Was lest ihr im Moment!?

  • Bei Interesse: das Buch (und auch der zweite Teil einige Beiträge später) wird ab hier diskutiert: RE: DSA-Romane

  • Nach "Ivanhoe" bot sich dieses Büchlein geradezu an ... ;)

    Beck'sche Reihe Band 2767

    Robin Hood

    Geschichte einer Legende

    von Andrew James Johnston

    Das neue Brettspiel "Robin Hood" vom KOSMOS-Verlag ist übrigens großartig; sehr interessantes Spielprinzip ...

    "Mut? Wenns nur das ist – Mut hab ich genug, um barfuß mitten durch die Hölle zu gehn." (SCHILLER: Die Räuber [1781/82], I.2)

    "Na, dann komm' mit nach Tharun ..."

    Einmal editiert, zuletzt von Graf_Justus (18. Februar 2022 um 18:30) aus folgendem Grund: Zu "Ivanhoe" wollte ich noch anmerken, dass dort eine recht gute Vorlage enthalten ist, um einen Schelm in der Variante Hofnarr zu spielen ... ;-)

  • Usagi Yojimbo - The Special Edition Box Set

    Hätte nie gedacht, daß ich Samuraikarnickel (Und -Schweine, und -Nashörner...) mal so gut finden würde. :)

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

  • Robin Hood war interessanter als erwartet, da bietet sich der Hl. Gral als Ergänzung an.

    Lesen ... , Regelbücher, viel nordisches & thorwalmystisches, und weiterhin Drei ???

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Endlich durchgequält: An Affinity for Steel, zumindest deren erster Teil "Tome of the Undergates".

    Also, Abenteurertruppe (offizieller Job Titel) a la Standard D&D ist auf einem Schiff unterwegs, dann kommen Piraten und Froschmenschen und klauen ihrem mitreisendem Oberkleriker-Auftraggeber dessen Furchtbar Mysteriöses Buch. Abenteurer gehen auf einsame Insel inkl. Dungeon und wollen Buch zurückklauen.

    Ich mag sowas eigentlich ganz gerne und habe auch eine hohe Toleranz für eigentlich mittelmäßige Literatur wenn halt so Rollenspiel-affine Thematiken das Thema sind. Eben weil man die Ähnlichkeiten mit der eigenen Erfahrung da sind und man gerne schmunzelt wenn man Dinge wieder erkennt, weil man mit der Art von Weltenbau "sozialisiert" wurde usw.

    Stimmt dann auch teilweise, nämlich war das Buch praktisch eine Zusammenfassung der schlimmsten SC-Konzepte aus mehreren Jahrzehnten Rollenspiel: Catgirl-Elf-Ranger und Drachenmensch-Barbar sind nicht nur grummelig, sondern direkt psychopatisch, auch und besonders gruppenintern, die Klerikern ist permanenten I'm not even supposed to be here today Jammern, der Dieb ist grenzwertig arbeitsverweigernd usw.

    Und das nimmt dann auch noch 60-70% der Seiten ein, mehr Streitgespräche und Larmoyanz denn eigentliche Handlung. Innere Monologe, langweiliges Tsundere Gehabe der "Unsere Elfen sind Anders" Dame. Dunkle Geheimnisse wo man hinschaut usw.

    Ich mach's also jetzt wie die Runde es tun sollte und widme mich einer anderen "Kampagne".

  • Vor einigen Wochen las ich "Schneefall" und habe dann gerade "Mordfall" von Michael Peinkofer beendet, und bin aufrecht dankbar, mir beide Bücher gekauft zu haben, statt nur "Schneefall".

    Der Krimi-Autor Peter Fall hat eine Schaffenskrise nach seiner gescheiterten Ehe und wird von seinem Verleger in dessen Chalet in den Alpen geschickt, um sein Manuskript noch mal neu zuschreiben. Auf dem Weg wird sein Auto von einer Lawine erwischt, das wird aber zum Glück gesehen und er so kommt er in dem winzigen kleinen Alpendorf namens Fall wieder zu sich, das durch den heftigen Schneefall von der Außenwelt komplett abgeschottet ist. Gleich am nächsten Tag geschieht ein Mord an einer Bewohnerin, und der Krimi-Autor macht sich ans Ermitteln, zumal der Mord seltsamerweise einem Mord in seinem neuen, noch nicht fertigen Manuskript entspricht.

    Soweit ein Krimi in einem Alpendorf, der sich spannend liest und am Ende auch zufriedenstellend auflöst. Warum Peter Fall, als der Schnee schmilzt, dann doch nicht das kleine Tal verlassen kann, ist allerdings ein echter kleiner Cliffhanger und für den Leser und Peter sehr unerklärlich anmutend, und ein sehr guter Grund, finde ich, weiter lesen zu wollen.

    In "Mordfall" dann richtet sich Peter Fall in Fall doch gerade recht zufriedenstellend ein, als der Pfarrer ermordet wird, und er macht sich wieder an die Ermittlungsarbeiten. Schnell geschehen aber sehr seltsame und wahrlich unerklärliche Dinge, die zunehmen abstrakter und surrelastischer werden (für Peter Fall wie den Leser). Was mich dann unterwegs auf die Idee brachte, die am Ende tatsächlich dem Hintergrund entsprach.

    Nach hinten heraus ist es dann weniger klarerer Krimi, aber das macht es nur umso spannender, weil ich dann zunehmend mehr wissen wollte, was da nun eigentlich vorgeht und wie sich das alles erklärt.

    Ergo: In keinem Fall "Mordfall" vor "Schneefall" lesen, aber unbedingt "Mordfall" nach "Schneefall" lesen, denn beide gehören mehr zusammen, als es "Schneefall" für sich allein gelesen vermuten lassen mag (wenn auch dem aufmerksamen Leser durchaus andeutet).

  • Andrzej Sapkowski - Zeit des Sturms

  • Bei mir hat es nach langer Zeit wieder ein Sachbuch geschafft auf den Nachttisch: "Die Fertigmacher" von Werner Rügemer und Elmar Wigand. Der Verlag hat im viele gesellschaftskritische Themen im Programm.

    Inhaltlich geht es um Gewerkschafts- und Betriebsratsbekämpfung von Arbeitgebern und deren verlängerter Arm. Das Thema an sich klingt recht trocken. Das Buch selbst habe ich aber 1 Woche verschlungen. Unglaublich zu welchen Mitteln da gegriffen wird und wie Menschen psychisch fertig gemacht werden.

  • Stealing from the Saracens von Diana Darke - Über die Verwendung von islamischen Stilelementen in westlicher Architektur, und davon ausgehend generelle Einsichten in das Hin und Her des kulturellen Austausches in Bezug auf die Baukunst, wie alles verbunden ist, von uralten syrischen Bauwerken bis zu Antonio Gaudi. Der Titel ist ein akademischer Insider-Witz und sieht deswegen ein bisschen zu sehr nach Clickbait aus, aber der Inhalt ist recht technisch und britisch-milde. Und hat schöne Bildchen ;)

  • Pratchetts Wachen, Wachen zum entspannen - da kommt übrigens ein fast 2m großer Zwerg vor - kleiner/großer Wink an das Darstellungsthread ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Pratchetts Wachen, Wachen zum entspannen - da kommt übrigens ein fast 2m großer Zwerg vor - kleiner/großer Wink an das Darstellungsthread ^^

    Bei Pratchett verstehen Zwerge das Zwergsein als Kultur, nicht als Spezies. Da funktioniert das wieder. ;)

    (Ich glaube, er hat aber trotzdem den Beinamen "der, der sich immer den Kopf am Minenschacht stößt" oder so ähnlich. ^^ )

  • Andrzej Sapkowski - Zeit des Sturms

    Ah, und, wie geht sich's an?

    Ich bin jetzt bei der Hälfte. Manche Passagen sind wirklich starker Tobak.

  • Bei mir steht im Moment einiges Verschiedenes auf dem Programm: Das Werk Teil I von H.P. Lovecraft, I wish you all the best von Mason Deaver, The Picture of Dorian Gray von Wilde und eigentlich auch Rabenerbe von Heike Wolf, wobei ich da aber nicht so wirklich gut reinfinde, weil ich mit den "neuen" Charakteren irgendwie nicht warm werde (looking at you, Said!)

    'Are you deliberately collecting animated heads, Johannes?' he asked. Cabal frowned, then accepted the point. 'Not deliberately. It just happens.'

    [quote]

    The Brothers Cabal, Jonathan L. Howard

  • Manche Passagen sind wirklich starker Tobak.

    In wie fern?

    Da wäre zum Beispiel gleich im ersten Kapitel die Einstellung des Königs von Kerack zu Frauen, wo ich beim Lesen gleich gedacht hat, dass so einige sich beim Lesen übergeben würden. Später sind es die dort recht detailierten Beschreibungen der Leichen, die einige ebenfalls zum Weglegen des Buchen bringen würden. Ich sage es mal so, Leute die Probleme mit dem "Herrn der Ringe" haben und spätesten, wenn die Hobbits Bree erreicht haben, das Buch mit Abscheu zur Seite legen, werden bei "Zeit des Sturms" nicht über das erste Kapitel hinaus kommen.

  • Simon Becketts "Die Ewigen Toten" fand ich nicht direkt langweilig, aber die Handlung plätscherte beständig dahin, ohne dass ich die Hauptfigur David Hunter besonders aktiv fand, Dinge geschahen halt so nach und nach und er stand als Beobachter mehr so daneben, bzw. hatte nicht so aktiv viel damit immer zu tun. Bei der Auflösung wurde wie bei James Bond hingebungsvoll alles von sich aus gerne erzählt an Hintergründen. Dann gab es noch einen zweiten, deutlich kleineren Handlungsstrang, der auch beständig ohne viel Aktivität daher kam und am Ende auch recht flottig zu Ende gebracht wurde.

    Fand ich nicht so spritzig und mich abholend.

  • Andrzej Sapkowski - Das Schwert der Vorsehung

    Von den drei Bänden mit der Vorgeschichte zur eigentlcihen Hexer-Saga ist dies wohl der beste Band.