Meucheln und Betäuben

  • Es gibt ja auch Wurgeschlingen und Garotte. Da hort man in der Regel keine Gerausche.
    Oder man hallt den Mund zu beim Stich.
    Ja auch gute Helden Meucheln zum Beispiel bei Erkundugsmissonen in die dunkle Landen oder wahrend den Orkkriegen.
    Kriege sind nun mal schmutzig. Gewisse Gotter sehen ein schnelle Tode nicht als Sunde an wie Phex und Firun.

  • Zitat

    Kriege sind nun mal schmutzig. Gewisse Gotter sehen ein schnelle Tode nicht als Sunde an wie Phex und Firun.

    Wer im Namen von Phex meuchelt hat seinen Platz in den Niederhöllen sicher... Und was Firun angeht ist Meucheln auch eher fraglich... Wenn man jemanden lange gejagt hat, oder in eine sehr guter Falle gelockt hat, ist das vielleicht möglich. Aber anschleichen und abstechen ist auch nicht der Weg Firuns.

    Die einzige Gottheit, der das Meucheln sicherlich egal ist, ist Boron. Und wenn es lautlos ist, dann ist es umso besser, denn dann hat kein Geräusch den heiligen Moment des Todes entweiht. Aber sich auf Phex und Firun zu beziehen :iek:

    Nix für ungut, aber das musste ich einfach sagen, auch wenn es kaum was mit dem Thema zu tun hat.

  • Zitat

    Offizielle AB´s basieren oft darauf, dass man eine gute Gesinnung hat. Ein "Held" muss man deswegen noch lange nicht sein. Und selbst wenn ... man muss ohnehin jedes AB immer an die Gruppe anpassen, folglich auch die offiziellen (die ich eigentlich aus Bequemlichkeitsgründen sehr gerne spiele)


    Und wer ist am Ende der Held und wird oft sogar gefeiert?? Wenn man das erste Abenteuer beginnt ist auch der Magier/Krieger noch kein Held aber nach dem Abenteuer, dass nur wahre Helden bestehen können (andere würden sagen "Was geht mich das an?" und nach Hause gehen) ist der Handwerker genauso Held wie der Krieger.

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Gut ... mag sein ... aber ich bin mittlerweile an einem Punkt, wo ich dieses Gesülze (nix gegen dich ... nur du hast es halt mal zufällig wieder von dir gegeben) über Helden und Aventurien nicht mehr hören kann. Man kann nahezu alle AB`s mit leichten Modifikationen auch mit der gesamten Bandbreite des Gesinnungsspektrums spielen, sofern die Charaktere eine Gruppe bilden.

    ... Des Weiteren ist das Bild der Götter ebenso verquer in den Köpfen der meisten DSA-Spieler. Sämtliche Götter wie auch die Erzdämonen selbst interessieren sich erst mal einen Scheiß für die Charaktere. Wenn ein Phexerl sich seinen Glauben so auslegt, dass es OK wäre, von hinten jemanden zu erdolchen (was ich ehrlich gesagt auch gefährlich finden würde), dann passiert dem erst mal gar nichts. Da kommt kein Dämon und klopft ihm auf die Schulter und da kommt auch nicht Phex, der mit dem Zeigefinger droht. Ein "unbedeutendes" Leben vorrausgesetzt wird dieser jemand irgendwann nach dem Tod auf Rethon gewogen, sofern ihm vorher selbst nicht klar wird, dass er nicht sonderlich moralisch handelt. Für das eigentliche Spiel aber ist das Schnurz-Egal, denn zumindest wo ich bisher mitgespielt habe, endet ein Leben mit dem Tod und da wird auch nicht noch mal irgendwo im Paradies bzw. in den Niederhöllen weiter gespielt ...

  • Wenn als jedes Toten ein Mord ist sind alle Helden ausser TSA Glaubige verdammt.
    Wenn man aber das Toten genauer wie zum Beispiel das STG unterteilt, gibt es Situation wo ein Meucheln erlaubt ist.
    Zum Beispiel ein Soldat, der im Krieg feindliche Wachsoldaten totet. Diese Beispiel kann man auch in DSA ubertragen.
    Naturlich sollten Helden das Toten als letztes Mittel verwenden. Doch den Ork, den du betaubst nur,wird vieleicht im nachsten Kampf gegen die Orks, der Ork sein, der einer zuviel ist fur die Helden.
    Naturlich kommt es der Einwand, das der Meister fur eine Balance sorgen soll. Doch soll die Spieler ihre Charakter so fuhren der Meister wird uns schon nicht umbringen,

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    Man kann nahezu alle AB`s mit leichten Modifikationen auch mit der gesamten Bandbreite des Gesinnungsspektrums spielen, sofern die Charaktere eine Gruppe bilden.


    Kann man schon, aber die kleine änderung bezieht sich dann auf einen Aspekt der meist ziemlich einschneidend ist, nämilich auf die Frage, "was kriegen wir denn dafür?" Chars mit heldenhafter Gesinnung machen das freiwillig, weil sie Gues tun wollen. Wenn man genug Schotter hinlegt, kann man jeden Tölpel für eine gute Sache gewinnen. Jedoch habe ich schon viele Abenteuer gemeistert, in denen ausdrücklich erwähnt ist, dass kein Geld zur Verfügung steht und wie willst du richtig miese, eigennützige Chars dzu bringen das Abenteuer durchzuspielen. Auch wenn es Geld gibt, wer sagt dir, dass deine Spieler nicht wirklich Rollengerecht den Schurken spielen und einfach mit dem Geld abhauen? Mit nicht Heldenhaften Heldengruppen gibt es so viele unwägbarkeiten, dass man Buchabenteuer fast vegessen kann. Man steckt sich einfach die Belohnung ein und haut ab, AB vorbei!! Und wenn sie widererwartend doch ein Buchabenteur durchspielen, sind sie in den Augen einiger Leute Aventuriens trotzdem Helden, denn irgendwer oder irgendetwas wird in BuchABs immer gerettet.

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Ja richtig ... dann ändere ich auch noch das Ende ab. Macht ja nix. Zwischen modifiziertem Anfang und modifiziertem Ende können doch auch "böse" Charaktere etwas spannendes erleben.

    Bitte bedenkt, dass "böse" nicht immer "chaotisch böse" bedeutet (sprich ... man kann NIE anders als böse handeln ohne Rücksicht auf die Umwelt ... trifft mMn fast nur auf gewisse Xarfai Dämonen zu). Es gibt auch noch "rechtschaffen böse" (man hält sich an die Gesetze und die Gesellschaftsordnung, bricht sie höchstens heimlich) und natürlich "neutral böse" (man schwankt zwischen den beiden Gesinnungsextremen)

    ... Wenn da steht, es gibt kein Geld, dann nutzt man halt konkrete Chareigenschaften, um sie doch noch ins Abenteuer zu bringen. ... Und rechtschaffen böse Helden gibt es ja auch im offiziellen Aventurien (mal zu Raidri schiel)

  • Eknomos: Du solltest dir mal das Aventurische Götterdiener durchlesen: Es gibt einen streng geheimen Meuchlerorden der Phex-Kirche.
    Aber die laufen auch nicht immer mit nem Dolch im Ärmel versteckt herum. Oder schlitzen gar jedem Phex-Gegner von hinten die Kehle auf. Meucheln ja, aber nicht jeden oder immer. Es ist ne Ausnahme-Situation, wenn die Jungs zum Einsatz kommen, nicht das Standardverfahren. Und das sollte es auch für die Helden sein.

  • Zitat

    ... Wenn da steht, es gibt kein Geld, dann nutzt man halt konkrete Chareigenschaften, um sie doch noch ins Abenteuer zu bringen. ... Und rechtschaffen böse Helden gibt es ja auch im offiziellen Aventurien (mal zu Raidri schiel)


    Und jetz sag mir, dass Raidri für einen Mittelreicher kein Held ist!!! Damit löst sich deine ganze Argumentation in Rauch auf, da du hier einen vermeintlich wie auch immer Bösen ins Spiel bringst, der ob seiner Taten trotzdem ein Held wird.

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....

  • Häh?! :shocked: ... wenn du das denkst, hast du denke ich nicht verstanden, worum es mir im wesentlichen geht. Mich interessiert vor allem die Gesinnung und ich kritisiere die Tatsache, dass viele immer glauben, nur mit guter Gesinnung könne man einen DSA-Helden (im Sinne von Charakter) spielen ... das die Bezeichnung Held (in ihrer eigentlichen Bedeutung) auch auf "rechtschaffen böse" Charaktere, wie etwa Raidri Conchobair zutrifft, ist dazu kein Widerspruch.

  • ich denke, dass es um einiges interessanter wäre mal einen nicht ganz so braven und typischen Helden zu spielen (sch... auf Klischees) - es muß ja nicht gleich eine Magierin aus der Halle der Schmerzen sein oder ein Dämonologe aus Brabak.
    Der Anfang mit einem Hochstapler der sehr gut für Unruhe sorgt und bei Gott nicht rechtschaffen gut ist wäre da schon ein richtiger Anfang.

  • Achtung Thema!

    Hier ging es ums Meucheln. Wenn ihr über gute Helden, schlechte Helden diskutieren wollt dann buddelt einen der existierenden Threads zum Thema aus.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Zitat

    Häh?! :shocked: ... wenn du das denkst, hast du denke ich nicht verstanden, worum es mir im wesentlichen geht. Mich interessiert vor allem die Gesinnung und ich kritisiere die Tatsache, dass viele immer glauben, nur mit guter Gesinnung könne man einen DSA-Helden (im Sinne von Charakter) spielen ... das die Bezeichnung Held (in ihrer eigentlichen Bedeutung) auch auf "rechtschaffen böse" Charaktere, wie etwa Raidri Conchobair zutrifft, ist dazu kein Widerspruch.


    Nichts anderes habe ich in dem post behauptet, den du als "Gesülze" abgetan hast. Aber wir reden so ziemlich aneinander vorbei: mir ging es nicht um die gutartigkeit von Helden, sondern um den Charakterzug, der sie schwierige und gefärliche Situationen durchstehen lässt ohne sich die Hosen vollzumachen. Und dafür braucht auch der "rechtschaffend Böse" Heldenmut und geht, wie du diesmal selbst gesagt hast, als Held aus dem Abenteuer hervor. Allerdings ist der Unterschied zwischen den offiziell zugelassenen Chars und einem zwilichtigen Meuchler, der hier zuerst thematisiert wurde, immer noch gravierend. Blinder, aus Geldgier geschehender Mord an Unschuldigen unterscheidet sich doch beträchtlich von den Gaunereien eines Streuners oder Tachendiebes.

    Ich will ja diesen Thresd ketzt nicht noch um ein weiteres Thema erweitern, aber wie kommst du darauf, dass Raidri Conchobair "rechtschaffend böse" ist und seine moraliche Gesinnung der eines Verbrechers gleichkommt?

    Die Signatur, für die mir kein Text eingefallen ist....