Was lest ihr im Moment!?

  • Um rfasch was "leichtes" zu lesen, schnappte ich mir "Leonardos Fahrrad - die berühmtesten Fake News von Rames bis Trump (2018)"; von Lügen, über Fälschungen, Satrie und Mißverständnisse (bin aktuell auf S.151). Witzig wäre wenn ma Ende stehen würde: Glauben Sie diese Fakten oder könnte es Fakes sein?
    Michel Ende wagte nach einer Aufzählung als letzten Punkt etwa zu schreiben, dies sind soviel Punkte, glauben sie's oder nicht?
    Hätte er dies nicht geschrieben hätte ich mich nicht veranlaßt gefühlt die Aussage zu überprüfen - die natürlich stimmte. ;)

    Vorher versuchte ich mich an "Der fliegende Holländer", das eher ein historischer Roman um den Sohn des verfluchten Kapitäns ist; nicht gerade das was ich erwartet hatte.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vorher versuchte ich mich an "Der fliegende Holländer", das eher ein historischer Roman um den Sohn des verfluchten Kapitäns ist; nicht gerade das was ich erwartet hatte.

    Der von Frederick Marryat? Den fand ich zäh und altmodisch zu lesen, und ja, nicht ganz das, wenn man mehr Fliegenden Holländer erwartet.

  • Du bist auch noch jedesmal für eine Überraschung gut. Altm,odisch trifft es gut für einen Roman um 1839; sein Wkieintrag hätte ich vorher lesen sollen. Die Geschichte gehört zu Die-Jolly-Roger-Sammlung (e-book), die ich fast nur wegen dem Stöertebecker-Beitrag erwarb.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (2. April 2021 um 23:01)

  • Schattenkatze

    Was erwartest Du von einem Autor, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte?

  • Naja, es gab weitaus andere bekannte Autoren - sogar davor. Nur hier spielt auch der Lebenslauf eine gewichtige Rolle; Frederick Marryat – Wikipedia und passenderweise befindet sich das gute "Die Schatzinsel" auch in der Sammlung, angeblich von einem Bewunderer geschrieben, aber "moderner".

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was erwartest Du von einem Autor, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte?

    Ich las und lese auch andere Autoren jener Zeit. Dumas z.B., oder Cooper. Verne ist dann mit seinem Werk ab der 2. Hälfte 19. Jahrhundert, May auch, aber immerhin zeitlich recht nah dran. Stevenson wurde ja erst in der zweiten Hälfte geboren, aber können wir auch mitzählen.

    Oder anders herum: Es gibt Autoren und deren Werke jener Zeit, die mir trotzdem besser gefallen. Die schreiben auch altmodisch (und nicht jedes Buch, das ich von ihnen kenne, gefällt mir), aber nicht unbedingt so zäh, wie ich den Holländer fand, bei dem ich persönlich lieber mehr Fliegenden Holländer als Leben des Sohnes und seine Suche danach gehabt hätte.

  • Auch wenn ich ebenfalls Karl May, die Schatzinsel und ähnliches mag..aktuell lese ich mal wieder Stephen Hawkings kurze Geschichte der Zeit (und nebeher immer mal wieder das ein oder andere Regelwekr um in der Welt des Pen&Paper so langsam mal wieder auf den aktuellen Stand zu kommen, jedenfalls bei den bekannteren Systemen)

  • Mir fällt es schwer bei den heutigen Autoren noch was interessantes zu finden, daher greife ich - nach den Märchen (bis nach 1600) - inzwischen auch auf ältere Romane, wobei bei manchen wie Zorro, Monte Cristo oder die Schatzinsel das Alter kaum spürbar ist; und ich bin ein Fan von Romeo und Julia (auf Deutsch).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ganz was anderes als Fantasy wie sonst meistens, lese ich gerade - nach mehrfacher Empfehlung- „Rich dad poor dad“ und verstehe nach Kapitel 1, warum es so viele Menschen lesen. Einfach geschrieben und sehr verständlich. Man muss natürlich immer für sich selbst schauen was da passt und was nicht,

    ~~you never see him comin´~~

    Wo ich aktiv bin:

    FAB Meeresrauschen

  • In Walter Satterthwaits "Miss Lizzie" läuft die 13-jährige Amanda im Jahr 1921 im wahrsten Sinne des Wortes während des Sommerurlaubs im Badeort in Lizzie Borden (eben jene) hinein, woraus eine Freundschaft entsteht. Bald darauf wird Amandas Stiefmutter mit der Axt ermordet. Miss Lizzie ist gerne die Verdächtige Nr. 1 für denen einen oder anderen im Ort, Amanda glaubt das nicht. Die Polizei, ein Pinkerton-Mann, angeheuert durch Miss Lizzie, und ihr Anwalt, gehen verschiedenen Spuren und Ansätzen nach.

    Es ist ein Krimi, allerdings erlebt man alles durch die Augen und Sichtweise einer 13-jährigen (auch wenn es ein Bericht der erwachsenen Amanda ist), so dass man die einzelnen Ermittlungsschritte direkt nicht immer mit erlebt, weil Amanda oft nicht dabei ist, trotzdem bekommt man als Leser alles mit, weil gemeinsame Besprechungen, was herausgefunden wurde und was es bedeuten kann oder auch nicht und was als nächstes ansteht, stets in Amandas Gegenwart stattfinden. Das Finale ist wiederum sehr spannend und recht rasant (und hat, vielleicht wenig überraschend, viel mit Beilen zu tun^^).

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, mit seiner zeitgemäßen Atmosphäre, und Lizzie Borden als zweite Hauptperson hat schon etwas (und immer wieder mit der Frage am Rande: hat sie oder hat sie nicht ihre Eltern ermordet). Als Krimi ist es nicht ganz erste Liga, weil dafür Amanda eigentlich zu passiv ist, aber es passt zu einem wenn auch selbständigen 13-jährigen Mädchen.

    Es gibt auch noch "Miss Lizzie kehrt zurück" (ich habe beide in einem Sammelband), der bald dran kommen wird.

  • Aktuell: Der Lehrling des Feldschers


    Bin bei ca. 1/4 kann mich noch nciht enscheiden wie gut ich es finde. Gut ist es.

    OK Buch ausgelesen. Der Anfang macht extrem Hoffnung auf ein "Dark" setting im Krieg... Dämonen reißen Körper auf, beißen einem das Gesicht weg...

    Dann sind die Dämonen aber sehr hm wie beschreibt man das? Lustig? Ungefährlich naiv, pseudo böse dargestellt?

    Das ist etwas "inkonsistent" für mich. Sie versuchen den Lehrling reinzulegen, aber auf eine Kindlich naive Art.

    Später fordert die eine "gebundene" Dämonin ihn mehrfach auf, sich selbst umzubringen, aber irgendwie kommt das nicht "ernst" rüber... da fehlt das gruslige.

    Dennoch recht spannend geschrieben. Der nächste Teil ist bestellt. Bin trotzdem noch extrem zwiegespalten ob es nun gut ist oder nicht...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Dennoch recht spannend geschrieben. Der nächste Teil ist bestellt. Bin trotzdem noch extrem zwiegespalten ob es nun gut ist oder nicht...

    Drücke die Daumen das der nächste besser wird.

    Bin auf den letzten Seiten von K.H. Witzkos "Treibgut".

    Insgesamt gefällt es mir sehr gut. Kleinere Flauten zwischendurch, aber sehr viele ausgezeichnete Ideen, Dialoge und Kapitel. Bin auf das Ende gespannt...

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

  • David Gordon - Despoilers of the Golden Empire

    Gut geschriebene Science Fiction-Geschichte mit einem ziemlich überraschenden Ende. Mehr verrate ich aber nicht!

  • Bin auf den letzten Seiten von K.H. Witzkos "Treibgut".

    Insgesamt gefällt es mir sehr gut. Kleinere Flauten zwischendurch, aber sehr viele ausgezeichnete Ideen, Dialoge und Kapitel. Bin auf das Ende gespannt...

    Das hab ich erst einmal gelesen, fand ich damals "verwirrender" als die anderen Romane, muss es wohl nochmal lesen. Der Plan dafür steht.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Bin auf den letzten Seiten von K.H. Witzkos "Treibgut".

    Insgesamt gefällt es mir sehr gut. Kleinere Flauten zwischendurch, aber sehr viele ausgezeichnete Ideen, Dialoge und Kapitel. Bin auf das Ende gespannt...

    Das hab ich erst einmal gelesen, fand ich damals "verwirrender" als die anderen Romane, muss es wohl nochmal lesen. Der Plan dafür steht.

    Dieses Gefühl der Verwirrung bei dem Buch kenn ich, allerdings eher wie positive Verwirrung, wenn das verständlich ist. Hatte zunächst anderes erwartete, was weiß ich schon gar nicht mehr, und mit der Geschichte aber eher dieses Feeling bekommen.

    Man muss sich selbst ein wenig treiben lassen durch die Geschichte, dieses Buch - das machte es für mich so verwirrend angenehm und angenehm verwirrend.

    Nehm ich mal wieder zur Hand :lol2:

  • Ich habe gerade "Auris" von Vincent Kliesch, nach Idee und Entwurf von Sebastian Fitzek, beendet. Arzt, Forensiker und "akustischer Profiler" mit perfektem Gehör gesteht (stümperhaften) Mord an einer Obdachlosen und wird verurteilt. Eine Journalistin und Podcasterin, bei deren Vergewaltigung im Ausland die "Aufklärung" mehr als fragwürdig war, engagiert sich bei True Crime Story von unschuldig Verurteilten und glaubt, dass der Mann es nicht war, ob wohl er es zugegeben hat. Schnell erhält sie Drohanrufe, der Forensiker möchte ihre Unterstützung gar nicht, aber was auch immer gemacht wird, um sie abzuhalten, lässt sie sich nur noch entschlossener da reinknien, um die wahren Hintergründe aufzuklären.

    Und am Ende wird man nach dem Schluss mit einem Schluss belohnt, der die ganze Aufklärung in Frage stellt und ganz andere Perspektiven eröffnet und ganz eindeutig zu einer Fortsetzung überleitet.

    Teilweise ein bisschen generischer Thriller, sehr spannend zu lesen, gegen Ende hin werden für meinen Geschmack zu viele Szenen übersprungen, aber man wird eben mit der Entwicklung und Enthüllung als Leser noch mal überrascht, was dem Ganzen eine ganz neue Bedeutung verleiht und tatsächlich noch mal Lust auf mehr macht.

  • Dieses Gefühl der Verwirrung bei dem Buch kenn ich, allerdings eher wie positive Verwirrung, wenn das verständlich ist. Hatte zunächst anderes erwartete, was weiß ich schon gar nicht mehr, und mit der Geschichte aber eher dieses Feeling bekommen.

    Ja. :) "Verwirrend-aber im positiven Sinne" beschreibt das Witzko-Leseerlebnis ziemlich gut.

    Hatte bei manchen Passagen die Frage "Wieviel hat er beim Schreiben dieses Kapitels geraucht?" im Kopf, aber das Meiste gefällt - und es ist definiv ein eigener Stil.

    Fand "Treibgut" aber nicht so "kreativ-wild" wie manche von Witzkos Soloabenteuern (Straßenballade... :thumbsup: ).

    Werd jetzt erstmal etwas anderes lesen und mich dann evtl. mal nach der Dajin-Trilogie umschauen.

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  • Dieses Gefühl der Verwirrung bei dem Buch kenn ich, allerdings eher wie positive Verwirrung, wenn das verständlich ist. Hatte zunächst anderes erwartete, was weiß ich schon gar nicht mehr, und mit der Geschichte aber eher dieses Feeling bekommen.

    Man muss sich selbst ein wenig treiben lassen durch die Geschichte, dieses Buch - das machte es für mich so verwirrend angenehm und angenehm verwirrend.

    Nehm ich mal wieder zur Hand

    Ja. :) "Verwirrend-aber im positiven Sinne" beschreibt das Witzko-Leseerlebnis ziemlich gut.

    Hatte bei manchen Passagen die Frage "Wieviel hat er beim Schreiben dieses Kapitels geraucht?" im Kopf, aber das Meiste gefällt - und es ist definiv ein eigener Stil.

    Hallo ihr beiden,

    ich bin jetzt bei der Hälfte, aber das war gar nicht das verwirrende Buch (kennt man die Dajin Trillogie schließt es sogar einige Lücken)... ich glaub das verwirrende Buch war Spuren im Schnee? ... Auch dass muss ich nochmal lesen. Aber es ist wie beim laufen: Einen Schritt nach dem anderen machen, sonst fliegt man aufs Maul.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • ich glaub das verwirrende Buch war Spuren im Schnee?

    Danke. Hatte "Spuren..." bisher nicht auf meinem Gebrauchtbuchkauf-Radar.

    Jetzt leg ich aber erstmal mit "Black Leopard, Red Wolf" von Marlon James ne Witzko-Pause ein.

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