Lustige Szenen? Aus dem IT oder der Gruppe?

  • Das waren noch Zeiten… und immer ein Wirselkraut oder ne Einbeere zur Hand.. das war noch Rollenspiel :thumbsup:

  • Das waren noch Zeiten… und immer ein Wirselkraut oder ne Einbeere zur Hand.. das war noch Rollenspiel :thumbup:

    Das war vorher ...

  • War das vorher? Es ist schon ziemlich lange her, da verschwimmen die Erinnerungen…

    Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Die Lebensringe kamen vor Wirselkraut, Einbeere und Co, die erst mit DSA2 anfingen, wirklich eine Rolle zu spielen.

  • Anlässlich eines großen Festes in Nostria hat es die Gruppe geschafft, als einfache Pagen im königlichen Haushalt einzusickern, da die angereiste majestätische Verwandtschaft extra Bedarf an Bediensteten hat. Eine befreundete Falknerin vermisst einen ihrer besten Vögel und der Phexgeweihte ahnt Böses, als er beim Babysitten der königlichen Bratzen einen von ihnen mit Kopfschmuck aus Falkenfedern sieht. Als er sich genauer in den Gemächern umschaut, findet er ein Kellergewölbe, das dieses königliche Mistviech zum Tierquälen und -töten benutzt (besagter Falke fiel ihm ebenfalls zum Opfer). Als der Geweihte einen geschundenen, aber noch lebendigen Paradiesvogel sieht, das heilige Tier des Aves, schnappt er sich kurzerhand den Käfig und rast die Treppe wieder hinauf.

    SL: "Du willst also wieder hoch in die königlichen Gemächer?"

    Geweihter: "Ja, wo soll ich denn sonst hin?"

    SL: "Mach eine Glücksprobe. Bei 18, 19 und 20 steht der Prinz vor dir."

    Geweihter: "19..."

    SL, ziemlich entgeistert: "Äh... Der Prinz sieht, wie du aus dem Keller kommst, zischt 'Das hättest du nicht tun sollen' und brüllt: 'Wachen! Mörder! Hilfe!' Und rennt weg."

    Geweihter, während er anfängt zu rennen: "Scheiße!"

    SL: "Das kannst du laut sagen! Wir machen hier für heute Schluss. Ich dachte, ich wüsste, wie das Abenteuer ausgeht! Jetzt weiß ich es nicht mehr."

    Fazit: verlange keine Proben auf Ereignisse, die du nicht zumindest rudimentär eingeplant hast. 8)

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Das war doch eigentlich vorher schon klar, was schief gehen kann, geht auch schief. Aber das ist das schöne am Würfeln, man kann immer noch hoffen das es klappt. Wobei man aber eigentlich vorher schon weiß wie es ausgeht.

    Aber es wäre ja langweilig wenn alles klappen würde.. 😉

  • Das war doch eigentlich vorher schon klar, was schief gehen kann, geht auch schief. Aber das ist das schöne am Würfeln, man kann immer noch hoffen das es klappt. Wobei man aber eigentlich vorher schon weiß wie es ausgeht.

    Aber es wäre ja langweilig wenn alles klappen würde.. 😉

    Uns stört dieses Ergebnis deutlich weniger als unseren SL. Der rauft sich gerade die Haare, während die Spielerin des Geweihten feixt: "Endlich habe ich mal Action!" :D

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Avessandra Das ist doch auch das schöne, der Anreiz für den SL, unseres Hobbys. Alles was du dir so schön ausmalst wird von den Spielern über den Haufen geworfen oder links liegen gelassen… Ich genieße das.. 😈

  • Iirgendwie ist es extrem befridigend, wenn der SL selbst dafür sorgt, dass seine Pläne scheitern ... :evil:

  • Avessandra Das ist doch auch das schöne, der Anreiz für den SL, unseres Hobbys. Alles was du dir so schön ausmalst wird von den Spielern über den Haufen geworfen oder links liegen gelassen… Ich genieße das.. 😈

    Ich auch, wenn ich leite. Nur scheint in dieser Runde der SL sehr am Drehbuch zu kleben. Mal schauen, ob wir ihn mit verrückten Aktionen noch etwas flexibler kriegen. :saint:

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Unsere DnD Runde gestern.

    Die Gruppe verlässt eine Burg durch einen Fluchttunnel um im Dorf Bewohner vor Marodeuren zu retten. Schnell rettet man zwei Dörfler und die Bardin meldet sich freiwillig diese in die Burg zu bringen. Sicher in der Burg angekommen verabredet sie mit Soldaten eine Losung für die Wiederkehr: „Der Lokus ist besetzt“ (schon ein Highlight der Losungen).

    Sie bringt dann mehrfach erfolgreich Dörfler in die Burg. Die Gruppe beschließt nach einigen kämpfen in die Burg zurückzukehren. Der Kleriker Zwerg vorneweg.

    SL: Du wirst von einem Pfeil getroffen… würfelt Schaden aus..

    Zwerg: was soll die Scheisse denn! Sind die bekloppt!!!

    Ganze Gruppe blickt den Spieler der Bardin an

    Bardin: Upsi, ich hab da wohl was vergessen.. Schuldigung

    Zwerg: grmmmml arrrghhh

    Ich weiß jetzt den Schadenswurf nicht, aber die Magierin wäre wahrscheinlich gestorben. :saint:

  • Die Gruppe ist erfolgreich von einem "lebhaften" Versorgungsmarsch durch den maraskanischen Dschungel zurückgekehrt.

    Die Spieler der zugereisten Söldner überlegen ob es sich lohnen könnte die Talente Pflanzen- und Tierkunde zu steigern, um mehr Gifte aus der maraskanischen Tier- und Pflanzenwelt zu gewinnen.

    Der Spieler des maraskanischen Zauberkundigen fragt derweil weiter nach einer Lernmöglichkeit für Klarum Purum und äußert augenrollend:

    "Auf Maraskan findest du nicht das Gift. Das Gift findet dich..."

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

  • Erste Runde "Shadow of the Demonlord." (Warnung: GORE!)

    - Das Wechselbalg (Gestaltwandler) einer Spielerin landet in einer Jauchegrube, weil sie es wagte sich in einen Streit zwischen Zwergen einzumischen.

    - Der Armbrustbolzen eines Schlägers tötet fast ihren Begleiter, besagter Zwerg der den Streit erst anzettelte.

    - Es regnet Blut vom Himmel.

    - Menschen verwandeln sich in Gebilde aus Fleisch und Eingeweide (O-Ton des Zwergenspielers: "What-the-fuck?")

    - Der Zwerg muss sich den Bauch aufschlitzen, als in ihm ein kleiner Dämon heranwächst.

    - Ein riesiger Feenwolf frisst die Dämonen und verbeißt sich auch in den Zwerg, der fast von ihm entzwei gerissen wird.

    - Das Öffnen eines mysteriösen Sackes führt dazu, dass Wechselbalg und Zwerg das Wesen des Kosmos erfahren und dass es sie abgrundtief hasst.

    - Beide Figuren haben nur noch einen Lebenspunkt und erfahren, dass die Schergen des Dämonenfürsten sie wahrscheinlich den Rest des Lebens jagen werden.

    Frage des SL's (moi): "Und? Habt ihr hiernach Bock auf noch ein Abenteuer?"

    Beide: "KLAR!"

    Alles richtig gemacht :cool2: .

    Das Leben ist hart, unnachgiebig, brutal, langweilig, kurz, tränenreich, gefühllos,
    arm an Freude und Wundern, aus kosmischer Sicht nutzlos und schlichtweg schön.
    Gibt es einen besseren Grund um zu lächeln?

    Einmal editiert, zuletzt von Rogolan (5. September 2021 um 20:37)

  • Die Gruppe wandert seit einigen Tagen durch's Eherne Schwert, oberhalb der Schneegrenze. Der Winter hat gerade begonnen.

    Vor dem Aufbruch haben sie etwa Nahrung für 10 Tagen mitgenommen. Nahrung zu finden ist so gut wie unmöglich und hat bislang unter den Spielern auch wenig "Priorität"... so zumindest mein Eindruck als Meister. Daher mal wieder eine kleine Anmerkung in Richtung der Spieler eingestreut.

    Meister: "Ach ja, Nahrung und Wasser gehe ich davon aus, dass ihr euch die selbst entsprechend abstreicht. Da vertraue ich euch einfach." *hüstel*

    Spieler (mehr oder minder einhellig): "Äh... öh... ja...ähm... klar... natürlich!"

    Kurze Zeit später (IT - frei aus der Erinnerung wiedergegeben):

    Gelehrter: "Äh, jetzt aber mal ernsthaft, wir sollten uns Gedanken um Verpflegung machen... ich hab nur noch Essen für ein, zwei Tage."

    Tulamidischer Boronskämpfer (sonst sehr schweigsam): "Nun stell' dich mal nicht so an... hier gibt es Schnee, also verdursten werden wir schon nicht... und Essen... es soll mal einen Propheten gegeben haben, der ist 40 Tage zusammen mit irgendwelchen Philosophen durch die Wüste Khom gepilgert und hatte dort auch nichts zu essen."

    Gelehrter: "Ja, aber der ist entspannt gepilgert und musste keine körperliche Höchstleistungen im Gebirge vollbringen..."

    Tulamidischer Boronskämpfer: "...aber er musste sich mit Philosophen 'rumschlagen."

  • Fazit: verlange keine Proben auf Ereignisse, die du nicht zumindest rudimentär eingeplant hast. 8)

    Auch wenn es Phelizzio schon gesagt hat: Der Fehler ist schon, konkrete Abläufe zu planen.

    Nicht unbedingt ...

    Wenn man seine Papenheimer kennt, dann kann man eigentlich immer planen, auch wenn man vielleicht mehrere Ausweichpläne hat, was häufig auch nicht verkehrt ist.

  • Habe ich auch lange Zeit gesagt und ist auch nicht falsch. Man hängt dann in Gedanken aber an einem Plot und versucht seine Spieler ständig auf Kurs zu halten. Also das, was der SL nach Überzeugung der meisten DSA-Autoren tun soll.

    Besser ist es, nur einzelne Punkte zu haben - darunter kann sich auch durchaus mal eine komplett ausgestaltete Szene befinden - und die Spieler ihre eigenen Wege finden zu lassen. Daraus ergibt sich wesentlich schöneres und dynamischeres, als einem vorbereiteten Pfad nachzulaufen.

    Diese Erkenntnis hatte ich aber auch erst nach vielen Jahren und vor allem, nachdem ich Abenteuer in anderen Systemen geleitet habe. Diese interaktiven Romane, die DSA als Abenteuer verkauft, nehme ich höchstens noch als Ideensteinbruch.

    Edit: Falls das so rüberkam, das war keineswegs abwertend dir gegenüber gemeint. Ich weiß ja, dass du auch ein alter Hase bist mit Erfahrungen in mehreren Systemen.

    Hexenfanclub
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  • Wenn ich ein selbstgeschriebenes leite, sieht es dürftiger aus je weiter die Story voranschreitet. Zu Beginn Jede Menge Text, in der Mitte noch ganz Sätze und zum Schluss nur mehr Stichworte