Weihnachten Bücher bekam, habe ich mich seitdem durch Grabeshauch gelesen (und nach 4 Bänden endlich erfahren, was mit der Schwester der Protagonistin geschah: es hatte mich tatsächlich unerwartet überrascht) und nähere mich gerade dem Ende von Siegel der Nacht (komischer deutscher Titel, der mal mal wieder an der Handlung vorbeigeht) und bin recht angetan vom Auftritt von Kojote und sogar Donnervogel (aus indianischen Mythologien) und will eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Seit Weihnachten arbeite ich mich durch Uglier Than a Monkey's Armpit: The Best curses, Put-downs and Invective from Around the World(sic!).
Wer wollte nicht schon immer auf Altgriechisch, Persisch oder Swahili fluchen können?

Nachdem ich mich durch "Cary Grant - haunted idol" gekämpft habe...lese ich momentan die Autobiographie von Tony Curtis - American Prince. Soweit finde ich es sehr interessant und auch vom schreibstil her, gut verständlich.

Nachdem ich grade "Boy 7" ausgelesen habe - spannend, aber KJL, d.h. ohne wirkliche Tiefe (ja, ja das muss nicht immer so sein), lese ich gerade "Isenhart" und finde viele tolle Namens- und Szenenanregungen für DSA, wobei der Klappentext bislang am Roman vorbeigeht, denn es ist weniger ein Mittelalterkrimi als ein Mittelalterepos, in dem halt zufällig ein Serienkiller vorkommt, aber vielleicht rückt das ab der Hälfte ja stärker in den Vordergrund. Mir gefällts bisher recht gut und könnte mir das wahnsinnig gut auch als DSA-Abenteuer vorstellen und der Protagonist Isenhart wäre dann ein Hesindegeweihter (oder ein Novize).

Habe jetzt Bd. 6 von Lied von Eis und Feuer beendet, das merkwürdigerweise Die Königin der Drachen heißt. Der große Hausputz wäre treffender! Nun, da ja danach alles so schön übersichtlich ist, führt er in Bd. 7 prompt wieder neue Figuren ein, ächz. Aber ich werde mich weiter durchkämpfen

Verzweifle gerade am Schreibstil des "Klassikers" Legende von Assarbad...

Das Thema Sprache blendet man bei DSA-Romanen besser aus, kann das sein?

Word.

Zitat von "Traumweber"

Das Thema Sprache blendet man bei DSA-Romanen besser aus, kann das sein?

Ich würde dir da in den meisten Fällen zustimmen^^

Derzeitig Die Wächter der Teufelsbibel.
Der Stil gefällt mir sehr gut, wenn die Handlung auch sehr ausschweifend angelegt ist, scheint mir, aber insgesamt kommt es bei mir gefühlt sehr deprimierend und desillusionierend an, all die Intriganten, Perverslinge, den Glauben verloren (oder meist erst niemals gehabt habende) Priester und dazwischen nur so wenige gefühlt "Gutmenschen" ... für meinen Geschmack zu viel dreckige Welt (und es ist so gesehen nicht mal Fantasy) und einige schon wirklich grausame Szenen drin (unser Mittelalter hatte schon brutale Seiten).
Ich überlege mir dennoch, den Vorgänger bei Zeiten mal zuzulegen, in dem die Vorgeschichte erzählt wird.

Die Furcht des Weisen, Teil 2: Die Königsmörder-Chronik. Zweiter Tag
von Patrick Rothfuss

Danach heißt es warten auf den 3 Teil...

Vielleicht hole ich mir ein paar DSA Romane. Oder Warhammer 40k die liest ein Freund von mir grade (Oberarzt) und schämt sich ob der banalen Lektüre. Aber "sie sind so einfach gestrickt und unterhaltsam..."

Ich hab gerade "Saeculum" ausgelesen, ein Thriller, der auf einer LARP-Con stattfindet. Für mich - das Rollenspiel nicht fantastisch genug, aber ich fand es so witzig, dass es da einen "echten" - keinen von einschlägigen Verlagen publizierten Roman darüber gibt. Streckenweise recht spannend, aber die Rollenspieler kommen an sich nicht so gut weg, finde ich, aber vielleicht fehlt mir da einfach die LARP-Erfahrung - Ende nur mit kleiner Überraschung, dafür hoffe ich die Autorin gen Sommer ausquetschen zu können, wie sie auf das Setting gekommen ist. (Die Con spielt noch dazu in Österreich - mit deutschen Rollenspielern) - falls es sonst noch jemand gelesen hat, eure Meinung würd mich brennend interessieren

Tod an der Ruhr, ein Krimi, der 1866 in damals noch dem Dorf Sterkrade spielt (heute mein heimatlicher Stadtteil in Oberhausen). Ist aufgrund des Settings ein eher gemächlicher Krimi, aber es ist faszinierend, welche der Straßen und Orte es vor 150 Jahren schon gab (der Mord am Anfang fand nur wenige 100 m unterhalb der Stelle meines Elternhauses und auf der gleichen Straße, die damals schon so hieß, statt) und wie es damals landschaftlich so aussah ... davon ist heute nämlich gar nichts mehr übrig.

Philip Kerr, Die Adlon Verschwörung, ein Krimi, der 1934 in Berlin spielt und Teil einer Reihe um den Ex-Kriminalkommissar Gunther ist.
Die Stimmung in der Stadt in den ersten Jahren des Nationalsozialismus, als es dem Regime vor allem noch darum geht, politische Feinde aus dem Weg zu räumen, sich der ganze Wahnsinn, der folgen wird aber bereits andeutet, ist gut eingefangen.
Ein intelligenter Roman noir in der Tradition von Ambler oder Chandler.

Im Moment lese ich mich mal wieder durch meine Terry Pratchett Sammlung...nachdem ich erfahren habe wie schlecht es dem allmählig geht musste ich die Bücher einfach mal wieder in die Hand nehmen.
Scheibenwelt macht einfach immer wieder Spaß

Weil mit der vielen, warmen Sonne auch das Karibik-Flair aufkommt ( ), habe ich spontan zu Erben der schwarzen Flagge gegriffen, für etwas old school (das Buch selber ist von 2006) Piratengefühl.^^

Da ich ja ein großer Freund von Urban Fantasy bin, hab ich mal die Iron Druid Chronicles angefangen. Alleine die Einschätzung "American Gods meets Jim Butcher's Harry Dresden" macht es für mich zur Pflichtlektüre.