Lustige Szenen? Aus dem IT oder der Gruppe?

  • Neulich in unserer 1702 Piratenkampagne. Die Crew ist grade zurückgekehrt von erfolgreicher und äußerst lukrativer Kaperfahrt.

    "Ach ja. Pieces of Eight und die meisten Sorgen lösen sich von selbst auf."

    "Wie meinst du das?"

    "Egal was man auch tut, es gibt fast kein Problem das nicht irgendwann verschwindet wenn man lange genug mit Silbermünzen danach wirft. Kein Sherry mehr im Becher? Piece of Eight und er ist voll. Kein Spanferkel auf dem Teller? Piece of Eight. Die Wache kommt wegen ner Schlägerei? Piece of Eight und sie geht wieder. Kein Mädchen auf dem Schoß? Piece of Eight. Kein Mädchen im Bett? Piece of Eight. Noch immer kein Mädchen im Bett? Noch ein Piece of Eight und sie bringt noch ne Freundin mit."

    "Dann hast du aber bald keine Pieces of Eight mehr."

    "Hey, ich sagte die meisten Sorgen."

  • Neulich war unsere Gruppe in einen Kampf in einem Turm verwickelt.

    Nachdem die Gegner oben an der Turmspitze einen Teil der Wand rausgesprengt hatten und uns von oben beschießen wollten, stürmten wir den Turm und kämpften uns hoch.

    Oben angekommen standen uns ein Nekromant, 2 Söldner und 2 Sklette gegenüber.

    Unter uns der alte Wehrturm aus Stein, über uns lediglich noch ein Holzgerüst mit Plattform, dass schon so morsch war, dass uns der SL nach unserem Körpergewicht gefragt hat.

    Während die Elfe, der Boron-Geweihter und mein Magier auf die Sklette einprügelten, damit der Weg frei wird aktiviert der zwergische Kor-Geweihter seine Artefaktaxt

    (Keine Ahnung was er da eingebaut hat - tippe auf Horriphobus o.ä.).

    Die Sklette zeigen sich wenig beeindruckt, auch der Nekromant und einer der Söldner regen sich kaum. Nur der zweite Söldner verfällt in Panik (Patzer), läuft kreischend umher als wäre der Namenlose hinter ihm her und... fällt aus dem Loch, dass sie in die Wand gesprengt hatten.

    Es war das erste mal, dass der Zwerg sein neues Spielzeug verwendet hat und abgesehen von den beiden Skletten sahen wir alle recht verdutzt aus.

    Die Sklette waren nach 1-2 Runden halbtod, also klettert der Nekromant nach oben um von dort sich zu verteidigen.

    Der Boron-Geweihte rennt hinterher, die Elfe und ich zerschlagen die Sklette und der Zwerg haut einen Hammer- und Wuchtschlag auf den verbliebenen Söldner.

    Man würfelt und der Söldner erhält 66 Schaden. Die Axt des Zwergs rammt durch ihn hindurch in den baufälligen Turm und letzterer gibt nach.

    Alle würfeln ob sie auf den Beinen bleiben.

    Der Zwerg fällt eine Etage tiefer und wird halb vom Schutt begraben, wir anderen schaffen es teilweise stehen zu bleiben, nur der Nekromant patzt und fällt hin.

    Leider ist das Holzgerüst - wie bereits erwähnt - sehr morsch und der Nekro bricht direkt durch.

    Unser SL bittet den Zwerg doch einmal einen W20 zu werfen - Ergebnis 1.

    Resultat: Der Nekromant der durch die Holzplattform gebrochen ist, fällt in das Loch im Boden durch das der Zwerg verschwunden ist und spießt sich am zufällig aufrecht stehenden Korspieß letzterens auf.

  • Die Gruppe schleicht in einem Ferkinaheiligtum herum. Unsere Hexe wird dabei von einer Ferkina Frau ertappt und belegt sie mit dem Zauber GROSSE GIER und sagt ihr "was du jetzt wirklich willst, ist deinem ganzen Stamm zu sagen, dass du hier unten niemanden gesehen hast". Das war natürlich total unauffällig.

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • Das erinnert mich an eine D&D Runde vor Ewigkeiten. Da spielte sich (aus dem Gedächtnis wiedergegeben) folgende Situation ab.

    "Während die verbliebenen Kultisten von allen Seiten weiter auf euch vorrücken müsst ihr mit Entsetzen mit ansehen wie der Oberkultist damit beginnt die Gefallenen einen nach dem anderen zu Untoten zu erheben."

    "Ha! Ich kann Tote doch wiederbeleben, solange sie frisch sind! Wenn sie wieder leben kann der Typ sie nicht zu Untoten erheben!"

    "Uhm... Phillip, bist du da sicher?"

    "Absolut. Das mach ich! Je weniger Zombis desto besser."

    "Okay, fein. Mit Entsetzen müsst ihr also mit ansehen wie der Oberkultist einige der Gefallenen zu Untoten erhebt, während Phillips Priester die andere von ihnen wieder zu regulärem Leben erhebt. Dummerweise bedeutet das nur das die von ihm Erhobenen schneller und klüger sind als die Untoten, denn eure Feinde waren sie ja bereits bevor ihr sie erschlagen habt."

  • Weis nicht so recht, ob das hier her passt, aber ich habe hier ein Video verlinkt, wo andere berichten, was bei ihnen so absurdes passiert ist. Ist auf Englisch und hab es auf die richtige Zeit gesetzt (33:40 min bis 37:00 min). Ich hab mich weggeschmissen :P

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Unser künftiger Auftragsgeber erzählt ergriffen und stolz von seiner Heimatverbundenheit:
    "Auf dieser Erde habe ich mein Haus gebaut, in dieser Erde liegen meine Frau und meine Kinder!"

    Spieler des Piraten:
    "Sind die tot, oder was?!"

  • Auch Kultisten, aber eine andere Kampagne. Auch auf die Gefahr hin das es den Eindruck macht Kultisten wären bei uns irgendwie ein Ding. Sind sie nicht und die Szene ist bereits etwas mehr als zehn Jahre her. Vielleicht sogar fünfzehn.

    Die Spieler haben sich in einen Tempel düsterer Kultisten gekämpft. Denkt an den zweiten Indiana Jones Film. Kali-Ma, mumblemumblemumble, Krummschwert. Sie sind in das Heiligtum vorgedrungen wo der Hohepriester vor einer gewaltigen Lavagrube steht und seinen dunklen Gott anruft.

    Kultist: "Mächtiger Gar'Hak Natosh! Erhebe dich aus der Grube des Feuers und setze deinen Fuss auf diese Welt! Wir, deine treuen Diener rufen dich!"

    Mehrere Feuer-Imps kommen aus der Höllengrube des Tempels geflogen. "Gar'Hak Natosh betritt keinen Boden der nicht mit Blut bedeckt ist. Ihr müsst ein Opfer bringen."

    Kultist: "Aber wir werden angegriffen! Der Tempel des großen Gar'Hak Natosh wird geschändet! Er muss uns beistehen in der Stunde der Not! Wir werden später ein Opfer bringen!"

    Imp: "Gar'Hak Natosh setzt seinen Fuß nicht auf unbebluteten Boden, Sterblicher! Und nicht jedes Opfer ist würdig."

    Kultist: "Die Prinzessin! Die Prinzessin Amisandaya! Wir werden SIE ihm opfern!"

    Spieler 1: "EINEN SCHEISS WERDET IHR!" Ich ziele mit meiner Armbrust auf den Oberhoncho. "Die Prinzessin ist meine Verlobte! Wo haltet ihr sie gefangen!"

    Kultist: "Ihr kommt zu spät! Der Geist des großen Gar'Hak Natosh ist bereits unter uns! Nicht mehr lange und er wird leibhaftig unserer Welt betreten. Du da, hol die Prinzessin her damit ich sie ausbluten kann. Wachen, haltet die Eindringlinge auf während ich-"

    Spieler 1: "Ich schieß ihm in den Hals."

    Spieler 2: "Äh..."

    Spielleiter: "Mit der Armbrust. In den Hals, ja? Sicher?"

    Spieler 1: "<Würfel> Treffer! Egal wie schwer. Ich hab einen Critical!"

    Spielleiter: "Oh. Na gut. Das ist eindeutig."

    Der Bolzen saust durch die Luft und durchschlägt seine Kehle als er sich grade von euch abwendet und den Blick zurück ins Feuer richtet. Er bäumt sich auf und gurgelt feucht. Blut spritzt aus seinem Mund, aus seiner Nase und aus der Wunde, während er zuckend zu Boden geht und auf dem Steinmosaik des Tempelbodens sein Leben aushaucht.

    Spieler 1: "Hah! DAMIT hast du NICHT gerechnet, was?!"

    Dumpfer Donner. Der Boden zittert.

    Furcht-einflößende Stimme: "NEIN..........DAS HABE ICH IN DER TAT NICHT."

    Spieler 1: "Wer... ich dachte er ist tot. War das jetzt einer dieser Imps? Ich spanne neu und schieße noch einen Bolzen in den Kerl, nur um sicher zu gehen."

    Imps: "GLORIA! GLORIA! BLUT BENETZT DEN STEIN! DER ALLMÄCHTIGE NAHT! HEIL DIR, MÄCHTIGER GAR'HAK NATOSH!"

    Spieler 1: "Moment. Welches Blut?!"

    Spieler 2: "Ich lasse meinen Turmschild fallen und werfe meinen Helm weg."

    Imps: "HURRA! HURRA!"

    Spieler 1: "Mach das nicht. Da kommen jetzt gleich die Wachen bei uns an."

    Spieler 2: "Mag sein, aber ohne Schild und Helm kann ich schneller wegrennen."

    Spieler 1: "Vor den Wachen?!"

    Spieler 2: "Nö, vor Gar'Hak Natosh..."

  • Meine Gruppe ist im gesplitterten Berg unterwegs. Gerade mussten sie sich mit einem pervertierten Dschinn herumschlagen.

    Ich beschreibe ihnen, wie sie einem langen Gang folgen und am Ende einige Praioten und Weißmagier entdecken.

    Erste Reaktion unseres Schwarzmagiers (!) : "Gott sei Dank, endlich Praioten!"

  • Mass-Effect-Runde.

    Unsere Gruppe (eine Asari, eine Quarianerin und ein Kroganer) ist auf der Raumstation Omega unterwegs. Die Quarianerin hält sich hinter dem Kroganer, weil sie überall misstrauisch beäugt wird. Ein Söldner ruft ihr zu: „Hey, Quarianerin, willst du etwa den Kroganer beklauen?!“ Wir brauchen kurz, um den Leuten klar zu machen, dass wir zusammengehören. Die Asari dann zur Quarianerin: „Wir könnten dir ein Halsband mit Leine umlegen, damit die Leute sehen, dass du zu uns gehörst.“ Quarianerin: „Das kommt überhaupt nicht in Frage!“

    Am Abend haben wir uns über Kontakte in den Barracken eines Söldnerhaufens einquartiert. Die Quarianerin schleicht rum, findet in einem leeren Zimmer eine Drohne und programmiert sie so um, dass sie am nächsten Morgen, kurz nachdem wir weg sind, sich aktiviert und uns hinterherfliegt.

    Nächster Morgen: Quarianerin zur Asari: „Ich hab mich umentschieden, du kannst mir ein Halsband kaufen, dann sehen die Leute, dass ich immer bei euch bin und nix böses anstellen kann. Asari skeptisch: „Ookay…“ und machts.

    Kurze Zeit später sind wir unterwegs zu dem Schiff, auf dem wir eine Passage gebucht haben. Kurz davor fliegt der Quarianerin eine Drohne zu. Die anderen beiden gucken blöd, sie so: „Was? Ist mir halt zugeflogen. Ich bin nicht schuld, ihr habt mich ja an der Leine!“

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett

  • Nicht gerade in der Gruppe, aber IT. Man sagte mir, ich sollte diese "Kurzgeschichte" aus dem Akademie-Fab mal teilen. Btw, wir suchen noch Leute fürs Fab


    Winhall (neuer Link)

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

    Einmal editiert, zuletzt von Gillion Feuerglanz (7. März 2017 um 01:09)

  • In einer Höhle unterhalb der Gorischen Wüste. Die Helden - u.a. mein Brabaker Dämonologe - dessen Seele aus nicht weiter erwähnenswerten Gründen zu diesem Zeitpunkt im Körper eines Weißpelzorks steckt - und eine sehr junge Diebin und ein Praiosgeweihter stehen vor einem mit magischen, dämonischen Zeichen übersäten Tor, dass sich nicht öffnen lässt. Die Diebin ist zu diesem Zeitpunkt von einer äußerst starken Macht besessen, was mein Magier zwar ahnt, jedoch noch nicht weiß, und v.a welche Auswirkungen dies auf die Diebin hat.

    Als er die neugierige Diebin auffordert die Tür, die wir nach einigen Analysen als "von einer Macht des Dämonenmeisters gleich" geschaffen identifiziert hatten, zu berühren, macht sie das auch und wird prompt von irgendwelchen Klauen, Hörnern und sonstigem dämonischen Zeug durchbohrt und liegt in kürzester Zeit in ihrem Blut. Voller Panik und Schuldgefühle beginnt der Magier einen Balsam und, als er merkt, dass seine astrale Kraft nicht ausreicht um sie von der (regeltechnischen) Schwelle des Todes zu holen, öffnet er die verbotenen Pforten und haut bis auf 5 LP alles raus was er hat. So der Plan...

    Leider hat der Praiosgeweihte was dagegen und pfuscht nach einiger Zeit mitten in den Zauber rein. Infolgedessen, einer gepatzten Selbsbeherrschungsprobe um den Zauber aufrecht zu erhalten und aufgrund der chaotischen Struktur des Ortes, darf ich zuerst mit ansehen, wie der Orkkörper in Flammen aufgeht, während die Seele meines Magiers von dem Körper getrennt wird.

    Den Praiosgeweihten verfluchend schwebt die Seele meines Magiers als Geist über die Szenerie, während sich die Wunden der Diebin aufgrund der Stärke der Macht, die von ihr Besitz ergriffen hat, einfach wie von Geisterhand schließen, das Blut zurück in sie fließt und sie wieder da steht als wäre nichts gewesen.

  • Mmmmmh ich seh den Humor daran nicht ganz ... Der Priosgeweihte muss wohl eine Menge Spaß verstehen, wenn er mit zwei solchen Kumpanen herumzieht. Obwolh, wenn ich jetzt so drüber nachdenke - den Dämonologen ist er ja wohl sehr effektiv losgeworden - wenn er jetzt noch diese durch chaotische und blutige Magie erhobene, praioslästernde Diebin zur Strecke bringt hat er ja alles richtig gemacht.

    Aus der Sicht der Diebin: Langsam kehren die Lebensgeister und die Sicht wieder zurück, nur um zu sehen, wie der Praiot den Scheiterhaufen, auf dem sie liegt anfacht :D

    Alle tot - Happy End

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Vor vielen Jahren auf einer Convention. Ich war der Spielleiter.

    Spieler: "Ich trete die Tür ein, schieße direkt den größten und stärksten von den Halunken nieder und brülle WER WILL DER NÄCHSTE SEIN?!"

    Ich (SL): "Der Türriegel splittert ohne nennenswerten Widerstand davon und mit ohrenbetäubendem Knall schlägt die Tür gegen die Wand. Du siehst sechs Gestalten um einen Tisch herum lungern, sitzen und fläzen. Einer von ihnen, der scheinbar größte und stärkste, steht am Kamin und reißt gerade Fleisch von einer Schweinshaxe als du in den Türbogen trittst. Du hebst deine Waffe und schießt ihm mit einem perfekten Deutschuß geradewegs in die Brust. Röchelnd und blutigen Nebel hustend geht der große Kerl in Todeszuckungen neben dem Kamin zu Boden. Einer der anderen spuckt vor Schreck sein Bier über den Tisch, ein zweiter fällt hintenüber von der Bank. Die restlichen drei springen auf. Zwei von ihnen ziehen Dolche, der Dritte langt nach einem Kriegsbeil das neben ihm an den Tisch gelehnt steht."

    Spieler: "Ich richte meine Waffe auf den mit dem Kriegsbeil. Na? Du vielleicht?"

    Ich: "Die ersten drei, die beiden mit den Dolchen und der Typ mit der Axt positionieren sich langsam. Sie scheinen die Situation langsam aber sicher zu verarbeiten. Der Bierhuster steht ebenfalls auf und zieht ein Kurzschwert. Du hast Morn getötet!"

    Spieler: "Ich schieße den ersten von ihnen nieder der versucht mit anzugreifen."

    Ich: "Der mit dem Kriegsbeil geht auf dich los. ICH BRING DICH UM!, brüllt er. Der Rest hält sich auffallend zurück."

    Spieler: "Ich schieße! Dann lege ich direkt auf den nächsten an."

    Ich: "Womit?"

    Spieler: "Wie, womit? Womit ich anlege?"

    Ich: "Auch. Vor allem aber womit schießt du?"

    Der Spieler lacht irritiert.

    Spieler: "Na mit meiner..." Er schaut auf seinen Charakterbogen. Sein Gesichtsausdruck gefriert. Sein Blick wandert auf den oberen Rand des Charakterbogens, dort wo das Systemlogo ist. Er facepalmed sich selbst. "Fuck! Ich habe gestern zwei Runden Shadowrun gespielt und vorhin eine Runde Cyberpunk 2020..."

    Ich: "Und du wolltest grade einen Mexican Standoff machen mit einer leergeschossenen Armbrust."

  • Gerade in einem anderen Thread dran erinnert worden.

    Unsere G7-Gruppe (Krieger, Schmied, Jäger, Barde, Antimagierin und Elementarist) ist zu Fuß unterwegs. Das Wetter ist gut, wir sind noch genug mit Nahrung versorgt (auch weil der Jäger immer mal wieder Kleintiere erlegt) und kommen gerade von einem sehr erfolgreichen Auftrag. Insgesamt alles ganz tutti.
    Hinter den Bäumen der nächsten Wegbiegung schiebt sich langsam der Umriss eines großen Wagens hervor. Mit den Umrissen kleiner Gestalten davor, daneben, darauf. Der Krieger greift zu seinem Pailos, der Jäger spannt den Bogen, der Schmied zückt seine kleine Axt und der Barde seine Rapier als alle bemerken, dass der Wagen von Goblins überfallen wurde. Es entbrennt ein kurzer Kampf. Einige Goblins fallen, anderen bleiben verletzt am Boden liegen, gut die Hälfte flüchtet nach einem effektivem Flim-Flam-Blitz in den Wald. Als dann auch die beiden Goblins die die Pferde entführen wollten gestellt und verscheucht sind wird der Wagen untersucht. Es findet sich nur noch die Leiche des Besitzers. Die Helden sind etwas niedergeschlagen, dass sie zu spät sind, erkennen aber auch die großartige Möglichkeit von nun entspannter zu Reisen, dank des Wagens, der genug Platz für alle bietet.
    Die menschliche Leiche und die der Goblins werden zusammengetragen und es wird beschlossen alle anständig zu begraben. Den Menschen getrennt von den Goblins und diese in ein Massengrab. Nur wie die Gräber ausheben? Eine Schaufel haben wir nicht. Und mit der bloßen Hand oder Stöckern brauchen wir ewig. Aber wir haben ja was viel besseres dabei: einen Erzelementaristen!
    Der legt dann auch sogleich los sich einen Diener zu rufen, damit dieser dann die Gräber für uns aushebt. Es wird Rohstoff geholt, Handzeichen werden geformt, Zauberformeln gesprochen und...wir haben einen sehr verdutzt guckenden Elementaristen im Wald sitzen. Und großes Gelächter am Tisch. die Würfel zeigen zwei sehr deutliche 20en. Die Hände des Zauberers lassen sich keinen Millimeter mehr bewegen. Es ist, als wären sie aus, nunja, Stein.
    Kratze sehr am Ego des Magiers. Er konnte seine Hände tagelang nicht mehr benutzen und am Tisch wurden Diskussionen geführt, wie sehr ihn das im täglichen Leben einschränkt. Auf welchem Themen wir da so zu sprechen gekommen sind will ich hier mal nicht näher erläutern. Das Spiel kam auf jedenfall für gute 10 Minuten ins Stocken^^

  • Das mit der Handproblematik erinnert mich an einen Shadowrun-Charakter (SR2.01D oder SR3), den mir ein Spieler mal auf einer Con vorgelegt hat:

    Feste Nagelmesser, feste Handrückensporne und Handklingen, sowie ausfahrbare Ellbogensporne, Fusskrallen und Hackensporne. Kurz: Geradezu ein DC Comics Doomsday Cosplayer.

    Ich: "Ich habe da jetzt eigentlich nur eine einzige Frage. Wie wischt der sich eigentlich den Hintern ab, ohne sich dabei Arsch und Eier in Streifen zu schneiden?"

    Anderer Mitspieler: "Genauso wie Igel ficken?"

    Irritierte Blicke am Tisch.

    Anderer Mitspieler: "Gaaaaaaanz vorsichtig!"

    Der Spieler von Sir Kralle (Name von der Redaktion geändert) wollte dann doch nicht mitspielen und wechselte zu einer Rolemaster Gruppe am Nebentisch.

  • Letzte Woche konnte unser Meister mal wieder beweisen, dass unsere Würfel einen eigenen Willen haben.

    Unsere Gruppe ist gerade in Punin unterwegs und verfolgt eine Schlägertruppe, die etwas gegen unser Gasthaus hatte. Einen der Truppe hatten wir schon gefangen und befragt. Also auf zum normalen Treffpunkt der Bande in einer anderen Kneipe. Dort finden wir auch einen der Anderen mit drei Unbekannten an einem Tisch sitzen. Kurz gewartet, bis die Gruppe die Taverne wieder verlässt und draußen angesprochen.

    Der Rest seiner Gruppe war natürlich 'entsetzt' über seine Nebenbeschäftigung und versucht ihn zu überzeugen mit uns zur Wache zu gehen. Sie wollen natürlich mitkommen um für seinen Charakter zu bürgen.

    Jeder aus unserer Gruppe macht eine Menschenkenntnis-Probe, um zu schauen ob wir diese Geschichte überhaupt glauben...Unser bestes Ergebnis war 17-9-18, das schlechteste 20-20-15 und natürlich hat es keiner von uns geschafft :D