Was lest ihr im Moment!?

  • Ich hab in meiner Jugend mal alle Sherlock Holmes gelesen, ich fand die nicht toll und hab mich immer gefragt wie die ein Klassiker werden konnten. Ich will mal sagen, es lag an der schlechten Übersetzung oder an der ungenügenden Reife. Vielleicht werde ich auf Englisch noch einmal zuschlagen.

    I am what I am. I would tell you what you want to know if I could, for you have been kind to me. But I am a cat, and no cat anywhere ever gave anyone a straight answer.
    - Peter S. Beagle

  • Naja, manchmal mag man halt auch einfach irgendwas nicht. Man wird es nicht glauben, aber ich kann der allermeisten Fantasyliteratur nichts abgewinnen. Sehe zu schnell durch die Geschichten durch, sind mir oft genug einfach zu schlecht geschrieben (wenn ich mehr als 100 Seiten pro Stunde schaffe, dann stimmt was nicht :zwinker: ) und irgendwo auch immer dasselbe. Es gibt Ausnahmen, aber die sind sehr, sehr rar.

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • George R. R. Martin - A Game of Thrones

    Shades Of Grey ist eindeutig zu empfehlen und bis ich die Fortsetzungen in meinen Händen halten kann kommt eben Song of Ice and Fire xD

    -Walkir: "wenn du lachst kommt mir das komischer weise immer suspekt vor"-
    - "Wenn man Ihnen zuhört, dann könnte man meinen, dass das Studium der Sinologie persönlichkeitszersetzend ist."-

  • Tagrichter, ein DSA Roman. Sein Vorgänger Nachtrichter gefällt mir soweit etwas besser, weil ich da die Handlung deutlicher heraus gearbeitet finde. Dennoch zählt er für mich zu den besseren DSA-Romanen.

  • Zitat von "Ehny"

    Es gibt Ausnahmen, aber die sind sehr, sehr rar.

    Word.

    Ich frett mich grad durch Archangel von Robert Harris durch, der mir irgendwie bisher entgangen ist. Aber wenn das so ist, wie seine anderen Bücher, kann es ja nur gut werden :lach:

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • "Der Drachenbeinthron" von Tad Williams und den ersten Band der Trilogie "Magierdämmerung" von Bernd Perbliejs.

    Auf Ersteres bin ich gespannt, Letzteres ist ganz nett (erster Band halt, das heißt, es wird aufgebaut und vorgestellt, dafür stilistisch sehr schön).

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

  • Der Drachenbeinthron und die Fortsetzungen gehören für mich (nach Ehnys Definition oben) zu den wirklich guten Fantasyromanen, wenn man die Geduld aufbringt, Williams' ausufernden Schilderungen zu folgen. Nur das Ende der Tetralogie hat mich enttäuscht, aber da bist du ja noch ein paar Tausend Seiten von entfernt...

    Ich beginne jetzt mit dem 4.Band von LvEuF, ist die Tage erschienen.

    wir halten noch immer / die wolkenfäden fest in den händen / das versprechen: ich webe dir ein kleid aus traum und dunst und zuversicht / damit du es schön warm hast / im augenblick der zählt

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  • Ach, ich finde das Ende sollte die Bücher herausreißen oder?

    Ich hab an einem Tag "Ich. darf. nicht. schlafen." gelesen, wenn auch die Idee nicht ganz neu ist, ist der Roman doch recht spannend ohne besonders "grauslig" zu sein.
    Beginnen werde ich mit Peter Bichsels Sammlung "Zur Stadt Paris".

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  • So - Robert Harris ist durch, ist wirklich sehr zu empfehlen, vor allem den Historikern unter uns :) und nun geht's an die Unfinished Tales... kaum zu glauben, daß mir das bisher entgangen ist, ts.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Den Drachenbeinthron habe ich jetzt fertig.

    War schon gut, aber irgendwie bin ich dann doch durchgehastet, weil ich wissen wollte wann die Handlung endlich anfängt. Trotzdem, gutes Buch dass ich jeden Jugendlichen als Einstieg in die Fantasy ans Herz legen würde, denn für die dürfte das Buch optimal sein.

    Spannend ist es allemal, aber ich werde die Serie nicht fortsetzen, da es mich jetzt dann doch nicht sooo interessierte.

    Derzeit lese ich neben einigen Comics, "Baltimore: Der Standhafte Zinnsoldat und der Vampir" von Christopher Golden und Mike Mignola. Nach einem zähen Anfang scheint es sich langsam in eine richtig coole Horrorstory zu verwandeln und die im Band enthaltenen Illustrationen von Mike Mignola tragen ungemein zur düsteren Atmosphäre bei.

    Ich bin gespannt.

    Dann noch "Das Labyrinth der Träumenden Bücher" von Walter Moers, was ein Spontankauf war. Den Vorgänger habe ich geliebt und ich hoffe, dass das Buch mindestens so gut ist wie er.

    Und zum Schluss "Mogworld" von Ben Croshaw, eine Parodie auf Onlinerollenspiele und wie diese mit dem Fluch des ewigen Lebens beladen sind. Auch hier gilt, ich bin gespannt.

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

  • Habe mir gerade Der Mordbrand von Örnolfsdalur und andere Isländer-Sagas gekauft. Die erste Seite, noch im Laden gelesen, hat mich sofort überzeugt, außerdem konnte ich dem Buch auch aus ästhetischen Gründen nicht widerstehen.
    Zudem gibt es sicher eine Menge Anregungen für ein Abenteuer in Thorwal :lol2:

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  • Zitat

    Himig hat geschrieben:
    Statistik für Bachelorstudenten :lach: :lol2:


    klingt ja ungemein prickelnd :zwinker:
    Damit du es nicht umsonst gelesen hast, kannst du ja mal eine Statistik aufstellen, wie oft während eines Abenteurerlebens beim w20 die 1 und wie oft die 20 fällt :lol2:

    Habe inzwischen die Saga von Egil Skalla-Grimsson gelesen. Auch wenn der Autor sich einer der Landschaft entsprechenden herben, etwas trockenen Sprache bedient, macht das Buch bis jetzt viel Spaß

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  • Kürzlich habe ich mich endgültig durch Quo vadis gekämpft. Es war ein Kampf, denn irgendwann ist die Seitenzahl auf bis zu 50 gefallen, bevor ich erst mal zu einem oder mehreren anderen Büchern gegriffen habe. Die letzten 200 Seiten waren dann ganz gut, aber die ersten 400 Seiten ... ich fand bei einigen Figuren, gerade Vinicius, dass er da furchtbares "overacting" betrieben hat in seinem grenzenlosen, mir nicht mehr nachvollziehbaren wirren Liebeswahn, dazu der Schreibstil, bei dem ich nicht weiß, ob es Sienkiewicz zuzuschreiben ist oder dem Übersetzter, dass da grammatikalisch unvollständige Sätze sehr häufig auftauchten, aber das störte mich ungemein im Lesefluss.

    Jetzt lese ich gerade Hagen von Tronje von Hohlbein (einer von maximal einem halben Dutzend Hohlbeins in meinem Leben). War mal ein Ramschkistenkauf, der jahrelang im Regal stand. Dann habe ich ihn vor so einigen Jahren mal gelesen und war eigentlich positiv überrascht. Jetzt lese ich ihn also wieder und frage mich, was mich damals so positiv überrascht hatte.^^ Irgendwie fehlt mir da auch so einiges an Erklärungen und Erläuterungen, die es mir einfacher machen könnten, die Motivation von Hagen zu verstehen. Wenn eine Figur mehr weiß als der Leser und das über hunderte von Seiten nicht mal grob skizziert wird, ist das sehr unbefriedigend.

  • Hohlbein ist halt ein Vielschreiber mit klischeehaften Helden, der kann mMn die sehr spannende Figur des Hagen von Tronje, die ja von ihren Brüchen lebt, kaum glaubwürdig rüberbringen. Vielleicht solltest du den Schmöker zur Seite legen und das Original lesen? Oder ein anderes der verschiedenen Hagen-Bücher, die es auf dem Markt gibt?

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  • Das Original kenne und habe ich (ist aber irgendwie seit 4 Jahren dauerausgeliehen *g*), und andere (gute) Romanfassungen kenne ich auch. Irgendwann werde ich mal wieder zu Rheingold greifen.

  • von Grundy gibt es ja auch Wodans Fluch, da geht es um Hagen und seine Vorgeschichte. Ich habe es nicht gelesen (denke aber gerade darüber nach, ob ich das nicht bald mal nachholen soll), soll aber gut sein.

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  • Da ich mehr eine Tendenz zu Siegfried habe, hatte ich vor Jahren mal über Wodans Fluch nachgedacht, mir den aber doch nicht zugelegt. Und in der Bücherei war ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr, weil der eigenen Bestand so groß ist.

  • mit Siegfried geht es mir wie mit Raidri (siehe unbeliebte NSC): ich finde ihn langweilig - zu schön, zu gut, zu heldenhaft...und ich habe ihm nie den Tarnkappen-Kampf gegen Brunhild verziehen, ganz mieses Spiel :flop:

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  • Herr C. steht auf meiner ünbeliebtesten NSC-Liste nun auch ganz oben aus verschiedenen Gründen, aber wenn man sich erst mal darauf besinnt, dass gerade Siegfrieds Vorzüge seine Schwächen sind, dass er manchmal von den Erwartungen an ihn überfordert war, weil er selber sich nicht so sah und verstand wie die anderen Menschen, die nur den untadeligen Helden sahen ... ich finde, man kann Siegfried durchaus andere Seiten als den des Strahlemannes, dem alles zufällt, abgewinnen. Wobei die Tarnkappe tatsächlich keine schöne Sache war, aber auch da kann man ja durchaus ansetzen und reflektieren (was Herrn C. in meinen Augen einfach fehlt)
    Hohlbeins Ansatz im Hagen von Tronje ist dagegen ein ganz anderer, aber das wird einfach nicht vertieft und ausgearbeitet.

    Aber das gehört irgendwie gar nicht mehr in den Lese-Thread. Wie wäre es mit einem Nibelungen-Thread, in dem die verschiedenen Romane und Umsetzungen diskutiert werden können?