Geoden Ritualgegenstände

  • Hallo!
    Ich schreibe jetzt einmal für einen Freund von mir in dieses Forum, der spielt nämlich einen Geoden in unserer Gruppe. Da ich mit unserem Meister zusammen, der einzige bin, der im Besitz der gesamten Regeln ist, habe ich mit ihm den Charakter gemacht. Nun stehen wir vor einer Frage. So viel ich verstanden habe, hat der Geode mal von Anfang an seinen Ring und einen Vertrauten. Er kann aber noch einen Vulkanglasdolch wie die Druiden tragen, den er sich allerdings erst irgendwie besorgen muss. Stimmt das, oder haben wir uns da irgendwie geirrt?
    Danke
    Karon

  • Sowohl die Diener Sumus, als auch die Herren der Erde können wohl einen Vulkanglasdoch bei sich tragen. Deine Frage bezieht sich wohl eher darauf, ob sie ihn mit einem Ritual belegen können.

    Da ich das Regelwerk nicht da habe, versuche ich die Frage mal aus dem Kopf zu beantworten. Diener Sumus können den Vulkanglasdolch nicht verzaubern, aber die Herren der Erde können bei der Erschaffung wählen.
    Mich plagt da gerade die Unsicherheit, ob ich da nicht etwas mit den Infos aus "Die Zwerge Aventuriens" verwechsle.

  • Also laut MWW besitzen die Herren der Erde anstatt eines Obsidiandolches ein Messer aus gehämmerten Flussgold, dass wie eine Sichel aussieht. Ob die Diener Sumus auch im Stande sind Dolche zu verzaubern weiss ich gerade nicht, ist aber auch egal, da weder die Diener Sumus noch die Herren der Erde mit einem Dolchritual anfangen und es daher am Anfang egal ist, ob sie einen Vulkanglasdolch besitzen oder nicht.
    Genauso wie den Dolch können sie die Ritual dann später erwerben. (Zumindest die Herren der Erde bei den Dienern bin ich mir wie gesagt nicht sicher, da ich gerade kein AZ zur Hand habe.)

  • Hi, ich spiele selbst einen Geoden (Herre der Erde) und bin mir sicher, dass die Diener Sumus keine Dolchrituale lernen können, stattdessen aber einen Vertrauten haben. (den haben die Herren der Erde nicht.)

    mfg. Marugasch

    Edit: was noch hinzuzufügen wäre ist, dass auch die Diener Sumus ihren Vertrauten meines Wissens normalerweise niht von Anfang an haben, sondern ihn ebenso wie Hexen erst im Laufe des Spieles finden und an sich binden (Ansonsten gibt es den Vorteil früher Vertrauter für Spieler ohne Geduld :zwinker2: )

  • Diener Sumus: Sichel aus gehämmerten Flussgold als Werkzeug, Halsreif als Gefäß für geodische Rituale, Vertrautentier (zum Element passend); kein Element Eis, meistens Humus; keine druidischen Dolchrituale, aber alle rein geodischen Rituale (Wasserbann...) und der Trank des ungehinderten Weges
    Herren der Erde: Sichel aus gehämmerten Flussgold als Dolchersatz für druidische Dolchrotuale, Halsreif als Gefäß für geodische Rituale, kein Vertrauter, auch (selten, eher mächtige Meisterpersonen als Spielercharaktere) Element Eis; druidische Dolchrituale, Gestalt aus Rauch, alle rein geodischen Rituale (Wasserbann...)
    Generell kann gesagt werden, dass die Herren der Erde eher die Fähigkeiten von Druiden haben, während die Diener Sumus eher die Fähigkeiten von Hexen haben. (Was natürlich aventurienhistorisch betrachtet Unsinn ist, denn die Geoden waren vor den Druiden und Hexen da und haben diese gelehrt, es ist also korrekter zu sagen, die Druiden hätten ähnliche Fähigkeiten wie die Herren der Erde und die Hexen würden mehr nach den Dienern Sumus kommen.)

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • Jeder kann die Dolchrituale lernen und ausführen, sofern er die nötige Astralkraft und das Verständnis für die Rituale (Ritualkenntnis: Geode bzw. Druide) besitzt und vor allem: einen willigen Lehrmeister findet!

    Sprich, auch ein Diener Sumus kann einen Dolch an sich binden und verzaubern, wenn er eben jemanden findet, der ihm die nötigen Rituale dafür beibringt - und das ist der einzige Knackpunkt.
    Genauso kann umgekehrt ein Herr der Erde auch einen Vertrauten finden, wenn er das dafür notwendige Ritual erlernt und ein williges Vertrautentier findet.

    Ist also alles Ermessen des Meisters, ob er es dem jeweiligen Charakter ermöglicht oder nicht - bei mir gäbe es da jedenfalls keine großen Probleme.
    Schwieriger wäre es, wenn er einen Zauberstab erschaffen möchte - aber auch das wäre theoretisch möglich. Dann muss er vorher eben noch die Ritualkenntnis Gildenmagie erlernen und diese dann teuer steigern und natürlich jemanden finden, der ihm die jeweiligen Stabzauber vermittelt - und man kennt ja Gildenmagier, die betreiben dann im Gegenzug den Vollraub in seinen Zauberkenntnissen...

  • Ein Diener Sumus wird wohl kaum einem Herren der Erde oder einem Druiden beibringen, wie man ein Tier an sich bindet.
    Ich finde nicht, dass es stimmig ist, wenn ein Herr der Erde mit seiner Kröte zusammen... das passt nicht zu einem Herren der Erde, es ist einfach nicht üblich, seine eigene magische Tradition zu verraten, dafür sind die Gräben und Streitigkeiten, die mit den Jahren entstanden sind, viel zu groß und bedeutend.
    Es bleibt also festzuhalten, dass, schon um PG vorzubeugen, man im Rahmen der normalen zauberischen Möglichkeiten bleiben sollte, auch wenn man eine Regellücke findet. Ein guter Orientierungspunkt hierfür sind die beschreibenden Texte in MWW und AZ.

    Warum sollte es schwieriger sein, RK Gildenmagie zu erlernen? -Geoden gibt es ein paar hundert in ganz aventurien, Diener Sumus vielleicht 700, während es mehrere Tausend Gildenmagier gibt. Es ist also deutlich einfacher, einen gildenmagischen Lehrmeister zu finden, als einen geodischen.

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • EDIT: Siehr mein nächster Beitrag (hierwaslöschmachentu)


    Und jetzt wird knallhart die Frage beantwortet mit Zitatem aus AZ und MWW:

    AZ:
    Neben ihrer Spruchzauberei kennen die Geoden noch eine Anzahl von Ritualen, allen voran jene zur Weihe des Rings des Lebens. Die Diener Sumus brauen zudem auf jeder ihrer Zusammenkünfte den Trank des ungehinderten Weges und wählen sich ähnlich den Hexen ein Vertrautentier, das meist ihrem gewählten Element entspricht: Wildkatze (Feuer), Schlange (Wasser), Kröte (Erde), Sturmfalke (Luft) oder Weißer Berghund (Erz). Dagegen kennen die Herrn der Erde das Ritual Gestalt aus Rauch sowie einige der druidischen Dolchrituale, für die sie üblicherweise eine bei allen Geoden weit verbreitete Sichel aus gediegenem Flussgold bevorzugen...

    Auszüge:
    - wählen sich ähnlich den Hexen ein Vertrautentier
    - Kröte (Erde)
    - einige der druidischen Dolchrituale

    Also nehmen sie sich Vertrautentiere, sie nehmen sich auch Kröten, ob das jetzt einer stimmungsvolll findet oder nicht und die Herrn der Erde kennen auch einige Dolchrituale.


    MWW:
    Einige Geoden, die dem Zweig der Herrn der Erde anhängen, verwenden statt des Obsidiandolches ein Sichelvörmiges Messer...Sie kann ebenfalls mit den folgenden Ritualen verzaubert werden, wozu die Ritualkenntnis (Geodenmagie) benutzt wird.

    Mögliche Rituale für Geoden:
    - Weihe des Dolches
    - Gespür des Dolches
    - Licht des Dolches
    - Schutz des Dolches
    - Weg des Dolches
    - Die Ernte des Dolches
    - Lebenskraft des Dolches
    - Schneide des Dolches
    - Weisung des Dolches

    Nicht bekannt (nur für Druiden):
    - Bann des Dolches
    - Leib des Dolches
    - Opferdolch


    Frage beantwortet?

  • Zitat

    Die Diener Sumus brauen zudem auf jeder ihrer Zusammenkünfte den Trank des ungehinderten Weges und wählen sich ähnlich den Hexen ein Vertrautentier, das meist ihrem gewählten Element entspricht: Wildkatze (Feuer), Schlange (Wasser), Kröte (Erde), Sturmfalke (Luft) oder Weißer Berghund (Erz). Dagegen kennen die Herrn der Erde

    Die Diener Sumus wählen sich Vertrautentiere und zwar nur die Diener Sumus. Dagegen haben die Herren der Erde die Dolchrituale, die die Diener Sumus nicht kennen.

    Also keine Kröte für einen Herren der Erde.

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • Wäre auch nicht gerade stimmig wenn ein Herr der Erde einen Vertrauten hätte. Dazu mal ein Zitat aus dem AZ:

    Zitat

    Denkende Wesen stehen in ihrem Weltbild im steten Gegensatz zur geistlosen Tier und Pflanzenwelt, die geführt und gelenkt werden muss. Wolh deshalb üben sie sich auch recht eifrig in der Beherschung anderer Geschöpfe...

    Ein Vertrauter wiederum wäre ein gleichgestellter Gefährte der, wie man sieht, nicht ganz ins Weltbild eines Herren der Erde passt.

  • Zitat

    Geoden gibt es ein paar hundert in ganz aventurien, Diener Sumus vielleicht 700

    Woher hast du denn diese Zahlen? Es gibt insgesamt etwa 100 Geoden in ganz Aventurien (Diener Sumus und Herren der Erde zusammengezählt)! Auf diese 100 verteilen sich die Diener Sumus und die Herren der Erde etwa im Verhältnis 70:30.
    Weiter sieht man einem Herrn der Erde nicht an der Nasenspitze an, dass er ein Herr der Erde ist. Auch Zwerge und gerade die HdEs können sich verstellen. Paart man dieses verstellen noch mit der prinzipiellen Gutzwergen-Natur der Diener Sumus, ist es ohne weiteres möglich, dass sich ein HdE ein Ritual oder die Vertrautenbindung 'erschleicht'.

    Ansonsten sind beide Denkschulen beständig damit beschäftigt, die jeweils andere von der Richtigkeit ihrer Denkweise zu überzeugen - womit also genügender geistiger Austausch vorhanden ist.

    Und zum Schluss: Als Diener Sumus habe ich immer die Möglichkeit, mir einen begabten Lehrmeister, wie Xenos von den Flammen, zu suchen, denn der ist laut Angroschs Kinder:

    Zitat

    unübertroffener Feuerelementarist, beherrscht die meisten Druiden- und Hexensprüche meisterlich, dazu alle druidischen und geodischen Rituale und einige alte, sonst vergessene Sprüche

    Und bevor jemand sagt, dass ist ja der superduper Geode, den ein Spieler sowieso nie zu Gesicht bekommt:

    Zitat

    Verwendung im Spiel: Ratgeber, Auftraggeber, schwierig zu führender Gefährte

  • Die Zahlen waren, ehrlich gesagt, aus der Luft gegriffen :rot:

    Ich glaube durchaus, dass ein Diener Sumus einen Herren der Erde erkennt, wenn er ihm das Bindungsritual beibringen soll (warum sollte ein Diener Sumus das Bindungsritual jemand anderem beibringen, als seinem Zögling, also Nachwuchs, verdammt ich komme gerade nicht auf das Wort, - ich meine sowas wie Schüler.)
    Und, wie Eknomos schon sagte,

    Zitat

    Wäre auch nicht gerade stimmig wenn ein Herr der Erde einen Vertrauten hätte. Dazu mal ein Zitat aus dem AZ:

    QUOTE
    Denkende Wesen stehen in ihrem Weltbild im steten Gegensatz zur geistlosen Tier und Pflanzenwelt, die geführt und gelenkt werden muss. Wolh deshalb üben sie sich auch recht eifrig in der Beherschung anderer Geschöpfe...


    Ein Vertrauter wiederum wäre ein gleichgestellter Gefährte der, wie man sieht, nicht ganz ins Weltbild eines Herren der Erde passt.


    Da ist schon alles gesagt. Ein Herr der Erde will gar kein Bindungsritual erlernen.

    Eigene Witze sind immernoch die besten!

  • Mir fallen etliche Gründe ein, warum sich ein Herr der Erde einen Vertrauten beschaffen wollen würde.
    Angefangen von einer gemäßigten Einstellung, die sich einen ruhigen Begleiter wünscht bis hin zu einem wahren HERRN der Erde, der den Vertrauten als Studienobjekt benötigt.

    Ich rede hier übrigens nicht von dutzenden Geoden, die das tun, nur von der potentiellen Möglichkeit und die besteht nunmal - völlig unabhängig, ob das toll ist oder nicht.

  • DocSternau
    Dann soll sich der Herr der Erde doch einen Begleiter zulegen. Verbieten, dass er sich einen im Laden kauft tut keiner. Aber Begleiter ist nicht Vertrauter. Was soll er bitte mit einem Vertrauten? Außerdem gelten für Vertraute auch die LO Regeln. Studienobjekt? Wie lange bleibt der Vertraute wohl? 2 Wochen?
    Ein Herr der Erde würde aufgrund seiner Philisophie niemals mit einem gleichberechtigen Vertrauten auskommen. Und Vertraute sind nun mal in den Augen des Herrchen gleichberechtigt. Immerhin teilt man mit ihnen einen Teil der Kraft.

  • Manche Hexe hat eine wesentlich schlimmere Philosophie als ein durchschnittlicher HdE und trotzdem haben die Vertraute - sogar Glorana im Eisreich hat noch ihre Vertraute, eine Schlange, die immernoch hofft, dass Glorana wieder 'gut' wird.
    Und wer sagt denn, dass der HdE seinen theoretischen Vertrauten schlecht behandeln muss? Auch ein Meister - Untergebener - Verhältnis ist bei so einer Bindung problemlos machbar, ohne dass sich der Vertraute zurückgesetzt fühlen muss. Und gerade für einen gemäßigten HdE kann ein Vertrauter auch eine Möglichkeit sein, dass er sein Weltbild und sein verhärtetes Herz wieder öffnet - auch wenn er das zu Anfang nie vor hatte.

    Zu fragen, was man mit einem Vertrauten soll, ist ziemlich müßig, denn diese Frage kann man bei jedem Diener Sumus oder jeder Hexe stellen. Vielleicht will er einfach nur herausfinden, was es mit Vertrauten auf sich hat und warum sie so schlecht in sein Weltbild passen?

  • Um dieser Diskussion noch die offizielle Sichtweise der DSA-Redax hinzuzufügen:

    Zitat

    Aventurische Zauberer S. 46: Natürlich können Geoden auch jederzeit Rituale der jeweils anderen Schule lernen, müssen dazu jedoch einen Lehrmeister finden - was nicht immer ganz einfach ist.

  • ich glaube nicht, das hde einen Vertrauten haben können, da sie wie erwähnt sich über die Tiere stellen, sie sollen ihnen "dienen".
    Hexen können zwar "böse" sein und auch mit dämonen paktieren, jedoch sehen sie ihre Vertrauten als gleichberechtigt.
    Das würde ein hde nie tun.