• Eure Erklärungen (gerade von Halldor ) lesen sich ganz vorzüglich und chilledkroete war schon ziemlich nah dran. Aber ich denke, die Antwort von Eigeboren sollte zählen:

    In dem berühmten Fall ging es darum, dass zwei Händler Walfleisch kaufen wollten. Sie dachten dabei beide, dass der Namen für Walfleisch Haakjöringsköd sei. Geliefert wurde dann zur Überraschung der Beteiligten Haifischfleisch. Das Reichsgericht hat damals entschieden, dass die falsche Bezeichnung nicht schadet, beide Parteien wollten eigentlich einen Kaufvertrag über Walfleisch, nicht über Haifischfleisch schließen. Pech für den, der dann das Haifischfleisch geliefert hatte. Und weil Juristen gerne schlauer klingen als sie sind, hat das ganze dann natürlich noch einen lateinischen Namen bekommen: falsa demostratio non nocet.

    Das ganze hat sogar einen Wikipedia-Artikel.

  • Also haben da quasi 3 Parteien einen Vertrag gehabt wovon der Händler und der Käufer dachten das es sich um Walfleisch handelt aber der Angler denen das Haifischfleisch verkaufte weil der der einzige war der wusste was die richtige Bezeichnung dafür ist?

  • Eigeboren : Für Kleingeld?

    chilledkroete : Ne, schlecht von mir erklärt. Es stritten sich Verkäufer und Käufer. Beide dachten, dass sie dort Walfleisch verkaufen bzw. kaufen. Vermutlich hatte der Verkäufer das irgendwo von einem Dritten gekauft und auch gedacht, dass es Walfleisch sei. Der dritte Verkäufer war vermutlich ein norwegischer Fischer, an dem das ganze Drama dann völlig vorbeigegangen ist.

  • Für Kondome, wie uns die Levi's-Werbung der Früh - 90er erklärt hat, natürlich.

    Das hat aber auch einen geschichtlichen Hintergrund:

    Denn - ich weiß noch als wäre es gestern gewesen - als der große Goldrausch am Klondike war und der Strauss Levi seine Hosen da verkauft hat, grassierte da von Tripper über Syph bis Blumenkohlinderhos alles mögliche. Abhilfe sollte schaffen, dass die Goldrauscher zumindest die Möglichkeit hätten, ihre Gummis in einer Tasche aufzubewahren, in der weder Kleingeld noch Klappmesser die schützende Wirkung zunichte machen konnten.

    Aus diesem Grund trat ein Apotheker aus Missouri, seines Zeichens der damals größte Präser-Fabrikant, auf Strauss zu, die Tasche wurde designt - der Rest ist Geschichte...

  • Halldor, was nimmst Du eigentlich? 8)

    Deine Referate suggerieren den totalen Durchblick (zumindest ehe Du zu Erklärungen ansetzt^^), wie ich aber schon jüngst im Haifischdöschen lesen musste, schwadronierst Du auch nur drauf los und bis der Fragesteller nicht lachend abgewunken hat, bin ich ganz mutlos, eine Gegenthese aufzustellen. Kannst Du Deine Schüsse ins Blaue als solche labeln? Oder ist das bei Dir immer der Fall? Oder erkenne ich solche Beiträge daran, dass Dein Urahnego Deinen Futur2-Nachfahren von seinen wissenschaftlichen Vermutungen berichtet? *shrug* :?::S:?:

    Man kommt sonst - ist mir in Haisachen so gegangen - zum googlen um Deine überzeichneten aber sicherlich nicht ausgedachten Thesen bei Google noch einmal nachvollziehbar nachzuforschen und hat dann, im Falle der Eulenspiegel-Glosse, plötzlich die noch nicht beantwortete Frage nachgeschlagen... :blush: Weißt Du denn gar nicht, wie sehr man im virtuellen Raum barmünz wahrgenommen wird, wenn das Augenzwinkern fehlt?

    Achja, die kleine Tasche. (Entschuldigung, ich arbeite nebenbei...)

    Levi Strauss hat wahrscheinlich tatsächlich etwas damit zu tun, denn er ist nicht zufällig namenstiftend, im Gegensatz zu 'Jeans' und 'Denim', die sich auf irgendwelche Produktionsstädte beziehen, wenn ich das richtig erinnere. Hat er nicht vielleicht zu Beginn mit Segeltuch genäht? Dann könnte die kleine Tasche bei ansonsten vielleicht beuligen und klöterigen 'Sacktaschen' der Aufbewahrung von Kleinkram gedient haben, z.B. Geld und Patronen?

  • Halldor von der Zeitangabe bist du schon richtig, es war um 1902 als die erste Hose mit der 5-Tasche auf den Markt gekommen ist. Doch für Kondome war Sie nicht gedacht.

    E.C.D. Es handelt sich um kein großes Objekt, aber es wurde ganz spezifisch für ein Objekt entworfen. Wir tragen dieses Objekt sogar heute noch in anderer Form mit uns herum.

  • Halldor, was nimmst Du eigentlich? 8)

    Nüchtern. Zumindest die meiste Zeit der Woche, aber zugegeben, vielleicht eine Art von naturbreit kann ich nicht abstreiten.

    Zum Referieren : natürlich sinds Blauschüsse, wenn ich die Antwort weiß, schwadronier ich weniger. Das 'ich weiß noch als wärees gestern gewesen' kann einen Hinweis geben, muss aber nicht.

    Tatsächlich orientier ich mich im Modus operandi an Genial daneben , das in Post #1 dieses Fadens als beispielhaft für Fragen und Spiel genannt wurde.

    Meine Antwort ist zumeist die erste Vermutung, um die ich dann eine Geschichte spinne, die im Alltag vielleicht ein unterhaltenes Schmunzeln fertigbringt.

    Eine Fingerübung fürs Spielleitern, wenn man so will.


    Aber auch ich schmeiß noch Lösungsvorschläge in den Raum, ohne Geschichte vom Pferd. Teile meiner Kondomgeschichte sind ja plausibel, es muss sich um etwas gehandelt haben, das separat vor Schaden geschützt sein sollte aber häufig bis täglich mehrmals gebraucht wurde.

    1. Medizinische Pillen oder Tabletten, die sonst in Goldgrabers Hosentaschen schlicht zermahlen worden wären. Braucht man im Ernstfall weniger Stückzahlen als Patronen...

    oder

    2. Das Handy des 19. Jahrhunderts : die Uhr, die Arbeiter nicht am Arm trugen, damit sie nicht beschädigt wurde, und damals - ich weiß noch als wärees gestern gewesen :p - in gleicher Weise Statussymbol wie Zeitmesser war, wie heutzutage das Handy. Leider war das Verbindungsnetz nicht sonderlich gut ausgebaut... ;)

  • Ich würde raten: Handy. Denn vor dem Smartphone waren die ja vorübergehend eher klein. Jedoch, wird uns Halldor bestätigen können, deutet vorübergehend auf zu jener Zeit noch ziemlich große Apparate der Fernkommunikation hin. (rauchende Lagerfeuer und Telegraphenstationen - Dimensionen etwa.)

    Also entnehme ich dem Handy das, was es schon damals gab: die portable Uhr.

    War die Tasche für eine Taschenuhr? Wenn ja: und wenn ich heute kaum einen Einkaufswagenchip daraus bekomme: ist die Tasche vielleicht einer degenerativen Metamorphose unterworfen?

    [siehste, Du nimmst doch was. Sonst hättest Du Dich nicht auf einem unbeleuchteten Zeitkorridor um eine Minute an mir vorbeischleichen können...]

  • Ich kenn es tatsächlich als Penny pocket... also ne Tasche für Kleingeld... Halldor Modus:

    Um die Pferde vorm Saloon anbinden zu dürfen musste man eine Parkuhr mit einem Penny bestücken, dann drufte das Pferd 60min angebunden werden... dazu brauchte man griffbereit einen Penny!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Hier war ja auch noch was offen...

    Eierlikör ist relativ bekannt und in manchen Kreisen sogar populär.

    Aber welche Wurzeln hat dieses nahrhafte Getränk und was waren die ursprünglichen Bestandteile?

  • Ja das mit dem Eierlikör ist so ne Vergleichbare Sache wie mit Rezepten im Internet mit Kommentaren wie "Super Rezept nur ich habe das und das alles geändert..." und so ist es beim Eierlikör auch. Der heutige Marktführer von Eierlikör ist Vorpoorten, ein Holländer und was wissen wir von Holländern? Richtig sie sind Seefahrer also nehmen wir eine Kolonie der alten Niederländer die eine gewisse Exotik wie die niederländischen Antillen. Dort haben sie gewisse Ureinwohner gesehen die aus Alkohol Zucker und den Holländern eine Fremde Frucht einen Likör herstellten der die Frauen willenlos machte und ihnen gut schmeckte. Als der holländer dann wieder mit dem Schiff heimfuhr und er wieder sex wollte hatte er dieses Getränk nachgemacht. Vermutlich hat der Kern dieser damals Europa fremden Frucht an ein Ei erinnert.

    In Italien wird Eierlikör oftmals noch nach dieser Frucht genannt nämlich Advocaat, nein nicht der Advokat sondern die Avocado. Damit habe ich nun auch erklärt warum überwiegend Frauen dieses Getränk mögen

  • Ich wüsste zwar nicht dass Frauen sonderlich willenloser würden / Männer bockiger werden unter dem Einfluß von Eierlikör im Speziellen als unter dem Einfluss von Alkohol im Allgemeinen, und es ist auch nur fast so eine Geschichte wie "das vegane Gericht war sehr gut, weil ich ein bisschen Hackfleisch (1500g) drangetan habe" - aber die Herleitung von chilledkroete trifft ins Schwarze: es handelt sich ursprünglich um einen Avocadolikör. Mangels Verfügbarkeit wurde für die Emulsion die fette Avocado durch das ahnlich fette Eigelb ersetzt, und weil Rum wohl auch günstiger war als Korn... Der Rest ist Geschichte... und zwar die zahlloser zahnloser Omas und deren zahlreicher Enkelkinder mit heimlicher Naschlust.

    Ich nehm jetzt n kalten Grog ohne Wasser und Zucker, chilledkroete: Du bist!

  • Ja der Hoecker hat zugeschlagen :D wollte glaub noch hinschreiben das der doofe Holländer den Kern der Avocado für ein Ei hielt und dadurch drauf kam.

    Aber glaube die Herkunft stimmt nicht ganz aber ich kannte sonst keine andere Kolonie wo vllt Avocados wachsen. Aber neue Frage

    Welche "Gottheit" beten die Yoahnanen, Bewohner der pazifischen Insel Tanna an?

  • Zitat

    Welche "Gottheit" beten die Yoahnanen, Bewohner der pazifischen Insel Tanna an?

    Ich meine zu wissen, dass irgendwo König Phillip (Ehemann von Queen Elizabeth) als Gottheit angebetet wird. Vielleicht sind das ja die Yoahnanen von der Insel Tanna?