aventurische Beschimpfungen und Flüche

  • Mal eine kleine witzige Frage an alle:

    Welche "Beleidigungen" gibt es für einen Zwerg?

    Ich kenne nur "Erdnuckel"

    Ich finde Bergmade ganz nett. Steinfresser. Gebirgsgrolm. Fusselfratze. Tunnelratte. Schrumpftroll. Bartnuckler. Runzelkind. Standblasebalg. Felsenrammler. Gemmenkacker. Minimacker. Sind jetzt aber frei erfunden.

    Hm, wie könnte man eine Zwerg beleidigen? "He, DU Elf!" ;)

    Wie sagt die Zwergenmama zum Kind, das einen Streich gespielt hat?

    Du Spitzohr!

    Schrumpelstilschen wäre vielleicht auch ganz witzig. Und Bierfässchen. Und Schrumpelkumpel. Fetter Goblin.


    Schrumpelstilschen macht allerdings nur Sinn, wenn es aventurisch das Märchen auch gibt.

  • Toll, jetzt werde ich schon wegen eines einzig winzigen Satzes über eine zwergengroße Lächerlichkeit mit dem Gips (ja, Gips, nicht Grips) eines behaarten Steins im Kettenhemd zitiert. Danke, wäre wirklich nicht nötig gewesen - bei Kreaturen, ide man erst wahrnimmt wenn man über ihre Leichen stolpert. Sonst bleiben sie ja die meiste Zeit da unten, gut für uns da Oben.

    Und wenn ihr mal eine echten Zwergen unbedignt sehen wollt, also lebendig, grabt ein Loch, nicht sehr tief, und ruft "Hallo, dreckiger Tunnelgräber!?" rein. Wenn ihr Pech ähm Glück habt, hört es euch. Aber noch eine Warnung dazu: Hat es mehr als 4 Beine ist es kein Zwerg!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bei den Tulamiden könnte man auch über die Vaterschiene gehen - gibt es irdisch (Iran?) auch:

    "du Vater eines Hundes"

    "Kamelvater"

    "Vater der Unvernunft"...

  • Hier sind ein paar gute Konversations-Vorschläge dabei. Muss ich am Spieltisch mal ausprobieren.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Werter Herr, Eure Mutter ist derart haarig, die einzige Sprache, die sie spricht, ist Ologhajian.

    Werter Herr, man hört, Eure Mutter schupse Ferkina vom Pferd und rieche am Sattel.

    Mir ist zu Ohren gekommen, dass Eure Mutter wegen des besonderen Aromas ihres Atems eine neue Stelle als Türwächterin der dunklen Halle der Geister zu Brabak erhalten hat? (Insider unter Mitgliedern der schwarzen Gilde)

    Eure Mutter zieht Katapulte nach Greifenfurt.

    Eure Mutter hat kürzlich die Häuptlingswürde eines Trollzackerstammes übernommen. Ich fürchte nur, sie wird bald vertrieben. Weil sie für ihr Volk zu unansehnlich ist.

  • In Tulamidya ist das Beleidigen ja geradezu eine Kunstform.

    Erstmal das Gegenüber mit Vergleichen beleidigen, gerne zynisch:

    Ihr habt die Anmut einer toten Natter.

    Euer Geist scheint so hell wie das Gelege einer Tunnelratte.

    Euer Antlitz ist so ebenmäßig wie Yiyila und el-Khômchra.

    Phase zwei: Mutter und Vater / Abstammung beleidigen, redensartlich auch über die Formel 'Kind eines...', 'Sohn/Tochter der....', s.a. Schmeicheleien - nur eben mit anderem Vorzeichen

    Tochter der Einfalt, Kind des treulosen Verrats, Sohn des Übermutes

    Hier seltener, weil nicht automatisch in der Kernaussage zu deuten: einfache Tiervergleiche.

    Tochter einer Schlange (weise oder doppelzüngig?), Sohn eines Ziegenbocks (blökend dumm oder kampfbereit?)

    Dann muss man nach Möglichkeit das Tier gleich im selben Atemzug beleidigen:

    Tochter eines faulenden Seeschlangenkadavers oder Sohn einer altersblinden Khoramsbestie

    Wahrscheinlich noch etwas schärfer ist die Beleidigung der ganzen Blutlinie, man braucht dafür aber eher die Zeit einer rhetorischen Auseinandersetzung, schnell an den Kopf geworfen klingt das u.U. schon etwas seltsam:

    Dreimal verflucht sind die Samen Deiner Väter, und die Kinder Deiner Kinder werden noch die Schande tragen, die Du heute auf sie geworfen hast.

    Gepriesen sei der Tag, an dem einst das Land des Kalifen keinen der Deinen mehr auf seinem Rücken erdulden muss.

    Aus jedem Zelt Deines Stammes höre ich nur unkeusches Gestöhne und das Blöken geiler Böcke. (~"Du Hurensohn")

    Und die Großmeister der Beleidigung reihen von all dem möglichst viele Komponenten klangvoll hinter einander.

  • Eure Mutter wurde von Galotta an die Trollpforte geschikt.

    Bei Rondrianern (seit Mythodea 2019): "Katzenpriester!"

    Make Rondra Badass again!

    Einmal editiert, zuletzt von Stane Novis (15. März 2020 um 18:38) aus folgendem Grund: Hatte ich schon gesagt.

  • Eure Mutter hat die Große Havarie von Hylaios verursacht, als sie einen Wind fahren ließ.

  • Ein bisschen frage ich mich ja schon, warum so oft die Mutter, und nicht der Vater.

    Ansonsten finde ich es gut, dass sich hier wieder einiges ansammelt.

  • Den Vater statt die Mutter beleidigen passt ziemlich gut nach Aranien. Im tulamidisch-novadischen Raum könnte ich mir gut vorstellen, dass man eher die Mutter beleidigt, um den Sohn bei der Ehre zu packen und zu provizieren - der Vater könnte als Mann seine verletzte Ehre ja selbst rächen, Frauen sind dafür im Patriarchat auf Männer angewiesen.:/ In Aranien wäre es ja gerade umgekehrt. Aber es stimmt auf jeden Fall, dass so etwas in den breiten egalitären Gegenden Aventuriens wenig Sinn macht. Da macht es vielleicht eher Sinn, etwas anderes als einen Elter als Ziel der Beleidigung ausuwählen.

  • Ein bisschen frage ich mich ja schon, warum so oft die Mutter, und nicht der Vater.

    Ansonsten finde ich es gut, dass sich hier wieder einiges ansammelt.

    Wie schon die alten Bosperaner wußten: Mater semper certa est, pater semper incerta est.

    Wenig ist vernichtender als den 'Vater formvollendet zu diskreditieren, nur um dann zu erfahren, dfaß er 'nur' der derzeitige Lebensgefährte der Mutter ist. Da wird auch in aventurien noch sehr biologistisch argumentiert, dünkt mir.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • "Deine Mutter ist wohl selbst den Orks zu schade."

    "Deinen Vater würde selbst der Ork nicht töten"

    Meine Charaktere:


    Fin Brodiak, Svelttaler Kräutersammler mit Vogel

    Phelix Lassan, ein kleiner Dieb aus Albenhus

    Der Einstieg in eine kleine Geschichte von mir

  • Dein Vater hat es wohl mit einer Goblin getrieben - meint ihr so etwas? ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • (Ja - nur wenn der Vater eine Goblin geschwängert hat, wer mag dabei herausgekommen sein? Persönlich als goblinshäßlich bezeichnet zu werden dürfte schlimmer sein als die Mutter.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Dein Vater pflegte mit den Ohren zu schlackern und Iiiiih - Ahh zu machen.

    Deine Mutter hatte einen Bart, dass man sie für eine ungewaschene Zwergin hätte halten können. Nur war sie noch hässlicher und versoffener.