Was lest ihr im Moment!?

  • Gerade angelesen "Khunchomer Pfeffer - Schattengefüster" aus der DSA Romanserie. Es fängt mir einem ungeklärten Mord in Khunchom an und entwickelt sich zu einem Krimi.

    Davor war es Biokrieg von Paola Bacigalupi ... ein dystopischer sci-fi Roman über klimatische Erwärmung, ausgehende Ressourcen, große Konzerne und künstlich geschaffene Menschen. Die Story und das lineup sind faszinierend und düster aber spannend. Es regt sehr zum Nachdenken an wie es bei uns in 100 Jahren aussehen könnte.

  • Definiere "die" Bernhard Hennen-Bücher. Er hat ja nun so einiges geschrieben.

  • Lese gerade "Der Deutsche Orden -- zwölf Kapitel aus seiner Geschichte" von Hartmut Broockmann. Ein tolles Sachbuch über die Geschichte des Ordens, von dem ich sicher das eine oder andere für die Theaterritterkampagne übernehmen werde.

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    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


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  • Phileasson-Saga ist sehr gut.

    "Wer mir schreibt, ich sei ein Dummkopf, der nichts versteht, ist kein Hater, sondern halt ein Dummkopf, der nichts versteht, oder ein Genie, das mich anregt."
    (Thomas Fischer)

  • Je nachdem, wie spoilerlastig (anfangs wird noch mit MI-Tags gearbeitet, später nicht mehr, aber auch mit kann man sich halt das eine oder andere mit anlesen) oder nicht in Ordnung für Dich ist: Romanreihe Phileasson-Saga (früher Cover und Erscheinungsdaten zu den ersten beiden Phileasson-Romanen)

    Ich z.B. finde sie unterm Strich nur mäßig aufgrund verschiedener Gründe (die ich in dem Faden darlege).

  • Ich habe bei "Diner des Grauens" (oder mit dem schöneren Namen im Original, "Gil's All Fright Diner") von A. Lee Martinez nicht ganz so viel offen gelacht, wie ich zuerst gehofft hatte, aber insgesamt gefiel mir der lockere erzählerische Umgang von Vampir, Werwolf, Geister und Kellnerin mit Zombies, Ghoulen, überdimensionalem Portal und einem möglichen Ende der Welt doch ziemlich.

    Das war nun der zweite Roman von A. Lee Martinez, den ich gelesen haben, und es werden sicherlich noch einige mehr

  • Ich lese gerade "Belgariad: Der Blinde" von David Eddings. Ist der 3. Teil der Belgariade und eine Neuübersetzung. Die erste deutsche Übersetzung hieß "Gambit der Magier" und stammt aus 1985. Damals noch bei Knaur und mit DSA-Werbung innendrin.

    Ich lese David Eddings immer wieder gerne. Hat viel Humor. Z.B.: "Ich habe es gerne einfach." - "Die Guten und die Bösen?" - "Nein, das ist viel zu schwierig. Wir gegen sie."

  • Von Lena Falkenhagen "Schlange und Schwert", ein älterer/alter DSA-Roman. Das Buch hat gerade mal 260 Seiten, insgesamt finde ich es aber ein bisschen zu aufgebläht dafür, mit verschiedenen Blickwinkeln, die zwar nicht gänzlich unnötig waren zur Einführung der verschiedenen Gruppierungen und Figuren, aber ganz in diesem Umfang mEn auch nicht nötig waren.

    Wiederum wurden dann manche Dinge nur kurz angerissen im Gegenzug, statt ausführlich dargelegt zu werden, wie es mich interessiert hätte.

    So ließ es sich zwar ganz gut lesen, aber hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.

  • Habe aus dem Urlaub in Schottland von Helen Lowe die ersten drei Bände der "The Wall of Night" mitgebracht. Die ersten beiden habe ich schon im Urlaub gelesen, den dritten Band "Daughter of Blood" lese ich gerade. Ein vierter Band ist für 2020 angekündigt, wird also wohl länger. Liest sich aber recht gut und ist eine Fantasywelt ohne Elfen und Zwerge. Noch ist nicht ganz klar, was alles dahinter steckt, aber nicht alles ist so wie es scheint.

  • Urlaubszeit ist Lesezeit - und ein Anlass mal wieder den onleihe-Katalog der Stadtbibliothek zu durchwälzen. Nach zwei eher mäßig interessanten Büchern bin ich jetzt auf die Skargat-Reihe von Daniel Illger gestoßen. Die Kombination aus einem recht düsteren Setting (es geht um Geister, "Leichenfresser" und die Opfer die Menschen zu bringen bereit sind, um Unsterblichkeit zu erlangen), der besonderen Erzählperspektive (Ich-Erzähler abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen) skurrilen Charakteren mit einiger Tiefe und unterhaltsamer Erzählweise machen die Reihe meiner Meinung nach sehr lesenswert. Zu Beginn herrscht große Verwirrung, dann fallen nach und nach die Puzzleteile zusammen und schließlich (ich bin gerade mit dem ersten Buch durch) wird angedeutet dass es um viel mehr geht, als am Anfang vermutet. Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bände.

    "Es gibt keine Zufälle" M. Wittgenstein

  • Ich lese gerade von Felix Münter 'Kalt wie Eis', ein Splittermondroman. Er spielt im Norden der Welt unter dem Eis in der Stadt Zitrabyt. Der Gnom Baro, ein Weltenbummler und seine Bodyguard Marca, eine Vargin kommen auf ihren Reisen in die Stadt der Zwerge, die von immer größer werdenden Unruhen zwischen den Clans erschüttert wird. Die beiden sollen helfen, die Drahtzieher zu entlarven. Ihnen wird die Zwergin Yalia zur Seite gestellt.

    Wir erfahren im Laufe der Geschichte jede Menge über das Leben und Überleben dieser 'Nordzwerge', die z.B. zur See fahren und auf Walfang gehen.

    Das Buch liest sich flott und flüssig, kommt aber ein wenig wie ein Quellenbuch in Romanform daher.

  • Agatha Christies "Die Schattenhand". Vor wirklich Urzeiten zuletzt einmal gelesen, und gestern ganz spontan beschlossen, danach zu greifen. Erstaunlicherweise meinte ich mich sogar noch während des Lesens erinnern zu können wer es war, und das war richtig. Oder vielleicht dachte mein Hirn kriminalistisch richtig mit. Oder beides.^^

    Es ist ein Miss Marple-Roman, wobei Miss Marple erstmals etwa 60 Seiten vor Ende auftritt und auch nur einige kurze Auftritte hat, aber schneller schaltet als das erzählende Ich, das zwar jede Menge richtige Ansätze hat, aber daraus im Gegensatz zu unserer häkelnden, betulichen alten Junger nicht die richtigen Schlüsse zieht.

    Es ließ sich jedenfalls flüssig und angenehm, wenn nach heutigen Maßstäben manch einem vielleicht etwas altbacken erscheinend (es stammt und spielt in den Vierzigern), lesen.

  • Die Chroniken der Sphaera "Feuer Stunde" von Christopher Husberg gerade zu Ende gelesen. Sehr anstrengend. Hätte ich beinah zwischendurch aufgegeben.

    Jetzt zur Abwechlung ein Kinderbuch - Petronella Apfelmus von Sabine Ständing. Verhext und festgeklebt.

    Habe ich von einer 5-Jährigen bekommen zum lesen und dann ist das natürlich Ehrensache. Sehr nett geschrieben und für Kinder durchaus spannend. Sehr liebevoll illustriert.

  • Nachdem ich sehr gerne die Serie "Longmire" geschaut habe, auch einmal einen der englischsprachigen Romane gelesen habe, gab es jetzt den ersten Band der Reihe, "Bittere Wahrheiten" von Craig Johnson zu lesen, nachdem sich daran gemacht wird, die Reihe zu übersetzen (bin gespannt, wie weit sie kommen).

    "Bitte Wahrheiten" trägt nicht nur rein zufällig wie die letzte Folge der ersten Staffel den gleichen Titel, denn die grundlegende Handlung scheint mir für die Folge gedient zu haben. Allerdings sind Täter und Motive un der Folge ganz andere als im Roman. Der Roman kommt auch mit stolzen 500 Seiten daher. Da ist bei weitem nicht immer Krimi-Handlung in diesen 500 Seiten drin, da sind viel Landschaftsbeschreibungen, persönliche und alltägliche Begebenheiten von Longmire und auch viel Freundschaft mit seinem Freund Henry Standing Bear drin. Das macht das Buch allerdings nicht langweilig, auch wenn es andererseits nicht an Fahrt dadurch gewinnt.

    Als Wertschätzerin der Serie musste ich mich als Leserin der Romanvorlage in einigen Dingen umstellen. Zwar finden sich sehr viele der Figuren und Eckdaten aus dem Roman in der Serie (in der Hinsicht gibt es Serien, die sich von ihren Vorlagen ungleich mehr entfernt haben bei der Umsetzung), aber ebenso gibt es sehr viele Unterschiede. Den größten finde ich in der Hauptfigur selber: Ich-Perspektive, irgendwie immer bestrebt, einen lustigen/coolen Spruch oder wenigstens Gedanken rauszuhauen, und gar nicht so wortfaul und öffentlichkeitsarbeitsscheu (und unbeholfen) wie der Film-Longmire, und auch Henry ist ziemlich anders (nicht schlechter) angelegt.

    Die Auflösung fand ich nicht ganz so gelungen, da hätte ich mir mehr Aufarbeit des Motivs gewünscht als eine kurze Erklärung am Ende.

    Für mich bemerkenswerter Fun-Fact am Rande: Es ist ja immer so eine Sache mit Original- und deutschem Titel, aber in diesem Fall finde ich "Bittere Wahrheiten" sowohl treffender als auch zur Grundstimmung passender, als das originale "The cold dish".

    Das Buch hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, ohne mich zu enttäuschen, und ich denke den nächsten ein oder zwei (bislang übersetzten) Bänden werde ich bei passender Gelegenheit eine Chance geben. Ein Erstling stellt ja in der Regle noch Grundlagen auf und orientiert sich oft noch, wohin es wie gehen wird.

  • "Die Welt der drei Fragezeichen" von C.R. Rodenwald. Einige der Fragen, die hinten auf dem Cover stehen, konnte ich beim ersten Draufschauen beantworten. Im Buch fand ich zumindest zwei Widersprüche, davon abgesehen ist es voll gepackt mit jeder Menge Informationen, die ich alle recht spannend fand, und für einen auch nur halbwegs begeisterten drei Fragezeichen Leser, Hörer oder beides auch noch mal Neues bieten können.

  • Nachdem Spaltpilz vor einigen Monaten hier "Fauler Zauber" von Diana Wynne Jones erwähnte und mich dadurch auf dieses Buch aufmerksam machte, habe ich es mir zum Geburtstag schenken lassen (zusammen mit einigen anderen^^) und habe die 500 Seiten in etwas über 1,5 Tage gelesen. Es war nicht ganz so lustig, wie ich gehofft habe, aber es war immer wieder durchaus amüsant, hatte aber auch viele ernste und spannende Szenen, und insgesamt habe ich war das ein guter Hinweis, also danke, Spaltpilz. :)

    Der Inhaltsangabe nach liegt der Schwerpunkt des Buches darauf, Mr. Chesney und seine Touristentouren loszuwerden, und natürlich geht es auch darum, aber es geht auch darum, wenn ein netter Familienvater und Hexenmeister dazu verdonnert wird, den Bösewicht zu geben, den die Touristen am Ende immer 'töten' dürfen und einfach alles vorbereiten und organisieren muss (und das ist ein mehrmonatiges Großereignis), einer seiner Söhne zusätzlich auch noch als Tourhexenmeister (also eine Gruppe Touristen von Ereignistation zu Ereignisstation führen) dienen muss, und jede Menge nicht so abläuft wie geplant, wenn eine Dämonenbeschwörung daneben geht, Zwerge vom Wege abkommen, alte Drachen erwachen, und überhaupt alle Bewohner der Welt eigentlich nur Mr. Chesney und seine Touristen loswerden wollen. Zum Glück hat er eine große Familie, zu der auch seine Greifen'kinder' gehören.

    Augenzwinkern, Spannung, einige unerwartete Wendungen und einige kreative Ideen haben mich die 500 Seiten schnell weglesen lassen.

  • Hui hui, auch schon mein dritter in Folge hier.^^

    Nichtsdestotrotz möchte ich gerne meinen persönlichen Überraschungshit des Sommers "Ein dreckiger Job" von Helmut Barz nennen. Ich wollte auch was von F&S kaufen, der klang ganz interessant, wenn auch mit Vorbehalt, weil was mit Warnung vor ekligen, gewalttätigen Szenen bei stand.

    Nun, einige äußerst gewalttätige und eklige Szenen gibt es tatsächlich, aber alles in allem doch weniger stark, als ich gedacht habe (vielleicht bin ich da auch zu vorsichtig^^). In Präsens ist es auch noch geschrieben, das mag ich eigentlich auch nicht so gerne.

    Und nach hinten heraus fand ich es mit seinen 350 Seiten zu kurz.

    Ich hätte furchtbar gerne eine Fortsetzung. Oder mehrere.

    Es geht um eine Wesenheit, die von sich selber glaubt, sie sei ein Dämon und die schwarze Seelen (also die richtig, richtig böser Menschen, die meist auf äußerst unschöne Art und Weise andere Menschen ermorden) einsammelt, um sie der Hölle zukommen zu lassen. Um an die schwarzen Seelen zu kommen, müssen deren lebende Körper natürlich getötet werden.

    Aber eines Tage begegnet unser Dämonen einer Menschenfrau, für die er anfängt, schwer etwas über zu haben, und es geschehen Morde in Frankfurt auf Arten und Weisen, die ihm doch recht bekannt vorkommen, und in ihm kommen ihm nicht erklärbare Träume oder Erinnerungen oder Visionen auf.

    Die Geschichte bewegt such auf zwei Ebenen, einmal ist Eshr'el/Ludwig, der nach der Haupthandlung in Afrika in der Ich-Perspektive sitzt und die Geschehnisse aufschreibt, in Begleitung des Engels Maria, die ihn, sein Vorhaben und das, was er schreibt kommentiert und Einwürfe macht, die so manches, was noch geschehen wird, vorwegnehmen/vorweg erklären/andeuten (und die ihm mehrmals sagt, er sei kein Dämon), und eben Eshr'el/Ludwig, wie er die Ereignisse rückwirkend ebenfalls in der Ich-Perspektive überhaupt erst erlebt.

    Alles in allem treffen sich in diesem Buch Krimi, Thriller und Fantasy, das sich für mich sehr spannend und interessant liest, mit einigen interessanten Ansätzen und Andeutungen. Die (eigentliche) Geschichte ist am Ende fertig erzählt, und doch finde ich, gibt es einige kleine Andeutungen oder Ansätze, die mich wünschen lassen, es möge noch mindestens eine Fortsetzung geben, außerdem natürlich, weil es einige interessante Figuren gibt.