Sold für Geweihte?

  • Klar bekommen Geweihte mal das beste Zimmer am Platze und auch eine Einladung zum Essen. Aber das sollte kein Dauerzustand sein, schon, damit die anderen Spieler bei Laune bleiben.^^
    Ein Ronnie, der vom besiegten Gegner die Kohle eindackt und dessen Schwert im nächsten Rondratempel spendet?
    Leichenfledderei ist ein nicht ganz geklärtes Thema für Aventurien, dennoch erschiene mir das irgendwie unpassend in den meisten Fällen.

  • Das eigentliche Problem liegt ja letztlich darin, dass Aventurien nicht gleichzeitig phantastisch realistische Low-Fantasy und heldenfreundlich sein kann. Gäbe es keine Spielergeweihten, so gäbe es wohl auch weitaus weniger reisende Geweihte, die in die Verlegenheit kämen, Sold zu verlangen, denn sie wären wohl großteils im Auftrag der Kirche unterwegs.

  • Natürlich ist das mit den Geweihten Chars nicht immer ganz einfach. Meine geweihte Amazone hat den recht allgemeinen Auftrag die Lehren der Kirche zu verbreiten und zu verteidigen, muß aber jeden Rondra auf der Burg erscheinen.

    Ich denke, dass das eine ganz gute Lösung ist. Den Rest der Gruppe kann man ja solange in einem Dorf in der Nähe lassen, während man selbst sich "zuürckmeldet".
    Wenn man dann von seinen Heldentaten erzählt hat, halte ich es auch nicht für allzu unwahrscheinlich, dass man die Erlaubnis bekommt, wieder für 1 Jahr auszuziehen. Das kann man dann auch ganz gut mit einem Auftrag verbinden.

    Und zu der Frage, warum ein Geweihter zu seiner Gruppe zurückkehrt, muß ich sagen, dass ein Jahr, dass man gemeinsam verbracht hat, schon auch ein bißchen zusammenschweist. Auch Geweihte sind nur Menschen und sind nicht unglücklich über Feunde, solange die sich wenigstens an die Grundregeln seiner Gottheit halten.

  • Die versorgung in Tempeln ist eine Sache, aber oft braucht man auf Questen als Ronnie auch Finanzielle Mittel, seien es Übernachtungskosten Gelder um informationen zu erhalten oder um Örtliche Führer anzuwerben. Des weiteren Stellt sich die Frage, bekommen Ronnies oder Praioten etc. ein Taschengeld für Dinge alltäglichen Bedarfs, oder eine Besoldung wenn sei eine Familie haben, um diese zu versorgen? Was ist wenn ein Geweihter nach einer getanen Queste mal Feiern gehen will. Koks und Nutten sind ja nicht umsonst und nicht jedem Priester verboten.

    Make Rondra Badass again!

  • Da wir das Thema Einkünfte für Geweihte haben, habe ich die Frage hier angedockt.

    Wie weiter oben im Faden geschrieben: Nein, meines Wissens und Verständnis nach erhalten Geweihte keinen festen Sold, werden aber von ihrer Kirche und damit den einzelnen Tempeln unterstützt. Dafür gibt es ja den Tempelzehnt, um die Gebäude in Schuss zu halten und damit die Geweihten nicht verhungern und in Fetzen herum laufen.

    Dazu steht es einem Geweihten drei, an ihn persönlich gerichtete Belohnungen ganz oder zum Teil (vielleicht möchte er auch seiner Kirche etwas spenden) zu behalten. Das muss den jeder selber wissen, ob er das möchte oder nicht (nicht jeder Ronnie z.B. nimmt vielleicht gerne Geld an als Dank, weil er das Gefühl haben könnte, er würde für seine Dienste bezahlt wird. Als Spende an die Kirche, von der er auch seine Ausgaben bestreiten kann, nimmt er es aber vielleicht doch).

    Aber wie ebenfalls hier im Thread schon geäußert wurde, sehen es andere Spieler auch anders.

    Im Prinzip bekommt ja kein SC ein festes und regelmäßiges Gehalt, sobald er auf Abenteuerfahrt geht, weil keine Zeit für eine regelmäßige Arbeit ist, ob er nun der Erstgeborene Sohn des Grafen ist (Mama und Papa sind vom Regelwerk her nicht verpflichtet, dem Kindchen eine monatliche Apanage zur Verfügung zu stellen, auch wenn es ähnlich wie bei den Kirchen in ihrem Interesse liegen dürfte, dass das Kindchen, Repräsentant ihrer Familie, nicht in Fetzen herum laufen sollte) oder der Streuner.
    Ich wüsste nicht, warum es beim Herumreisenden Geweihten, der in den seltensten Fällen in einer festen Kirchenaufgabe unterwegs ist, es anders sein sollte und mir sind zudem keine Belegen unter gekommen, die so etwas wie eine regelmäßige Bezahlung für Geweihte vorsehen. Sie können in ihren Tempeln umsonst übernachten, brauchen sie ein neues Ornat, bekommen sie das, Lehrmeister gibt es auch über ihre Kirche uns insgesamt wird ja für sie in den Grundlagen gesorgt, was sie gegenüber anderen Charakteren voraus haben.

  • Die Geweihten der organisierten Kirchen Rondra, Praios, Boron, Hesinde, Efferd, Travia, Ingerimm und Rahja werden ziemlich sicher von der Kirche bezahlt (bei den ersten drei ist es MWn sogar gesetzt dass sie ein festes Gehalt haben). Firuni sind Selbstversorger (steht sogar dabeim dass alternde Geweihte von den Tempelspenden leben), Phexgeweihte haben je nach Ausrichtung ihre selbstverdienten Einnahmen, wovon ein fester Teil an die Kirche/den Gtt geht. Peraine und Tsa sind schwierig. Wo Peraine noch unter Selbstversorger fallen können, diev von ihrer Arbeit und den Spenden leben, fügt sich die Existenz von Tsageweihten kaum in die Spielwelt ein. Die KÖNNEN nur überleben, wenn sie vom Tempelzehnt irgendwie versorgt werden.

    Die meisten Geweihten können Geld verdienen (zuforderst Phex und Ingerimm für geleistete Dienste), die meisten werden es aber direkt an ihre Kirche weiterleiten.

  • Natürlich dürfen Geweihte Geld verdienen, sofern ihre Kirche (z.B. Boronkirche Puninzweig, wo man jeglichen Besitz an die Kirche überschriebt) oder Orden (z.B. Bettlerorden der Travia Badilakaner) nicht ausdrücklich gegenteilige Regelungen haben.

    Außerdem können sie natürlich auch Besitz haben (z.B. Ländereien) oder weltliche und/oder magische Titel und Würden besitzen.

    Manche Geweihte verfügen sogar über gewaltige Finanzmittel (z.B. der Patriarch von Al Anfa), aber auch in mittelländischen Adelskreisen finden sich viele Adelige, die zugleich Geweihte sind und über große Ländereien und Vermögenswerte verfügen.

    Geweihte ohne Privatvermögen sind eher die Ausnahme als die Regel. Nur ein von der Kirche gezahltes Gehalt gibt es wohl in der Regel nicht. Der Verdienst aus einer "beruflichen Tätigkeit" (z.B. der Job als Richter oder Hofgeweihter bei Praiosgeweihten) fließt bestimmt in die Privatkasse, aber dieser kommt eben auch vom Arbeitgeber und nicht von der Kirche.

  • EDIT Schattenkatze: Ich habe es mal an diesen bestehenden Thread gehängt, da so etwas hier diskutiert wurde und auch Boronis schon genannt wurden.

    Boron zum Gruße!

    in der Suchfunktion habe ich leider nichts zu dem Thema gefunden.

    Wovon lebt ein Borongeweihter (Puniner Ritus, der Geweihte gibt bei der Weihe alle weltlichen Besitztümer auf) im Heldenleben?

    Natürlich bekommt er Spenden für Segnungen + Gottesdienste, die er vollzieht. Aber meiner Auffassung nach muß er das Geld im nächsten Tempel abgeben (Tempelzehnt + Tempelzwölft werden im WdG expliziet erwähnt). Also ist das nicht sein Geld, sondern der Geweihte verwaltet es nur für seine Kirche. Wieviel steht dem Geweihten zur Deckung seiner Reiseunkosten zu? Muß er Buch führen über Einnahmen und Ausgaben (Daher vielleicht der recht hohe Rechnenwert bei der Heldenerschaffung?)? Außerdem wird er aufgrund seiner Stellung bestimmt auch oft ausgehalten bzw. ein Wirt oder Bauernfamilie gibt ihm Essen + Unterkunft umsonst (Man will ja nicht den Totengott erzürnen laut WdG) - aber als Nassauer kann ich mir den Geweihten auch nicht vorstellen. Heißt, er wird seine (vielleicht ermäßigte) Zeche zahlen. Aber mit welchem Geld?

    Wie verhält es sich bei Borongeweihten mit materiellen Belohnungen wie Gold, Waffen, Rüstungen etc. bei Abenteuern? Darf er sowas annehmen? Wenn ja, wird er die Belohnungen (eine auf ihn zugeschnittene Rüstung oder Waffe zum Beispiel) abgeben müssen? Bekommt er die dann wieder, quasi als Ausrüstung seitens der Boronkirche (Das Kettenhemd ist ja auf seine Größe zugeschnitten)?

    Die beiden Haupteinahme-Quellen von Abenteurern (tote Gegner bzw. Grabstätten plündern bzw. einem Handwerk nachgehen - und sei es Einbruchsdiebstahl, Falschspiel oder Herstellung von Alchimika bzw. deren Grundstoffe) dürften untauglich sein - ersteres verstößt gegen den Moralkodex und einen schreinernden oder Alchimika auf Bestellung herstellenden Borongeweihten kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.


    Edit: Ah, Danke fürs Verschieben!! Da scheine ich nicht gut genug geschaut zu haben.

  • Die Kirchen erhalten den Zehnt und finanzieren ihre Tempel und Geweihten darüber. neue Kutte, etwas zu essen, was man als Geweihter so braucht - damit kann der Heimattempel, bzw. andere Tempel aushelfen. Dazu sind die vom Puniner Ritus ohnehin die, die ja recht einfach leben.
    Als Geweihter kann man mE tatsächlich damit rechnen, durchaus schon Mal aus Respekt vom örtlichen Adligen geladen zu werden, oder einen guten Platz i im Gasthaus ohne Aufpreis zu bekommen oder manchmal vielleicht auch umsonst (je nachdem, wie die Betreiber so drauf sind). Boroni sind zwar nicht die, man vermutlich unbedingt gerne im Haus haben möchte, aber als Geweihte sind sie Respektpersonen und zeigt man sich wohlgefällig gegenüber seinen Geweihten, weiß das vielleicht auch die Gottheit zu schätzen.

  • Die Boron-Kirche, beide Riten, ist sehr straff organisiert und gut situiert. DIe Geweihten werden definitiv vom Tempel versorgt. Aber siehe ein paar Posts höher ;)

    EDIT Schattenkatze: Die allgemeine Fragenstellung zum Einkommen nach Herkunft/Hintergrund wurde in einen dazu bestehenden Thread verschoben.