"Maskeraden" von Walter Satterthwait. Zwei Pinkerton-Detektive (m/w) ermitteln zuerst relativ unabhängig voneinander im gleichen Fall, einem Selbstmord, bei dem nicht jeder überzeugt ist, es wäre einer, der offizielle aber so zu den Akten gelegt wurde, im Paris des Jahres 1923, und viele namhafte Gestalten haben kleinere oder größere Auftritte, wie Gertrude Stein oder Ernest Hemingway.
Für Phil Beaumont wird aus der Ich-Perspektive erzählt, trocken und sarkastisch, und man kann bei der Figur gut erkennen, finde ich, dass sie vom selben Autor stammt wie der Privatdetektiv Joshua Croft aus Santa Fe, da beide durchaus ähnliche Tendenzen haben sich zu geben und zu sprechen. Für Jane Turner wird in Form ihrer Ich-erzählenden Briefe an eine Freundin in England berichtet.
Die Auflösung über Täter und Motiv hatte mich überrascht (den zumindest einen Hinweis hatte ich zwar flüchtig bemerkt, aber mir zu wenig bei gedacht), weil ich damit so gar nicht gerechnet hatte, kommt allerdings sehr kurz daher.
Es gibt noch einen dritten Band nach "Eskapaden" (Landhaus in Devon) und "Maskeraden" (Paris), "Scharaden", dass dann in Berlin 1923 spielt, als die beiden Pinkerton-Detektive ein Attentat auf den NSDAP-Führer aufklären sollen. Ich glaube, den Band werde ich mir versuchen, sehr bald zuzulegen.