Was spielt ihr im Moment?

  • Passend zur noch laufenden WM täglich eine Saison in Football, Tactics & Glory.

    Eine sehr kurzweilige Fußball Simulation auf Steam.

    Als Trainer eines wahlweise selbstgebauten oder eines real existierenden Verein übernimmt man die Kontrolle und kämpft sich durch diverse Ligen und Pokale nach oben. Vom der Sponsorenwahl über Ausbau des Stadion bis hin zu Trainingsplänen und Nachwuchsförderung ist alles dabei was das Herz begehrt. Die Matches spielt man entweder selbst, lässt den Ausgang simulieren oder schaut den nett animierten und individualiserbaren Männchen beim Kicken zu. Diese steigen auch im Level auf und erlernen neue Fertigkeiten. So wachsen einem die Kerlchen tatsächlich irgendwie ans Herz und es stimmt einen schon etwas traurig wenn einer der Spieler in den wohlerspielten Ruhestand geht. Oder teuer auf dem Transfermarkt verkauft wird ?

    Kurzum, ich kann das Spiel nur empfehlen ?

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Ringgeist

    Kannst Du einem Anfänger da grundlegende Tipps geben?

    Habe es mir heute spontan auf Steam geholt und steige nicht wirklich durch.

    Habe nen neuen Verein erstellt und bin auch direkt aus der untersten Liga aufgestiegen. Aber jetzt frage ich mich, wie ich die Mannschaft entwickeln kann.

    Außerdem habe ich festgestellt, dass die Verträge der Spieler sinnloserweise mitten in der Saison auslaufen.

    Vertragsverlängerungen der guten Spieler sind anfangs bei dem schmalen Budget unbezahlbar.

  • Xarfaidon

    https://steamcommunity.com/sharedfiles/fi…s/?id=754340620

    Hab am Anfang auch einiges nicht gerafft^^ Wird aber immer besser. Hab mit meinem Dorfverein gestern zum zweiten Mal das Triple gehohlt, es geht also ;)

    Wichtig: Stadion erst ausbauen wenn du Geld über hast und mehr Fans hast als das aktuelle Stadion Plätze. Da versenkt man sonst viel Geld und wundert sich warum die Einnahmen ausbleiben.

    Alle 6 Monate bekommst man einen Nachwuchs Spieler. Einfach so. Kostenlos. Daher am Anfang den Transfer vollkommen ignorieren, Wird erst ab 2. Liga wirklich interessant.

    Ich verlängere Verträge wie folgt: Spieler ist OK, dann für 1 Jahr, Spieler ist gut 2 Jahre, Top Spieler dann 3 Jahre (und später für Ruhm dann gleich bis 40). Spieler gehen in den Ruhestand wenn sie 34/35 Jahre sind.

    Allerdings kannst du mit Ruhm sie auch bis maximal 40 im Verein halten. Daher immer schön die Vertragslaufzeiten und das Alter im Auge behalten.

    Wichtig ist am Anfang Torwart und Stürmer. Daher würde ich die solang als möglich halten. Und spiel mit Libero. Ja Libero. Kennen viele vielleicht gar nicht mehr. War selbst einer. Ist in FTG elementar. Der räumt viel weg. Wirst schon sehen :D

    Ruhm also zur Verlängerung der Verträge der "Altspieler" und danach gleich auf mehr exp bei den Optionen zum Vereins Ausbau. Auch hier die zwei Optionen für Transfer ignorieren.

    Der CO-Trainer erklärt auch noch einiges. Also grade am Anfang die Tipps einstellen und lesen.

    Ansonsten hab ich mal ne Runde Pietsmiet geschaut, da wird auch bissl was erklärt.

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Nachdem der Film "INDY 5" für 2021 oder 2023 angekündigt wurde, sehe ich mich gezwungen erneut das wunderschöne Indy 4 mal wieder durchzuspielen - nachdem ich vor kurzem Myst III erfolgreich (und dank Lösung schnell) durchgespielt habe. Und da warten noch so manche alte C64-Adventure seit EWIGKEITEN auf mich. Ich brauche keine neuen Spiele ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eben jenes Fate of Atlantis hatte ich vor ein paar Wochen dann auch beendet. Von der Atmosphäre her finde ich es immer noch sehr schön, es hat gute Sprecher und einige gut geschriebene Dialoge. Manche Rätsel fand ich allerdings etwas holprig, bzw. ich habe dann für eine Stelle einmal in eine Lösung geschaut. Das ist wohl auch der Grund, warum einem damals die Spiele viel länger vorkamen. Man musste auf alles selber kommen. ;)

    Nun spiele ich hauptsächlich gerade Deus Ex: Human Revolution. Ich mag diese Art Spiel unglaublich gerne. System Shock 2, das erste Deus Ex oder Vampire: Bloodlines gehören mit zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Deus Ex: Invisible War war damals für mich aber eine zimliche Enttäuschung. Als Spiel an sich vielleicht gar nicht mal schlecht, aber es wirkte irgendwie zu sehr vereinfacht und konnte diese starke Atmosphäre, die der erste Teil vermittelte, bei mir nicht mehr erreichen. Nach langer Zeit und inzwischen ja zwei weiteren Teilen, habe ich dann Human Revolution doch eine Chance gegeben und bin bisher sehr positiv überrascht. Die Geschichte ist bisher interessant geschrieben, es gibt wieder sehr viele Details und Hintergründe zu entdecken, wenn man sich in der Welt abseits der Hauptqueste umschaut und es vermittelt auch wieder eine dichte Atmosphäre. Für viele Quests gibt es wieder ein paar Möglichkeiten zur Lösung und auch wenn die manchmal etwas künstlich wirken (Ohh wie praktisch. Ein Luftschacht, Gullideckel, Balkon, die den Weg in den nächsten Bereich ermöglichen ;)), ist es schön, wenn man ein Spiel auf verschiedene Spielweisen angehen kann.

    Der Kunststil ist in sich sehr stimmig, wenn auch nicht 100% mein Geschmack. Ich mag etwas düstere und weniger überstrahlte Optik lieber, aber das ist dann persönlicher Geschmack. Ein paar mehr Optionen, um den Charakter zu steigern, eine etwas bessere Kampfmechanik und noch mehr Details drumherum wären schön, aber insgesamt nach ein paar Stunden bisher ein sehr guter Eindruck.20180817181601_1.jpg

  • So. Ich hoffe der Doppelpost sei verziehen, aber bei zwei Wochen dazwischen, wollte ich nicht nur etwas hinzueditieren.

    Human Revolution habe ich nun beendet und bin sehr positiv überrascht worden. Atmosphäre und Story haben mir sehr gut gefallen und unterschiedliche Enden mit weitreichenden moralischen Fragen fand ich schon immer faszinierend. So einige Dinge, die man zu Beginn des Spieles gar nicht bemerkt oder zumindest nur erahnt, zeigen sich nachher und wer fleißig Informationen gesammelt hat, wird einige Aha Momente daher auch erleben. Auch in die Spielmechanik findet man sich mit etwas Zeit immer besser herein und ich finde es auch sehr interessant, dass das Spiel es belohnt heimlich vorzugehen und es eher schwer macht mit heißlaufenden Maschinengewehren durch die Gegend zu rennen.

    Zu einem wirklich perfekten Spiel fehlen dann aber doch ein paar Dinge. Ich finde dass die verschiedenen Städte noch etwas mehr leben verdient hätten. Viele NSC stehen letzten Endes doch nur rum oder gehen immer der gleichen Tätigkeit nach und während es durchaus interessante Gespräche zu belauschen gibt oder interessante Mails zu lesen, wenn man mal die Computer hackt, wäre hier etwas mehr Abwechslung schön gewesen. Gleiches gilt für die unterschiedlichen Spielweisen. Es ist toll, dass man durch die Tür kommt, indem man das elektronische Schloss hackt, sich durch einen Lüftungsschacht in das Zimmer lässt oder eine Schwachstelle in der Mauer findet, aber die 4-5 Mechaniken, die es gibt, wiederholen sich letzten Endes dann doch etwas zu oft. Auch die möglichen bionischen Upgrades sind zwar wieder viel zahlreicher als in Invisible War, aber immer noch etwas simpler als im ersten Teil. Die Bosskämpfe fallen auch etwas negativ auf, weil das Spiel sonst eigentlich geheimes Vorgehen belohnt, hier aber zwingend ein tödlicher Kampf geführt wird. Aber so negativ das auch klingen mag, sind es dann eher kleine Makel in einer ansonsten wirklich gelungenen Vorstellung und wenn man beim Abspann ein Tränchen im Auge hat, kann das Spiel nicht wirklich etwas falsch gemacht haben.

    Sollte man sich das Spiel vornehmen, sollte man sich aber auch einige Zeit einplanen. Ich hab zwar wirklich vermutlich fast jede Mail gelesen, die auf irgendeinem Computer im Spiel vorhanden war, alle Nebenqueste mitgenommen und auch nicht 100% zielgerichtet gespielt, aber gute 30 Stunden sind schon recht stramm.

    Zum Abschluss noch ein paar Impressionen.

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    Als nächstes wollte ich das klassische Metroid auf dem NES Mini mal angehen. Am PC überlege ich noch. Ich wollte auf der Windows XP Retrokiste vielleicht mal Thief: Deadly Shadows probieren. Auf dem noch älteren Voodoo PC vielleicht mal Half Life: Blue Shift, weil ich das früher nie gespielt hatte.

  • Wechselbalg das Spiel ist super. Kam mir nur vom Content deutlich knapper vor, als der "mankind devided" (so hieß doch einer der Vorgänger oder? Auf jeden Fall meine ich einen Vorgängerteil) abgesehen davon gab es viele Verbesserungen. Ich finde es etwas schade,

    Mankind Devided: Echter Spoiler der zu viel verrät, wenn man's nicht schon ein paar Mal durch hat - bzw alle Entscheidungen kennt

    dass eine Entscheidung in der Mitte das Ende bestimmt.

    Auf jeden Fall aber ein sehr gutes Game! Der "fehlende" Content wird durch die immense Spieldichte wieder ausgeglichen. Es gibt kein dämliches rumlaufen (ala Skyrim) sondern nur geballter Content.

  • Natan: Mankind Divided ist der Nachfolger von Human Revolution. Ich hatte vorher nur das erste Deus Ex ein paar mal durchgespielt und den zweiten Teil Invisible War angefangen, aber der sagte mir nicht so zu, weil er mir sehr versimpelt vorkam. Der erste ist aber in der Tat noch wesentlich komplexer gewesen. Da konnte man dann neben den bionischen Implantaten auch noch Skills wie Schwimmen, Schlösser Öffnen oder Medizin steigern und es gab auch während des eigentlichen Spiels mMn wesentlich mehr Entscheidungen zu treffen, die das spätere Spiel nennenswert beeinflussten. Hast du den Nachfolger oder dieses Spin Off für Mobilsysteme (The Fall) auch mal gespielt? Überlege da noch, weil die Meinungen da wohl sehr weit auseinandergehen.

    Zu dem Spoiler muss ich jetzt aber auch noch mal etwas fragen ^^

    Spoiler anzeigen

    Mir kam es jetzt für das Ende so vor, als würde man 3 mögliche Lösungen erst in der letzten Mission freischalten (eine davon automatisch, zwei andere optional) und dann noch ein alternative dazu geboten bekommen. Ich hab nur gelesen, dass die jeweiligen Enden etwas positiver ausfallen, wenn man menschenfreundlich und mit wenig tödlicher Gewalt vorgeht und etwas negativer, wenn man nur alles über den Haufen geschossen hat.

  • //er hat mir die Nachricht gerade gelöscht :/ daher nur kurz:

    Ich hatte oben über MD gesprochen. Der Spoiler ist dennoch nicht schlimm, da man das Spiel einmal durch haben muss, um die Situation zu erkennen.

    Human Revolution hat eine sehr geile Story. Das Gameplay ist in MD noch viel viel besser geworden und es gibt auch mehr Wege. Endbosse zu betäuben ist dann kein Problem mehr (hat bei mir den letzten Bossfight aber lächererliche kurz gemacht (~10sek).

    Human Revolution emhabe ich zweimal durchgespielt und es war beide Male geil.

    Human Revolution: Ende

    Mit den Enden hast du Recht.

    Vor allem die Sequenz mit dem Nachtklub (the hive oder so) hat mir sehr gefallen. Die Stadt fand ich am coolsten.

  • Bin zwar ein fan von DX gewesen aber irgendwie hat alles dann nachgelassen im Späteren Verlauf. Selbst wenn man am Anfang keinen umgebracht hat wurde dies einem von Paul eingeredet. Gunner konnte man auch nicht bekämpfen und die verschiedenen Möglichen Enden waren nur am schluss relevant. Ob man zb Navara getötet hat, der Sekretärin aufs Klo gefolgt ist heimlich zum Spannen oder ähnliches hatte nur ein paar Dialoge geändert und das wars. Auch haben die Möglichkeiten später nachgelassen und vieles hat einem einen nutzen vorgegaukelt (ähnlich wie die NLT). Aber dennoch waren es schöne stunden in einem guten Setting was aber auch etwas mehr draus machen könnte (jeder teil).

  • Natan Ach so. Dann hatte ich das da vorhin falsch rausgelesen. Werde Mankind Divided zumindest mal auf die Liste setzen, um mir da beizeiten selber ein Bild von zu machen.

    Generell muss man natürlich schon sagen, dass sich Konsequenzen aus dem eigenem Handeln auch in Deus Ex im Rahmen halten, weil es vermutlich kaum möglich ist ein Spiel so weit auszufächern und gleichzeitig die Atmosphäre in jeder möglichen Spielvariante gleichermaßen intensiv zu gestalten. Das erste Wing Commander hatte ja z.B. einen sehr komplexen Missionsbaum, aber die meisten Spieler sahen auch nach mehrmaligen Spielen vermutlich nur die Hälfte vom Spiel, was bei den heutigen Produktionskosten sich vermutlich keiner mehr erlauben kann.

    Dennoch muss ich sagen, dass diese kleinen Entscheidungen während des Spiels mir dennoch schon sehr gut gefallen, da es zumindest mehr als in vielen vergleichbaren Produkten ist. Ich fand es z.B. im ersten Teil schon interessant, dass man Jacobson für sich spionieren lassen konnte, aber da ob des Risikos ein ungutes Gefühl hatte. In Human Revolution amüsierte es mich dann sehr, dass ich im Sarif Hauptquartier einmal ein paar Credits aus einem Zimmer mitgehen ließ und man später dann eine Mail bekam, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben es würde jemand klauen. Oder dass das liebe Flygirl auch wirklich in Gefahr ist. Ich bin dabei, dass es echt toll wäre, wenn da noch wesentlich mehr solche Szenen vorhanden wären, bzw. die Konsequenzen stärker bemerkbar sind, aber auch so ist es schon ein Pluspunkt.

    Wenn wir aber gerade dabei sind: Hat jemand noch Tipps für Spiele dieser Art? System Shock 2, Deus Ex + Human Revolution, sowie Vampire Bloodlines sind bei mir alle ziemlich weit oben in der Hitliste angesiedelt, aber es scheint echt eher wenig Spiele zu geben, die in diese Kerbe hauen. Ein Bioshock ist ja z.B. doch irgendwie in einigen Punkten wesentlich simpler gestrickt.

  • Fand die thief reihe eigentlich ganz cool, genau wie Dishonored wobei ich da echt nur den Ersten Teil gespielt habe ohne irgendwelche DLCs. Aber selbst die gingen nicht so sehr in diese offene Richtung. Gab auch mal einen ego shooter in der Richtung zu Deus Ex aber der war nicht so gut glaub...

  • Dishonored werde ich mir dann beizeiten vielleicht mal anschauen. Ist ja gar nicht mal so teuer inzwischen.

    Die Planung was als nächstes gespielt wird, hat sich natürlich bei mir nicht lange gehalten. Ich hatte einen meiner Retro Rechner noch mal aktualisiert und habe dabei dann gleich mal das erste Diablo noch mal durchgespielt. Und ich bleibe dabei, dass der erste Teil aufgrund seiner düsteren Optik, der wirklich exzellenten Musik-&Geräuschkulisse sowie der stimmigen Sprecher für mich das beste Erlebnis im Singleplayer bietet. Die Feldweise Bewegung hat zwar teilweise auch einige Nachteile, aber ich findet es spielt sich dadurch auch recht taktisch, weil man durch die richtige Positionierung größere Unterschiede als in den Nachfolgern bewirken kann. Für Mehrspieler ist es natürlich mit kaufbaren Attributpunkten durch Elixiere, sowie die großen Machtunterschiede zwischen den verschiedenen Klassen kaum geeignet. Leider liest er nur noch die CD des Hauptspiels, während Hellfire nicht mehr klappt.

    Hier noch mal ein paar Impressionen

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    Danben habe ich noch etwas Forza Horizon 1 gespielt, um die Verbesserungen der Xbox One X mal zu testen. Sieht für ein Spiel, das eine Generation älter ist, damit wirklich erstaunlich schön aus. Ich schaue mal, dass ich da demnächst auch ein paar Bilder liefere.

  • Spielt sonst noch wer? ^^

    Bei mir hat es sich mal wieder anders ergeben als geplant. Zu einem Jubiläum gab es einen neuen Gratis DLC für XCOM 2 und sie haben das Addon War of the Chosen zudem reduziert angeboten, so dass ich da mal zugeschlagen hatte und mich auch generell noch mal mit den Remakes auseinandergesetzt habe. Ich hole mal ein bisschen weiter aus, da ich es immer schön finde, wenn in solchen Threads das Gespielte auch etwas in einen Kontext eingeordnet wird.

    Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich als Science Fiction und Strategiespiel Fan das Originale UFO Enemy Unknown unglaublich gerne gespielt habe. Es war eine wirklich gute Mischung aus einer globalen Strategieebene und harten taktischen Rundenkämpfen, die in ihrer Komplexität unglaublich in die Tiefe geht und sehr viele Entscheidungen vom Spieler verlangt. Diese Komplexität in Verbindung mit zufälligen Spielereignissen hat dann auf der einen Seite den Vorteil, dass kaum ein Spiel wie das Andere verlief, aber auch den Nachteil dass es unglaublich viele Ecken und Kanten hat, die das Spiel gerade in der heutigen Zeit eher schwer spielbar machen. Zu frustrierend ist es wenn auf der zufallsbasierten Taktikkarte der eigene Soldat den ersten Schritt aus dem Landungsschiff macht, um gleich erschossen zu werden, ohne dass man da als Spieler hätte eingreifen können. Insofern habe ich immer ziemlich oft gespeichert, da ich Verluste nur gerne hinnehme, wenn diese auch auf meinen Entscheidungen beruhen. Der zweite Teil "Terror from the Deep" war ja im Grunde nur ein neuer Skin, der das Szenario unter die Meeresoberfläche verlegte. Habe ich auch gespielt, aber bot mir zu wenig neues, um mich noch einmal zu faszinieren. XCOM Apocalypse schließlich habe ich leider nie gespielt. Ist ja recht umstritten aufgrund seiner Neuausrichtung in Richtung Echtzeit, aber will ich mir beizeiten noch mal anschauen. Danach wurde es ja länger still um die Serie.

    Den Reboot "XCOM - Enemy Unknown" habe ich dann erst ein paar Jahre nach Veröffentlichung gespielt und während es mir schon sehr gut gefallen hat, hatte es auch ein paar Probleme. Es hat sich ja vom Szenario sehr am ersten Teil orientiert und neben natürlich wesentlich besserer Grafik das Spielprinzip auch an vielen Stellen glattgeschliffen. Dabei meiner Meinung nach sowohl an Stellen an denen es nötig war, als auch leider etwas an der Komplexität, die ich am Original sehr mochte. Gefallen hat mir, dass nun auch ein bisschen Hintergrundgeschichte geliefert wurde. Ebenfalls finde ich grundsätzlich die Entscheidung gut, dass die Kämpfe entschlackt wurden, denn mMn bietet das System mit 2 Aktionsphasen in Verbindung mit den Fähigkeiten der verschiedenen Charakterklassen immer noch genug Komplexität, geht aber wesentlich flotter und beim Deckungssystem transparenter von der Hand. Ein bisschen mehr Auswahl bei der Zusammenstellung des Teams, sowie nicht so zufällig spawnende Gegner, würden es allerdings für mich noch runder machen. Problematischer finde ich den globalen Strategiemodus. Hier wurden z.B. viele Möglichkeiten beim Basenbau entfernt und das Spiel wurde so gebaut, dass man im Grunde nach einer gewissen Zeit automatisch verlieren würde, wenn man nicht vorher seine Ziele erreicht. Entscheidungen werden für den Erfolg dadurch wichtiger, aber man hat einfach nicht mehr das Gefühl einer freien Spielwelt, die man großräumig beeinflussen könnte. Das Addon "Enemy Within" hat wieder etwas Komplexität hinzugefügt. In Form einer weiteren Fraktion, aber auch mehr Ausgestaltungsmöglichkeiten für die eigenen Soldaten. Am grundsätzlichen Spielprinzip hat sich nichts geändert. Insofern ist es runder, aber hat nach wie vor noch seine Probleme. Generell zu loben ist jedoch der Umstand, dass durch die Anpassungen das Spiel sogar auf Konsolen mit Controller ziemlich gut zu steuern ist. Wer also keinen PC, sondern nur X Box oder Playstation hat, kann also auch seinen Spaß haben.

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    XCOM 2 hat hingegen das Szenario komplett geändert, da die Aliens den großen Krieg gewonnen haben und man nun mehr oder weniger eine Rebellentruppe spielt, die gezielte Nadelstiche setzt. Eine Entscheidung, die ich sehr gelungen finde und die die auch das Erzählen der Geschichte um einiges interessanter macht. Die taktischen Kämpfe spielen sich durch zeitliche Limitationen sowie unterschiedlichere Szenarien interessanter, weil man auch mal gezwungen wird vorzurücken und auch die Einführung einer Rüstungsklasse macht die Kämpfe interessanter. Auf der Weltkarte gibt es etwas mehr zu tun (Auch wenn es einen dann zeitweise erschlägt, gerade beim ersten Spielen) und insgesamt hat es einfach an audiovisueller Präsentation noch einiges zugelegt. (Mehr als vom Screenshot her vermutet, weil einfach die Interaktion mit Licht, Schatten, Wind etc. viel gelungener ist und insbesondere Nahaufnahmen der Charaktere spürbar mehr Details zeigen) Rein als Basisspiel war es jedoch etwas dürr. Die ersten DLCs haben das etwas verbessert (teilweise aber auch verschlimmbessert), aber man hatte immer noch das Gefühl, dass im ersten Teil mit Addon irgendwie teilweise mehr drin war. Besser war dann hingegen der Punkt, dass das Spiel zwar schon auf ein Ende zulief, aber der Zeitpunkt durch den Spieler wesentlich stärker beeinflussbar ist.

    Und damit dann dazu, was ich gerade erlebe. War of the Chosen ist nun ein richtiges Addon, bei dem mit den Chosen drei besonders harte Widersacher auf Alienseite eingeführt werden, die sich immer wieder mal ins Spiel einschalten, bei dem verschiedene andere Untergrundorganisationen, die ebenfalls gegen die Aliens kämpfen, Einfluss auf das Spiel nehmen und bei dem natürlich auch wieder zahlreiche neue Ausgestaltungsmöglichkeiten für Soldaten und das Hauptschiff dazukommen. Dazu noch mit den Lost eine weitere Partei, die in manchen Stadtszenarien auftaucht und sowohl XCOM als auch die Aliens bekämpft und eher auf Masse statt Klasse setzt.

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    Während mir die neuen Ausgestaltungsmöglichkeiten sehr gut gefallen und "War of the Chosen" auch weiterhin ein wirklich sehr gutes Spiel ist, hat es jedoch durchaus Probleme die neuen Elemente spielmechanisch gut mit den Alten zu verbinden. Nutzt man alle Möglichkeiten aus DLCs und Addon, können manche Einsätze schon zu einfach werden. Muss jedoch dann mal das B Team antreten und der Zufall wirft einem die härtesten Sachen entgegen, wird es auf einmal knüppelschwer. Hier müsste mMn noch am Balancing gedreht werden. Generell wäre es aber auch besser gewesen, wenn die Chosen mehr in den Plot des Hauptspiels integriert worden wären. Insgesamt schon ein Upgrade, aber es wurden auch einige Möglichkeiten nicht genutzt. Ich bin gespannt wie sich Phoenix Point spielen wird, dass ja vom Erfinder des Originals gerade entwickelt wird.

    So. Ich hoffe es ist niemand verhungert beim Langen Durchlesen, aber würde mich freuen, wenn jemand vielleicht Lust auf den Klassiker oder die Remakes dadurch bekommt.

  • Bin am überlegen, ob ich mir nicht wieder Drakensang - Am Fluss der Zeit installiere bzw das Add on mit Philleason :D

    Aber ansonsten spiele ich eher nur World of Warships

  • Exar

    Durchgespielt habe ich es schon :D

    Schade dass bei mir Drakensang nicht mehr geht, also der erste Teil. Der war auch schön :D

  • @Niederbayern88 da weine ich auch noch hinterher :(

    War damals mein erstes RPG :) hatte vorher schon mal DSA1 (sehr abgewandelt) gespielt und bin deswegen neugierig gewesen.

    Fand es etwas schade, das Fluss der Zeit so viele Überschneidungen mit Drakensang hatte.. (dennoch auch sehr schön).

  • Natan

    Vor allem es gab wesentliche Unterschiede zwischen Drakensang 1 und 2.

    1. Drakensang 1 dauerte vom Spielverlauf her länger

    2. Drakensang 1 konnte, nachdem man es durchgespielt hat, nicht mehr weiter spielen. Beim nachfolgenden Teil konnte man die (kleine) Welt noch so erforschen

  • Drakensang war echt cool. Ein bisschen wenig individuell was die Chars anging aber das ist auch nur schwer realisierbar in einem PC-RPG für jedermann. :)

    Aber für DSA-Spieler ist Drakensang, auch mit Erweiterungen definitiv ein Muss.

    Aktuell bin ich viel in RPG-Runden unterwegs und sitze daher recht selten am PC. Aber die nächste Zockerphase kommt bestimmt... :P

    Mein Golgarit - immerhin eine Ehrwürden - im Heerlager des Mittelreichs zum Auftakt in das AB "Die verlorenen Lande" nachdem er zum dritten mal abgewiesen wurde, mit seiner Kontaktperson reden zu wollen, zu einem ihn besuchenden Sonnenlegionär:

    Schief grinsend: "Euer Gnaden, willkommen in der Looser-Lounge bitte setzt euch und genießt Speis' und Trank, wir werden hier warten bis der Krieg vorbei ist."