Wappen

Soweit ich weiss wählt man sein Wappen selbst, wobei allerdings die Zeichen des Lehnsherren im neuen Wappen auftauchen sollten, also in diesem Fall der weidener Bär. Dazu gibt es aber auch ein Kapitel im GA

Ich würde sagen, das Wappen wird als ein besonderes Privileg von der Herzogin verliehen. Der Spieler sollte sich aussuchen können, was da drauf ist. Vielleicht könnten die Symbole ja auf eine Heldentat anspielen, um das ganze stimmiger zu machen?

Ein Ritter muß keineswegs ein Lehen haben. Er kann auch als "Armer Ritter" im Dienst der Herzogin stehen, sollte dann allerdings ein kleines Gehalt bekommen. Oder der "Ritter" ist ein reiner Ehrentitel: Kein Lehen, kein Geld, aber auch keine weitere Verpflichtung.

Dritte Möglichkeit: Aufnahme in einen Ritterorden. Dann ist das Wappen schon klar, und Lehen gibt's auch nicht.

Ach ja, zu Frage zwei: Ich finde, der Boroni sollte sich aussuchen, für wessen Ehre er in den Ring steigt. Will er also Haus Zornbrecht vertreten, oder zur höheren Ehre Borons antreten? Oder gar als "Ritter Unbekannt" für Aufsehen sorgen? Je nachdem kann er sich dann was aufs Schild malen.

Bei einem Turnier kann natürlich auch Politik eine Rolle spielen, aber solange es um ein freundschaftliches Kräftemessen unter Ehrenmännern geht, würde ich diese Frage nicht überbewerten.

Und noch eine Frage zu Wappen. Kann eine Knappin (im Falle von meiner Etilia kurz vor dem Riterschlag stehend) ihr Familienwapen tragen, oder muß sie die Farben ihres "Ausbilders" tragen? Ist denke ich nur für ihre Vorgeschichte relevant, also ob sie Knappin ist die kurz vor dem Ritterschlag steht/stand oder frisch geschlagene Ritterin.

1.) Ob man sich das Wappen selbst aussuchen darf oder nicht hängt von der Verleiherin des Titels ab. Will heißen, in deinem Fall entscheidet Walpurgia (so heißt die Gute doch?), ob die neuen Ritter ihr Wappen in abgewandelter Form tragen, sich ein neues frei aussuchen dürfen oder ob es bestimmte Regularien gibt. (z.B. müssen die weidener Farben enthalten sein oder sie dürfen auf keinen Fall enthalten sein, usw.)

2.) Da halte ich es mit Condor. Es ist seine Entscheidung, für wen er antritt. Warum er welche ENtscheidung trifft kann natürlich viele Gründe haben.

3.) Als Knappin darf man meines Wissens gar kein eigenes Wappen besitzen und deshalb bleibt ja nur das des Ritters...

Jemand der bereits ein Familienwappen hat wird es weiterhin tragen.

Zum Vergleich ziehe ich einmal wieder das Mittelalter heran, wo geistliche Fürstentümer (von Klerikern geleitete und gefürstete Territorien innerhalb des HRRDN) ja prinzipiell von Adeligen geleitet wurden, auch wenn diese gewisse kirchliche Weihen erhielten. (Es wäre auch keiner auf die Idee gekommen mit dieser Aufgabe gewöhnlichen Pöbel zu beauftragen).
Als Dienstwappen wurde ein gevierteltes Wappen angelegt, wobei zwei diagonal angeordnete Felder jeweils das Wappen der Herrschaft zeigten (also des Fürstentum was geleitet wurde..). Die beiden anderen Felder zeigten Familienwappen, teilweise wurde eines ersetzt durch einen persönlichen Wahlspruch.
Ich denke auf dieser Basis ist ein Wappen gut denkbar.

Für Ritterschlag ohne Lehen bietet sich ein Hausorden des weidener Herzogshauses an. Es ist eine Mischung aus Ritterorden und den eher persönlichen Ehrenzeichen moderner militärischer Orden. Die Charaktere werden zu "Rittern des weidener Herzogshauses" geschlagen (ein schmissigerer Name lässt sich wohl finden). Sie werden dadurch zu Adeligen, erhalten ein eigenes Wappen (in dem das Wappen des Ordens erscheint, ansonsten siehe oben..), eine gewisse Apanage ("Gehalt"), einen Ehrenrang (etwa "Wächter des dritten Tores der Warheit..- individuell, jeder erhält einen eigenen Rang), muss sich einige male für offizielle Veranstaltungen pro Jahr zur Verfügung halten (etwa bei einem Hoftage den Baldachin über der Herzogin tragen^^) sowie einmal jährlich zum Treffen des Ordens einfinden....
Dieser Hausorden kann den Träger entweder zu persönlichen oder erblichen Adeligen machen und hat eine interne Rangordnung in dem die Helden auch in Zukunft aufsteigen können.

Historisch ist diese Idee beeinflusst von den ehemaligen Hausorden der Herzöge von Burgund (Orden vom goldenen Vlies [ein reiner Ehrenorden für Hochadelige], oder dem preussischen "Orden vom Roten Adler", der keineswegs nur für militärische Leistungen vergeben wurde). Vergesst nie, das Feudalismus immer persönliche Bindung ist, nicht an einen Staat sondern an eine Familie/Würde!

ebenfalls eine Wappenfrage: Wenn man vom Khunchomer Großfürsten ein Wappen verliehen bekommt bzw. die Erlaubniss eines zu tragen, in wie weit ist es dann gestatten eben dieses auch im Mittelreich zu tragen?

Warum sollte es verboten sein solche Wappen aus dem Land der ersten Sonne im Mittelreich zu tragen? Du wirst nur das Problem haben, das kein Schwein das Wappen kennt. Außer vielleicht die Almadaner, aber da sollte man dann vielleicht schnell laufen oder reiten können...

Aber was anderes dazu: Wenn ich mich nicht Irre unterscheiden sich die "Adligen" im LdeS vor allem dadurch, wie die Farbzusammensetzung ihrer Kleidung / Bediensteten usw. ist. Müsste ich aber genauer nachlesen. Meine aber sowas mal gelesen zu haben

Das kann ich bestätigen. Wappen sind bei den Tulamiden sehr selten und eigentlich nur bei den Fürstenhäusern (und damit den Städten) zu finden. Ähnlich den Novadis, die ihre Stammeszugehörigkeit mit farbigen Bändchen an der Dschadra kundtun, machen das die Tulamiden über Farbkombinationen. Ein Grund dafür wird wohl sein dass es dort eigentlich keinen Adel gibt und Macht immer mit Wohlstand verknüpft wird. Ist der Reichtum weg war es das auch mit der Macht, verarmten Stadtadel, wie es ihn im Mittelreich gibt, findet man dort nicht.

Eine hübsche Inspiration zum Thema Wappen, die mir über den Web-Weg lief: Zoo der Wappentiere bei Geo.

Schick. Ich habe zwar schon einen Wappenlöwen für den Geweihten-Bogen, aber vielleicht nehme ich auch einen von denen.^^ Es ist zwar eine insgesamt relativ überschaubare Auswahl, aber von denen, die es gibt, gibt es zumindest eine Auswahl.