Was lest ihr im Moment!?

  • In der Regel hat der Schöpfer der betreffenden fiktiven Welt eigentlich immer recht! Er hat sie schließlich geschaffen!

    Jo, aber das heisst ja nicht dass er nach dieser demiurgischen Aktion noch die Oberaufsicht über den Metaplot hat(te). Gerade diese traurige Episode die den Editionswechsel mittragen musste. Wobei beim zugehörigen Regelprodukt er mitverantwortlich war, neben Jeff Grubb.

  • In der Regel hat der Schöpfer der betreffenden fiktiven Welt eigentlich immer recht! Er hat sie schließlich geschaffen!

    Jo, aber das heisst ja nicht dass er nach dieser demiurgischen Aktion noch die Oberaufsicht über den Metaplot hat(te). Gerade diese traurige Episode die den Editionswechsel mittragen musste. Wobei beim zugehörigen Regelprodukt er mitverantwortlich war, neben Jeff Grubb.

    Er hatte damals wesentlich mehr Einfluss als beim Wechsel zu D&D 4e. Jeff Grubb hat dies in Ausgabe 24 des Forgotten Realms-Comics ziemlich deutlcih angedeutet. Da gibt es ein Bild auf dem ma einen langbärtigen Mann sieht, der einen Gabelstabler fährt, der einen Stapel Bücher mit der Notiz "More Notes from the Realms for Jeff" transportiert. Dieser Mann soll Ed Greenwood darstellen.

    Auch wenn die Romane der Avatar-Trilogie von anderen geschrieben wurden, stammten die dazugehörenden Abenteuer aus Ed Greenwoods Feder. Es ist auch bekannt, dass es sachen gibt, die schon längst in seiner privaten Kampagne existierten, aber nicht in die offizielle kampagne übernommen wurden, bis TSR ihn gefragt hat, ob er nicht ganz bestimmtes einbauen könnte. Eilistraee ist das bekannteste Beispiel dafür.

    Aber damit entfernen wir uns nur vom eigentlichen Thema!

    Derzeit lese ich Thornhold von Elain Cunningham, den fünften Teil der in den Forgotten Realms spielenden Songs & Swords-Reihe.

  • Derzeit lese ich Thornhold von Elain Cunningham, den fünften Teil der in den Forgotten Realms spielenden Songs & Swords-Reihe.

    Und lohnt es sich? Zuletzt habe ich von ihr einen Pathfinderroman gelesen (Die Winterhexe), der mir gut gefallen hatte. In deutscher Übersetzung gab es ja nicht so viel von ihr. Ohne Feder und Schwert hätte es wahrscheinlich gar keine gegeben. Für RandomHouse exstiert ja wohl nur Salvatore als Realms Autor... zumindestens in den letzten Jahren...

  • Elain Cunninghams Forgotten Realms-Romane lohnen sich eigentlich immer.

  • Die große kommentierte Ausgabe von Dracula, ein Weihnachtsgeschenk von 2020, habe ich passend zu den immer länger werdenden Nächten angefangen. Die Aufmachung gefällt mir gut und ich freue mich, Neues zu lernen.

    Einmal editiert, zuletzt von Manuel (16. September 2021 um 21:16)

  • Nachdem ich Nigel Findleys "Höhenflug" als nicht guten Battletech-Roman, aber als guten Spannungs- und Sci-Fi-Roman noch mal nach langer Zeit gelesen habe, habe ich spontan zu "Entscheidung am Thunder Rift" von William H. Keith, dem ersten Band der Gray-Death-Trilogie, gegriffen. 1990 zum ersten und bislang auch einzigen Mal gelesen, gefällt er mir bislang nach knapp 150 Seiten ziemlich gut. Flüssiger Plot, verliert sich nicht in Nebensächlichkeiten.

  • Auf Empfehlung lese ich gerade "Gott" von Ferdinand von Schirach. Thema: Wem gehört unser Leben? Darf ein Mensch entscheiden, wie er sterben will? Ist das unsere letzte Freiheit? Sind wir das Maß aller Dinge? Wer entscheidet über unseren Tod?

    Es hat nur 153 Seiten und ist Stil eines Drehbuchs geschrieben. Darin wird bearbeitet, welche Gesetze es dazu gibt, welche Regeln, welche Widersprüche und so weiter...

  • Nachdem ich Nigel Findleys "Höhenflug" als nicht guten Battletech-Roman, aber als guten Spannungs- und Sci-Fi-Roman noch mal nach langer Zeit gelesen habe

    Das ist auch nur in der deutschen Übersetzung ein BattleTech-Roman, das englische Original gehört eigentlich nicht in die BattleTech-Reihe.

  • Es ist ein "A virtual world"-Roman. Es hätte mich gefreut, wenn das eine Reihe geworden wäre, aber ich hatte nichts gefunden.

    EDIT: Auch im englischen Original landet sie auf Solaris 7 im Battletech-Universum (oder einem Battletech-Universum?^^)

  • Elminster 3.

    Irgendwie erinnern mich die Folgebände an Harry Potter, mit jedem weiteren Band schwindet mein Interesse.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Elminster 3.

    Irgendwie erinnern mich die Folgebände an Harry Potter, mit jedem weiteren Band schwindet mein Interesse.

    Das war auch der letzte Band der ursprünglichen Trilogie, die quasi die Vergangenheit Elminsters erzählen. Alle späteren spielen in der jeweiligen Gegenwart. Ob diese Bände Dir besser gefallen werden, kann ich Dir leider nicht sagen.

  • Gefallen ... ich habe Bd. 4-5 bereits einmal gelesen (letzter kam 2006 raus, ist also schon etwas her). ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wir haben vor kurzem ein paar Tage in einem Kurort verbracht, und das hat mich dazu gebracht noch mal "Der Zauberberg" zu lesen.

    "Die wahrhaft menschliche Qualität besteht nicht […] aus Intelligenz, sondern aus Phantasie."

    Tery Prattchet

  • "Erste Person Singular" gefiel mir sehr, jetzt habe ich Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt

    Haruki Murakami – Wikipedia verschlungen, hat mir außerordentlich gut gefallen, Danke MarioGK für den Tipp, dank dir habe ich diesen Autor für mich entdeckt.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Es freut mich ungemein, dass ich dir dieses Vergnügen eröffnen konnte. Genieße die Freude an diesem tollen Autor!

    Und auch wenn ich mich wiederhole:

    Unbedingt „Kafka am Strand“ und die „1Q84“-Romane lesen. Das sind meine absolute Favoriten (neben Wonderland)

    Letztendlich ist aber alles von ihm gut… das ist ziemlich beeindruckend wenn man ehrlich ist

    Einmal editiert, zuletzt von MarioGK (20. September 2021 um 22:29)

  • Ich habe vor etwa einer Woche den marinehistorischen "Kommandant Ramage" von Dudley Pope nach sehr langer Zeit mal wieder beendet und finde ihn tatsächlich recht kurzweilig. Konvoidienst, der erst gar nicht langweilig wird mit dem geheimnisvollen Schiff, das schnell zum Freibeuterangriff übergeht, der Hurrikan, die Zeit auf der Insel und die Schatzsuche, dann (mal wieder) Kriegsgericht, nur hat diesmal Ramage die besseren Karten.

    Inhaltlich ist in meinen Augen lediglich diese oberflächliche, unnötige "Liebesgeschichte" störend. Ramage verliebt sich die die Französin und sie ihn ihn, aber so recht Zeit für sie hat er nicht und so wird das nur ab und an mal mit ein paar Zeilen erwähnt, und wenn man Gianna erwähnt wird oder er ihr Bild anschaut hat er nicht mal einen Hauch von schlechtem Gewissen (und im folgenden Band wird die Französin erst gar nicht mehr erwähnt, glaube ich).

    Der Schatz wurde auch sehr sachlich gefunden. Ich fand die Schatzsuche ganz geschickt angelegt (ich werde mir das mal notieren, falls ich mal für ein AB eine zeitlich und örtlich überschaubare, aber nicht zu leichte Schatzsuche brauche^^). Nur als der Schatz gefunden wird, geht es sehr kurz und sachlich zu, niemand starrt hingerissen das Vermögen an und als dann der Segelmeister anhand des angenommenen Goldpreises den Wert von mehr als eine Million Pfund errechnet, beeindruckt das wenig, geschweige denn, dass ernsthaft jemand darüber betrübt ist, dass vermutlich alles von der Krone eingesackt werden wird.

    Nur die Übersetzung ... bringt seltsame Stilblüten hervor. Ständig heißt es "Mütze", wenn der Hut (insbesondere der Offiziershut) gemeint ist. Dann wird Segelmeister Southwick zum Kapitän, der Rätsel-Reim besteht aus "Linien" (statt aus Versen, Verszeilen oder Zeilen), und das zwei oder drei Mal auf Englisch stehen gelassene "last not least" sprang mir unangenehm ins Auge (ebenso wie "Governor", das auch nicht übersetzt wurde). Die anderen Bände wurden größtenteils von anderen Übersetzern übersetzt, die lesen sich unter dem Gesichtspunkt etwas besser.

  • Ich glaube, ich hatte die ersten zwei Bände mal gelesen (weil die den ersten originalen Band ergaben (glaube ich, dass die Bücher im Deutschen aufgeeilt wurden?) und war nicht mit warm geworden. Aber das muss schon ewig her sein, fast 20 Jahre.

    Kannst Du ein paar Sätze mehr über Setting und Plot schreiben?

    EDIT einige Stunden später: RE: Das Rad der Zeit.

  • Ich habe mich letzte Tage mehrere Tage durch Terry Brooks "Das Schwert der Elfen" durchgequält. Es war nicht langweilig in dem Sinne, als dass nichts passiert ist, oder es zäh geschrieben ist. Trotz seiner fast 700 Seiten wurde aber alles relativ flott und schnell und eher oberflächlich abgehandelt, Geschehnisse, Reisen, Kämpfe, doch vor allem haben mich Handlung und Figuren so überhaupt nicht abgeholt und mitgenommen.

    Ein junger Mann ist der Auserwählte, der das Schwert aus den Legenden führen soll, um das große Böse, den finsteren Hexenmeister, und seine Armee, abzuwehren. Sein ihn begleitender Bruder und er sind jung und unbedarft, aber sie finden unterwegs einige erfahrene, fähige Begleiter, und machen sich auf den Weg. Unterwegs passieren immer wieder gefährliche Dinge, und ab und an bleiben einige der Gefährten auf der Strecke und es ist anzunehmen, dass sie tot sind, überleben aber doch und kommen wieder dazu. Das Vorhaben läuft natürlich nicht so geradlinig, wie gedacht, irgendwann teilt sich die Gruppe notgedrungen, jede einzelne erlebt Gruppe wieder gefährliche Dinge, bis zum mehrgeteilten Finale.

    Ich habe ab ca. S. 200 größtenteils nur noch diagonal über die Seiten gelesen, weil es so überhaupt nicht meinen Nerv traf, aber gerade genug ausreichte, es nicht zur Seite zu legen (ich quäle mich eher durch ein Buch durch, als es abzubrechen).