• Dann unterstelle ich mal - no offense - dass Y , also der Ort des Originals, in Sachsen liegt?

    Korrekt.

  • Dann sei Y vielleicht das Völkerschlachtdenkmal?

    Nein, das ist mindestens 400 Jahre zu jung.

  • Ok. Das ist für mich sehr bremsend, wenn ich eine zeitliche Einordnung versuchen soll.

    Aber ich kann es auch so schlecht ertragen, wenn es stagniert. Also versuche ich ohne Scham, aufzulisten, was ich in Sachsen „kenne“. Mal schauen:

    Frauenkirche. Zwinger. Gemäldegalerie Alte Meister. Grünes Gewölbe. Diese Fotomotiv-Bogenbrücke, deren Name mir entfallen ist- die mit ihrer Spiegelung im Wasser einen faszinierenden Kreis bildet. Die Prinzen bzw. ihren Ursprungschor, die Thomaner.

    So…habe fertig.

    Hört sich alles nicht nach einer heißen Spur an. Im wahrscheinlichen Falle genügt es jedoch, Dir lieber Sachse, eine klitzekleine Andeutung zu entlocken!?!

    Um Vergebung, wenn ich ganz Wesentliches vergessen habe….

  • Um Vergebung, wenn ich ganz Wesentliches vergessen habe….

    Oh ja, hat er ;)

    Frauenkirche. Zwinger. Gemäldegalerie Alte Meister. Grünes Gewölbe. Diese Fotomotiv-Bogenbrücke, deren Name mir entfallen ist- die mit ihrer Spiegelung im Wasser einen faszinierenden Kreis bildet.

    Alles Dresden. Ihr müsst weiter nach Osten. Ziemlich genau zwei Tagesreisen vormoderner Krämer und Händler...

    Und noch einen Tipp obendrein: der Königsname findet sich am Denkmalort wieder.

  • Da lande ich ideenlos in Bautzen, Senf u d Gefängnis und n Turm, den ich nicht mal vage benennen kann... sry da hab ich Lücken und sowohl ich als auch mein Sachsenkollege (dieses Rätsel zwingt ja zu sozialer Interaktion) sind urlaubig

  • Halldor ist nah genug dran (Bautzen und ein Turm), dass ich auflöse.

    Am Mathiasturm in Bautzen hängt ein Renaissanceporträt von Mathias Corvinus. Dieses Porträt haben 1938 die Unganr zweimal kopiert und noch in den 1990er Jahren kamen sie wieder, um einen abgebrochenen Daumen eines ihrer Bilder mit dem Originalbild als Vorlage zu reparieren.

  • aha!

    Skurril, den Daumen zu kopieren. Ist da noch der Fingerabdruck eingraviert? Als Denkmalpfleger könnte man ja eigentlich auch einen generischen Daumen dranmachen, möchte man meinen ^^

    Aber verstehe ich richtig, ich den Quizstaffelstab aufgefangen habe?

    Wer kennt das nicht: Endlich hat man seine Pommes vor sich, Mayoist schon dran, fehlt nur noch ein klrin wenig Ketchup zum Glück. Aber dann passiert es: erst kommt nix und dann im Schwall zu viel heraus, so dass die Pommes nun komplett abgesoffen sind und eher einem Massaker in der Dritten Dämonenschlacht gleichen als einem leckerknusprigen Snack.

    Wer weiß, warum das mit dem Ketchup so ist? (Benennung und/oder Beschreibung)

  • Weil Ketchup eine nicht newtonische Flüssigkeit ist, also je mehr Kraft darauf einwirkt (zb durch das auf den Flaschenboden mit der flachen Hand schlagen) desto formstabiler ist die Flüssigkeit, das passiert weil Ketchup im Grunde aus 2 Flüssigkeiten besteht, die eine ist ölig, die andere wässrig. Durch den Stoß verschränken sich die Fluide und bremsen sich so gegenseitig aus.

    Sobald nur wenig Kraft darauf wirkt können sich beide Fluide jedoch ein wenig absetzen und separieren, die Verschränkung löst sich dadurch, Öl schwimmt auf Wasser und das ganze flutscht.

  • Psiren: war zu schnell für mich.

    Ich wollte antworten, das der Ketchup natürlich gemäß Murphys Gesetzen in ungünstigter Form und Menge aus der Flasche kommt.

    Physikalisch hätte ich noch den Stick-Slip-Effekt angeboten.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Bleiben wir in den Naturwissenschaften.


    Die Anomalie des Wassers ist ein Begriff den viele schon einmal gehört haben doch auch andere Stoffe verhalten sich anders als es üblich wäre.

    Nennt/erratet eine Anomalie des Wasserstoffs.

    Fragen, um sich einer Antwort anzunähern, sind gern gesehen.

  • Gut... ein Dresdner-Schrotschuss-Versuch:

    Ich glaube, dass (selbst) Wasserstoff flüssig und fest werden kann, dafür erforderliche extrem niedrige Temperaturen/hohe Drücke wären extrem, aber keine Ausnahme?

    Ich glaube, dass das Boyle-Mariott-Gesetz (die ganze klassische Thermodynamik?) nur für Edelgase gilt, aber nicht für molekulare. Und da Wasserstoff nicht atomar sondern als H2 vorkommt, wäre die Thermodynamik ungültig. Ungünstig ist daran, dass Luft mainly aus Stickstoff und Sauerstoff dann auch keinen Grund hätte, sich an die Gesetze der Thermodynamik zu halten, und das würde Wasserstoff schon wieder eher zum Mainstreamer machen als zum Exoten.

    Schließlich möchte ich darauf aufmerksam machen, dass Dr. Bonewitz außerstande war, seinen vorbereiteten... geplanten... laut Lehrplan vorgesehenen Unterricht fortzusetzen, wenn jemand vorschlug doch mal wieder eine Knallgasprobe in das didaktische Geschehen einzubinden. Ihre Vorbereitungszeit betrug (bei ihm) ziemlich exakt das 42³-fache der eigentlichen Experimentdauer und dadurch konnte man eine ganze Menge Mittelstufen-Unterricht... ähm... verschönern. Phenolphtalein vermochte das in abgeschwächter Form ebenfalls. Deshalb sind dies für mich zwei ganz außergewöhnliche Substanzen. Hauptsächlich deshalb!

  • Mit Boyle Marionette bist du schon auf dem richtigen Pfad, Druck ist gut, Volumen ist gut doch das was mir vorschwebt benötigt noch ein dritte Größe und die ist bei dir leider konstant.

    Boyle Marionette greift übrigens nur bei idealen Gasen, auch Edelgase sind das nicht aber Theorie und Praxis sind so nah beieinander das die Theorie hier in den meisten Fällen völlig ausreichend ist.

    Thermodynamik greift immer, nur die üblichen Formeln sind in Spezialfällen dann doch nicht ausreichend um alles zu erklären und genau sowas suche ich hier.

    Wasserstoff hat bei -252°C seinen Siedpunkt und bei -259,14°C den Schmelzpunkt, bei Umgebungsdruck natürlich, lediglich Helium kann man unter Umgebungsdruck nicht verfestigen (bei 25bar und 0,95K funktioniert es jedoch).

  • Das ist ja eine klare Anleitung:

    Zunächst Boyle-Mariotte: Druck und Volumen sind umgekehrt proportional - also: verdichtet man ein Gas auf das halbe Volumen, verdoppelt man den Druck. Randbedingungen für das Gesetz sind eine konstante Stoffmenge und eine konstante Temperatur.

    Wenn Du den Blick auf die beiden Konstanten lenkst, macht unter der Ausgangsfrage eine Abnormalität bei der Stoffmenge gar keinen Sinn - solange wir keinen Zerfall oder Materie-Antimaterie Reaktionen diskutieren, wird eine Stoffmenge sich immer normal verhalten, nämlich: nicht verschwinden.

    Damit bliebe als zu diskutierende Größe die Temperatur. Abnormalität würde hier bedeuten, Verdichtung führt entweder nicht zur Erwärmung oder zu übermäßiger Erwärmung oder sogar zur Abkühlung. Das ist meine vulkanische Antwort zu Deinem Hinweis.

    Nur fühlt sich das total falsch an, sagt meine menschliche und praktische Gehirnhälfte.

    Die sieht vor ihrem inneren Auge lieber die Zeppeline des 20.Jhd. in Flammen. Waren die alle Helium-gefüllt oder hatte Herr Dr. Bonewitz auch ein Wasserstoffschiff am Start? Und brannte der Wasserstoff unspektakulär langsam ab, weil eben kein Knallgas drin war? Und wäre das irgendwie ungewöhnlich? Und passt das noch irgendwie zu Druck und Volumen? Nein, mein spitzohriger Freund, da passt Dein Sala'bin ay Wasserhahn besser....

  • Das war die Antwort.

    Mit Boyle-Marionette warst du auf einer guten Spur, gesucht wurde jedoch der Joules-Thomson Effekt, bzw das dieser sich bei bestimmten Stoffen umkehrt.

    Dieser besagt daß ein Gas das sich entspannt auch abkühlt, wir denken an (p1*V1)/T1=(p2*V2)/T2.

    Wir hatten gestern schon rausgefunden das diese Gleichung jedoch nur für ideale Gase gilt und in der Praxis nur ein Annäherungswert ist.

    Bei Wasserstoff (und Helium und Neon) ist auch die Annäherung nicht mehr gegeben, denn diese 3 Elemente erwärmen sich beim ausdehnen.

    Was bei Wasserstoff kritisch sein kann, bei Leckagen an Anlagen entspannt sich der, eh schon hochentzündliche, Wasserstoff und erwärmt sich dadurch was eine Entzündung nur noch erleichtert.

    Jedoch ist der Effekt nicht all zu stark, eine Entspannung von 125bar auf Umgebungsdruck würde nur eine Erwärmung von 293K auf 298K hervorrufen. Wird jedoch dennoch in jedem Stoff- bzw Sicherheitsdatenblatt erwähnt.

    Damit ist E.C.D. an der Reihe.

  • Psiren Danke, wieder was gelernt. :)

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)